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Veröffentlicht am 21.02.2018

Das Fantastische und die Spannung sind zurück

Goldener Käfig (Die Farben des Blutes 3)
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/02/rezension-goldener-kafig.html

Inhalt: Mare, die Rote mit den besonderen Silber-Fähigkeiten, ist zurück am königlichen ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/02/rezension-goldener-kafig.html

Inhalt: Mare, die Rote mit den besonderen Silber-Fähigkeiten, ist zurück am königlichen Hof – doch dieses Mal nicht als falsche Prinzessin, sondern als Gefangene des Königs: Um ihre Gefährten vor dem Tod zu retten, hat sie sich ihrem schlimmsten Feind – und einstigen Freund – ergeben. Und erwartet nun ein schreckliches Schicksal an seiner Seite. Aber natürlich setzen Prinz Cal und die Rebellen der Scharlachroten Garde alles daran, um die Blitzwerferin zu befreien. Denn nur mit ihr gibt es im Kampf um die Freiheit eine Chance.

Cover: Die Covergestaltung gefällt mir, wie schon bei den vorherigen Bänden, sehr gut. Die goldenen Ranken und der Käfig bilden einen schönen Bezug zum Titel und zur Geschichte.

Meine Meinung: Nach dem ersten und zweiten Band der "Die Farben des Blutes" Reihe, stand ich der ganzen Geschichte um Mare, Cal und Maven eher skeptisch gegenüber. "Die rote Königin" habe ich geliebt, "Gläsernes Schwert" war mir viel zu deprimierend und düster. In diesem dritten Teil musste sich für mich vieles ändern. Und das hat das Buch größtenteils auch geschafft.

Zugegeben, das Buch startet wieder etwas schleppend. Victoria Aveyard kann wirklich toll mit Worten umgehen und Stimmungen übertragen, nur ist die Hauptperson Mare sehr lange Zeit in ihrem goldenen Käfig gefangen. Es gibt Tage der Langeweile, des Verzweifelns, der Schmerzen. Und genau diese Gefühle werden dem Leser vermittelt. Natürlich ist es dann schwerer, große Lesefreude zu empfinden.

Doch die Szenen mit Maven und Mare waren für mich ein Highlight und eines der Dinge, die mir im zweiten Band so gefehlt haben. Ich liebe die Spannung und die ungewollte Anziehung zwischen den beiden. Obwohl Maven ein schrecklicher Mensch ist, will man nicht, dass er böse ist. Man versucht mehr in ihm zu sehen, genauso wie Mare es versucht. Maven ist für mich einer der interessantesten Charaktere dieser Reihe!

Damit wir Leser, trotz der Gefangenschaft von Mare, die Geschichte um Cal und die Scharlachrote Garde weiterfolgen können, gibt es in diesem Buch erstmals einen Perspektivenwechsel. Jedoch nicht zum männlichen Protagonisten, wie ich es erwartet hätte, sondern zu einem Nebencharakter, der Neublüterin Cameron. Es war interessant die Geschichte aus ihrer Perspektive zu erleben. Sie bringt etwas Frische in die Geschichte mit ihrem Sarkasmus und ihrem Unwollen. Allerdings fällt es schwer bei Camerons abwertenden Gedanken, Mare nicht zu verachten.

In der zweiten Hälfte des Buches kommt die Geschichte dann endlich so richtig in Fahrt. Es gibt Spannung, Action und auch ein wenig Liebe. Auch die Fähigkeiten der Neublüter rücken wieder viel mehr in den Vordergrund. Das Fantastische ist definitiv wieder zu dieser Reihe zurückgekehrt. Endlich! Und ab dann, hat es einfach nur noch Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen.

Nach dem Ende kann ich es nun kaum erwarten, endlich den vierten und letzten Band der Reihe zu lesen. Leider muss ich da noch eine ganze Weile warten. Aber diese Reihe ist es wert.

Fazit: Nach dem etwas langwierigen zweiten Teil, kommt die Geschichte in diesem Band ab der Hälfte wieder viel mehr in Fahrt. Es gibt Gefühle, es gibt Action, es gibt Spannung. All das hatte ich zuletzt so sehr vermisst. Von mir gibt es vier erleichterte Sterne.

Veröffentlicht am 21.02.2018

Die Geschichte tanzt sich langsam in dein Herz

Tanz der Sonne entgegen
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.de/2018/02/rezension-tanz-der-sonne-entgegen.html

Kurzbeschreibung: Mona ist komplett anders als ihre ehrgeizige Schwester Rebecca, ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.de/2018/02/rezension-tanz-der-sonne-entgegen.html

Kurzbeschreibung: Mona ist komplett anders als ihre ehrgeizige Schwester Rebecca, eine dünne Ballerina. Sie ist klein, wildgelockt, ein bisschen verrückt – und etwas mollig. Zudem hat sie ein Geheimnis: Mo bloggt, als Ausgleich zu ihrem langweiligen Jurastudium. Sie schreibt über alles, was sie bewegt. Leckeres Essen, die verrücktesten Eissorten und coole Events. Als sie von der angesagten Sundance Party in einem verlassenen Hochhaus erfährt, will sie darüber berichten.
Genau dort lernt sie IHN kennen. Liebe auf den ersten Blick? Neal ist groß, äußerst selbstbewusst und zieht Mona mit seinem dunklen Rockstar-Blick sofort in den Bann. Er, der aus tausend Frauen wählen kann, flirtet ausgerechnet frech mit Mo? Eigentlich tanzt sie sonst nicht, aber mit ihm wagt sie den Versuch und schwebt fast dem Sonnenaufgang entgegen! Ein tolles, himmelstürmendes Gefühl!
»Tanz mit mir der Sonne entgegen!« Nichts lieber als das, bis Mo sieht, dass sie nicht die Einzige ist, mit der Neal tanzt ...

Cover: Ein schönes Cover, das zum Hauptthema des Buches, dem Tanzen, passt. So stelle ich mir das Gefühl bei einem Sonnentanz vor!

Lieblingszitat: Neal ist wie ein Regenbogen. Wunderschön anzusehen, perfekt von der Ferne, doch mit jedem Schritt, den du auf ihn zugehst, verblasst er etwas mehr. Erreichen wirst du ihn nie." (Seite 264)

Meine Meinung: In einer der ersten Szenen des Buches tanzen die Protagonisten der Sonne entgegen. Und danach tanzt sich dieses Buch ganz langsam in dein Herz.

Mela Wagner führt uns mit einem angenehmen Schreibstil durch das Buch. Ab und an gibt es ein paar unelegante Formulierungen und Zeitformen und teilweise wird die Beschreibung etwas ausschweifend. Aber über das kann man leicht hinwegschauen, wenn die Geschichte gut ist. Und das war sie.

Die erste Begegnung der beiden Hauptcharaktere Mo und Neal beim Sundance ist sehr intensiv. Ich war sofort in ihren Bann gezogen. Danach flacht die Geschichte etwas ab, bis die beiden sich endlich wiedersehen. Doch dabei stellt sich heraus, dass Neal der Tanzpartner von Mos Schwester Rebecca ist. Rebecca ist schön, schlank, erfolgreich und tanzt perfekt Ballett. Sie verhält sich Mo gegenüber oft überheblich, unhöflich und selbstbezogen und ist damit keine große Sympathieträgerin. Und doch ist sie all das, was Mo nicht ist.

Die Protagonistin Mo ist leicht übergewichtig und fühlt sich oft unwohl in ihrer Haut, vor allem beim Tanzen. Bis Neal kommt und ihr die Augen öffnet. Er zeigt ihr nach und nach, dass sie wunderschön ist, so wie sie ist und dass es wichtig ist, mit sich selbst zufrieden zu sein. Mo wird im Laufe der Geschichte immer selbstbewusster und fühlt sich wohl in ihrem Körper. Beim Tanzen lernt sie die ganze Welt zu vergessen. Ihre Entwicklung mitzuerleben war einfach toll und inspirierend. Aber auch ihre Schwester Rebecca macht eine Veränderung durch. Sie gesteht Mo ihre Ängste, ihre Gefühle, ihren Erfolgsdruck und ihren Neid und offenbart ihr damit, dass auch eine schlanke Welt und besonders die Ballettwelt ihre Probleme hat. Wichtig ist nicht das Körpergewicht, sondern die persönliche Einstellung zum Körper. Und das ist eine wirklich schöne Botschaft!

Die Beziehung zwischen Mo und Neal verläuft parallel zu Mos charakterlichen Entwicklung. Neal ist sehr verschlossen und oft abweisend. Ich muss zugeben, dass ich bis zum Ende der Geschichte keinen richtigen Draht zu ihm gefunden habe. Dafür gab es ein kleines bisschen zu wenig Informationen über ihn. Trotzdem habe ich Mos Faszination von Neal sehr gut nachvollziehen können. Er lässt sie Dinge spüren, die sie nie zuvor gespürt hat, und durch ihn tut sie Dinge, die sie nie zuvor getan hat. Er öffnet ihr die Augen. Und sie öffnet ihm seine. Die Beziehung der beiden zieht einen in seinen Bann, vermutlich durch das intensive Hin und Her. Und es ist emotional. Bei der einen oder anderen Szene musste ich doch ein paar Tränen mitweinen.

Fazit: Die nicht-perfekte Protagonistin dieses Buches macht diese Geschichte so perfekt. Es wird eine tolle Botschaft vermittelt und wunderschön mit einer Liebesgeschichte verwoben. Von mir gibt es 4,5 Sterne!

Veröffentlicht am 31.01.2018

Zu kurz, um so vielen Elementen gerecht zu werden

Game of Hearts
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: http://liebedeinbuch.blogspot.de/2018/01/rezension-game-of-hearts.html

Kurzbeschreibung: Als Emma Southerly auf einer exklusiven Party, auf der sie eigentlich ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: http://liebedeinbuch.blogspot.de/2018/01/rezension-game-of-hearts.html

Kurzbeschreibung: Als Emma Southerly auf einer exklusiven Party, auf der sie eigentlich weder sein will noch erwünscht ist, den attraktiven, geheimnisvollen Jamie trifft, klopft ihr Herz vom ersten Augenblick an einen Takt schneller. Wer ist dieser Mann mit dem raubtierhaften Charme, und warum fühlt sie sich so zu ihm hingezogen? Trotz aller Bedenken verbringt sie eine leidenschaftliche Nacht mit ihm, die sie so schnell nicht vergessen wird – auch, weil es am nächsten Morgen in Las Vegas nur ein Thema gibt: Eine Leiche wurde gefunden – und Jamie ist der Hauptverdächtige. Aber er war doch die ganze Nacht bei ihr, oder etwa nicht?

Cover: Das Cover war der erste Grund, warum mich das Buch angezogen hat. Es glitzert und glänzt. Der Las Vegas Strip erstrahlt und hebt sich damit deutlich von der schwarzen Gestaltung des Buches ab. Eine gelungene Arbeit!

Meine Meinung: Das Cover hat mich angezogen, aber der Klappentext hat mich überzeugt. Ich hatte mich wirklich auf dieses Buch gefreut, auf eine Art moderne Romeo und Julia Geschichte in Las Vegas und auf die Autorin Geneva Lee, da dies man erstes Buch von ihr ist.

Leider ist mir bereits der Einstieg schwergefallen. Der Schreibstil hat mir besonders am Anfang nicht sehr gut gefallen. Er war etwas holprig und hat häufig meinen Lesefluss gestoppt. Nach einer Weile wurde es flüssiger, aber wahrscheinlich eher, weil ich mich daran gewöhnt und dementsprechend angepasst hatte.

Die nächste Überraschung folgte bei den Charakteren. Die Protagonistin Emma Southerly besucht noch die Highschool. Ich hatte nach dem Klappentext ältere Hauptcharaktere erwartet und auch die Handlung der Geschichte ist meiner Meinung nach für ältere Charaktere geschrieben. Und Emma verhält sich oft sogar noch jünger. Viele Sympathiepunkte hat sie bei mir nicht sammeln können. Beispielsweise verhält sie sich gegenüber einem Polizisten, der sie zum Verhör abholt, absolut respektlos, indem sie sich über seinen Namen "Mobie" lustig macht.
Auch von ihrer besten Freundin war ich nicht wirklich begeistert, die hauptsächlich mit ihrem "Vater-Fetisch" aufgefallen ist.

Die Szenen mit Jamie, dem männlichen Protagonistin haben mir am besten gefallen. Die geheimnisvolle Partybekanntschaft Jamie stellt sich am nächsten Tag als Jameson West, der Sohn des "Familienfeindes" Nathaniel West, heraus. Und als wäre das für Emma nicht schon schlimm genug, wird Jameson auch noch des Mordes verdächtigt.

Dieser kleine Krimi-Aspekt konnte mich aber nicht wirklich überzeugen. Es wird keine Spannung erzeugt. Genauso verhält es sich bei dem Erotik-Anteil der Geschichte. Er ist wenig bis gar nicht vorhanden. Das Buch ist mit 257 Seiten Text einfach zu kurz für diese Menge an Storyelementen. Entweder wird es bei dieser Reihe darauf hinauslaufen, dass drei Bände auch einer hätten sein können oder, dass jedes Buch deutlich mehr Seiten gebraucht hätte. An und für sich hat die Geschichte nämlich eigentlich großes Potenzial. Bei mehr Seiten hätte garantiert mehr daraus gemacht werden können.

Die Geschichte endet natürlich mit einem Cliffhanger, so dass selbst ich jetzt wissen will, wie die Geschichte weitergeht. Auf den letzten Seiten konnte Geneva Lee damit Spannung und Erwartung für den zweiten Teil aufbauen, der sich hoffentlich um einiges steigern wird.

Fazit: Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Trotz des wunderschönen Covers, konnte mich der Auftakt der "Love-Vegas-Saga" nicht überzeugen. Das Buch ist viel zu kurz um den vielen Plot-Elementen des Kriminalfalls und der Liebesbeziehung und gleichzeitig der Ausarbeitung der Charakteren gerecht zu werden. Ich hätte mir hier mehr gewünscht und auch erwartet. Von mir gibt es enttäuschte 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.01.2018

Kann nicht mit dem ersten Teil mithalten

Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2)
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/01/rezension-glasernes-schwert.html

Kurzbeschreibung: In letzter Sekunde wurden Mare und Prinz Cal von der Scharlachroten ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/01/rezension-glasernes-schwert.html

Kurzbeschreibung: In letzter Sekunde wurden Mare und Prinz Cal von der Scharlachroten Garde aus der Todesarena gerettet. Die Rebellen hoffen, mit Hilfe der beiden den Kampf gegen die Silber-Herrschaft zu gewinnen. Doch Mare hat eigene Pläne. Gemeinsam mit Cal will sie diejenigen aufspüren, die sind wie sie: Rote mit besonderen Silber-Fähigkeiten. Denn auch der neue König der Silbernen, ihr einstiger Verlobter, hat es auf diese Menschen abgesehen. Aber schnell wird klar, dass er eigentlich nur eins will – und zwar um jeden Preis: Mare

Cover: Ich liebe die Cover dieser Reihe! Sie sind zum einen wunderschön und spiegeln zum anderen viel von der Geschichte wieder: Mare, als das gläserne und zerbrechliche Schwert und die zwei rivalisierenden Seiten.

Lieblingszitat: "Wenn ich ein Schwert bin, bin ich ein Schwert aus Glas, denn ich fühle, wie ich langsam zerbreche." (S. 326)

Meine Meinung: Der erste Band der "Die Farben des Blutes" Reihe hat mich wirklich umgehauen. Umso mehr war ich deshalb auf den zweiten Teil gespannt. Und muss leider sagen, dass dieser nicht mit seinem Vorgänger mithalten kann.

Am Schreibstil lag das nicht. Trotz nochmal fünfzig Seiten mehr und einiger zähen Stellen kam ich sehr schnell durch die Geschichte. Das Problem war die Atmosphäre, die in diesem Buch herrschte. Sie ist düster und deprimierend. Und auch das Fantastische ist sehr in den Hintergrund gerückt, da nur ab und zu auf die neuen Fähigkeiten der Rot-Silbernen eingegangen wird.

Nach dem Mare die Rebellen verlässt und sich auf die Suche nach den "Neublütern" macht, ist irgendwie die Luft raus. Die Suche liest sich teilweise sehr schleppend. Es werden dabei auch viele Städte und Regionen erwähnt, doch dank der Karte, die ich schon im ersten Teil erwartet hätte, hat man sich doch gut zurecht gefunden.

Die Suche ist gleichzeitig auch ein Rennen mit der Zeit und vorallem mit Maven. Die wenigen Szenen, in denen er auftaucht, waren für mich die spannendsten. Er bringt etwas Abwechslung in, die sich wiederholenden, Szenen der Suche. Insgesamt hätte es der Geschichte gutgetan, wenn die Dreiecksbeziehung zwischen Mare, Maven und Cal eine größere Rolle gespielt hätte. Ein bisschen mehr Liebe hätte den Plot sicherlich auflockern und ihm mehr Dramatik verleihen können.

Den ansonsten ist die Stimmung zwischen Mare, Cal und ihre alten, sowie neuen Anhängern sehr düster. Jeder kann jeden verraten. Dieser Satz wird so oft wiederholt, das er wirklich anfing zu nerven. Das Misstrauen wird von Seite zu Seite größer. Besonders Mare vertraut niemandem mehr und schottet sich immer weiter ab. Ihr Handeln wird eiskalt, sie mordet ohne zu zucken und wird dadurch immer unsympathischer. Nicht nur ich selber, sondern auch einige andere Charaktere konnten Mare kaum wiedererkennen.

Nur das Ende, in dem sich die Spannung um ein vielfaches steigert, konnte mir wieder Hoffnung für den dritten Teil machen. In dem sich dennoch einiges ändern muss!

Fazit: Dem zweiten Teil fehlte genau das, was mich beim ersten so mitgerissen hatte. Er war weniger fantastisch, viel zu deprimierend und düster. Ein bisschen mehr Spannung und Liebe hätten der Geschichte wirklich gutgetan. Es ist wirklich schade, aber "Gläsernes Schwert" bekommt mit 3.5 Sternen eine deutlich schlechtere Bewertung von mir, als "Die rote Königin".

Veröffentlicht am 24.01.2018

Sinnlich, aber schwacher Plot und Charaktere

Tall, Dark & Dangerous
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/01/rezension-tall-dark-dangerous-stark.html

Kurzbeschreibung: Muse Harper ist Künstlerin und hat eine Schwäche für Rotwein, ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/01/rezension-tall-dark-dangerous-stark.html

Kurzbeschreibung: Muse Harper ist Künstlerin und hat eine Schwäche für Rotwein, schräge Filme und Männer mit Geheimnissen. Vor acht Monaten musste sie eine Entscheidung treffen – alles zurücklassen, was sie je gekannt hat, um ihre Familie zu beschützen, oder zu bleiben und riskieren, dass jemand verletzt wird. Muse entschied sich für ersteres. Ihr Plan hatte super funktioniert, bis sie herausfand, dass ihr Vater verschwunden war. Bei dieser Gelegenheit lernte sie Jasper King kennen – ihre Liebe, ihr Verderben ...

Cover: Das Cover ist absolut sinnlich. Die Kombination mit dem goldenen Farbschema verleiht dem Buch darüberhinaus eine edle Optik. Schön gemacht!

Meine Meinung: Für einen Erotikroman war Michelle Leightons Schreibstil genau richtig. Er ist leicht und flüssig. Man kann sich zurücklehnen und die Geschichte genießen. Erzählt wird sie im typischen Wechsel der beiden Hauptcharaktere Muse und Jasper, wobei ich Jaspers Parts tausendmal interessanter fand. Richtig warm geworden bin ich aber mit keinem von beiden.

Jasper King ist der geheimnisvolle und attraktive Kautionsagent, den Muse Harper engagiert, um ihren Vater zu finden. Er ist verschlossen und eiskalt. Seine Vergangenheit hat ihn zu dem geformt, der er heute ist. Zu dem Monster, das er selbst in sich sieht.
Muse fühlt sich sofort zu ihm hingezogen. Sie möchte mehr über ihn erfahren, hinter seine Fassade in sein Herz sehen. Michelle Leighton versucht Jasper als einen harten Kerl mit einem weichen Kern darzustellen, was er meiner Meinung nach absolut nicht ist. Er ist gefühllos, barsch, teilweise brutal und absolut unsympathisch. Muses Reaktion auf Jasper war mir daher unerklärlich. Ihr Verhalten ihm gegenüber war einer der Gründe, warum ihr Charakter sehr dümmlich naiv rüberkam. Besonders in den letzten Seiten grenzen ihre Gefühle an Besessenheit, obwohl sich Muse und Jasper zu dem Zeitpunkt vielleicht zwei Wochen kennen.

Immerhin gab es durchaus eine erotische Spannung zwischen den beiden. Es hat geknistert und Funken gesprüht. Besonders am Anfang haben mir diese Szenen sehr gut gefallen, bis sie irgendwann etwas zu sehr ins Missbräuchliche abrutschten. Auch wenn beide Charaktere versichern, dass dem nicht so sei. Die Tatsache, dass diese Versicherung überhaupt nötig war, sagt für mich alles.

Der Versuch, durch die Suche nach Muses Vater, einige Thrill Elemente in die Geschichte einzubauen ist leider auch nur mäßig gelungen. Es gab diesen einen kurzen Moment der mich wirklich fesseln konnte, aber für mehr hat es leider nicht gereicht. Dafür war der Plot leider nicht durchdacht genug, hat zu wenig Hintergrundinformationen geliefert.

Fazit: Der erste Teil der neuen "Tall, Dark & Dangerous" Reihe ist eher durchwachsen. Ein toller Schreibstil und sinnliche Erotik stehen einer schwachen Geschichte mit schwachen und unsympathischen Charakteren gegenüber. Da mich die Geschichte in der ersten Hälfte trotzdem sehr gut unterhalten konnte und die Autorin es dann nur nicht geschafft hat, mehr daraus zu machen, vergebe ich dennoch drei Sterne.