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Veröffentlicht am 06.08.2023

Eine wunderbar einfühlsame und berührende Geschichte, mit sympathischen Charakteren

Mittsommerbriefe
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Meine Meinung
In ihrem Roman "Mittsommerbriefe" erzählt die Autorin Madita Tietgen von einer jungen Frau namens Alva, deren Leben eine unerwartete Wendung nimmt. Nach dem plötzlichen Tod ihres geliebten ...

Meine Meinung
In ihrem Roman "Mittsommerbriefe" erzählt die Autorin Madita Tietgen von einer jungen Frau namens Alva, deren Leben eine unerwartete Wendung nimmt. Nach dem plötzlichen Tod ihres geliebten Großvaters erbt sie eine kleine aber auch ziemlich verstaubte Buchhandlung, die kurz vor dem Konkurs steht. Doch anstatt aufzugeben, entscheidet sich Alva dafür, kreativ zu werden.

Sie startet unkonventionelle Speed-Dating-Veranstaltungen unter dem Motto "Sag mir, was du liest, und ich sage dir, wen du liebst". Schon bald erfreuen sich diese Veranstaltungen großer Beliebtheit. Nur bei einem Teilnehmer "beißt" sie auf Granit, irgendwie kann sie ihn nicht vermitteln, er scheint gleichermaßen ihre Nähe zu suchen und doch den Wunsch zu haben, woanders zu sein.

Zu allem Überfluss entdeckt Alva nach dem Tod ihres Großvaters eine Sammlung von Briefen, die sie auf eine Reise der Selbsterkenntnis schicken. Diese Briefe stellen ihr Leben auf den Kopf und öffnen ihr Herz für neue Möglichkeiten. Besonders rührend sind die Zeilen, die der geheimnisvolle Siljan über Alva geschrieben hat.

Madita Tietgen ist mir bereits ein Begriff und ein Garant für mich für einfühlsame Bücher, mit sympathischen Charakteren und einem wunderschönen Setting. Die "Irland - Von Cider bis Liebe" habe ich verschlungen und nun bin ich ganz gespannt auf die neue Reihe aus Schweden.

"Mittsommerbriefe" ist ein emotionaler Roman, der mich schnell in den Bann zieht. Die Autorin führt mich durch eine Geschichte voller Überraschungen und unerwarteter Wendungen, während Alva versucht, ihre Erbschaft zu retten und gleichzeitig ihrem Herz zu folgen. Der Roman zeigt mir, wie das Leben manchmal die besten Geschichten schreibt und wie ich selbst die Autorin meines Schicksals sein kann.

Die Charaktere sind mit viel Liebe gezeichnet worden. Alva habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Ich kann ihre Trauer und ihre Ängste gut nachvollziehen. Es ist immer sehr traurig einen nahen Angehörigen zu verlieren, vor allem wenn die Bindung so innig war, wie zwischen den beiden.
Trotzdem gibt sie nicht auf und versucht ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Ich liebe ihren Mut und ihre Energie.
Siljan ist ein Mann mit einem Geheimnis, der die Nähe von Alva sucht. Auch er hat mein Herz schnellstens erobert, denn ihn umgibt eine magische Aura, die mich anzieht. Er kämpft auch gerade mit einem Verlust, aber auch mit einem noch größeren aus der Vergangenheit. Warum hat er sich so zurückgezogen und lässt keinen Menschen mehr an sich ran?
Dann sind da noch ihre Freunde Stina, Malin und Ole, die Alva eine gute Stütze sind, jeder auf seiner eigenen Weise.

Hier geht es viel um die Themen Trauer, Vertrauen und Neuanfang. An einigen Stellen muss ich laut schluchzen, aber dann gibt es auch ein paar Momente, bei denen ich Schmunzeln, manchmal auch laut lachen muss. eine Achterbahn der Gefühle.

Das Setting ist auch wunderschön, ganz nach meinem Geschmack. Ich kann mir die Buchhandlung "Ekströms Bokhandel" richtig gut vorstellen. Da würde ich auch gerne stöbern und meine Zeit verbringen oder wie Siljan dort arbeiten.

Fazit
Mit viel Charme und Lebendigkeit wird Alvas Reise durch die Freuden und Schwierigkeiten des Lebens berichtet, während sie sich selbst und ihre Träume neu entdeckt. "Mittsommerbriefe" von Madita Tietgen fasziniert und begeistert, während es mich daran erinnert, dass manchmal die schönsten Geschichten genau dort beginnen, wo ich es am wenigsten erwarte - einem unerwarteten Mittsommer.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.07.2023

Drei Freundinnen auf der Suche nach Gerechtigkeit, spannend und humorvoll

Alles muss man selber machen
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Habt ihr auch genug von den typischen Frauenromanen? Dann dürft ihr "Alles muss man selber machen: (K)ein Frauen-Roman" von Ellen Berg nicht verpassen! In diesem herzerfrischenden Buch begleiten wir die ...

Habt ihr auch genug von den typischen Frauenromanen? Dann dürft ihr "Alles muss man selber machen: (K)ein Frauen-Roman" von Ellen Berg nicht verpassen! In diesem herzerfrischenden Buch begleiten wir die drei Freundinnen Nele, Fiona und Hermine auf ihrer Suche nach Gerechtigkeit und Liebe - aber auf ihre ganz eigene, unkonventionelle Art und Weise.

Zitat Pos 1539
"Wer etwas Nützliches tut und sein ganzes Leben lang ehrlich und fleißig ist, hat exzellente Chancen, verarmt zu sterben." Das Leben ist einfach nicht gerecht.

Das Leben meint es nicht gut mit Kosmetikerin Nele. Nachdem ihr Ex-Partner sie im Stich gelassen hat, läuft es auch beruflich nicht rund und die steigenden Preise belasten ihren Geldbeutel zusätzlich. Und als ob das noch nicht genug wäre, geraten auch Fiona und Hermine unverschuldet in finanzielle Schwierigkeiten. Doch anstatt sich dem Schicksal zu ergeben, beschließen die drei Frauen, selbst aktiv zu werden. Mit Tatendrang, Mut und einer Prise krimineller Energie versuchen sie verzweifelt, ihre Familien über Wasser zu halten.

Zitat Pos 4728
"Glück ist, wenn du tust, was du liebst."

Dann kreuzt der attraktive Polizist Nick Neles Weg und stellt ihr Leben erneut auf den Kopf. Zwischen ihnen knistert es gewaltig, doch Nele weiß nicht, ob sie sich auf einen Mann einlassen kann, während sie mit ihren Freundinnen allerhand auf dem Kerbholz hat.

Die Charaktere sind facettenreich und lebendig. Ich mag die drei Freundinnen von Anfang an. In jeder steckt etwas von mir, so kann ich mich schnell in jede einzelne einfühlen. Nele ist alleinerziehend und versucht ihre kleine Familie mit all ihren Möglichkeiten über Wasser zu halten. Sie ist stark und mutig, wofür ich sie liebe. Fiona ist verheiratet und sehr kreativ. Sie findet für jedes finanzielles Problem eine Lösung, auch wenn diese nicht immer legal ist. Auf Fiona kann man sich wirklich verlassen. So eine Freundin kann jeder gebrauchen. Und dann ist da noch Hermine, die Älteste in der Runde. Sie ist fürsorglich und richtig Ahnung mit dem Umgang eines PCs. Alle drei zusammen sind ein gutes Team, das sich jederzeit aufeinander verlassen kann.
Es gibt aber auch nicht so sympathische Charaktere, wie z.B. Irene, eine Übermutter, die nur ihren Vorteil und den ihres Sohnes denkt und auch so handelt. Oder Donatus, ein Mann, der nur an sich denkt und seine Mitmenschen ausnutzt. Um seine Kindern kümmert er sich ein Dreck. Aber auch diese Figuren gehören zu solch eine Geschichte.

Mir gefällt es richtig gut, wie sich Ellen Berg mit aktuellen Themen, wie z.B. der Preisexplosion bei den Lebensmittel oder den anderen Lebenshaltungskosten beschäftigt. Sparen ist angesagt und zwar auch mittlerweile für Menschen, die sich vor dieser Steigerung keine große Gedanken übers Geld ausgeben machen mussten. Augenzwinkernd gibt uns Ellen Berg in diesem Roman ein paar Tipps.

Fazit
"Alles muss man selber machen: (K)ein Frauen-Roman" ist ein wunderbar humorvoller Roman, der sich von den üblichen Klischees abhebt. Ellen Berg zeigt mir das wahre Leben - chaotisch, aber voller Überraschungen. Mit ihrem unverwechselbaren Stil verführt sie mich und lässt mich schmunzeln oder an manchen Stellen sogar laut auflachen. Dieses Buch ist ein Muss für alle, die auf der Suche nach einer erfrischenden Lektüre sind, die Frauenpower, Freundschaft und ein wenig Liebe vereint.

Lasst euch von Nele, Fiona und Hermine mitreißen und erlebt einen Roman, der beweist, dass man manchmal selbst aktiv werden muss, um das Glück zu finden.
Von mir bekommt diese Geschichte eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.07.2023

Spannende Familiengeschichte, es um die Macht der Träume, die Kraft der Liebe und die Suche nach Freiheit

Was das Herz erträumt
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Klappentext (übernommen)
Der berührende dritte Band der fesselnden Sternberg-Saga über die Macht der Träume, die Kraft der Liebe und die Suche nach Freiheit.
Eine couragierte Frau, die die Zuversicht auch ...

Klappentext (übernommen)
Der berührende dritte Band der fesselnden Sternberg-Saga über die Macht der Träume, die Kraft der Liebe und die Suche nach Freiheit.
Eine couragierte Frau, die die Zuversicht auch in dunklen Stunden nicht aufgibt.
Zürich, 1932: Die junge Jüdin Lucie ist fest entschlossen, das neue Leben nach der Flucht in die Schweiz mit Leichtigkeit zu meistern. Und das, obwohl sie ihre große Liebe Paul in Berlin zurücklassen musste. Auch Hannah, Alma und der Rest der Familie hoffen auf einen glücklichen Neuanfang. Doch das Schicksal hat einen anderen Plan und sie müssen erleben, wie zerbrechlich das Glück sein kann. Lucie leidet nicht nur unter ihrer Fernbeziehung, sie muss sich auch in der neuen Umgebung behaupten. Werden sie und ihre Familie es schaffen, die Schwierigkeiten zu überwinden und die ersehnte Freiheit in der neuen Heimat finden?

Meine Meinung
"Was das Herz erträumt" ist der berührende dritte Band der fesselnden Sternberg-Saga von Kristina Herzog. Die Sternberg-Saga entführt mich in eine vergangene Zeit und zeigt gleichzeitig, wie relevant die Themen Liebe, Freiheit und Selbstfindung auch heute noch sind. Es ist eine bewegende Geschichte, die von starken Charakteren und ihren Träumen, Ängsten und Hoffnungen geprägt ist. Kristina Herzog versteht es, mich mit ihrem präzisen und lebendigen Stil zu faszinieren und mitzureißen. Die Geschichte ist spannend und fesselnd, was auch der Perspektivwechsel zwischen Hannah, Lucie und Kurt dazu beiträgt.
Die Charaktere sind lebendig und unterschiedlich. Die junge Jüdin Lucie zeigt außergewöhnliche Stärke und Mut, selbst in den dunkelsten Stunden. Nach ihrer Flucht nach Zürich im Jahr 1932 ist sie entschlossen, ihr neues Leben mit Leichtigkeit zu meistern, auch wenn sie ihre große Liebe Paul in Berlin zurücklassen musste und ihr neues Leben mit einer Lüge beginnt. Besonders Hannah ist mir ans Herz gewachsen. Sie ist auch mutig und hält die Familie zusammen, doch etwas bedrückt sie. Sie zweifelt an ihrer Fähigkeit Ärztin zu sein und versucht dies vor ihrer Familie zu verheimlichen.
Und auch die anderen Charaktere sind gutgezeichnet und runden die Geschichte gut ab.

Fazit
"Was das Herz erträumt" ist eine berührende Geschichte, die mich in seinen Bann zieht und nicht mehr loslässt. Lasse dich von der Geschichte von Lucie und ihrer Familie mitreißen und erlebe hautnah, wie Träume Wirklichkeit werden können, selbst in den dunkelsten Zeiten. Mir hat der Roman richtig gut gefallen, er bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

ein Roman über zweier Familien, spannend und einfühlsam

Blankenese - Zwei Familien
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"Blankenese - Zwei Familien: Licht und Schatten" von Michaela Grünig ist ein einfühlsamer Roman zweier Familien, die miteinander verbunden sind. Die Autorin versteht es meisterhaft, mich als Leser in diese ...

"Blankenese - Zwei Familien: Licht und Schatten" von Michaela Grünig ist ein einfühlsamer Roman zweier Familien, die miteinander verbunden sind. Die Autorin versteht es meisterhaft, mich als Leser in diese Zeit des Umbruchs hineinzuziehen. Ihr präziser und lebendiger Schreibstil lässt mich die Emotionen und Gedanken der Charaktere hautnah miterleben. Mit ihrer fesselnden Erzählweise fasziniert sie mich und entführt mich in die Welt von Blankenese, einem Ort, der durch die Geschichten der beiden Familien Licht und Schatten vereint. Die Spannung ist von Anfang an präsent, die auch durch verschiedene Wendung hoch gehalten wird.

Die Charaktere sind facettenreich und lebendig. Leni ist eine junge und starke Frau, die für ihre Liebe und ihre Familie eintritt. Sie kommt aus ärmlichen Verhältnissen. John dagegen ist privilegiert in einem reichen Elternhaus groß geworden. Trotz aller Widrigkeiten verlieben sich die beiden und meistern kommende große Probleme zusammen. Mir sind die beiden schnell ans Herz gewachsen.
Ich habe mit ihnen gelacht, geliebt, gehofft aber auch gebangt, gezittert und gelitten.

Die politischen Geschehnisse sind gut beschrieben, mir lief es teilweise eiskalt den Rücken runter. Johns Mutter ist Jüdin und somit bekommt auch Johns Familie diesem antisemitischen Hass zu spüren. Mich erschreckt es jedes Mal, wenn ich von solchen hasserfüllten Geschehnissen lese.

Fazit
"Blankenese - Zwei Familien: Licht und Schatten" ist ein mitreißender Roman, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann zieht. Michaela Grünig gelingt es, die Geschichte von John und Leni auf einfühlsame und packende Weise zu erzählen und gleichzeitig die historischen Hintergründe lebendig werden zu lassen. Ein Buch, das Herz und Verstand gleichermaßen anspricht und mir die Kraft der Verbindung und des Schicksals vor Augen führt.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.07.2023

Finalwürdiger Abschluss einer wunderbaren Reihe, spannende Fall und charismatische Protagonisten

Die Totenärztin: Schattenwalzer
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Meine Meinung
"Schattenwalzer" von René Anour ist der 4. und finale Band der "Die Totenärztin"-Reihe. Wieder schafft der Autor es, mich mit seinem spannenden, flüssigen und bildhaften Schreibstil zu fesseln ...

Meine Meinung
"Schattenwalzer" von René Anour ist der 4. und finale Band der "Die Totenärztin"-Reihe. Wieder schafft der Autor es, mich mit seinem spannenden, flüssigen und bildhaften Schreibstil zu fesseln und schnell in die Geschichte zu ziehen. Diesmal geht es in die britische Botschaft und der Fall ist ziemlich mysteriös. Kein Wunder, dass Fanny sich und ihre Freunde Tilde und Schlomo durch ihre Nachforschungen mal wieder in Lebensgefahr bringt. Verschiedene Wendungen und falsche Fährten erhöhen die Spannung.

Die Charaktere sind facettenreich und ich liebe Fanny, Tilda und Schlomo. Ich mag es, wie sie sich im laufe der Zeit entwickelt haben. Fanny ist eine starke Frau, die sich in der männlichen Domäne der Gerichtsmedizin behauptet. Mir gefällt es richtig, wie sie sich durchsetzt und mit ihrem Kollegen Franz ein gutes Team bildet. Im privaten Bereich ist sie viel mit ihrer Freundin Tilda und mit ihrem Cousin Schlomo zusammen. Mit ihnen erlebt Fanny nicht nur brenzliche Situationen, nein wir erleben die drei auch in humorvolle Szenen, einfach göttlich. Ich mag die Mischung Spannung und Humor.

Fazit
René Anour verwebt geschickt medizinische Kuriositäten und historische Fakten in einen spannenden Kriminalfall, der seinesgleichen sucht. "Die Totenärztin: Schattenwalzer" ist ein absolutes Highlight für alle Fans von historischen Krimis und cleveren Ermittlerinnen. Fanny Goldmann ist eine ungewöhnliche Heldin, die sich in einer männerdominierten Welt ihren Platz erkämpft und dabei stets ihr Herz am rechten Fleck trägt.

Seien Sie dabei, wenn Fanny Goldmann in "Die Totenärztin: Schattenwalzer" den mysteriösen Mordfall löst und dabei an ihre Grenzen geht. Ein Muss für alle Krimi-Liebhaber und Fans historischer Romane!

Jetzt heißt es Abschiednehmen von Fanny und ihren Freunden. Aber es heißt ja auch, man soll etwas beenden, wenn es am Schönsten ist.
Ich bin gespannt, womit uns René Anour als Nächstes begeistern wird.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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