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Veröffentlicht am 05.05.2018

Was geschah auf der Yacht?

Friesenwrack. Ostfrieslandkrimi
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Inhalt
Ein neuer Fall für die Kommissare Mona Sander und Enno Moll, es gibt mehr Fragen als Antworten. Auf einer Yacht wird die Journalistin Nele Dijkstra ermordet aufgefunden, Bodo Steiner, der Sohn des ...

Inhalt
Ein neuer Fall für die Kommissare Mona Sander und Enno Moll, es gibt mehr Fragen als Antworten. Auf einer Yacht wird die Journalistin Nele Dijkstra ermordet aufgefunden, Bodo Steiner, der Sohn des Eigentümers befindet sich ebenfalls dort, vollgepumpt mit Drogen. Mord im Drogenrausch? Im Gepäck des Opfers befindet sich 10.000 Euro, Erpressung? Oder Schweigegeld?
Was geschah wirklich auf der Yacht? Wer hat die Yacht fahruntauglich gemacht? Fragen über Fragen, die Liste der Verdächtigen wird immer länger…

Meine Meinung
"Friesenwrack" von Sina Jorritsma ist bereits der 8.Fall der beiden Inselkommissare Mona Sander und Enno Moll. Und auch wenn ich nicht jeden Fall gelesen habe, bin ich schnell in die Geschichte gekommen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut lesen. Sie baut die Spannung schnell auf und kann sie auch die ganze Zeit halten. Das Auftauchen neuer Erkenntnisse trägt einiges dazu bei, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

Ich habe mich gefreut, Enno und Mona wiederzutreffen, wobei ich mit der Impulsivität von Mona meine Schwierigkeiten hatte. Menschen, die so temperamentvoll sind, und manchmal übers Ziel schießen, mit denen habe ich so meine Schwierigkeiten. Enno ist ein passender Gegenpart, mit seiner Ruhe und Gelassenheit kann er Mona ab und zu bremsen. Mir ist er sehr sympathisch und gleicht meinen Unmut über Mona gut aus.

Was mir aber besonders gut gefällt, sind die Landschaftsbeschreibungen der Insel Borkum. Sinas beschreibt sie so lebendig und bildhaft. Vor meinen Augen entsteht eine wunderschöne Insel, die ich zwar noch nie live gesehen habe, aber mir trotzdem vorstellen kann. Sie ist eine Reise wert.

Fazit
Trotz meiner kleinen Differenzen mit Mona, hat mich der Krimi sehr gut unterhalten. Er ist spannend und fesselnd. Ich kann ihm jedem empfehlen, der Inselkrimis mag. Von mir gibt es 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.05.2018

Spannender Fall mit einem ungewöhnlichen Ermittlerteam

Dunkel Land
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Inhalt
Literaturdozentin Verena Hofers Leben hat sich drastisch geändert, nach dem Tod ihrer Schwester hat sie deren 5-jährige Tochter Amelie zu sich genommen. Sie verliert ihren Job, ihr Freund macht ...

Inhalt
Literaturdozentin Verena Hofers Leben hat sich drastisch geändert, nach dem Tod ihrer Schwester hat sie deren 5-jährige Tochter Amelie zu sich genommen. Sie verliert ihren Job, ihr Freund macht die Fliege und einige Freunde haben sich auch verabschiedet. Nun benötigt sie dringend Geld und nimmt eine Stelle als Betreuerin für den Neffen von Frau von Wuthenow im schönen Havelland an.
Kaum in Wuthenow angekommen, stellt sie fest, dass dies kein Dorf, sondern ein Gut ist und das die zu betreuende Person keineswegs ein Kind sondern ein Mann in den 30ern ist. Dr. Carl von Wuthenow hat bei einer Schießerei sein Kurzzeitgedächtnis verloren und benötigt nun aktive Unterstützung. Von dem Plan seiner Tante ist er absolut nicht begeistert, aber er geht mit Verena einen Deal ein. Sie kann mit ihm arbeiten, wenn sie ihm im Gegenzug bei seiner Arbeit hilft. Er ist Profiler und unterstützt die Berliner Polizei. Da Verena das Geld braucht, sagt sie zähneknirschend zu.
Aber schon der erste Fall bringt sie an die Grenze ihrer Belastbarkeit…

Meine Meinung
"Dunkel Land" von Roxann Hill ist ein spannender Krimi aus dem Havelland. Die Autorin kenne ich schon von ihrer Anne Steinbach & Paul Wagner – Reihe und ich mag ihren Schreibstil, der fesselnd und flüssig ist. Die Spannung steigt langsam aber stetig an, die kurzen Kapitel steigern meinen Lesefluss und somit habe ich das Buch in einem Rutsch gelesen.

Die Charaktere sind lebendig und authentisch. Wieder hat die Autorin ein ungleiches aber sehr interessantes Ermittlerteam ins Leben gerufen. Verena ist eine intelligente Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht. Zuerst bleibt sie des Geldes wegen auf Gut Wuthenow, doch so nach und nach findet sie Gefallen an ihrem Job. Die Zusammenarbeit mit Carl und der Polizei ist ziemlich spannend. Dr. Carl Wuthenow muss sich jeden Abend aufschreiben, was er am Tag erlebt hat, da er nach dem Schlafen alles vom Vortag vergessen hat. Trotz dieses Handicaps meistert er sein Leben ziemlich gut und kann auch die Polizei tatkräftig unterstützen. Die beiden wachsen im Laufe des Buches zusammen und werden ein eingespieltes Team.
Und dann ist da noch Amelie, der kleine Sonnenschein. Durch ihren großen Verlust ist sie mit ihren 5 Jahren schon ziemlich vernünftig, fast schon erwachsen. Sie ist mir gleich ans Herz gewachsen.

Das Verhältnis spannender Fall und dem Privatleben der Charaktere ist meiner Meinung nach ausgeglichen. Über weitere Fälle der beiden würde ich mich richtig freuen.

Fazit
Spannender Fall, super Ermittlungsteam und kleine Sequenzen fürs Herz sind in diesem Krimi zu finden. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

Meinem Dank gilt NetGalley und HarperCollins, die mir das Ebook als Rezi-Exemplar zur Verfügung gestellt haben. Das hat aber keinen Einfluss auf meine Meinung.

Veröffentlicht am 25.04.2018

superspannender Krimi aus dem Havelland

Tiefe Havel
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Inhalt
Mit wem hat sich Kapitän Jürgen Seitz angelegt? Er liegt ermordet auf seinem Frachtschiff, welchen durchsucht wurde, alles sieht so professionell aus. Bei den Ermittlungen finden Kommissar Toni ...

Inhalt
Mit wem hat sich Kapitän Jürgen Seitz angelegt? Er liegt ermordet auf seinem Frachtschiff, welchen durchsucht wurde, alles sieht so professionell aus. Bei den Ermittlungen finden Kommissar Toni Sanftleben und sein Team heraus, dass er dringend Geld für eine lebensnotwendige Operation für seine Enkelin braucht.
Außerdem tritt bei Toni eine Situation im privaten Leben ein, die eine Entscheidung von ihm verlangt.
Eigentlich hat er zurzeit keinen Kopf für seine Privatangelegenheiten hat, denn der Täter scheint nicht das gefunden zu haben, was er suchte… die Zeit drängt.

Meine Meinung
Auch mit "Tiefe Havel", dem dritten Teil der Toni-Sanftleben-Reihe hat der Autor Tim Pieper mich in den Bann gezogen. Sein Schreibstil ist extrem spannend und flüssig, kaum hat man angefangen zu lesen, ist man auch schon am Ende. Die Spannung ist von Anfang an präsent, steigert sich im Laufe der Zeit und endet mit einem grandiosen Finale. In einem zweiten Erzählstrang wird die Geschichte von Sandro Ehmke erzählt. Mit seinem Freund Herm scheint er ein krummes Ding zu drehen. Nach und nach erfährt der Leser wie beide Handlungen zusammengehören.
Zwischendurch lenkt uns der Autor auf falsche Fährten oder baut unvorhergesehene Wendungen ein, was mich ungemein fesselt.

Tim Piepers Charaktere sind lebendig und sehr realistisch. Tonis Liebe zu seiner Frau und die damit verbundenen Seelenqualen werden sehr anschaulich beschrieben, ich kann die Traurigkeit förmlich spüren. Mit Sandro Ehmke hat der Autor einen vielschichtigen Charakter ins Leben gerufen. In der Vergangenheit hat dieser Schlimmes erlebt, sein Temperament hat ihn auch schon ins Gefängnis gebracht. Sandro arbeitet auf einem Gestüt und hat die Stute Bonita aufgepäppelt, hier kann man genau sehen, wie liebevoll er mit Tieren umgeht. Dagegen ist sein Umgang mit Menschen auch schon mal brutal. Trotzdem wünsche ich mir, dass seine neue Liebe halten wird und er endlich auf den rechten Pfad kommt.

Was mir auch wieder in diesem Teil gut gefällt, sind die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen und die bildhaftbeschriebenen einzelnen Schauplätze. Ich hatte beim Lesen das Gefühl mittendrin zu sein. Das Havelland muss wunderschön sein und ist bestimmt eine Reise wert.

Fazit
Wer spannende Ermittlungsarbeit gepaart mit privaten Problemen der Ermittler mag, ist hier genau richtig. Ein spannender Fall, sympathische Ermittler, wunderschöne Landschaftsbeschreibungen, unvorhergesehene Wendungen sind weitere Gründe, diesen fesselnden Krimi zu lesen. Also von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne. Nun freue ich mich auf den nächsten Fall, auch wenn ich etwas warten muss.

Ich bedanke mich bei dem Autor Tim Pieper, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Dieses beeinflusst aber nicht meine Meinung.

Veröffentlicht am 25.04.2018

Ein Findelkind auf der Suche nach seiner Herkunft

Sterne über dem Meer
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Inhalt
Gegenwart: Victoria Camber besucht ihre kranke Mutter in Bristol. Um sie zu unterstützen räumt sie das Büro ihrer Mutter auf und entdeckt einen sehr emotionalen Brief einer Mutter an ihre Tochter.
1874: ...

Inhalt
Gegenwart: Victoria Camber besucht ihre kranke Mutter in Bristol. Um sie zu unterstützen räumt sie das Büro ihrer Mutter auf und entdeckt einen sehr emotionalen Brief einer Mutter an ihre Tochter.
1874: In einem zweiten Zeitstrang wird das abenteuerliche Leben des Findelkindes Agnes Resolute beschrieben. An ihrem 18. Geburtstag macht sie sich auf in die große weite Welt, um ihre Mutter zu suchen. Einziger Anhaltspunkt ist ein Knopf mit einem Einhorn, der Genevieve Breakby, Tochter aus gutem Hause gehören soll.

Meine Meinung
"Sterne über dem Meer" von Kimberley Freeman ist mein erstes Buch der Autorin und bestimmt nicht mein letztes. Ihre Worte haben mich verzaubert und in eine andere Welt katapultiert. Ich liebe Familiengeheimnisse und Frauen, die mutig und zielstrebig sind. Beides ist in diesem Buch vereint. Die Geschichte ist spannend, der Schreibstil ist flüssig und zack hatte ich das Buch durchgelesen.

Die Charaktere sind lebendig und authentisch. Agnes hat mein Herz im Sturm erobert. Sie ist so mutig und weiß genau, was sie will. Sie lässt sich auch von Rückschlägen nicht kleinkriegen. Und das zu seiner Zeit (1874) in der eine Frau still und gehorsam sein muss. Victoria ist eine sehr sympathische Frau, die sehr besorgt um ihre Mutter ist. Und auch wenn sie "nur" Teil der Rahmenhandlung ist, hat die Autorin sie liebevoll gezeichnet. Und dann all die vielen anderen Nebendarsteller, die sich wunderbar in die Geschichte einfügen.

Die Autorin beschreibt die Landschaften und die Menschen der jeweiligen Länder sehr bildhaft, es entstehen herrliche Bilder vor meinen Augen. London, Paris, Ceylon und Australien sind alles Traumziele. Die Autorin hat mich in den jeweiligen Orten sowohl in die guten Gegenden als auch in die Slums geführt.

Fazit
Eine sehr emotionale aber auch spannende Geschichte über die Suche nach der eigenen Herkunft. Von gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.04.2018

spannender Fall, zwei Journalisten untersuchen einen Cold Case

Das Lied der toten Mädchen
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Inhalt
Der Journalist Jan Römer rollt mit seiner Kollegin Stefanie "Mütze" Schneider alte Fälle neu auf. Gerade kümmern sie sich um einen Fall aus dem Jahr 1997. Sonja Risse, eine junge Frau wird mit einem ...

Inhalt
Der Journalist Jan Römer rollt mit seiner Kollegin Stefanie "Mütze" Schneider alte Fälle neu auf. Gerade kümmern sie sich um einen Fall aus dem Jahr 1997. Sonja Risse, eine junge Frau wird mit einem Stich im Herzen tot aufgefunden. Einziger Hinweis ist eine Spieluhr.
Jan und Mütze stellen den Fall auf den Kopf und stellen einige Ungereimtheiten fest. Dann geschieht ein weiterer Mord, der dem damaligen sehr ähnelt, auch diesmal wurde eine Spieluhr zurückgelassen und wieder mit dem gleichen Lied "Hush little baby". Haben die beiden Journalisten "schlafende Hunde" geweckt? Was hat der Verfassungsschutz damit zu tun, warum will dieser die Recherchen verhindern?

"Das Lied der toten Mädchen" von Linus Geschke ist mein erstes Buch des Autors. Sein spannender und flüssiger Schreibstil haben mich sofort in die Geschichte gezogen und nicht mehr losgelassen.
Ich mag Krimis, die sich um Cold Cases kümmern. Die Recherchearbeit der beiden wird gut und detailliert beschrieben. Jedes Puzzlestück, was die beiden entdecken, trägt zur Spannung bei.
In einem zweiten Erzählstrang kommt eine uns unbekannte Person zu Wort, er kannte Sonja, war aber anscheinend nicht ihr Mörder. Dieser Strang ist sehr geheimnisvoll und düster, und passt somit gut in die Geschichte und erhöht die Spannung.

Die Charaktere sind lebendig und authentisch. Jan Römer und Mütze sind zwei sehr engagierte Journalisten, die neugierig und beharrlich sind. Sie lassen sich beide keine Steine in den Weg legen. Jan hat außerdem mit privaten Problemen zu kämpfen, die aber nicht überhandnehmen. Seine Ex-Frau will mit der gemeinsamen Tochter nach München ziehen, was nicht gerade seine Laune steigert.
Der dritte im Bund ist Arslan, ein Ex-Boxer, der den beiden in brenzliche Situationen beisteht. Alle drei sind mir schnell ans Herz gewachsen. Aber Linus Geschke kann auch unsympathische Charaktere ins Leben rufen und sie realistisch darstellen, wie zum Beispiel die Leute vom Verfassungsschutz.

Fazit
Diesen spannungsgeladenen Krimi konnte ich nicht aus der Hand legen, pures Lesevergnügen!!!
Von mir bekommt er eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.
Nun freue ich mich, dass ich noch die beiden ersten Krimis lesen kann.

Meinem Dank gilt NetGalley und dem Ullstein Verlag, die mir das Ebook als Rezensions-Exemplar zur Verfügung gestellt haben.