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Veröffentlicht am 13.04.2018

Rassenkonflikte und ein Hurrikan in den USA

SUMMERTIME - Die Farbe des Sturms
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Dieses Jahr hießen sie „Harvey“, „Irma“ und „Maria“. Früher hieß einer einfach nur „Labor-Day-Hurrikan“.
Genau dieser bildet sich im August 1935 im Atlantik südöstlich der USA. Er nimmt langsam aber sicher ...

Dieses Jahr hießen sie „Harvey“, „Irma“ und „Maria“. Früher hieß einer einfach nur „Labor-Day-Hurrikan“.
Genau dieser bildet sich im August 1935 im Atlantik südöstlich der USA. Er nimmt langsam aber sicher Kurs auf die Florida Keys und trifft dort genau am Labor Day auf Land.

In Heron Key ahnt man davon noch nichts, als sich die Bevölkerung am Stand trifft um zu feiern.
Einerseits die wohlhabenden Weißen und auf einem abgeteilten Strandteil die farbige Bevölkerung, die zu meist für die Weiße arbeitet. Als dritte Bevölkerung gibt es seit einigen Wochen ein Lager von Kriegsveteranen die eine Brücke bauen sollen. Diese haben untereinander weniger Probleme mit der Rassentrennung. Das macht sie natürlich sehr verdächtig als Urheber diverser Straftaten.
Der farbige Henry ist einer der Veteranen. Nach über 20 Jahren hat er jetzt endlich wieder den Weg zurück in seine Heimatstadt gefunden. Aber auch zu Missy, die ihn schon als kleines Mädchen bewundert und auf seine Rückkehr gewartet hat?....

Die Geschichte wird in eindrucksvollen Bildern erzählt. Man spürt förmlich die schwüle Hitze. Auch die Gedanken und Gefühle der verschiedenen Protagonisten werden gut erzählt. Aber trotzdem hat mir etwas gefehlt und ich konnte nicht immer alles nachvollziehen. Bis weit über die Mitte zieht sich die Geschichte relativ ereignislos dahin. Erst kurz bevor der Hurrikan eintrifft kommt ein wenig Spannung auf. Doch die Konflikte der einzelnen Bevölkerungsgruppen bleiben leider etwas sehr oberflächlich. Alle Spannung und Verwicklung wird dann für mein Gefühl leider etwas zu leicht aufgelöst. Dass bei so einer Naturkatastrophe die bis dahin bestehenden Probleme und Streitigkeiten in den Hintergrund treten ist klar, aber es war mir alles etwas zu glatt und einfach.
Für eine gute Geschichte, die besonders vor dem historischen Hintergrund und der aktuellen Wetterlage schön zu lesen ist vergebe ich 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.06.2017

Locker leichte Liebesgeschichte mit viel Tiefgang

Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt
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Bea Weidemann ist PR-Beraterin. Um wieder näher bei ihrer Familien sein zu können hat sie vor kurzem, von einem großen Buchverlag aus der Großstadt zu einem relativ kleinen Verlag gewechselt.
Doch dieser ...

Bea Weidemann ist PR-Beraterin. Um wieder näher bei ihrer Familien sein zu können hat sie vor kurzem, von einem großen Buchverlag aus der Großstadt zu einem relativ kleinen Verlag gewechselt.
Doch dieser kleine Verlag steck in finanziellen Schwierigkeiten und könnte durch einen Bestseller Autor gerettet werden. Tims Bestseller ist in der engeren Wahl für einen begehrten Buchpreis. Dieser Buchpreis würde die Verkaufszahlen des kleinen Verlags mit Sicherheit positiv beeinflussen.
Aber Tim Bergmann ist kein einfacher Mensch. Im Gegenteil, er hat kein Problem damit andere Menschen vor den Kopf zu stoßen, wenn deren Meinung ihm nicht gefällt. Auch vereinbarte Termine vergisst er gerne mal.
Als PR-Maßnahme wird Tim auf Lesereise geschickt und Bea soll ihn als seine persönliche Assistentin begleiten. In Wirklichkeit soll sie seine „Babysitterin“ sein und dafür sorgen, dass er sich ordentlich benimmt und pünktlich und gut gelaunt zu Lesungen und Interviews erscheint.

Laut Klappentext hatte ich mit einer locker leichten Liebesgeschichte gerechnet. Es ist auch eine Liebesgeschichte, aber sie ist nicht immer locker leicht, sondern hat auch unerwartet viel Tiefgang.
Beiden Protagonisten haben eine ähnliche Kindheitsgeschichte erlebt, aber dadurch unterschiedliche Einstellungen zum Leben. Bea setzt sich bis zur Selbstaufgabe für andere und besonders für ihre Familie ein. Tim dagegen ist sehr hart geworden und wirkt auf Außenstehende arrogant und egoistisch. Erst im Laufe der Geschichte lernt man die Kindheitsgeschichten kennen und versteht auch warum die beiden so geworden sind.

Mir hat die Geschichte um Bea und Tim sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr flüssig mit einer großen Portion treffenden, manchmal leicht satirischen Humor. Dadurch ist es Kristina Günak gelungen auch sehr ernste Themen in eine unterhaltsame Form zu bringen. Mir hat gerade dieser Schreibstil besonders gut gefallen.
Das Buch erhält von mir 5 von 5 Sternen und die anderen Bücher von Kristina Günak sind auf meinen Wunschzettel gelandet.

  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
  • Handlung
  • Humor
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 01.04.2017

„P.S. Ich liebe dich“ lässt grüßen.

Morgen kommt ein neuer Himmel
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Nach dem Tot ihrer Mutter bekommt Brett bei der Testamentseröffnung einen noch größeren Schock. Anstatt eines größeren Erbes und der Leitung des Familienunternehmens erbt sie erstmal Nichts.
Während ihre ...

Nach dem Tot ihrer Mutter bekommt Brett bei der Testamentseröffnung einen noch größeren Schock. Anstatt eines größeren Erbes und der Leitung des Familienunternehmens erbt sie erstmal Nichts.
Während ihre Brüder größere Geldsummen und die Schwägerin die Leitung des Familienunternehmens übertragen bekommen, erhält sie nur eine Liste mit Lebenszielen.
Auf Anweisung der toten Mutter, wird sie auch noch von der Schwägerin fristlos entlassen.
Nun ist sie Mittel- und Arbeitslos und ihr eigentliches Erbe ist aufgeschoben, bis sie die Liste mit 10 verbliebenen Lebenszielen erfüllt hat. Diese Liste hat sie vor 20 Jahren erstellt und ihre Mutter hat sie aus dem Müll gerettet, nachdem Brett sie entsorgt hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatte Brett ihre Ziele aufgegeben, da sie mit ihrem aktuellen Leben nicht mehr vereinbar waren.

Zu Anfang hat mich die Geschichte sehr stark an „P.S. Ich liebe dich“ von Cecelia Ahern erinnert.
Mit jedem erfüllten Ziel ändert sich Bretts Leben und auch ihre Einstellungen immer mehr.

Grundsätzlich hat mir das Buch gut gefallen, aber am Anfang zu sehr an Cecilia Ahern erinnert und am Ende waren mir etwas zu viele Zufälle. Auch Bretts Vermutungen, dass ihre Mutter ihr aus dem Jenseits Hinweise gibt waren mir zu konstruiert.

Deshalb gebe ich nur 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Der Unterschied zwischen sozialen und biologischen Familien

Helenas Geheimnis
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Helena hat von ihrem Patenonkel das Haus Pandora auf Zypern geerbt.
In ihrer Jugend war sie öfter im Urlaub hier und hatte damals auch ihre erste Liebe kennengelernt.
Seit dem sind einige Jahre vergangen ...

Helena hat von ihrem Patenonkel das Haus Pandora auf Zypern geerbt.
In ihrer Jugend war sie öfter im Urlaub hier und hatte damals auch ihre erste Liebe kennengelernt.
Seit dem sind einige Jahre vergangen und jetzt soll das Haus als Urlaubsdomizil für den Sommer genutzt werden.
Mit ihrem ältesten, unehelichen Sohn Alex und dessen jüngere Halbschwester Immy reist sie vorab an. In ein paar Tagen kommt dann ihr Mann William mit dem jüngsten Sohn Freddy nach. Bald schon wollen Williams bester Freund Sascha und dessen Frau Jules mit Sohn und Adoptivtochter kommen, um auch ein paar Wochen Urlaub zu machen.
Als zusätzlicher Überraschungsgäste kommen noch Helenas beste Freundin Sadie und Williams Tochter Chloé aus erster Ehe.
Natürlich taucht auch sehr bald Helenas einstige Liebe Alexis auf. Er ist Winzer und ihn gehört das Weingut rund um Pandora.

Helena war vor ihrem ersten Kind eine erfolgreiche Balletttänzerin. Ihr damaliger Tanzpartner Fabio kommt auch noch überraschend für ein paar Tage zu Besuch. Die Autorin hat den Namen Pandora wahrscheinlich sehr bewusst für das Haus gewählt, denn beim Schwelgen in alten Erinnerungen kommt das Namensgebende Geheimnis ans Licht und wie nach dem Öffnen der sagenhaften Büchse wird es dann besonders unangenehm für Helena…..

Die Geschichte an sich hätte mir eigentlich ganz gut gefallen. Mir persönlich war es aber etwas zu viel Drama. Da die sozialen Familienverhältnisse durchweg nicht den biologischen entsprechen und die Geschichte in den 2000er und nicht in den 1950er Jahren spielt, kam mir das alles sehr unrealistisch vor. Als das Geheimnis ein paar Jahre später ein weiteres Drama auflöst, war es für mein Gefühl endgültig zu viel. Deshalb vergebe ich nur 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Wenn Fantasie Wirklichkeit werden kann

DNA - Die Erbsünde
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Ivo Ist ein ungewöhnliches Mädchen. Während andere 11. Klässlerinnen sich für Mode und Jungs interessieren, lebt sie in Ihrer erdachten Traumwelt. Ihre Welt ist voller Fantasie die von den unterschiedlichsten ...

Ivo Ist ein ungewöhnliches Mädchen. Während andere 11. Klässlerinnen sich für Mode und Jungs interessieren, lebt sie in Ihrer erdachten Traumwelt. Ihre Welt ist voller Fantasie die von den unterschiedlichsten Fantasiewesen bevölkert wird. Sie hat nur eine Freundin, die aber auch langsam an die Grenzen ihrer Geduld kommt.
Nach einer 12er-Stufenparty wacht Ivo in den Armen eines ihr unbekannten Jungen auf, ohne sich genau erinnern zu können was passiert ist. Sie war überglücklich, als ihr Märchenprinz Jürgen sie zu der Feier einlud. Doch irgendetwas muss im Laufe des Abends schiefgelaufen sein…..
Natan, Jürgen, Angie, Magie, Elian/Mark und Ivo sind auf dem ersten blick einfach Jugendliche in der Pubertät, die versuchen ihren Weg im Leben zu finden. Doch wenn man genauer hinsieht, merkt man, dass dies nicht alles ist. Sie sind die Personifizierung von Wahrheit, Lüge, Verführung und sonstiger extremer Eigenschaften.
Ich gebe zu, ich war von der Geschichte teilweise überfordert. In jedem Kapitel gibt es schnelle, teilweise 180° Drehungen und irgendwann habe ich einfach den Überblick verloren. „Gut“ und „Böse“ im klassischen Sinne gibt es nicht. Die „Wahrheit“ ist brutal und einfühlsam, die „Lüge“ hilflos und siegreich. Die „Verführung“ ist sowohl höchstes Glück wie auch dunkelster Horror. Die Teenager sind sowohl Akteure, wie (unschuldige) Opfer.
Es hat lange gedauert, bis ich die Bedeutungen hinter der Handlung erahnen konnte.
Ein grundsätzlich schönes Buch, das mich leider nicht immer mitnehmen konnte. Deswegen vergebe ich nur 4 von 5 Sternen.