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Veröffentlicht am 20.01.2018

Winterlich und romantisch

Winterzauber in Paris
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/12/rezension-winterzauber-in-paris.html

Kurzbeschreibung: Ava und ihre beste Freundin landen genau zur richtigen Zeit ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/12/rezension-winterzauber-in-paris.html

Kurzbeschreibung: Ava und ihre beste Freundin landen genau zur richtigen Zeit in Paris: Der erste Schnee fällt, der Eiffelturm erstrahlt in goldenem Licht, und der Duft von Zimt liegt in der Luft. Die beiden Freundinnen sind nicht ohne Grund in der Stadt der Liebe. Ava braucht nach einer hässlichen Trennung Ablenkung. Und was ist da besser als Pariser Weihnachtsmärkte, Spaziergänge an der Seine und warmes Pain au Chocolat? Gerade als Ava glaubt, dass sie gar keine Männer im Leben braucht, begegnet sie dem geheimnisvollen Fotografen Julien. Sein französischer Akzent, seine haselnussbraunen Augen – und um Ava ist es geschehen

Cover: Das Cover ist toll! Perfekt winterlich. Voller Glitzer. Ein wahrer Winterzauber!

Lieblingszitat: "Er war gefangen. Zwischen zwei gleichermaßen angsteinflößenden Möglichkeiten. Die, in der er etwas tat und sich alles veränderte, und die in der er nichts tat und es für den Rest seines Lebens bereute." (Seite 212)

Meine Meinung: Ein Mann und eine Frau. In Paris. Zur Weihnachtszeit. Es schneit. Auf den ersten Blick scheint „Winterzauber in Paris" das perfekte Weichnachtsbuch zu sein. Und das ist es auch. Die Geschichte ist winterlich, romantisch und passt perfekt zur Jahreszeit.

Allein der Erzählstil hat nicht perfekt gepasst. Die Sprache an sich ist schön und flüssig. Allerdings wird in der dritten Person erzählt und das fand ich hier wirklich nicht gelungen. Dazu kommt, dass in den Kapitel zwischen den zwei Erzählperspektiven von Ava und Julien hin und her gesprungen wird. Leider ohne Kennzeichnung. Gerade am Anfang führt das oft zum „Stolpern“ beim Lesen.

Man lernt Ava und Julien trotzdem sehr gut kennen, da die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt wird. Nur eben in Er- und Sie-Perspektive. Ava wurde gerade von ihrem Freund (jetzt natürlich ihrem Ex-Freund) betrogen. Und dann wird sie auch noch von ihrer Mutter bedrängt, endlich wieder mit dem Modeln anzufangen, obwohl sie das gar nicht will. Völlig frustriert lässt Ava sich von ihrer besten Freundin Debs überreden sie nach Paris zu begleiten. Die will dort für ein paar ihrer Artikel recherchieren, doch bald wird klar, dass das nicht der einzige Grund für ihre Reise ist.
In Paris angekommen treffen Ava und Debs auf die beiden Freunde Julien und Didier. Julien ist zu diesem Zeitpunkt in tiefe Trauer versunken. Vor einem Jahr kam seine Schwester bei einem Wohnungsbrand ums Leben, bei dem er selbst schwer verletzt wurde. Er hat gerade erst wieder begonnen zu fotografieren.

Ich fand es besonders schön, dass in diesem Buch nicht nur die Liebesbeziehung zwischen den Charakteren im Vordergrund stand, sondern auch tiefgründigere Themen. Es geht um die Trauerbewältigung von Julien und seinem Vater. Und Selbstbewusstsein. Von dem Ava am Anfang der Geschichte sehr wenig besitzt. Durch die jahrelangen negativen Kommentare ihrer Mutter, steht sie sich selbst sehr kritisch und negativ gegenüber. Doch am Ende der Geschichte steht sie für das ein, was sie wirklich im Leben machen möchte und für die Person, die sie wirklich ist.

Natürlich gibt es in diesem Buch auch einige Klischees. Das zeigt sich besonders, da mir die Kombination von Paris zur Weihnachtszeit, zwei Menschen und der Fotografie in diesem Jahr bereits in „Kiss me in Paris" begegnet ist. Für mich gehört aber zu einem Weihnachtsbuch auch ein wenig Klischee und Kitsch dazu, daher hat mich das gar nicht gestört. Vor allem, da der Plot in diesem Buch um ein vielfaches besser und romantischer umgesetzt wird. Es wird ein Paris heraufbeschworen, dass ich liebend gerne besuchen möchte, um genauso eine winterliche und romantische Zeit zu erleben, wie Ava und Julien.

Fazit: In "Winterzauber in Paris" findet man eine schöne winterliche und romantische Geschichte. Ein paar Klischees sind vorhanden, aber zu dieser Jahreszeit passt es irgendwie. Von mir gibt es vier Sterne.

Veröffentlicht am 19.01.2018

Wintergeschichte für Zwischendurch

Liebe, Schnee und andere Desaster
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/01/rezension-liebe-schnee-andere-desaster.html

Kurzbeschreibung: Für Juno ist das Leben ein einziges Risiko: Klimawandel, ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/01/rezension-liebe-schnee-andere-desaster.html

Kurzbeschreibung: Für Juno ist das Leben ein einziges Risiko: Klimawandel, frei laufende Füchse, Zombies – das nächste Desaster wartet quasi um die Ecke. Als Juno von ihrer frisch zusammengewürfelten Patchwork-Familie zu einem Skiurlaub in den Alpen verdonnert wird, schätzt sie ihre Überlebenschancen gleich null ein. Das ändert sich erst recht nicht, als sie Boy trifft, den jungen Skilehrer: ruppig, waghalsig, abenteuerlustig. Überhaupt nicht ihr Typ. Oder etwa doch? Sich zu verlieben, merkt Juno bald, ist das größte Risiko von allen …

Cover: Das Cover ist perfekt für einen winterlichen Roman. Es ist romantisch und ruft mit dem verschneiten Bergen ein tolles Winter Feeling hervor.

Lieblingszitat: "Seine Ängste zu überwinden, ist nicht ein magischer Moment, der alles für immer verändert. Es ist etwas, was man immer und immer wieder tun muss, das ganze Leben lang." (Seite 279/80)

Meine Meinung: Von diesem Buch hatte ich, wegen des wunderschönen Covers und des Titels, eine winterliche Romanze erwartet. Die Geschichte um Juno und Boy hat sich dann aber nicht ganz wie erhofft entwickelt.

Vom Schreibstil war ich allerdings sehr angetan. Nicola Doherty schreibt flüssig und leicht mit einem kurzen und unkomplizierten Satzbau. Die Kapitel waren sehr angenehm kurz, auch wenn deswegen nicht sehr viel Handlung in die Kapitel gepasst hat.

Die wenige Handlung dreht sich um die siebzehnjährige Juno. Ihr Leben in England dreht sich um die bevorstehenden Abiturprüfungen und die Dinge, die ihr Angst machen. Und davon gibt es eine Menge. Besonders im Skiurlaub, in den Juno mit ihrer Mutter und ihrem neuen Stiefvater und dessen Zwillingssöhne fahren muss. Und das passt ihr so gar nicht. Anfangs verhält sie sich oft sehr unreif, eher wie eine vierzehnjährige. Doch im Laufe der Geschichte wird so oft mit ihren Ängsten konfrontiert und wächst dadurch über sich selbst hinaus. Der Plot dreht sich sogar größtenteils ums Erwachsenwerden und darum Ängste zu überwinden, was ich nicht erwartet hätte.

Die Liebesgeschichte rückt dafür sehr in den Hintergrund. In den wenigen und kurzen Szenen, in die Boy involviert ist, bekommt man nicht wirklich viel über ihn mit. Ich würde ihn eher als Nebencharakter einstufen. Meine Lieblingscharaktere waren sowieso weder Juno noch Boy, sondern die Zwillingsbrüder Henry und Josh, die mit mich mit ihrer frechen goldigen Art absolut verzaubert haben.

Die Liebe kam in "LIEBE, Schnee & andere Desaster" wirklich zu kurz. Doch ein Versprechen konnte das Buch wenigstens halten und zwar die winterliche Atmosphäre. Der Schnee, das Skifahren, die Berge und die Chalets haben in mir ein tolles Wintergefühl hervorgerufen. Und ich hatte teilweise sogar richtig Lust einen Skiurlaub zu machen und das, obwohl ich ein totaler Schneephobiker bin.

Fazit: Das Cover und der Titel des Buches suggerieren eine winterliche Liebesgeschichte. Durch das Skifahren, den Schnee und die Chalets ist es auf jeden Fall winterlich, aber die Liebesgeschichte rutsch etwas in den Hintergrund. Der Plot dreht sich tatsächlich mehr darum, dass die Protagonistin ihre Ängste überwindet. Meine Erwartungen wurde daher nicht ganz erfüllt. Für zwischendurch ist die Geschichte trotzdem nett. Von mir gibt es drei Sterne.

Veröffentlicht am 16.01.2018

Einfach kein gutes Buch

Soulmates
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/01/rezension-soulmates-time-is-on-your-side.html

Kurzbeschreibung: Kindheitserinnerungen - sie begleiten uns ein Leben ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/01/rezension-soulmates-time-is-on-your-side.html

Kurzbeschreibung: Kindheitserinnerungen - sie begleiten uns ein Leben lang. Versteckte Gefühle, tief verletzt im Herzen verankert. Doch egal, was Dir dein Verstand sagt - dein Herz kennt den richtigen Weg.
Als Karena ihre Sandkastenliebe Timo an der Uni wieder trifft, fällt sie aus allen Wolken. Er, der sie damals hat eiskalt sitzen lassen! Um nicht erneut verletzt zu werden, hält sie Abstand zu ihm. Doch dann fährt ausgerechnet Timo bei einer gemeinsamen Studentenfahrt mit. Zunächst ist keiner der beiden begeistert von der Idee. Ohne es jedoch zu wollen, nähern sie sich zaghaft an. Wird Karena Timo ein zweites Mal vertrauen können?

Cover: Das Cover gefällt mir wirklich gut. Ich mag, dass der Titel durch die kursive Schriftart dominiert. Aber auch das abgebildete Pärchen sieht niedlich zusammen aus.

Meine Meinung: Man schlägt dieses Buch auf und gerät direkt ins Stocken. Die Schrift ist wirklich klein und in Kombination mit der hohen Seitenanzahl hat mich das von Anfang an etwas abgeschreckt. Trotzdem habe ich einmal tief durchgeamt und mich daran gewagt. Leider mit keinem wirklich besseren Ergebnis.

Es ist wirklich schwer Kritik zu üben, wenn man weiß wie viel Arbeit und Liebe in einem Buch stecken. Aber ich möchte ehrlich sein. Und die Wahrheit ist, dass "Soulmates - Time is on your side" einfach kein gutes Buch ist. Nachdem ich mich durch die ersten zweihundert Seiten gequält habe, habe ich das Buch abgebrochen.

Das Problem fängt schon beim Schreibstil an. Die Autorin kann sich leider nicht gut ausdrücken. Nebensätze werden mit "welches" eingeleitet. Vom Hauptcharakter wird oft nur als "junger Mann" oder "junger Student" gesprochen. Es gibt jede Menge Wiederholungen. An einer Stelle kommt beispielsweise in fünf Sätzen fünfmal das Wort "eben" vor.
Erzählt wird aus der Ich-Perspektive der Hauptfigur Karena. Doch in einem Kapitel wird die Geschichte plötzlich aus der Perspektiven des männlichen Protagonisten Timo erzählt und zwar in der dritten Person. Der Wechsel war wirklich nicht gelungen.

Die Geschichte selbst zieht sich ziemlich hin. Das Buch ist nicht so dick, weil es so einen guten Plot hat. Sondern, weil viel zu viel um die Geschichte drumherum erzählt wird. In den zweihundert Seiten, die ich gelesen habe, ist praktisch nichts passiert. Andere Autoren hätten diese Ereignisse in fünfzig Seiten unterbringen können und ich als Leserin hätte nichts verpasst.
Die vielen Nebendetails sind aber nicht das größte Problem an der Geschichte. Sondern die Logikfehler. Anfangs hielt ich sie für vereinzelte Ungereimtheiten, aber es sind so viele, dass man sie nicht mehr übersehen konnte. Und ich glaube nicht, dass dieses Buch Korrektur gelesen wurde. Von zeitliche Fehlern, bis zur Verwechslung von Charakteren ist alles dabei.
Außerdem ist der Plot sehr weit hergeholt, da sich die Hauptcharaktere unrealistisch detailliert an Ereignisse aus ihrer frühsten Kindheit erinnern. Eine wirklich Verbindung konnte ich zwischen den beiden daher nicht erkennen.

Fazit: Mein anfänglicher Eindruck von diesem Buch hat sich leider sehr schnell bestätigt. Das Buch ist schlecht geschrieben und voller Logikfehler. Der Plot konnte mich ebenfalls nicht überzeugen und somit auch nicht über diese Tatsachen hinweg glänzen. Daher habe ich das Buch nach zweihundert Seiten abgebrochen und ich kann nur ein Stern vergeben.

Veröffentlicht am 16.01.2018

Mal ist es sinnlich, mal lustig, mal berührend - eine besondere Geschichte

Bossman
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/01/rezension-bossman.html

Kurzbeschreibung: Reese, jung, hübsch, ehrgeizig, durchlebt gerade das schlimmste Date ihres ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/01/rezension-bossman.html

Kurzbeschreibung: Reese, jung, hübsch, ehrgeizig, durchlebt gerade das schlimmste Date ihres Lebens, als sie ihn zum ersten Mal sieht: Chase Parker. Immer wieder wandert ihr Blick zu dem unglaublich attraktiven Mann am anderen Ende des Restaurants. Plötzlich steht dieser auf, setzt sich an Reeses Tisch und tut so, als wären sie alte Freunde. Chase Parker rettet nicht nur ihren Abend, sondern bringt sie auch völlig durcheinander. Und als sie einige Wochen später ihren Traumjob anfängt, ist der CEO der Firma kein anderer als der Unbekannte aus dem Restaurant, den sie nicht vergessen konnte ...

Cover: Das Cover überzeugt durch seine Schwarz-Weiß-Optik und dem herausstechenden Pink. Für mich (besonderes für diesen Roman) absolut perfekt.

Meine Meinung: Bevor ich dieses Buch gelesen habe, hatte ich schon sehr viel positives über "Bossman" gehört. Doch ich hätte nie erwartet, dass mir das Buch so schnell so gut gefallen würde. Nach dreißig Seiten hatte es mich bereits überzeugt und bis zum Ende wurde es wenn überhaupt noch besser.

Der Schreibstil von Vi Keeland ist wirklich angenehm. Kurze Sätze, eine fließende Geschichte. In nicht einmal vierundzwanzig Stunden hatte ich das Buch bereits verschlungen. Das war mein erstes Buch der Autorin und bestimmt nicht mein letztes!

Denn auch beim Aufbau der Geschichte zeigte die Autorin ihr Können! Bei diesem Buch waren an Emotionen alles für mich dabei. Ich habe gelacht, ich habe geweint, ich war hingerissen. Humor, Erotik und Tiefgang werden hier perfekt vereint. Und finden dabei genau den richtigen Platz in der Geschichte. Anfangs setzt das Buch mehr auf lustige Szenen. Die Hauptfigur Reese ist zu Beginn des Buches sehr tollpatschig und sorgt für einige "peinliche" Szenen, bei denen ich wirklich auflachen musste. Doch genau dadurch war die Protagonistin für mich so authentisch und sympathisch. Aber auch der männliche Hauptcharakter Chase sorgt für humorvolle Szenen, denn er denkt sich gerne mal die eine oder andere Lügengeschichte aus.

Nachdem Reese bei Chase im Büro angefangen hat, will sie standhaft bleiben und sich nicht von Chase verführen lassen. Doch dieser bleibt hartnäckig und flirtet was das Zeug hält. Auch hier sind noch einige Lacher dabei, aber es wird immer mehr Erotik in der Geschichte aufgebaut. Es herrscht eine spürbare Chemie zwischen den Charakteren, die sich mit jedem Blick, mit jedem Treffen, mit jedem Flirt immer weiter steigert. Und ganz ehrlich, wer kann zu einem Mann nein sagen, der wie Josh Dushamel aussieht?

Die meiste Zeit wird die Geschichte dabei aus Reese Perspektive erzählt, doch alle paar Kapitel bekommt der Leser einen Einblick in Chase Vergangenheit und den Grund, warum er all die Jahre keine feste Beziehung mehr hatte. Tief im Inneren plagen ihn große seelische Schmerzen, Trauer und Schuldgefühle. Mit jedem Kapitel von ihm kommt man dem Ursprung näher. Bis am Ende der Moment kommt, der entweder das Ende für die Beziehung von Chase und Reese bedeutet oder den Beginn von etwas ganz Großem. Spätestens hier konnte ich ein paar Tränen nicht mehr unterdrücken.

Fazit: "Bossman" konnte mich absolut überzeugen und mitreißen. Von anfänglich vielen Lachern bis zu einigen Tränen waren alle Emotionen bei mir vorhanden. Ein Fünf-Sterne-Buch!

Veröffentlicht am 16.01.2018

Witz ohne Charme

A Girls’ Night In – Audrey & Ich
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/01/rezension-girls-night-in-audrey-ich.html

Kurzbeschreibung: Einen schlimmeren Tag hat Libby Lomax noch nie erlebt: ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/01/rezension-girls-night-in-audrey-ich.html

Kurzbeschreibung: Einen schlimmeren Tag hat Libby Lomax noch nie erlebt: ihre erste Sprechrolle vergeigt und fast den angesagten Filmstar Dillon O'Hara in Brand gesetzt. Hier hilft nur eins: Frühstück bei Tiffany! Doch da sitzt auf einmal Audrey Hepburn - die Audrey Hepburn - neben Libby auf der Couch. Hat Libby den Verstand verloren, oder kann die Stil-Ikone ihr helfen, ihr Leben doch noch in einen Blockbuster zu verwandeln?

Cover: Ich liebe Watercolor, also LIEBE ich dieses Cover. Die Silhouette erkennt man sofort als Audrey Hepburn. Das Cover ist viel gelungener, als die Version von INK Egmont.

Meine Meinung: Wenn ein Buch angepriesen wird als "eine hinreißende Komödie für alle Fans von Sophie Kinsella" muss ich einfach zugreifen. Sophie Kinsella ist eine meiner liebsten Autorinnen für romantische Komödien. Doch das, was ich an Sophie Kinsella so liebe, fehlt Lucy Holliday leider. Es fehlt schlicht und ergreifend der Charme im Witz. Die Umschreibungen von Geschehnissen und Gegenständen fallen zu ausschweifend aus und sind mit zu vielen "witzigen" Adjektiven geschmückt. Die Witze sind etwas zu konstruiert. Zum Beispiel, wenn die Protagonistin ein blaues Auge von einem Cocktail bekommt. Nur an wenigen Stellen musste ich laut auflachen, zu wenig für eine Komödie.

Die vielen Umschreibungen führen oft zu verschachtelten Sätzen. Bei einem solchen Buch hätte ich mehr Leichtigkeit erwartet. Besonders im Prolog, als Libby als Dreizehnjährige berichtet, wie sie ihre besten Freunde kennengelernt hat, wirkt das sehr unauthentisch. Der Prolog hätte, meiner Meinung nach, auch ganz weggelassen werden können. Er liefert keine notwendigen Informationen, die nicht auch woanders hätten eingebaut werden können und bildet obendrein keinen schönen Start in die Geschichte.

Nachdem man in die Geschichte hineingefunden hat, hat man die Protagonistin Libby trotz allem sehr schnell lieb gewonnen. Menschen, denen derart tollpatschige Sachen passieren, kann man einfach nur gern haben. Besonders, wenn sie zusätzlich eine schreckliche Familie haben. Zum Glück hat Libby Olly, ihren besten Freund. Man merkt so deutlich, dass dieser mehr für seine beste Freundin empfindet. Es erscheint daher ein wenig unglaubhaft, dass Libby nichts davon zu bemerken scheint. Sie hat nur Augen für Dillon O'Hara, der für mich nichts weiter ist, als ein Charmeur. Ich hoffe, dass sich Libbys Liebesleben im zweiten Teil der Diven-Reihe in eine andere Richtung weiterentwickeln wird. Denn trotz meiner Kritikpunkte konnte mich das Buch unterhalten. Für zwischendurch kann ich es also durchaus empfehlen.

Fazit: Dem Witz fehlt zwar der gewisse Charme, aber für eine nette und leichte Unterhaltung für zwischendurch kann man das Buch durchaus zur Hand nehmen. Von mir gibt es drei Sterne.