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Veröffentlicht am 29.01.2024

Grandiose Dark Fantasy Geschichte im wundervollen Prag

Die Schwarze Königin
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Direkt zu Beginn des Buches ist ein Personenregister und eine Beschreibung der verschiedenen Vampir- und Spezies-Unterarten, was ich wirklich gut fand. Wie Markus Heitz hier in seinem Buch die Geschöpfe ...

Direkt zu Beginn des Buches ist ein Personenregister und eine Beschreibung der verschiedenen Vampir- und Spezies-Unterarten, was ich wirklich gut fand. Wie Markus Heitz hier in seinem Buch die Geschöpfe interpretiert hat, fand ich richtig spannend und es war vor allem deutlich abwechslungsreicher als der klassische 0815 Vampir, den man sonst so kennt. Hier gibt es nämlich eine klare Rangordnung, unterschiedliche Eigenschaften und Fähigkeiten.

Prag und Umgebung hat hier als Setting auch wirklich gut gepasst und die Umgebungen wurden sehr lebhaft geschildert.


Am Anfang habe ich etwas gebraucht, mich in der Geschichte zurechtzufinden, da es direkt los geht und ich bei vielem erstmal verstehen musste, worum es eigentlich geht. Die wechselnden Kapiteln in unterschiedlichen Epochen haben mich manchmal auch wieder etwas aus der Handlung geworfen, da die Kapitel recht lang sind und man sich immer wieder in Vergangenheit oder Gegenwart zurechtfinden muss. Dennoch fand ich die Einblicke in die Vergangenheit total interessant und eigentlich noch spannender, als die Gegenwart. Die Geschichte rund um Barbara und ihre Alchemie hat mich sehr begeistert.

Die Gegenwartshandlung hat sich anfangs ziemlich langsam entwickelt und wurde erst gegen Ende so richtig spannend, aber es gab auch zwischendrin immer wieder unerwartete Plot Twists und Überraschungen. Hier und da kam mir alles in der Gegenwart manchmal etwas willkürlich vor, vor allem im Vergleich zur strukturierten Vergangenheit, aber in sich war der Plot trotzdem schlüssig.


Zu den Charakteren selbst konnte ich nicht sonderlich eine Bindung aufbauen, da sie mir irgendwie etwas distanziert und unrealistisch vorkamen, vor allem durch ihre Naivität und das blinde Vertrauen ohne mal etwas zu Hinterfragen. Lediglich Barbara fand ich im Gesamten von ihrer Person her sehr interessant.

Als gesamtes hat mir das Buch aber wirklich gut gefallen, durch diese wirklich interessante Interpretation von Vlads Geschichte und Vampiren als Spezies. Alchemie kann mich allgemein immer begeistern.

Ich hoffe sehr, dass es noch einen weiteren Teil geben wird, da dafür noch genug offen ist.

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Veröffentlicht am 29.01.2024

Einzigartige Geschichte

Aus Sternen und Staub
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"Aus Sternen und Staub" war mein 2. Buch von T. J. Klune und genau wie das erste war es einfach etwas ganz besonderes und einzigartiges. Klune hat wirklich eine ganz eigene Art, Geschichten zu erschaffen ...

"Aus Sternen und Staub" war mein 2. Buch von T. J. Klune und genau wie das erste war es einfach etwas ganz besonderes und einzigartiges. Klune hat wirklich eine ganz eigene Art, Geschichten zu erschaffen und diese von Charakteren erleben zu lassen, die einem nur ans Herz wachsen können.

Die Geschichte ist so voller Emotionen und Liebe und lehrt einem ganz viel darüber, was es heißt, ein Mensch zu sein.

Klune greift mit seinen Charakteren hier so tief in die Persönlichkeit und Gefühlswelt der Menschen ein und es gab einige Stellen, die einem wirklich nahe gehen, weil sie einen so persönlich ansprechen und dabei auch noch wundervoll geschrieben sind.


Die Charaktere waren alle auf ihre eigene Art total seltsam, aber einfach nur liebenswürdig und man konnte wirklich spüren, wie sie immer mehr zusammen wachsen.

Es ist wirklich schwierig, nicht zu viel sagen, um nichts zu spoilern, aber man kann sich hier auf ein ganz besonderes Abenteuer einstellen.

Es gibt einige Plot Twists und Wendungen, aus denen sich eine total spannende Geschichte entwickelt, doch gleichzeitig gibt es auch so viele andere wichtige Themen, die hier total gut und passend eingebaut werden, ohne zu sehr im Vordergrund zu stehen.

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Veröffentlicht am 29.01.2024

Über das Leben in einer post-dystopischen Welt

POSTER GIRL - Wer bist du, wenn dir niemand zusieht?
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In Poster Girl geht es ausnahmsweise mal nicht um eine schrecklich-schöne dystopische Gesellschaft, die von den Rebellen gestürzt werden soll, sondern, um die Zeit danach.

Das dystopische Regime wurde ...

In Poster Girl geht es ausnahmsweise mal nicht um eine schrecklich-schöne dystopische Gesellschaft, die von den Rebellen gestürzt werden soll, sondern, um die Zeit danach.

Das dystopische Regime wurde bereits gestürzt und die Systemtreuen der Delegation eingesperrt oder vom Rest der Gesellschaft abgespalten, wie auch die Protagonistin Sonya.

Meiner Meinung nach lebt das Buch mehr durch seine Protagonistin und ihre charakterliche und moralische Entwicklung, als durch die Handlung. Als Kind einer systemtreuen Familie, weggesperrt in eine Gesellschaft von ebenfalls (ehemalig) Systemtreuen, bleiben viele der alten Gedanken und Verhaltensweisen stecken, auch wenn seit dem Umsturz schon knapp 10 Jahre vergangen sind.

In Kontakt mit der Außenwelt und der Sichtweise von Leuten, die unter dem System gelitten haben, was sie für gut gehalten hat, merkt man, wie sich Sonya im Verlauf des Buches verändert.

Diese moralische Veränderung fand ich extrem interessant und auch wirklich gut umgesetzt. Man merkt mit jedem Kapitel, wie sich ihre Gedankensweise und sogar ihre Sprache verändert.


Der Plot selbst ging stellenweise etwas schleichend voran, hat aber dennoch einige Twists und Wendungen parat, mit denen ich persönlich auch nicht gerechnet hatte.

Sonya versucht verzweifelt, das verschwundene Kind ausfindig zu machen, auch wenn sich die Welt ihr entgegen stellt und sie dadurch ihr eigenes Leben in Gefahr bringt.


Sowohl das ehemalige Regime als auch das aktuelle greifen viele Aspekte unserer jetzigen Gesellschaft und wo wir enden könnten auf.


Allgemein hat mir das Buch wirklich gut gefallen, allerdings war deutlich mehr Potential für Tiefe vorhanden, bei der Thematik und Gesellschaft, um die es geht. Das Ganze wurde ein wenig oberflächig gehalten, was ich etwas schade fand, weil es einfach noch so viel mehr gab, das man hätte ergründen können. Auch hat es sich für mich mehr wie ein Young Adult Buch angefühlt, obwohl die Protagonisten Ende 20 waren.

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Veröffentlicht am 29.01.2024

Reihenauftakt mit großem Potential

Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan
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Da Cassandra Clare für mich in der Vergangenheit immer Hit or Miss war, war ich mir nicht ganz so sicher, ob ich dieses Buch hier lesen soll, aber ich bin ganz froh, dass ich es getan habe.

Sword Catcher ...

Da Cassandra Clare für mich in der Vergangenheit immer Hit or Miss war, war ich mir nicht ganz so sicher, ob ich dieses Buch hier lesen soll, aber ich bin ganz froh, dass ich es getan habe.

Sword Catcher ist mal völlig was Neues von ihr und ähnelt auch in keiner Weise den Schattenjäger-Büchern.

Es handelt sich hierbei um ein High Fantasy Buch mit einer wirklich großen und komplexen Welt, von der man bisher nur einen Bruchteil erfahren hat. Man merkt wirklich, wie viel in der Welt steckt und wie viele Gedanken sich Cassandra Clare gemacht hat. Die Länder, Völker und das Magiesystem sind super gut durchdacht und interessant, auch wenn immer noch viel offen bleibt.
Auch die Charaktere sind sehr nahbar und realistisch geschrieben, sowohl Haupt- als auch Nebencharaktere. Einige davon sind mir auch jetzt schon sehr ans Herz gewachsen.


Was die Handlung angeht würde ich es das Buch aber noch als ziemlich durchschnittlich und ereignislos bezeichnen, was gar nicht böse gemeint ist. Es baut sich alles ziemlich langsam auf, man muss erst alles kennen und verstehen lernen und die ganzen Intrigen die politisch und zwischen den Charakteren abgehen müssen erst eingebaut werden. Bei High Fantasy ist eine lange Einleitung durch die komplexen Welten ja ziemlich normal, allerdings hat sich hier der gesamte erste Teil wie die Einleitung angefühlt. Alles wurde noch ziemlich oberflächig gehalten und nur angedeutet, so dass noch sehr viel für die weiteren Teile offen bleibt. Bis auf das Ende hat sich die Spannung in Maßen gehalten und es gab nur kleinere Events oder Wendungen. Da die Kapitel dazu auch noch wirklich wirklich lang sind, ist es mir manchmal schwer gefallen, richtig drin zu bleiben.


Politische Fantasy ist eigentlich total mein Ding, aber hier hält sich das ganze noch in Grenzen, was die Spannung angeht. Die bisherigen Intrigen und politischen Positionen sind jetzt noch nichts überragendes oder krasses.
Politik, Magie, Abenteuer…in allen Aspekten werden immer mal Sachen angedeutet, aber das Ganze hat keine so richtige Dringlichkeit.


Zusammenfassend ist das Buch wie gesagt einfach eine lange Einleitung, ohne richtige Tiefe und Spannung was Handlung und Charakterbeziehungen angeht. Vom allem ein bisschen, nichts so richtig tiefgreifend und bis auf die letzten 100 Seiten keine Eile.

Aber das heißt absolut nicht, dass ich das Buch nicht gut fand. Im Gegenteil, es hat mir gefallen und ist wirklich interessant konzipiert. Man merkt auch einfach, dass hier noch total viel kommt und dass weitere Bände ein riesiges Potential haben. 700-800 Seiten mit einleitendem Vibe sind halt aber schon viel und man muss halt für sich entscheiden, ob es das einem Wert ist.

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Veröffentlicht am 29.01.2024

Willkommen zurück in Alagaesia

Murtagh - Eine dunkle Bedrohung
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Zu erst einmal: wie wunderschön ist bitte dieses Cover und auch der Buchrücken.

Sobald ich es erhalten hatten war klar, dass das zu den schönsten Büchern in meinem Regal gehören wird.


Anders als viele ...

Zu erst einmal: wie wunderschön ist bitte dieses Cover und auch der Buchrücken.

Sobald ich es erhalten hatten war klar, dass das zu den schönsten Büchern in meinem Regal gehören wird.


Anders als viele habe ich Eragon nicht schon als Kind oder Jugendliche gelesen, sondern erst dieses Jahr. Deshalb fällt der Nostalgie-Faktor für mich zwar weg, aber ich habe mich beim Lesen direkt in Alagaësia und diese Fantasy-Welt verliebt und konnte es kaum erwarten, auch Murtagh zu lesen.

Murtagh Morzansson war von Anfang ein total interessanter und vielschichtiger Charakter, bei dem klar war, dass es so viel mehr über ihn zu erzählen gibt und ich bin froh, dass er jetzt auch seine eigene Geschichte bekommen hat.

In den vorherigen Teilen konnte man nur erahnen, wie viel Murtagh und Dorn durchmachen mussten und es war herzzerreißend, jetzt auch zu erfahren, was die beiden unter Galbatorix wirklich erleben mussten und wie zerrissen und traumatisierte die beiden sind. Man kann mit ihnen total mitfühlen und sie verstehen und ihre Schwächen und Ängste machen die beiden zu total realistischen Charakteren.

Das Band zwischen Murtagh und Dorn ist so anders, als das von Eragon und Saphira, aber es ist in keiner Weise schwächer. Man fühlt die Bindung der beiden und wie viel sie sich gegenseitig bedeuten.


Auch die Handlung konnte hier wieder total überzeugen. Es hat den typischen Reise-Charakter der Eragon Bücher und eine neue, dunkle Bedrohung liegt über Alagaësia. Obwohl man diese Welt schon so tief erkundet hat, entdeckt man hier wieder einiges neues und unbekanntes. Was die beiden alles erfahren, was hinter der Hexe und der Bedrohung steckt ist total interessant und es baut sich ein weiterer Teil voller Magie, Intrigen und Geheimnissen auf.
Bis zum Ende bleibt es hier konstant spannend und der Weg für Murtagh und Dorn bleibt weiterhin kein leichter.


Für alle Eragon und allgemein Fantasy-Fans, ist dieses Buch auf jeden Fall ein großes Highlight.

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