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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2018

Der Unterschied zwischen sozialen und biologischen Familien

Helenas Geheimnis
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Helena hat von ihrem Patenonkel das Haus Pandora auf Zypern geerbt.
In ihrer Jugend war sie öfter im Urlaub hier und hatte damals auch ihre erste Liebe kennengelernt.
Seit dem sind einige Jahre vergangen ...

Helena hat von ihrem Patenonkel das Haus Pandora auf Zypern geerbt.
In ihrer Jugend war sie öfter im Urlaub hier und hatte damals auch ihre erste Liebe kennengelernt.
Seit dem sind einige Jahre vergangen und jetzt soll das Haus als Urlaubsdomizil für den Sommer genutzt werden.
Mit ihrem ältesten, unehelichen Sohn Alex und dessen jüngere Halbschwester Immy reist sie vorab an. In ein paar Tagen kommt dann ihr Mann William mit dem jüngsten Sohn Freddy nach. Bald schon wollen Williams bester Freund Sascha und dessen Frau Jules mit Sohn und Adoptivtochter kommen, um auch ein paar Wochen Urlaub zu machen.
Als zusätzlicher Überraschungsgäste kommen noch Helenas beste Freundin Sadie und Williams Tochter Chloé aus erster Ehe.
Natürlich taucht auch sehr bald Helenas einstige Liebe Alexis auf. Er ist Winzer und ihn gehört das Weingut rund um Pandora.

Helena war vor ihrem ersten Kind eine erfolgreiche Balletttänzerin. Ihr damaliger Tanzpartner Fabio kommt auch noch überraschend für ein paar Tage zu Besuch. Die Autorin hat den Namen Pandora wahrscheinlich sehr bewusst für das Haus gewählt, denn beim Schwelgen in alten Erinnerungen kommt das Namensgebende Geheimnis ans Licht und wie nach dem Öffnen der sagenhaften Büchse wird es dann besonders unangenehm für Helena…..

Die Geschichte an sich hätte mir eigentlich ganz gut gefallen. Mir persönlich war es aber etwas zu viel Drama um das Geheimnis. Da die sozialen Familienverhältnisse durchweg nicht den biologischen entsprechen und die Geschichte in den 2000er und nicht in den 1950er Jahren spielt, kam mir das alles sehr unrealistisch vor. Als das Geheimnis ein paar Jahre später ein weiteres Drama auflöst, war es für mein Gefühl endgültig zu viel. Deshalb vergebe ich nur 2 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 13.04.2018

Geniale Ideen beinhalten ebensolche Risiken

Herr aller Dinge
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Charlotte und Hiroshi kennen sich seit Kindertagen. Sie ist die Tochter des Botschafters und er der Sohn der Wäscherin.
Hiroshi merkt bald, dass ihre unterschiedlichen finanziellen Verhältnisse einer Freundschaft ...

Charlotte und Hiroshi kennen sich seit Kindertagen. Sie ist die Tochter des Botschafters und er der Sohn der Wäscherin.
Hiroshi merkt bald, dass ihre unterschiedlichen finanziellen Verhältnisse einer Freundschaft auf Dauer im Wege stehen. Um dieses Problem zu lösen hat er eine Idee, wie man diese Unterschiede auf der Welt abzuschaffen könnte.
Natürlich lässt sich diese Idee nicht ganz so einfach umsetzten, wie er es sich als kleiner Junge vorgestellt hat. Doch durch die Vermarktung einer genialen Erfindung erhält er finanzielle Unabhängigkeit. Jetzt hat er die Zeit und die Mittel um seine Idee zu verwirklichen.
Die Lebenswege von Charlotte und Hiroshi kreuzen sich immer wieder. Dadurch hat Charlotte auch einmal einen entscheidenden Wissensvorsprung.
Am Ende wird Hiroshi merken, dass alles immer zwei Seiten hat und seine Idee auch die Welt vernichten könnte…..

Nach einem ziemlich guten Anfang, war der Mittelteil leider etwas verworren. Zu technisch und teilweise auch nicht ganz logisch nachvollziehbar. Der Schluss war dann wieder sehr gut.
Während der Anfang noch klar in der Gegenwart spielt, geht es im Laufe der Geschichte immer mehr Richtung Science-Fiction. Da ich auch dieses Genre mag hat mir das Buch insgesamt gut gefallen. Wegen der Schwächen im Mittelteil vergebe ich 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.04.2018

Schöne Geschichte, aber die Autorin hätte nicht selber lesen sollen

Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt
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Doris ist 49 und ihr nächster Geburtstag ist nicht mehr weit.
Ihr Mann möchte dieses Ereignis unbedingt ganz groß feiern und plant heimlich eine Überraschungsparty. Aber Doris möchte diesen Tag so gut ...

Doris ist 49 und ihr nächster Geburtstag ist nicht mehr weit.
Ihr Mann möchte dieses Ereignis unbedingt ganz groß feiern und plant heimlich eine Überraschungsparty. Aber Doris möchte diesen Tag so gut wie möglich ignorieren und lädt spontan ihre beiden (ehemals) besten Freundinnen zu einem Wellness-Wochenende ein. Die drei Frauen haben früher zusammen eine Schülerzeitung geschrieben, sich aber nach dem Abitur ziemlich aus den Augen verloren.
Doris, Katja und Anke sind drei grundverschiedene Charaktere und während langer Gespräche kommen nach und nach einige gut gehütete Geheimnisse ans Licht. Die drei Freundinnen merken, dass sie teilweise ein komplett falsches Bild vom Leben der Anderen hatten und sich nach der langen Zeit immer noch, oder besser wieder, gut verstehen. Neue gemeinsame Pläne lassen auch Doris Panik vorm runden Geburtstag kleiner werden, denn mit 50 ist man lange noch nicht alt…

Mir hat diese nette Geschichte gut gefallen. Doris Panik konnte ich zwar nicht so ganz verstehen und insgesamt gab es für meinen Geschmack einige Zufälle zu viel. Aber als Unterhaltung für den Arbeitsweg war es durchaus geeignet.
Ein ganz großer Minuspunkt war jedoch, dass die Autorin es selber gelesen hat. Tut mir leid, sie kann es einfach nicht. Die Stimme an sich und die Betonungen waren leider ziemlich nervig. Ich war ein paar Mal versucht es abzubrechen und es vielleicht doch lieber selber zu lesen.
Deshalb von mir leider nur 3 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 13.04.2018

Oh je!

Ein Mann wie Mr. Darcy
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Ihre Freundin Stella möchte Emily zu einer Woche Club Urlaub in Mexico überreden. Da Emily sich unter Urlaub aber etwas anderes als Flatrate-Saufen und Wet-T-Shirt-Contest vorstellt, lehnt sie dankend ...

Ihre Freundin Stella möchte Emily zu einer Woche Club Urlaub in Mexico überreden. Da Emily sich unter Urlaub aber etwas anderes als Flatrate-Saufen und Wet-T-Shirt-Contest vorstellt, lehnt sie dankend ab.
Schon seit langen ist Emily Jane Austin Fan und Mr. Darcy war ihre erste Liebe. Deshalb fliegt sie lieber nach England um eine Woche Rundreise - Auf den Spuren von Jane Austin und „Stolz und Vorurteil“ - zu erleben.
Nach ihren Dating-Reinfällen des vergangenen Jahres ist sie mit dem Thema Männer grundsätzlich erstmal durch. Deshalb hat sie zuerst auch kein Problem damit, dass die anderen Mitglieder der Reisegruppe fast nur Frauen im Rentenalter sind. Einziger Mann ist Spike, ein Journalist, der von seiner Chefin dazu verdonnert wurde einen Artikel über das Phänomen „Mr. Darcy“ zu schreiben.
Schon auf der ersten Etappe bekommt Emily mit wie er am Telefon über die Reisegruppe an sich und sie im Speziellen lästert. (Mit wem und warum er telefoniert wird übrigens nicht klar. War anscheinend nicht wichtig. Es ging wohl eher um einen Grund für Emilys Abneigung gegenüber Spike.)

Ich hatte es mir so schön vorgestellt.
Wer kennt ihn nicht. Mr. Darcy aus Jane Austins „Stolz und Vorurteil“. Der Traumtyp vieler Frauen und genau das ist das Thema des Buches. Warum ist er es und wie müsste es sein ihn in der heutigen Zeit zu treffen.
Während der Reise „trifft“ Emily Mr. Darcy tatsächlich ein paar Mal und lernt ihn auch entsprechend kennen.
Grundsätzlich klingt das alles sehr interessant und hätte es auch sein können. Leider ist es das aber nicht.
Die Geschichte plätschert einfach so dahin. Die Protagonisten sind ziemlich farblos und richtige Spannung kommt nicht auf. Die Begegnungen zwischen Emily und Mr. Darcy sollen anscheinend Mystisch und geheimnisvoll wirken. Tun sie aber nicht. Genauso wenig wie die Liebesgeschichte zwischen Emily und Spike romantisch ist.
Mir kam das alles sehr gewollt, konstruiert und nicht nachvollziehbar vor. Zeitweise habe ich, auf der Suche nach Spannung, etwas quer gelesen.
Bis zum Schluss habe ich gehofft noch etwas Spannung oder Romantik zu finden. Aber leider wurde ich enttäuscht.
Deshalb von mir nur einen von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.04.2018

Enttäuschend!

Seit du bei mir bist
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Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sage, aber diesen Sparks kann man sich leider getrost sparen.
Wenn ich das Hörbuch nicht im Rahmen einer Leserunde gehört hätte, dann hätte ich es garantiert ...

Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sage, aber diesen Sparks kann man sich leider getrost sparen.
Wenn ich das Hörbuch nicht im Rahmen einer Leserunde gehört hätte, dann hätte ich es garantiert spätestens bei der Hälfte abgebrochen.

Russell ist das totale Weichei und seine Frau Vivien der Prototyp einer egoistischen Ziege. Dass die Ehe nicht auf Dauer hält war mir schon nach den ersten 10 Kapiteln klar. Ihn hätte ich am liebsten die halbe Zeit geschüttelt, damit er endlich mal aufwacht und sich nicht alles gefallen lässt. Sie hätte ich am liebsten zum Mond geschossen.
Mir war bis zum Ende nicht klar, worauf sich er Titel beziehen soll. Eine andere Teilnehmerin der Leserunde vermutete, dass es evtl. um die Vater-Tochter-Beziehung gehen könnte. Leider geht diese Beziehung aber irgendwie total unter.
Als das Hörbuch im letzten Drittel endlich etwas Sparks typischer wurde, ging es dann weder um die Ehe-, noch um die Vater-Tochter-Beziehung, sondern wieder um etwas ganz anderes.

In meiner Bewerbung schrieb ich: „Alexander Wussow hat so eine tolle, raue und doch sanfte Stimme. Da könnte ich Stundenlang zuhören.“ Damit meinte ich, er könnte mir auch ein Telefonbuch vorlesen. Die Stimme fände ich wahrscheinlich immer noch super. Leider hatte ich aber zwischenzeitlich das Gefühl, dass er wirklich das Telefonbuch vorliest. Es war alles gleichbleibend monoton und man hatte Schwierigkeiten die einzelnen Protagonisten auseinander zu halten.

Die Krone des Ganzen war. Dass die gekürzte Fassung dermaßen gekürzt ist, dass komplette Handlungsstränge fehlen. Es wird sich auf Begebenheiten und Handlungen bezogen, die vorher einfach herausgekürzt wurden. Und das leider nicht nur ein oder zwei Mal, sondern laufend.

Mein Fazit nur einen Stern, für den schönen melodramatischen Teil im letzten Drittel. Vielleicht wäre die ungekürzte Ausgabe mehr Sterne wert. Aber leider gehört dieses gekürzte Hörbuch für mich persönlich zu den Dingen, die die Welt nicht braucht.