Ein Mädchen lernt zu leben - von einem Jungen, der sterben will
All die verdammt perfekten TageWie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Ich habe es (als englische Ausgabe bekannt unter dem Namen "All the Bright Places") zum Geburtstag von meiner Freundin bekommen (Instagram: allthebrightbooks), ...
Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Ich habe es (als englische Ausgabe bekannt unter dem Namen "All the Bright Places") zum Geburtstag von meiner Freundin bekommen (Instagram: allthebrightbooks), weil es auch ihr absolutes Lieblingsbuch ist und davon überzeugt war, dass ich es auch lieben werde (was auch so war :D)
Auf Deutsch heißt das Buch übrigen "All die verdammt perfekten Tage" und hatte es ewig auf meiner Wunschliste, aber nicht mehr auf dem Schirm gehabt :D
Um was geht es?
Theodore Finch steht eines Tages auf dem Glockenturm der Schule, ganz nahe am Abgrund. Plötzlich taucht neben ihn ein Mädchen namens Violet Markey auf. Als sie bemerkt, wo sie war, wird sie panisch und Finch hilft ihr, sich zu beruhigen und mit ihm zusammen den Glockenturm zu verlassen.
Von da an verbindet sie etwas. Sie besuchen den gleichen Erdkunde Kurs und bekommen die Aufgabe, in dem Staat Indiana umherzureisen und Orte zu besuchen, die sie besonders faszinierend finden. Sie besuchen viele Orte, genießen die Momente und hinterlassen dort jeweils etwas persönliches für die nächste Person, die diese wundervollen Orte besucht.
Mit der Zeit kommen sie sich näher und erfahren viel persönliches voneinander: Violet, die ihre Schwester bei einem Autounfall verloren hat und Finch, der mit einer schwierigen Familienisituation zu leben hat, welche Auswirkungen auf seine Psyche hat.
Welche Ausmaße das annimmt erfährt Violet erst später: Seine plötzlichen Sinneswandlungen, seine verschiedenen Identitäten... Bis sie eines Tages von ihrer Freundin erfährt, dass Finch die gleiche Selbsthilfegruppe für Suizidgefährdete besuchte und Violet ihn darauf anspricht. Er verschließt sich und schickt Violet weg. Violet ist verzweifelt und vertraut sich ihren Eltern an, welche sich mit Finchs Eltern in Verbindung setzt.
Seit da an hört sich nichts mehr von ihm...
Meine Meinung
Ein Roman, den man nicht mehr aus der Hand legen kann! Ich war wegen der Uni und der Arbeit leider dazu gezwungen; dafür habe ich die letzte Hälfte innerhalb von weniger als 24 Stunden verschlungen.
Die Thematik ist heikel und regt sehr viel zum Denken an und ist auf keinen Fall leichte Kost: Verlust, Tod, Liebe, Krankheit, aber vor allem Leben und Überleben. Am Ende des Buches konnte ich erstmal nicht einschlafen, weil es mich so mitgenommen hat.
Die beiden Hauptpersonen Violet und Finch sind so unterschiedlich, aber doch so ähnlich. Sie haben beide ihr Päckchen mit sich zu tragen. Während Violet am trauern ist und keinen Sinn mehr in der Welt sieht, möchte Finch seinem Leben ein Ende setzen. Und gerade er schafft es, Violet neuen Lebensmut zu schenken und sie aus der Reserve zu locken und wieder mit Freude durchs Leben zu gehen.
Und genau deswegen fand ich das Ende des Romans so mitreißend, total viele Emotionen in einer Geschichte verpackt!
Ich liebe dieses Buch und würde es jedem anderen weiterempfehlen, der auch von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter (The fault in our stars)" oder "Nur um dich lächeln zu sehen (When we collided)" begeistert war!