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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht ganz einfach, aber doch relativ tiefsinnig

Ein Moment fürs Leben
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Romane von Cecelia Ahern sind immer etwas mytisch und unrealistisch. Ein bisschen, wie ein Traum in dem man seine Tageserlebnisse auf sehr verwirrende Art und Weise verarbeitet. Diese hier ist absolut ...

Romane von Cecelia Ahern sind immer etwas mytisch und unrealistisch. Ein bisschen, wie ein Traum in dem man seine Tageserlebnisse auf sehr verwirrende Art und Weise verarbeitet. Diese hier ist absolut typisch.

Am Anfang hatte ich etwas Probleme mit dem "Leben". Aber wenn man das Prinzip erstmal verstanden und akzepiert hat ist es ein sehr schöner Roman. Er läst sich (wenn man denn die Zeit dazu hat) sehr gut in einem Rutsch lesen und am Ende denkt man ein bisschen über sich selber nach: "Was würde mein "Leben" mir zu erzählen haben und mit mir machen?"

Veröffentlicht am 15.09.2016

Liebe und Krieg im Schatten des unvollendeten Kölner Dom

Kreuzblume
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Da ich "vor den Toren Kölns" aufgewachsen bin habe ich einige Orte wiedererkannt. Aber trotzdem hat sich natürlich in den letzten 200 Jahren einiges verändert. Ich wusste auch, das der Dom lange Zeit unvollendet ...

Da ich "vor den Toren Kölns" aufgewachsen bin habe ich einige Orte wiedererkannt. Aber trotzdem hat sich natürlich in den letzten 200 Jahren einiges verändert. Ich wusste auch, das der Dom lange Zeit unvollendet war, aber warum und wodurch dann doch weitet gebaut wurde wusste ich nicht. Jetzt bin ich etwas schlauer.

Andrea Schacht hat es sehr gut verstanden historische Fakten in einer fiktiven Geschichte zu mischen. Auch durch die verschiedenen "Helden und Heldinnen" erlebt man alles immer wieder aus verschiedenen Perspektiven. Die einzelnen Erzählstränge vereinigen sich und trennen sich auch wieder und am Ende gibt es eine schöne runde Geschichte.
Leider fehlte mir irgendetwas. Ich weiß noch nicht mal was, aber es fiel mir nicht ganz so schwer das Buch ab und zu auch mal aus der Hand zu legen.

Deshalb leider nur 4 von 5 Sternen von mir.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Buch wie ein Liebeslied

Nur diese eine Nacht
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Ich habe das Buch unter dem ersten Titel "Lovesong" gelesen und für mich past der Titel viel besser.
Denn ich finde selten hat ein Buchtitel so gut zum Inhalt gepast.
Für mich war das Buch wie ein melodramatisches ...

Ich habe das Buch unter dem ersten Titel "Lovesong" gelesen und für mich past der Titel viel besser.
Denn ich finde selten hat ein Buchtitel so gut zum Inhalt gepast.
Für mich war das Buch wie ein melodramatisches Liebeslied.

Man muss das erste Buch (Wenn ich bleibe) nicht gelesen haben um die Geschichte zu verstehen. Denn hier werden die Gedanken und Gefühle von Adam sehr gut beschrieben und man erhält auch genug Erklärungen wie es, aus seiner Sicht, soweit gekommen ist, wie es jetzt ist.
Wenn man aber das erste Buch gelesen hat, kennt man auch die Gefühle und Gedanken von Mia und versteht warum sie so gehandtelt hat. Dadurch wird die Geschichte wesentlich umfangreicher.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Luftig leicht und bittersüß

Sonntags bei Tiffany
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Was für ein schönes Buch!
Leicht wie Luft und bittersüß wie herbe Schokolade.
Die Liebe zwischen der 8 jährigen Jane und ihrem imaginären Freund ist so stark und schön, dass sie 23 Jahre übersteht.
Eigentlich ...

Was für ein schönes Buch!
Leicht wie Luft und bittersüß wie herbe Schokolade.
Die Liebe zwischen der 8 jährigen Jane und ihrem imaginären Freund ist so stark und schön, dass sie 23 Jahre übersteht.
Eigentlich sollte Jane Michael vergessen, nachdem er sie an ihrem 9. Geburtstag verlassen hat. "So geht das Spiel einfach". Aber sie hat es nicht!
Und auch er kann sich noch an jeden Augenblick erinnern.
Dann "zwischen zwei Jobs" trifft er sie wieder.
Er versteht auf einmal gar nichts mehr. Wieso erkennt sie ihn? Wieso erinnert sie sich? Wieso schneidet er sich beim rasieren???
Tausend Fragen und eine ganz einfache Antwort: einfach aus Liebe!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine politisch brisante Story zu einem eher unbekannten Teil deutscher Geschichte

Bühlerhöhe
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Im Sommer 1952 wird Rosa Silbermann aus Palästina als Geheimagentin ins Hotel „Bühlerhöhe“ geschickt. Die deutschstämmige Jüdin, die der Naziverfolgung nur durch Glück entkommen ist, soll als angebliche ...

Im Sommer 1952 wird Rosa Silbermann aus Palästina als Geheimagentin ins Hotel „Bühlerhöhe“ geschickt. Die deutschstämmige Jüdin, die der Naziverfolgung nur durch Glück entkommen ist, soll als angebliche Ehefrau den Agenten Ari unterstützen. In ihrer Kindheit hat Rosa hier mehrere Sommerurlaube mit ihrer Familie verbracht und hat neben Ortskenntnis auch noch einige Kontakte.

Kanzler Adenauer verbringt wie immer, seinen jährlichen Kururlaub im Schwarzwald. Politisch ist es ein entscheidender Zeitpunkt, da Adenauer das Wiedergutmachungsgesetz durch den Bundestag bringen will. Um die Verabschiedung des Gesetzes zu gewährleisten werden die beiden Agenten als zusätzlichen Schutz vor einem Anschlag geschickt.

Doch schon von Anfang an läuft Nichts nach Plan. Ari trifft nicht am vereinbarten Ort zur vereinbarten Zeit ein und Rosa muss zunächst alleine anreisen. Die Hausdame der „Bühlerhöhe“ misstraut ihr von Anfang an. Schon nach zwei Tagen gibt es einen Toten und kurz nachdem Ari endlich ankommt, gibt es einen, als Unfall getarnten, Anschlag auf den Kanzler.
Nichts schein zu sein, wie es aussieht. Jeder verfolgt eigene Interessen. Schon bald weiß Rosa nicht mehr wem sie vertrauen kann und wem nicht….

Die Idee des Romans, sowie auch der Schreibstil sind grundsätzlich sehr gut. Die Geschichte aus drei unterschiedlichen, ausschließlich weiblichen Perspektiven, zu erzählt, ist eine Variante, die ich so noch nicht gelesen habe. Leider springt die Erzählung jedoch dauernd zwischen den drei Haupt-Protagonistinnen hin und her. Auch schweift sie immer wieder in deren Erinnerungen vor, während und nach dem Krieg ab. Das hat leider meinem Lesefluss sehr gehemmt und mich zunehmend verwirrt.

Deshalb gibt es von mir 3 von 5 Sternen.