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Veröffentlicht am 31.05.2018

Ein typischer Dorfmord

Kalter Grund
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Inhalt:
Auf einem Hof in einem holsteinischen Dorf wird ein grausamer Dreifachmord verübt. Pia Korittki die gerade erst bei der Lübecker Mordkommission angefangen hat, ermittelt zusammen mit einem Kollegen. ...

Inhalt:
Auf einem Hof in einem holsteinischen Dorf wird ein grausamer Dreifachmord verübt. Pia Korittki die gerade erst bei der Lübecker Mordkommission angefangen hat, ermittelt zusammen mit einem Kollegen. Für sie ist es kein einfacher Fall, da ihr als Frau nur Skepsis oder auch offene Ablehnung entgegengebracht wird. Doch sie ist fest entschlossen den Mörder zu fassen…

Meine Meinung:
Meine Mutter hat mir das Buch empfohlen, aber so richtig Lust hatte ich nie drauf. Durch eine Rezension wurde ich dann aber doch zum Lesen motiviert.

Bei „Kalter Grund“ handelt es sich um den ersten Fall von Pia Korittki, sodass man sie erst einmal kennen lernen muss und kann. Ihr Arbeitsumfeld hat mich furchtbar aufgeregt, da ihr niemand etwas zutraut. Gerade erst zur Mordkommission gewechselt, hat sie es bei ihren Kollegen sowieso nicht leicht, da sie – scheinbar – von den brisanten Ermittlungen keine Ahnung hat. Ja und das sie dann auch noch eine Frau ist, ist die Krönung des Ganzen. Ich bin nicht übermäßig feministisch, aber wenn man ihre Kollegen so reden hört und handeln sieht, dann ist das als Leserin manchmal schwer auszuhalten.

Der Fall bzw. die Dorfgemeinschaft in der sich der Fall abspielt, hinterlässt bei mir gemischte Gefühle. Einerseits wirkte es für mich von Anfang an wie ein typischer Dorffall. Es gibt diese eine Familie, die niemand leiden kann. Dieses offene Drama, von dem jeder weiß, über das aber keiner spricht. Es gibt geheime und nicht ganz so geheime Beziehungen, Ehebruch, Gewalt und so weiter. Was man eben so aus Dorfkrimis kennt. Andererseits war es doch irgendwie spannend, weil ich mir nicht sicher war, wer denn nun der Täter ist und vor allem auch, wem der Mord eigentlich gegolten hat. Sollten alle drei sterben, oder war einer bzw. zwei zur falschen Zeit am falschen Ort?

Pia Korittki hat mir als Protagonistin ganz gut gefallen, abgesehen vielleicht von einer Sache, die ich nicht so mag. Sie ist sehr taff und lässt sich von den Männern nicht klein kriegen. Was wirklich nicht einfach ist, bei der Frauenfeindlichkeit. Ich kann mir gut vorstellen, sie in weiteren Fällen zu begleiten. In diesem Fall arbeitet sie mit Marten Unruh zusammen. Der ist auch ein interessanter Charakter und ich hoffe, dass er dauerhaft mit Pia zusammenarbeiten wird. Hin und wieder scheint er gar nicht so fies wie seine Kollegen zu sein, ja, vielleicht sogar Pias Talente anzuerkennen, nur um es dann doch wieder als Zumutung zu empfinden, mit einer Frau zusammenarbeiten zu müssen. Noch dazu eine, die noch nie vorher einen Mord bearbeitet hat.

Fazit:
Obwohl ich die Dorfgemeinschaft als sehr Klischeehaft empfunden habe, hat mir der Fall sehr gut gefallen. Auch die Charaktere mochte ich sehr gern, sodass ich mich auf weiteres freue.

Veröffentlicht am 31.05.2018

Schlageralarm in Vielbrunn

Der Träume blauer Schlussakkord
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Inhalt:
Kurz bevor Frank Liebknecht in den wohlverdienten Urlaub verschwindet, ruft ihn ein besorgter Vielbrunner Mitbürger an, der ein Mordkomplott in einem Hotel belauscht haben will. Im Dorf ist er ...

Inhalt:
Kurz bevor Frank Liebknecht in den wohlverdienten Urlaub verschwindet, ruft ihn ein besorgter Vielbrunner Mitbürger an, der ein Mordkomplott in einem Hotel belauscht haben will. Im Dorf ist er als Trunkenbold und Choleriker bekannt und auch am Telefon wirkte er alles andere als nüchtern. Ob seiner Aussage zu trauen ist? Das Hotel wird zu dieser Zeit von einer Produktionsfirma in Beschlag genommen, die nach einem neuen Schlagerstar sucht. Wie so oft in der Fernsehwelt ist nicht immer alles wie es scheint.

Meine Meinung:
Als Fan von Frank Liebknecht war ich natürlich gespannt auf seinen mittlerweile vierten Fall. Ganz besonders war ich diesmal an den privaten Entwicklungen interessiert, da sich im dritten Band interessante Sachen andeuteten.

Die gewohnte Aufmachung durch die kurzen Kapitel, unterteilt nach Zeit und Ort und der angenehme Schreibstil haben das Buch wieder zu einem tollen Leseerlebnis gemacht. Selbst für mich, die ich das Thema eigentlich nicht mag.

Das Thema ist für mich auch leider der Punkt, weshalb das Buch diesmal kein Highlight war. Ich bin im Allgemeinen kein Fan von Musik und Castingsendungen sind mir mittlerweile auch ein Graus. Thematisch hat mich das Buch folglich nicht sehr angesprochen. Der Zickenkrieg und dieses dämliche Verhalten, vor der Kamera ein komplett anderer Mensch zu sein, haben mich sehr genervt. Aber natürlich ist so etwas Geschmackssache und daher bin ich zwar enttäuscht, aber es ist dennoch vollkommen okay, dass der vierte Fall mich nicht so überzeugen konnte, wie die anderen drei.

Die Handlung abseits des Falls hat mir dafür wieder sehr gut gefallen. Es sind ein paar Dinge ausgesprochen worden (endlich!) die bereits vorher angedeutet wurden (oder besser gesagt total offensichtlich waren), was ich sehr mochte. Der Fall steht zwar immer im Mittelpunkt, aber es gefällt mir, dass sich die Charaktere und vor allem ihre Leben weiter entwickeln und zwar so, dass der Leser es mitbekommt.

Fazit:
Auch wenn mich das Buch thematisch leider nicht unterhalten konnte, begegne ich Frank Liebknecht und Sweety immer sehr gern. Wer Sweety ist, müsst ihr allerdings selbst rausfinden