Gute Unterhaltung, aber die Chemie war nicht spürbar
Park Avenue PlayerInhalt: Er glaubt nicht mehr an die Liebe. Bis er sie trifft ...
Auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch passiert es: Elodie erwischt mit ihrem alten Jeep den glänzenden Mercedes eines reichen Schnösels. ...
Inhalt: Er glaubt nicht mehr an die Liebe. Bis er sie trifft ...
Auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch passiert es: Elodie erwischt mit ihrem alten Jeep den glänzenden Mercedes eines reichen Schnösels. Es ist Abneigung auf den ersten Blick, als ihr der arrogante – wenn auch leider attraktive – Geschäftsmann die alleinige Schuld an dem Unfall gibt. Nach einem hitzigen Wortgefecht muss die temperamentvolle New Yorkerin sich sputen, um noch pünktlich zu ihrem Termin zu erscheinen – und staunt nicht schlecht, als sich ihr Unfallgegner als ihr zukünftiger Chef entpuppt ...
Cover: Das Cover wirkt edel, warm und sexy zugleich. Außerdem harmonieren die Farben sehr schön miteinander.
Meine Meinung: Nachdem mich die letzten zwei Romane des Autorenduos Vi Keeland und Penelope Ward so gut unterhalten haben, muss ich sagen, dass ihr neustes Buch "Park Avenue Player" da nicht ganz mithalten konnte. Trotzdem war das Buch eine schöne Lektüre mit Höhepunkten, aber auch schwächeren Momenten.
Lange Zeit, bestimmt 2/3 der Geschichte, hat es mir sehr gut gefallen und ich hatte Spaß beim Lesen. Ich mochte den Humor der Protagonistin Elodie sehr gerne. Eine fröhliche, selbstbewusste Person, die trotz aller Gegenschläge den Mut behält und die sich nicht scheut, Emotionen zu zeigen. Auch die Nichte des männlichen Hauptcharakters Hollis, für die Elodie als Nanny eingestellt wird, war mir direkt sympathisch. Ein aufgewecktes Kind, das auf der Suche nach einem richtigen Zuhause, einem "Heimathafen", ist. Zu wem ich schwer Zugang finden konnte, war Hollis.
Wie Elodie hat auch er eine Beziehung hinter sich, die unschön geendet hat. Bindungsängste existieren bei beiden, aber Hollis hat seine recht "normale" Trennung nie überwunden und verschließt sich komplett vor der Liebe.
Vielleicht hatte ich dieses Gefühl aber auch nur, weil mir der Tiefgang gefehlt hat. Die Charaktere lernen sich für mein Empfinden nur recht oberflächlich und vor allem körperlich kennen. Die Entwicklung der Beziehung war deshalb etwas unauthentisch bzw. schnell, gepaart mit zu viel besitzergreifendem Verhalten und plötzlichen großen Zukunftsplänen.
Leider kam auch die Chemie zwischen Hollis und Elodie nicht richtig bei mir an. Zwischendurch gab es durchaus sexy Szenen, aber die Art der Annährung, bei der viel Elodies Unterwäsche eine Rolle gespielt hat, war nicht meins. Das ist allerdings Geschmackssache! Insgesamt gesehen waren die beiden ein süßes Paar, das mich gut unterhalten konnte. Nur zum Ende hin flachte die Story zu sehr ab.
Allerdings – und das sollte unbedingt noch erwähnt werden – war die Nebenstory sehr emotional. Ich kann nicht wirklich sagen, ob ich die Verbindung zur Hauptstory am Ende schlüssig fand, aber sie hat starke Gefühle und Tränen bei mir hervorgerufen. Etwas, das Elodie und Hollis nicht geschafft hatten.
Fazit: Der neuste Roman vom Autorenduo Keeland und Ward kann auf weiten Teilen der Strecke gut unterhalten. Die Protagonistin und die Nebencharaktere sind sympathisch und haben Humor. Allerdings hat mir persönlich die Chemie und das tiefergehende Kennenlernen gefehlt, um mich wirklich von diesem Paar und ihrer Geschichte zu überzeugen.
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