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Veröffentlicht am 30.06.2022

Einzigartiges Setting

A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia
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Obwohl ich zugeben muss, dass ich doch recht lange gebraucht habe, um in das Buch richtig rein zu kommen und die Geschichte zu verstehen, hat es mir letztendlich wirklich gut gefallen.


Bereits beim Lesen ...

Obwohl ich zugeben muss, dass ich doch recht lange gebraucht habe, um in das Buch richtig rein zu kommen und die Geschichte zu verstehen, hat es mir letztendlich wirklich gut gefallen.


Bereits beim Lesen des Klappentextes war ich sehr interessiert daran, wie die afrikanische Mythologie und Kultur in dieses Fantasy-Buch eingebracht wird und beide Aspekte wurden wirklich gut umgesetzt.
Das Setting des Buches war wirklich eine Magie für sich, auch wenn es seine Zeit braucht, um hinter die ganzen Bräuche, Gottheiten und Magien zu kommen.


Abgesehen von der reinen Geschichte lebt das Buch auch sehr durch seine Diversität und Repräsentation, die mich wirklich begeistert hat.

Sowohl mentale Krankheiten, als auch körperliche Beeinträchtigungen, LGBT und verschiedenste Kulturen werden perfekt passend in die Geschichte eingewoben.


Die Story an sich war zwar von der Idee her spannend, aber teils auch etwas langatmig und mittelmäßig - einfach nichts so besonderes.


Auch mit den Charakteren hatte ich teils meine Schwierigkeiten.

Während ich Karina meist gut verstehen konnte und mit ihr gefühlt habe, fand ich Malik manchmal einfach nur jämmerlich und es war anstrengend, seine konstanten Selbstzweifel ohne wirkliche Entwicklung mitlesen zu müssen.


Nichtsdestotrotz war die Story wirklich auf eine Art einzigartig, wenn auch mit etwas ungenutztem Potential.
Als Auftakt einer Dilogie lässt es auf jeden Fall noch sehr viel offen und ich bin sehr gespannt auf die weitere Entwicklung im 2. Teil

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Abwechslungsreiches Jugendbuch

Talon - Drachenzeit
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Obwohl ich bei Jugendfantasy und vor allem deutschen Übersetzungen manchmal so meine Schwierigkeiten habe, muss ich sagen, dass mir der Schreibstil hier wirklich unglaublich gut gefallen hat. Man kommt ...

Obwohl ich bei Jugendfantasy und vor allem deutschen Übersetzungen manchmal so meine Schwierigkeiten habe, muss ich sagen, dass mir der Schreibstil hier wirklich unglaublich gut gefallen hat. Man kommt total gut in die Geschichte rein, kann die Gedankengänge der Charaktere verstehen und vor allem hat es einfach Spaß gemacht zu lesen.


Es ist - wenn mans so will- ein typisches klischeehaftes YA Romantasy Buch. Dennoch ist es dadurch nicht schlecht. Das es hier um Drachen geht fand ich zur Abwechslung wirklich sehr interessant und ich hoffe, dass man in den folgenden Teilen noch mehr über Talon und den Rest der Drachenwelt erfährt, da der Fokus in diesem Buch eben auf der menschlichen Anpassung der Geschwister Ember und Dante ging.


Ember als Charakter mochte ich sehr. Sie ist tough, abenteuerlustig, neugierig, liebt Risiken und hinterfragt das, was sie bisher kennt. Sie folgt nicht blind- weder der Organisation in der sie aufgewachsen ist, noch dem interessanten Einzelgänger der ihre bisherige Welt auf den Kopf stellt. Bevor sie Entscheidungen trifft, macht sie sich wirklich selbst ein Bild von der Situation und betrachtet alle Blickwinkel, was mir sehr gefallen hat.


Die Romance Geschichte zwischen Ember und Garret entwickelt sich wirklich süß und vor allem realistisch. Man kauft den beiden ihre Emotionen voll ab und spürt die wachsende Anziehung von beiden Seiten, die für beide eine große Veränderung im Leben bedeutet.


Grundsätzlich hätte das Buch etwas mehr fast paced und actionreich sein können, jedoch hat mich das nicht allzu sehr gehört, da ich einfach Spaß beim Lesen hatte und nur so durch die Seiten geflogen bin. Auch fand ich es etwas schade, dass die Nebencharaktere im Verlauf des Buches immer mehr an Bedeutung verloren haben und so gut wie gar nicht mehr vorkamen.


Das Ende macht wirklich neugierig auf den nächsten Teil und es sind so viele spannende Fragen noch offen. Ich bin wirklich gespannt wie der Weg vom Ember, Garret und Riley weitergeht und was man noch alles über Talon erfährt

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Wundervoll magische Welt

Der dunkelste aller Zauber
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Was ich an Margaret Rogersons Büchern immer bewundere, ist ihr unfassbar geniales World-Building. Sie schafft es, in Einzelbänden so interessante und gut ausgearbeitete Welten zu erschaffen, die einen ...

Was ich an Margaret Rogersons Büchern immer bewundere, ist ihr unfassbar geniales World-Building. Sie schafft es, in Einzelbänden so interessante und gut ausgearbeitete Welten zu erschaffen, die einen wirklich komplett in ihren Bann ziehen.

Auch hier hat sie das wieder geschafft. Die Welt mit den magischen Grimoires, Großen Bibliotheken und Zauberern beinhaltet so viel, dass es einem teilweise fast vor kommt, als würde man eine ganze Reihe lesen.


Auch ihre Charaktere sind so vielschichtig und komplex. Alle drei mochte ich wirklich sehr und besonders die Dynamik zwischen dem Trio hat die Geschichte so interessant und spannend gemacht.
Nathaniel ist definitiv klassisches Bookboyfriend Material: witzig, sarkastisch, dunkelhaarig, handsome mit einer harten Schale und einem Herz aus Gold.
Elisabeth Scrivener war wirklich die perfekte Protagonistin für die Story. Sie ist stark, leidenschaftlich, lässt sich nicht unterkriegen und ist bereit, für die Dinge zu kämpfen, für die sie einsteht.

Silas ist wirklich einer dieser perfekten Nebencharaktere, die total die Show stehlen und einfach jedermanns Herz erobern. Er ist so ein komplexer Charakter und man sieht richtig, wie sehr er sich um Nathaniel sorgt und aufopfert. Seine Geschichte lässt noch so viel offen und das Ende seiner Geschichte schließt einen weiteren Teil nicht aus, weshalb ich wirklich hoffe, dass es einen geben wird.


Neben diesen wundervollen Charakteren und dem World-Building, die die Geschichte wirklich lebendig gemacht haben, war auch die Story wirklich super spannend, interessant und sehr fast paced.

Die Geschichte steckt so voller Geheimnissen und Magie und alles wurde wirklich sehr gut ausgearbeitet und umgesetzt. Für mich wirklich eines der besten Einzelbände im Fantasy Bereich

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Leseempfehlung für jedermann

Loveless (deutsche Ausgabe)
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„Give your friendships the magic you would give a romance. Because they’re just as important. Actually, for us, they’re way more important.“


In „Loveless“ beschreibt Alice Oseman de Weg der Protagonistin ...

„Give your friendships the magic you would give a romance. Because they’re just as important. Actually, for us, they’re way more important.“


In „Loveless“ beschreibt Alice Oseman de Weg der Protagonistin Georgia Warr zu ihrer eigenen Sexualität und den damit verbundenen Problemen. Noch dazu ist es eines der wenigen Bücher mit aro-ace representation und erklärt die ganze Situation wirklich gut. Ich kann mir vorstellen, dass das Buch gerade aro-ace Leuten viel helfen kann bei der Akzeptanz ihrer Identität, aber auch für Leute mit einer anderen Sexualität wird Georgias Gefühlslage super verständlich rübergebracht und man kann richtig mit ihr mitfühlen.

Georgias Weg geht von Frustration über Verwirrung bis hin zur Selbst-Akzeptanz und auch bei Rooney kann man ähnliches beobachten.


Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass darauf aufmerksam gemacht wurde, wie sehr Film, Fernseh und Social Media unser Verständnis von Liebe beeinflussen. Dass wir (besonders heteronormative) Liebe und Beziehungen über alles stellen, obwohl es so viele Arten von Liebe gibt und beispielsweise Freundschaften dem in nichts nachstehen. Dass man auch bei platonischer Liebe diese eine person haben kann, ohne dass es romantischer Partner sein muss und vor allem, dass man nicht „den oder die Richtige*n“ finden muss.


Der Fokus liegt hier definitiv bei den Charakteren, ganz besonders auf unserer Protagonistin Georgia und ihrem neuen Lebensweg. Die Handlung selbst ist sehr simple, teils etwas ereignislos und vorhersehbar, aber das ist nicht mal etwas unbedingt schlechtes, da es eben mehr um Emotionen als um Aktionen geht und das Buch viel vermitteln möchte.


Gerade der Teil um die Shakespeare Society hat mir aber auch sehr gut gefallen und ich hätte mir teilweise sogar noch etwas mehr Theater-Szenen gewünscht. Die Nebencharaktere hatten zwar alle ihre backstory, aber kamen mir stellenweise doch noch etwas flach ausgearbeitet vor, wodurch beim Lesen eine gewisse Distanz entstand. Der Fokus liegt hier ja aber wie bereits erwähnt auf Asexualität und Georgia, doch auch durch die anderen Charaktere und ihr Leben werden viele wichtige Sachen vermittelt.


Das Buch ist auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung für alle, egal ob queer oder nicht

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Veröffentlicht am 05.01.2022

Spannender Cinderella-Touch

Bridgerton – Wie verführt man einen Lord?
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Bisher ist der dritte Teil der Bridgerton-Reihe auf jeden Fall mein liebster.
Im Gegensatz zu den vorherigen Romanzen der Geschwister gab es diesmal eine wirkliche Handlung und Spannung bis zum Ende.
Besonders ...

Bisher ist der dritte Teil der Bridgerton-Reihe auf jeden Fall mein liebster.
Im Gegensatz zu den vorherigen Romanzen der Geschwister gab es diesmal eine wirkliche Handlung und Spannung bis zum Ende.
Besonders gefallen hat mir die leichte Cinderella-Anlehnung um Sophie und ihre Familie.

Sophie im Allgemeinen war eine wirklich interessante und liebenswerte Protagonistin, die sich nicht scheut zu arbeiten und klare Prinzipien hat.
Das Ganze macht sie für Benedict umso interessanter, da er auf dem Maskenball seiner Familie direkt erkennt, dass diese Unbekannte vor ihm anders als die Frauen des ton sind.
Doch das Schicksal und Sophies Hintergründe stehen den beiden im Weg.
Hier hätte ich mir persönlich tatsächlich gewünscht, dass die Geschichte in der Gegenwart weitergeht und sich da irgendwie anbahnt. Nichtsdestotrotz hat der Zeitsprung sehr gepasst und natürlich auch zur Entwicklung der Charaktere beigetragen.

Benedict Bridgerton unterscheidet sich sehr von seinem älteren Bruder Anthony. Man erfährt viel über ihn und seine Gefühlslage, dass er sich manchmal übersehen fühlt und mehr als ur ein Bridgerton sein will. Das alles hat ihn für mich sehr sympathisch gemacht.
Allerdings hatte auch Benedict (wie bereits in den anderen Teilen) diese typische überheblich männliche Art, die ich nicht leiden kann. Dass er Sophie teils so gedrängt an in bestimmten Angelegenheiten hat mir gar nicht gefallen, doch da hat er sich ja dann selbst nochmal besonnen.

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