Lovestory mit Chaos in der Influencerwelt
Worlds CollideDas Buch handelt von der erfolgreichen Beauty-Youtuberin Fiona, die es endlich geschafft hat und so richtig durchstartet. Zumindest war sie erfolgreich, bis der YouTube Demian aufdeckt, dass sie unfreiwillig ...
Das Buch handelt von der erfolgreichen Beauty-Youtuberin Fiona, die es endlich geschafft hat und so richtig durchstartet. Zumindest war sie erfolgreich, bis der YouTube Demian aufdeckt, dass sie unfreiwillig in einen Spenden-Skandal verwickelt ist. Fiona muss die Sache unbedingt klarstellen um ihre Karriere zu retten. Dabei arbeitet sie unter anderen mit Demian zusammen und kommt ihm unweigerlich näher. Aber man kann ja niemanden mögen, der sein Leben komplett auf den Kopf gestellt hat - oder etwa doch?
Ich muss gestehen, ich hatte das Buch vor allem wegen dem Thema Social Media behandelt und wurde diesbezüglich nicht enttäuscht. Die ganze Influencer-Welt wurde sehr facettenreich und kontrovers dargestellt - mit all ihren positiven sowie negativen Seiten. Ich kann mir vorstellen, dass vieles davon sehr realistisch ist und es wirklich so zugeht. Natürlich nicht überall, aber teilweise. Was ich mich nur zu Beginn vor allem immer wieder gefragt habe: wie kann es sein, dass es von so einem Event so wenig „Beweise“ gibt, wie Unterhaltungen, Verträge oder Überweisungen? Ich hatte mir vorgestellt, dass ziemlich viel Bürokratie hinter einem solchen Event steckt , aber natürlich kann ich mit meiner Vermutung auch falsch liegen.
Fiona ist eine sehr ehrgeizige Person, sie arbeitet hart für ihre Träume und lässt sich nicht unterkriegen. Damian liebt die Wissenschaft, ist neugierig und schaut gerne hinter die Fassade von Menschen. Ich mochte die beiden sehr gerne, sowohl einzeln als auch zusammen. Sie haben wichtige Werte vermittelt: dass man für sich einstehen sollte, dass man seine Träume nicht aufgeben sollte, wie wichtig Kommunikation und Wertschätzung sind, aber eben auch, dass die Wahrheit früher oder später immer ans Licht kommmt.
Wen ich gar nicht mochte war die Mutter von Fiona. Wirklich alles an ihr war unsympathisch und toxisch. Dennoch versucht Fiona alles, um ihre Liebe und Anerkennung zu erhalten und versucht sich diese sogar zu erkaufen. Das das nicht funktioniert, kann man sich vermutlich denken. Fionas beste Freundin spricht immer wieder Klartext und versucht, Fiona zu ermutigen, ihre Mutter zu konfrontieren. Diese Konfrontation hätte ich mir schon viel früher gewünscht, aber irgendwie konnte ich Fiona verstehen. Es ist schließlich ihre Mutter, ihre einzige Familie, und die gibt man nicht so schnell auf. Dennoch darf man nie vergessen, dass man sich Familie nicht aussucht. Sowohl im positiven Sinne nicht, aber besonders nicht im negativen! Den Umgang mit der Situation fand ich zu Ende hin gut gelöst und war froh, dass Fiona diesen Schritt gegangen ist.
Das Buch hatte ganze 560 Seiten, was ich für einen Liebesroman einiges finde. Alles war sehr ausführlich beschrieben und die Liebesgeschichte ging sehr langsam voran. der Slow-burn Aspekt hat mir gut gefallen, jedoch hätte das Buch für meinen Geschmack an der ein oder anderen Stelle etwas gekürzt werden können.