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Veröffentlicht am 12.08.2018

Gelungener Abschluss

Fire Queen
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Kurzbeschreibung: Saphiras Welt liegt in Scherben. Die De Angelis sind zerschlagen, sie selbst schwer verletzt und ihr Selbstvertrauen zerstört. Das erste Mal in ihrem Leben hatte sie sich von ihren Gefühlen ...

Kurzbeschreibung: Saphiras Welt liegt in Scherben. Die De Angelis sind zerschlagen, sie selbst schwer verletzt und ihr Selbstvertrauen zerstört. Das erste Mal in ihrem Leben hatte sie sich von ihren Gefühlen leiten lassen - und muss nun einen hohen Preis dafür bezahlen. Denn Madox ist in Wirklichkeit das neue Oberhaupt der Familie Varga - und damit Saphiras schlimmster Feind. Doch Saphira gilt nicht umsonst als der gefürchtetste capo der Cosa Nostra. Sie schwört, die Vargas auszulöschen und Madox zu zeigen, was es bedeutet, sich mit der Eisprinzessin anzulegen - ohne zu ahnen, dass die größte Gefahr viel näher ist, als sie denkt.

Cover: Beim ersten Teil der Cosa Nostra Reihe hat das Cover die Kälte der Protagonstin dargestellt. Dieses spiegelt ihr Feuer und ihren Zorn wieder. Gleichzeitig schimmert das Cover wunderschön mit all seinen Facetten. Erneut ein Hingucker mit Bedeutung!

Meine Meinung: Im ersten Teil hat mich die düstere Liebesgeschichte von Saphira De Angelis und Madox Varga in ihren Bann gezogen und nach dem Cliffhanger am Ende vollkommen entsetzt zurückgelassen. Jetzt endlich konnte ich herausfinden, was sich die Autorin für das Ende der beiden ausgedacht hat. Ich konnte mir anfangs nicht vorstellen, wie eine solche Zukunft aussehen sollte, aber Vanessa Sangue hat es geschafft!

Der Wiedereinstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen, da zurückschauend erzählt wird, was bisher geschehen ist. Den Rückblick habe ich zwar nicht gebraucht, da ich das Geschehene noch genau vor Augen hatte, aber da die Geschichte nahtlos an das Ende des ersten Teils anknüpft, wäre es ansonsten womöglich zu abrupt gewesen.

Nicht nur die Geschichte geht nahtlos weiter, sondern auch die Spannung war wie auf Knopfdruck sofort wieder da. Madox Verrat und die Offenbarung, dass er in Wirklichkeit ein Mitglied der rivalisierenden Mafiafamilie, den Vargas ist, reißt Saphiras Welt aus den Fugen. Ihr eiskalte Fassade beginnt zu bröckeln, zu schmelzen. Sie wird ersetzt durch die lodernden Flammen ihres Zorns. Denn nicht nur Madox hat sie betrogen. Nein, eine weitere Intrige bahnt sich ihren Weg zu Saphira.

Es gibt viele solcher Wendungen und Ereignisse in dieser Geschichte, die stets die Spannung aufrecht erhalten. Manche kamen schleichend, andere waren voller Action. Manche haben mich einfach nur überrascht. Bei anderen musste ich ein wenig ungläubig den Kopf schütteln, denn nicht alle kamen mir zu hundert Prozent authentisch vor. Ich habe die Situationen anders eingeschätzt und war daher eher negativ verwundert.

Aber Glaubwürdigkeit hin oder her, die Handlung hat mich gefesselt. Ich habe das Buch wirklich ungern aus der Hand gelegt. Saphiras Feuer hat eine ganz neue Dimension in die Geschichte gebracht. Gefühle nehmen ein neuen Stellenwert ein. Besonders bei Madox. Seine Versuche gefühlstechnisch zu Saphira durchzudringen sind herzzerreißend. Wirklich Herzschmerz pur!

Und ständig stellt sich die Frage: Wie soll es überhaupt eine gemeinsame Zukunft für die beiden geben? Kann das überhaupt möglich sein? Ich konnte es mir einfach nicht vorstellen. Aber die Geschichte hat sich toll entwickelt und Möglichkeiten offenbart, die ich mir nicht einmal zu träumen gewagt habe. Das Ende kommt dann ganz plötzlich, fast etwas zu hektisch. Aber sehr zufriedenstellend (für uns Leser).

Gewürzt wird die Action in der Geschichte wieder mit dem gewissen Maß an düsterem Sex. Besonders die letzte gemeinsame Szene von Saphira und Madox war pure Sinnlichkeit! Es wäre ein wirklich gelungener Abschluss gewesen, aber dann schießt die Geschichte im letzten Monat doch an ihrem Ziel vorbei und wird zu romantisch, zu schnell (besonders für diese zwei Protagonisten). Schade!

Fazit: Mit "Fire Queen" findet die Cosa Nostra Dilogie ihren gelungenen Abschluss. Es gibt viel Spannung und Action, aber auch sinnliche Erotik und Herzschmerz. In manchen Szenen fehlt der Handlung allerdings eine gewisse Prise an Glaubwürdigkeit, weswegen ich den zweiten Band etwas schlechter als den ersten Einstufe. 4 Sterne!

Mehr Rezensionen gibt es auf https://liebedeinbuch.blogspot.de/

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  • Spannung
  • Gefühl
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 13.07.2018

Interessante Thematik

Träume, die ich uns stehle
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/07/rezension-traume-die-ich-uns-stehle.html

Kurzbeschreibung: Lara kann nicht aufhören zu reden. Ein Zwang treibt die ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/07/rezension-traume-die-ich-uns-stehle.html

Kurzbeschreibung: Lara kann nicht aufhören zu reden. Ein Zwang treibt die an Amnesie leidende junge Frau dazu, ihre Erinnerungslücken mit Worten zu füllen. Längst hört ihr keiner mehr zu, außer in den Therapiestunden, die sie als Patientin der Psychiatrie bekommt. Bis sie Thomas findet. Lara weiß, es ist falsch, ihre Verzweiflung über ihre Amnesie auf ihn abzuladen, denn Thomas liegt im Koma. Dennoch schleicht sie sich immer wieder zu ihm und bemerkt bald, dass er auf ihre Stimme reagiert. Lara beschließt, Thomas eine Geschichte zu erzählen: eine Liebesgeschichte zwischen ihr und ihm, die bald für beide realer wird als ihr Dasein im Krankenhaus. Ein Traum von Liebe, an den sich beide klammern und der die Kraft hätte, nicht nur Thomas aus der Dunkelheit zu holen, sondern auch Lara. Doch beide ahnen nicht, was für eine erschütternde Wahrheit in den Tiefen von Laras Geschichte auf sie wartet …

Cover: Das Cover ist wirklich sehr hübsch. Es hat etwas malerisches, denn trotz seiner Schlichtheit, fesselt es mich total.

Meine Meinung: Bei meinem ersten Buch von Lily Oliver habe ich gleich gemerkt, dass die Autorin in ihren Geschichten wirklich interessante und besondere Themen aufgreift. Und auch in "Träume, die ich uns stehle" ist das Thema wirklich interessant und sehr sensibel. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte mich die Autorin auch dafür begeistern.

Lara, die Protagonistin, ist nach einem Unfall in psychiatrischer Behandlung. Sie hat eine scheinbar unbekannte Krankheit. Oftmals kann sie einfach nicht aufhören zu reden und vergisst ganze Stunden, Tage oder in diesem Fall die letzte zwei Jahre vor ihrem Unfall. Lara ist verzweifelt, fühlt sich vollkommen hilflos, bis sie auf Thomas trifft.

Thomas ist am gleichen Tag eingeliefert worden wie Lara und liegt seit dem im Koma. Und jetzt kommt das Überraschendste: Thomas erzählt auch einen Teil der Geschichte. Diese Passagen haben mir besonders am Anfang nicht gefallen. Thomas Perspektive ist wirklich abstrus. Unzusammenhängende Szenen, in denen er einen Berg hochradelt, von Vögeln attackiert wird oder eine Slideshow von seinem Lebens betrachtet.

Doch Lara spürt eine besondere Verbindung zwischen den beiden und fasst den Entschluss Thomas zu helfen. Sie besucht ihn und erzählt ihm Geschichten. Bald werden daraus Liebesgeschichten mit Lara und Thomas als Hauptpersonen. Die Grenzen zwischen Realität und Traum verschwimmen immer mehr. Wobei durch den Erzählstil oftmals auch nicht klar ersichtlich ist, ob Lara gerade ihrer Geschichte erzählt oder die Gegenwart schildert.

Insgesamt steht die Liebesgeschichte aber nicht im Fokus, sondern Laras Krankheit und ihr Kampf dagegen. Denn um für Thomas da zu sein, muss sie erst lernen mit ihrer eigenen Krankheit umzugehen. Sie muss sich selbst helfen. Die Entwicklung beider Charaktere wird dabei absolut realistisch und glaubwürdig dargestellt. Kleine, detailliert beschriebene Entwicklungsschritte.

Und nach und nach lüften sich die Zusammenhänge der Geschichte. Wobei die Autorin es immer wieder schafft, Wendungen einzubauen, die neue Verwirrungen schaffen und die Spannung aufrechterhalten. Das Ende ist perfekt unperfekt und passt einfach zu dieser Geschichte. So und nicht anders!

Fazit: In "Träume, die ich uns stehle" begegnet uns die besondere Liebesgeschichte von Lara und Thomas, die eigentlich gar keine Liebesgeschichte ist. Es geht viel mehr um die psychische Krankheit von Lara und der Kampf mit dieser. Es ist echt, realistisch, mitreißend, berührend. Nur zu Beginn hatte ich einige Schwierigkeiten mit der Geschichte, deswegen gibt es von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 13.07.2018

Ähnelt dem ersten Band etwas zu sehr, trotzdem irgendwie spannend

Palace of Silk - Die Verräterin
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/07/rezension-palace-of-silk-die-verraterin.html

Kurzbeschreibung: Die mutige Rea, zuerst Leibwächterin am englischen ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/07/rezension-palace-of-silk-die-verraterin.html

Kurzbeschreibung: Die mutige Rea, zuerst Leibwächterin am englischen Königshof, dann heimliche Geliebte des Kronprinzen Robin, ist nach Paris geflüchtet. Dort erhofft sie sich ein neues Leben – insbesondere die Freiheit, andere Menschen ohne Strafe berühren zu dürfen. Denn in Frankreich leben gefürchtete Magdalenen wie Rea ihre Fähigkeiten offen aus. Doch als Ninon, Reas engste Vertraute und Schwester des Roi, ihre Freundin an den Königshof ruft, holt Rea der Fluch ihrer Vergangenheit ein: Niemand Geringeres als Prinz Robin erwartet sie – doch nicht, weil er Rea zurückgewinnen will, sondern weil er um Ninons Hand anhält. Welches Spiel spielt Robin? Und welches Geheimnis verbirgt die unnahbare Madame Hiver, die den französischen König in ihrer Hand hält?

Cover: Das Cover von diesem Band ist alleine zwar schön anzusehen, aber kein großartiger Hingucker. Zusammen mit den anderen beiden Bänden ergibt sich aber ein tolles Gesamtbild!

Meine Meinung: Der erste Band der Palace-Saga hat mit einem lauten Knall geendet. Rea, Ninon und Blanc müssen nach Frankreich fliehen. Robin bleibt alleine zurück in England. Ich hatte mir gewünscht, dass die Spannung und die Dramatik auf genau diesem Level weitergeführt werden. Der zweite Teil setzt dann auch mit einer actionreichen Szenen ein, aber diese war mir etwas zu abrupt. Ich hätte mir eine schönere Einleitung gewünscht.

Die Geschichte baut sich dann nach und nach wieder auf. Dabei hatte ich einerseits das Gefühl, dass ich hundert Seiten gelesen hatte und noch nichts richtig passiert ist. Andererseits habe ich mich auf keiner einzigen Seite gelangweilt. Die Autorin schafft es trotz geringer Handlung, Spannung aufzubauen und das ist wirklich eine Kunst.

Was mir wirklich gut in diesem Band gefallen hat, war die Atmosphäre der Gruppe rund um Rea. Blanc, René, der Comte, Ninon und Rea bilden eine eigene kleine Familie, voller Zuneigung und uneingeschränktem Vertrauen.
Ein anderer Charakter hat dafür deutlich an Sympathiepunkten verloren, nämlich der Kronprinz höchstpersönlich. Robin ist es die meiste Zeit vollkommen egal, wie es Rea geht oder was seine Handlungen für sie bedeuten. Er denkt nur an sich. Auch wenn ab und zu seine verletzliche Seite durchscheint, konnte er bei mir in diesem Band nicht punkten.

Insgesamt gleich die Handlungsstruktur sehr der vom ersten Band. Viele Sachen wiederholen oder ähneln sich in irgendeiner Weise. Wirklich spannend wird es, als die Geschichte anfängt von dieser "Grundstruktur" abzuweichen. Ab dem Moment (circa bei der Hälfte des Buches) konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Obwohl ich es in einer Lesegruppe gelesen habe, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und habe die zweite Hälfte in einem Rutsch verschlungen.

Viele Wendungen, manche vorhersehbarer als andere, überraschen und reißen die Spannung immer wieder nach oben. Und auch dieses Mal endet die Geschichte mit einem Knall, den man wirklich nicht erahnen konnte. Jetzt heißt es sehnsüchtig warten auf das Finale!

Fazit: Auch der zweite Teil der Palace-Saga hat mir gut gefallen. Allerdings gab es keine große Steigerung im Vergleich zum ersten Band, nur zum Ende ist die Spannung wieder einmal explodiert. Daher gibt es von mir erneut 4 Sterne.

Veröffentlicht am 28.06.2018

Düstere, historische Liebesgeschichte

Victorian Rebels - Mein schwarzes Herz
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/06/rezension-victorian-rebels-mein.html

Kurzbeschreibung: Farah Mackenzie will sich nie wieder an einen Mann binden. ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/06/rezension-victorian-rebels-mein.html

Kurzbeschreibung: Farah Mackenzie will sich nie wieder an einen Mann binden. Zu schmerzhaft ist die Erinnerung an ihre erste Liebe Dougan. Als sie jedoch dem berüchtigten Verbrecher Dorian Blackwell begegnet, gerät ihr Leben erneut aus den Fugen. Blackwell, der sie beunruhigt, aber auch etwas tief in ihrem Innersten berührt, entführt Farah nach Schottland — angeblich zu ihrem Schutz. Doch jeder Moment, den sie mit dem scheinbar so eiskalten Mann verbringt, führt sie zu einer Wahrheit, die ihr erneut das Herz zu brechen droht …

Cover: Das Cover ist düster und doch elegant. Es spiegelt damit die Atmosphäre im Buch perfekt wieder. Trotzdem hätte es etwas aufregender sein können.

Meine Meinung: Auf dem historischen Romangebiet bin ich definitiv ein Neuling. Oftmals spricht mich bereits der Klappentext eines historischen Romans nicht an. Bei diesem Buch war das anders. "Victorian Rebels - Mein schwarzes Herz" bietet vielmehr eine Liebesgeschichte mit historischem Einschlag und ist für historische Newbies (wie mich) sehr gut geeignet. Ich hatte sehr viel Freude beim Lesen der Geschichte von Farah Mackenzie und Dorian Blackwell.

Das Cover repräsentiert bereits die zwei Stimmungen, die im Buch aufeinandertreffen: Eleganz und Anmut und Dunkelheit und Gefahr. Farah präsentiert dabei die "elegante Seite" der Geschichte. Sie ist keinesfalls nur "hübsch", auch wenn ihr jeder Mann auf der Arbeit nachschmachtet. Nein, Farah ist eine wirklich beeindruckende Protagonistin. Nach ihrer schrecklichen Kindheit im Heim und ihrer frühen Verwitwung hat sie gelernt auf eigenen Beinen zu stehen. Sie arbeitet als Sekretärin bei Scotland Yard und hat sich ein neues Leben aufgebaut - ganz ohne Mann.

Doch dann tritt Dorian Blackwell in ihr Leben und bringt einiges durcheinander. Er präsentiert definitiv die düstere, gefährliche Seite der Geschichte. Man könnte sagen, er ist der Teufel in Person. Skrupellos, kriminell und gefühllos. Und doch ist er gekommen, um Farah zu helfen. Über seine Intentionen und seine wahre Identität wird man lange im Unklaren gelassen. Es werden gerade so viele Informationen preisgegeben, dass man sich den Kopf darüber zerbrechen kann. Und immer wieder gab es Momenten, in denen ich zu hundert Prozent von meiner Theroie überzeugt war, um sie dann im nächsten Kapitel wieder zu verwerfen.

Nach und nach lüften sich dann alle Geheimnisse. Dorian ist gezwungen sich seiner Vergangenheit zu stellen, da Farah nicht klein beigibt. Sie will wissen, warum er zu ihr gekommen ist. Und blickt jedesmal ein weniger tiefer hinter seine eiskalte Fassade. Die Schatten vor Dorians schwarzem Herz lüften sich und man erkennt seine verletzliche Seele. Zwischen Farah und Dorian entsteht eine starke Verbindung, gespickt mit einigen hocherotischen Szenen.

Obwohl die Geschichte durchaus spannende Momente bereithält (schließlich ist Dorian Blackwell einer der größten Verbrecher seiner Zeit), hat es mir insgesamt etwas ein Spannung und Action gefehlt. Die Geschichte hat viel mehr Potenzial gehabt und hätte definitiv weiter ausgebaut werden können. Sie hätte genug Stoff für eine eigenständige Trilogie geboten. Leider wird die Geschichte aber in diesem Band in sich abgeschlossen und in Band 2 der "Victorian Rebels" Reihe werden andere Charaktere die Hauptrolle spielen.

Fazit: Die Liebesgeschichte von Farah Mackenzie und Dorian Blackwell ist düster und faszinierend. Und an den richtigen Stellen wird sie spannend oder hocherotisch. Insgesamt hat es mir allerdings etwas an Action gefehlt. Von mir gibt es deshalb 4 Sterne.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Ein Auftakt, der Lust auf mehr macht

Palace of Glass - Die Wächterin
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.de/2018/04/rezension-palace-of-glass-die-wachterin.html

Kurzbeschreibung: Stellen Sie sich vor… London wäre ein Ort, an dem Tugend ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.de/2018/04/rezension-palace-of-glass-die-wachterin.html

Kurzbeschreibung: Stellen Sie sich vor… London wäre ein Ort, an dem Tugend und Angst regieren. Ein hartes Gesetz untersagt den Menschen, die Haut eines anderen zu berühren. Denn die Bevölkerung und insbesondere das Königshaus fürchten die Gefahr, die von den sogenannten Magdalenen ausgeht – Menschen, deren Gabe es ist, die Gedanken anderer durch Berührung zu manipulieren. Die junge Rea zeigt so wenig Haut wie möglich. Einzig während illegaler Faustkämpfe streift sie ihre Handschuhe ab. Doch wie kommt es, dass die zierliche Kämpferin ihre körperlich überlegenen Gegner stets besiegt? Und warum entführt sie der britische Geheimdienst? Bald erfährt Rea, dass sie das Leben des Kronprinzen beschützen muss. Doch am Hof ahnt niemand, dass sie selbst sein größter Feind ist.

Cover: Das Cover allein ist sehr hübsch anzuschauen, aber doch recht unspektakulär. Doch zusammen mit den restlichen Teilen dieser Reihe ergibt sich ein tolles Gesamtwerk. Ich liebe zusammenhängende Cover!

Meine Meinung: Auf dieses Buch war ich gespannt, seit ich es in der neuen Verlagsvorschau von Randomhouse entdeckt hatte. Der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht und ich habe gebannt auf das Erscheinungsdatum gewartet. Meine recht hohen Erwartungen (auch auf Grund vieler anderer positiver Meinungen) konnten am Ende nur teilweise erfüllt werden.

Vor allem der Einstieg in die Geschichte ist mir schwergefallen. Das lag aber weder am Schreibstil, noch an der Erzählperspektive, denn beide haben mir sehr gut gefallen und waren sehr angenehm. Nein, der Grund dafür, dass ich nur schleppend voran kam, war das Worldbuilding. Innerhalb der ersten ca. 50 Seiten wird versucht die ganze Welt auf einmal zu erklären. Das war für mich nicht hilfreich, sondern kompliziert und anstrengend. Gefühlt jeder Gegenstand hat einen neuen Namen und gefühlt auf jeder Seite wird etwas neues erklärt oder erzählt. Ich habe mir während des Lesens so viele Notizen gemacht wie noch nie.

Je weiter man voranschreitet, desto mehr ebbt die Informationsüberflutung ab. Gleichzeitig steigert sich die Spannung und die Dramatik. Ab der Hälfte des Buches hatte mich die Geschichte endlich gepackt. Der Fokus verlagert sich auf die Suche nach den Attentätern, die das Leben des Kronprinzens bedrohen, und die Beziehung von Rea zu eben diesem Prinzen.

Die Geschichte wird dabei aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Rea erzählt. Sie wird zu Beginn des Buches als neue Leibwächterin des Prinzen "engagiert", um sein Leben zu schützen. Doch in Wahrheit schwebt Rea selbst in noch größerer Gefahr, denn sie ist eine Magdalena. Ein Mensch, der durch Hautkontakt die Gedanken anderer manipulieren kann. Aus diesem Grund sind Berührungen strikt verboten und Magdalenen werden gejagt. Näher auf den Inhalt oder das Setting einzugehen, würde leider zu viel verraten oder ich müsste an dieser Stelle sehr weit ausholen. Das Worldbuilding ist und bleibt sehr komplex.

Doch Tatsache ist, dass Rea in einer Welt lebt, in der sie ihr wahres Ich verstecken und sich verstellen muss. Das erfordert viel Kraft und Stärke und genau die beweist Rea immer wieder. Sie ist eine wahre Kämpferin und hat mich damit immer wieder beeindruckt.
Auch andere Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen. Und genau deshalb endet die Geschichte mit einem Knall, den ich nie erwartet hätte! Nun heißt es warten auf Teil zwei!

Fazit: Der Auftakt der Palace-Saga hat definitiv Lust auf mehr gemacht. Nach einigen "Startschwierigkeiten" gewinnt die Geschichte schnell an Spannung und Dramatik und so wird es hoffentlich auch nahtlos im zweiten Teil weitergehen. Luft nach oben ist da noch! 4 Sterne!