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Veröffentlicht am 05.11.2021

Eine entzückende Geschichte rund um ein liebenswertes Café und seine Gäste!

Winterzauber im kleinen Katzen-Café
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„Und es klingt auch nicht zu verrückt?“, fragte Lilly aufgeregt.
„Doch. Aber das Leben wäre doch langweilig, wenn man nicht mal was Verrücktes tut.“
Es tat wirklich gut, das zu hören. (…) So fühlte es ...

„Und es klingt auch nicht zu verrückt?“, fragte Lilly aufgeregt.
„Doch. Aber das Leben wäre doch langweilig, wenn man nicht mal was Verrücktes tut.“
Es tat wirklich gut, das zu hören. (…) So fühlte es sich also an, wenn aus einem Traum Wirklichkeit wird.
Kapitel 1

Nachdem sie herausfindet, dass ihr Freund sie betrügt, packt Lilly ihre Sachen und verkriecht sich erst Mal in der Heide bei ihrer Freundin aus Kindheitstagen. Die Gegend hat es ihr angetan, und sie beschließt, sich endlich ihren Traum vom eigenen Café zu erfüllen. Ein streunender Kater tut sein Übriges, und so wird aus einem verstaubten Antiquitätengeschäft mit der Hilfe guter Freunde ein Katzencafé.
Die Gäste lieben es und bald wird das Café ein beliebter Treffpunkt, was Baptiste, der gegenüber das Lokal Fleur betreibt, gar nicht so recht ist. Doch er und Lilly werden Freunde…

Ich habe mit Lilly mitgelitten, als ihr Freund Alex sich so danebenbenimmt und sie sehr bewundert, wie sie aus einem alten Gemäuer einen schönen Platz entstehen lässt. Auch wenn der Zeitrahmen und die Bedingungen des Umbaus nicht ganz realistisch dargestellt waren, habe ich in Gedanken mit angepackt!
Und dann taucht auch schon Baptiste auf, der sich so gar nicht über die Konkurrenz und die Katzen freut, aber langsam immer mehr über die gemeinsame Zeit mit Lilly. Doch nicht nur das Geschäft steht ihnen im Weg, auch rundherum liegen genügend Steine.
Ich habe mich sehr wohl gefühlt im Café, mit den Katzen gekuschelt und über ihre Rückzugsorte gelacht! Mit meinem Stubentiger auf dem Schoss kann man sich den Zauber eines Katzencafés gut vorstellen! Auch die Gäste sind einfach zum gernhaben! Denn ein motivierter Mitarbeiter einer Pflegeeinrichtung kommt mit den betagten Bewohnern, denen die uneingeschränkte Zuneigung der Vierbeiner sichtlich guttut.
Und je näher Weihnachten rückt, umso mehr rücken auch die Gäste des KittyCat zusammen, unternehmen gemeinsam was und stehen einander bei, wenn es schwierig wird.
Hier waren mir ein wenig zu viele Baustellen, eine Einbruchserie, ein herzloser Sohn, strapazierende Exen, das war mir dann fast ein wenig zu viel der Irrungen.
Da sie aber mit Herz und Gefühl aufgelöst wurden, habe ich die letzten Seiten mit einem Lächeln und einem warmen Gefühl gelesen und wäre gerne mal wieder Gast im KittyCat!
Fazit: Eine entzückende Geschichte rund um ein liebenswertes Café und seine Gäste!

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Eine entzückende Liebesgeschichte für die Vorweihnachtszeit, romantisch und gefühlvoll geschrieben!

Plätzchen gesucht, Liebe gefunden
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„Wahrscheinlich ahnte sie (…), dass das Band, das zwischen ihm und Ricarda gewoben war, ein kompliziertes Muster aufwies, das sich nicht einfach so entwirren und zu einer neuen Form knüpfen ließ.“
Seite ...

„Wahrscheinlich ahnte sie (…), dass das Band, das zwischen ihm und Ricarda gewoben war, ein kompliziertes Muster aufwies, das sich nicht einfach so entwirren und zu einer neuen Form knüpfen ließ.“
Seite 209
Als Jugendliche waren sie unzertrennlich, die Zwillinge Patrick und Ricarda Sternbach und Frank. Dann kam Franks Karriere und er hat das Land verlassen. Nun ist er zurück gekommen, um die familiäre Kanzlei zu übernehmen, und die alten Gefühle kochen wieder hoch…
Alle Jahre wieder… wenn es in den Geschäften die ersten Weihnachtsleckerein gibt, versorgt mich auch Petra Schier mit einem Leckerbissen der besonderen Art. Nämlich mit einem neuen Weihnachtsroman, der sich zwar immer um den Personenkreis rund um die Familie Sternbach drehen, dennoch aber unabhängig gelesen werden kann.
Und darin stimmen einfach alle Zutaten, in der perfekten Mischung vereint! Da haben wir eine große Portion einsame Herzen, ein wenig Weihnachtsmann mit einer Handvoll Elfen, der zwar sorgfältig arbeitet, aber dennoch meist für ein wenig Durcheinander sorgt. Und auf keinen Fall zu vergessen, die Hauptzutat: ein entzückender Vierbeiner, der auch noch dem Weihnachtsmann hilft!
Jedes Jahr wieder lasse ich mich gerne verzaubern, von berührenden Szenen auf dem Weihnachtsmarkt, dem Keksebacken in einer Großfamilie mit liebevollen Kabbeleien und der zu Grunde liegenden Liebesgeschichte.
Ricarda und Frank – eigentlich haben sie sich schon immer geliebt, ohne es zu wissen. Wer die Familie Sternbach schon kennt, weiß, dass sie und ihr Zwillingsbruder Patrick als Teenager adoptiert wurden, nachdem sie von einer Pflegefamilie zur nächsten weitergereicht wurden und eine schwere Zeit hatten. Ricarda lässt kaum jemanden an sich heran und verliert nie die Kontrolle. Umso mehr hat sie Angst um ihre Freundschaft zu Frank. Was ist, wenn sie ihren Gefühlen nachgibt, sie nach einem kurzen Strohfeuer aber ihren besten Freund verliert?
Frank versucht, sie aus der Reserve zu locken, und auch die entzückende Pudeldame Naila, die er von seinem Großvater übernommen hat, ist ganz entzückt von Ricarda und unterstützt ihn. Dabei ist er so einfühlsam und geduldig, wenn er sich um Ricarda bemüht.
In der Weihnachtszeit darf es bei mir gerne auch ein wenig kitschig sein, da reise ich schon mal zum Nordpol, um dem Weihnachtsmann, seinen Elfen und seiner Frau zuzusehen, oder lese die Gedanken eines Hundes, denn da darf ein wenig besonderer Zauber sein… und natürlich ein wunderbares Happy End!
Fazit: Eine entzückende Liebesgeschichte für die Vorweihnachtszeit, romantisch und gefühlvoll geschrieben!

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Eine wunderschöne Grundidee, mit der die Protagonisten nicht ganz mithalten konnten.

Für immer und ein Wort
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„Vielleicht finde ich es doch nicht so abwegig, in den Notizbüchern anderer nach potenziellen Partnern zu suchen, die dich endgültig den Armen deines Ex-Mannes entreißen.“

Seite 62/63

Annie ist am Tiefpunkt ...

„Vielleicht finde ich es doch nicht so abwegig, in den Notizbüchern anderer nach potenziellen Partnern zu suchen, die dich endgültig den Armen deines Ex-Mannes entreißen.“

Seite 62/63

Annie ist am Tiefpunkt angelangt… Zusammen mit ihrer besten Freundin Hoola ist sie Gast – bei der Hochzeit ihres Ex-Mannes, an dem sie immer noch zu sehr hängt. Am Tag danach wandern sie ins Dartmoor, um die legendären Letterboxen zu finden. Und Annie entdeckt in einer ein merkwürdiges Notizbuch, voller Gedankenfetzen und Gedichten, zynisch und bewegend zugleich. Kurzerhand nimmt sie es mit, liest immer wieder darin und fühlt sich dem Autor so verbunden, dass sie sich auf die Suche nach ihm macht. So lernt sie Jack kennen, der ruhiger ist als gedacht, zurückhaltend – und sie auf ganz andere Weise berührt als erwartet.

Was können Worte bewirken? Können wir uns in Worte verlieben? Als leidenschaftliche Leserin antworte ich natürlich mit ja! Im Falle dieser Geschichte haben es die Gedichte in sich, immer wieder werden sie ins Geschehen gestreut und zeigten mir, warum Annie sie so mochte. Als sie und Jack einander treffen, ist es erst Mal ernüchternd. Er reagiert merkwürdig, still und ist ganz anders, als Annie es sich erträumt hat.

Dennoch bleiben sie lose in Kontakt, schreiben sich immer wieder mal Textnachrichten, die die Geschichte auflockern.

Die Grundidee fand ich so wunderschön, ein geheimnisvolles Buch, durch das man einen Unbekannten näher kennenlernt, als seine engsten Freunde ihn kennen. Aber die Protagonisten…

Annie, mit Annie tat ich mir sehr schwer. Sie steigert sich in ihre Gefühle für ihren Ex-Mann Finley, allein die Tatsache, dass sie zu seiner Hochzeit fährt, fand ich merkwürdig. Ihre Besessenheit für ihn lenkt sie nun auf Jack um, riskiert dabei ihre Freundschaft und verhält sich für mich oft völlig unverständlich. Warum Hoola das alles mit(er)trägt, obwohl sie offensichtlich selbst Probleme hat, verstehe ich bis jetzt nicht. Es zeigt sich auch, dass sie ihr wenig vertraut.

Jack hat sein Leben mit Schuldgefühlen verbracht, er gibt sich große Mühe, nicht zu sehr aufzufallen und weiß im ersten Moment gar nicht, wie er mit Annie umgehen soll. Ich fühlte sehr mit ihm mit. Dass sie sich dennoch immer wieder annäherten, war interessant zu lesen.

Die tollste Figur war für mich Annies Freundin Hoola, eine freche Ärztin. Warum sie Annie immer zur Seite steht, weiß ich nicht, aber letzten Endes kriegt diese doch noch die Kurve und ist endlich auch mal für sie da!

Schön war es für mich zu lesen, dass sie sich dann alle die Zeit nahmen, selbst zu heilen und sich zu entdecken, und so hat der letzte Abschnitt es für mich noch mal rausgerissen.

Am Ende des Buches ist ein freier Teil, der dazu einladen soll, sich selbst Notizen zu machen, seine Geheimnisse preiszugeben. Eine nette Idee, aber als Buchliebhaberin würde ich niemals etwas reinschreiben!

Fazit: Eine wunderschöne Grundidee, mit der die Protagonisten nicht ganz mithalten konnten.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Eine schöne Liebesgeschichte verbunden mit einer wundervollen Kreuzfahrt

Glück an Bord
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Ich beziehe mich in dieser Rezension auf das Hörbuch zu diesem Buch

Olivia atmete tief durch: „Vermutlich ist es wirklich an der Zeit, etwas mehr auf euch zu vertrauen. (…) Vielleicht sogar auf meine ...

Ich beziehe mich in dieser Rezension auf das Hörbuch zu diesem Buch

Olivia atmete tief durch: „Vermutlich ist es wirklich an der Zeit, etwas mehr auf euch zu vertrauen. (…) Vielleicht sogar auf meine Gefühle.“

Zwei Jahre nach dem Tod ihres Mannes trauert Olivia noch sehr um ihren geliebten Hannes. Ihre Freundinnen überreden sie zu einer gemeinsamen Reise. Und so begeben sich Olivia, Rike und Chiara an Bord der „Lady of the Sea“ auf eine lange Kreuzfahrt. Was sie nicht wissen: Olivias Jugendliebe Alex ist Küchenchef auf dem großen Schiff und so schwankt Olivia zwischen der Trauer um Hannes und aufkeimenden Gefühlen für Alex.

„Glück an Bord“ trägt den Untertitel „Ein Kreuzfahrt-Liebesroman“, und das trifft es perfekt. Denn ungefähr gleich viel Raum wie die Geschichte rund um Olivia nimmt auch die Kreuzfahrt ein. Und so gehen wir an der Seite der so unterschiedlichen Frauen in vielen Ländern von Bord, erleben Paris, besichtigen riesige Buddhas, schnuppern an Kräutersäckchen etc. Dieser Mix machte dieses Hörbuch zu einem wundervollen Erlebnis für mich, eine Geschichte wie ein Kurzurlaub!

Olivia war mir von Anfang an sympathisch, man spürte ihre Gefühle, ihre Trauer, ihr Nicht-Loslassen-Wollen, aber auch, dass sie ihre Freundinnen nicht mehr damit belasten will. Ist sie nach zwei Jahren schon bereit für einen Neuanfang? Was würde ihr Hannes dazu sagen?

Immer wieder wird sie von Alpträumen geplagt, in denen sie teilweise mit Hannes spricht und so Antworten findet… Doch auch die aufkeimende Romanze mit Alex erweist sich alles andere als einfach. Gut, dass ihre Freundinnen an ihrer Seite sind, und sie unterstützen und unterhalten.

Mit Alex blickt sie (und ich) auch ein wenig hinter die Kulissen eines so großen Kreuzfahrtschiffes und das fand ich irrsinnig interessant.

Das Hörbuch wird von gesprochen von Sabine Fischer. Ihre Aussprache ist herrlich klar, sie betont wunderbar und haucht so den Personen noch zusätzlich Leben ein!

Fazit: Eine schöne Liebesgeschichte verbunden mit einer wundervollen Kreuzfahrt und tollen Sehenswürdigkeiten – eine berührender Roman wie ein Kurzurlaub.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Eine interessante Liebesgeschichte in einem tollen Setting mit außergewöhnlichen Protagonisten!

Winter im kleinen Cafe in den Highlands
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„Du bist erwachsen und kannst tun und lassen, was du möchtest.“
„Schon, aber es gibt so viele Steine in meinem Weg.“
„Du lebst in den Highlands, war dir das nicht klar?“
Kapitel 26

Ja, Marcy lebt in Duncan, ...

„Du bist erwachsen und kannst tun und lassen, was du möchtest.“
„Schon, aber es gibt so viele Steine in meinem Weg.“
„Du lebst in den Highlands, war dir das nicht klar?“
Kapitel 26

Ja, Marcy lebt in Duncan, einem kleinen Ort in den schottischen Highlands. Sie träumt davon, auf der Bühne zu stehen, Theater zu spielen. Doch niemand scheint an sie zu glauben, meistens nicht einmal sie selber.
Als in der Nähe für eine bekannte Serie gedreht wird, landet Schauspieler Henry Lucas in Duncan, und er macht sich die Mühe, hinter die Fassade zu sehen. Marcy, die die Serie nicht kennt, lässt sich nicht von seinem Schein blenden sondern nimmt ihn als Person wahr…

Marcy ist einfach nur entzückend und liebenswert! Mit pinken Haaren, Tattoos und Pircings ist sie ganz anders als der schottische Durchschnittsbürger. Sie ist ein unglaublicher lieber Mensch, hilft jedem in ihrer Umgebung, ob im Cafe, der Bar oder der Bäckerei und lässt ihre Träume und Wünsche immer hintenanstehen. Ihr Äußeres schreit so laut, dass niemand sieht, wie ruhig sie ist und niemanden wirklich an sich ranlässt.
Henry Lucas ist vom Theater zur Serie War of Kingdoms gelangt und der gefeierte Star der Produktion. Doch eigentlich will er sich von diesem Trubel zurückziehen, sich um seinen Sohn kümmern.
Die Begegnungen der beiden sind intensiv, obwohl sie sich kaum kennen, sehen sie den anderen wirklich und nehmen sich auch die Zeit, Fragen zu stellen. So kommen sie sich in kurzer Zeit näher als erwartet…
Mir hat „Winter im kleinen Cafe in den Highlands“ sehr gut gefallen, obwohl ich den Vorgängerband „Das kleine Cafe in den Highlands“ nicht kannte. Auf den ersten Seiten waren es so für mich ziemlich viele Namen und Verbindungen der Bewohner zu einander, aber ich habe mich schnell zurecht gefunden in dem kleinen Örtchen mit seinen liebenswerten Menschen. Da wird noch zusammengehalten, gemeinsam gefeiert und etwas auf die Beine gestellt.
Vor allem Marcy fand ich wahnsinnig interessant, weil man von Anfang an spürte, dass unter der harten Schale ein weicher Kern ist und es war schön, ihn gemeinsam mit Henry Lucas zu entdecken.
Aber auch die anderen Bewohner tragen das Herz am rechten Fleck und ich werde sie wohl bald im ersten Band genauer kennenlernen!
Einziger kleiner Kritikpunkt: Das Buch verströmt nicht so viel Winterflair, wie das Cover vermuten lässt.
Fazit: Eine interessante Liebesgeschichte in einem tollen Setting mit außergewöhnlichen Protagonisten!

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