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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2021

Ich bin restlos begistert!

Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert
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Inhalt:
Ein Skandal erschüttert das Städtchen Aurora an der Ostküste der USA: Dreiunddreißig Jahre nachdem die ebenso schöne wie geheimnisumwitterte Nola dort spurlos verschwand, taucht sie wieder auf. ...

Inhalt:
Ein Skandal erschüttert das Städtchen Aurora an der Ostküste der USA: Dreiunddreißig Jahre nachdem die ebenso schöne wie geheimnisumwitterte Nola dort spurlos verschwand, taucht sie wieder auf. Als Skelett im Garten ihres einstigen Geliebten. Der berühmte, zurückgezogen lebende Schriftsteller Harry Quebert steht plötzlich unter dringendem Mordverdacht.


Meine Gedanken zum Buch:
Joel Dicker ist für mich die Entdeckung des Jahres 20202 gewesen. Ich war schon länger neugierig auf seine Bücher, aber die Dicke hat mich ehrlich gesagt immer abgeschreckt. Irgendwann Ende letzten Jahres habe ich dann doch dazu gegriffen und ich wurde nicht enttäuscht!
Es geht um einen Autor, Harry Quebert, der wegen Mordes an einem Mädchen in Verdacht steht. Das Ganze ist über 30 Jahre her und die ganze Kleinstadt scheint gegen ihn zu sein. Zur Hilfe kommt ihm ein junger Autor, ein ehemaliger Student von Quebert. Dieser versucht die Unschuld seiner Mentors zu beweisen...

„Ich weiß nur, dass das Leben eine Abfolge von Entscheidungen ist, zu denen man hinterher stehen muss.“ (S. 346)

Jedes einzelne Kapitel endet so spannend, dass man immer weiterlesen möchte. Es ist eine Geschichte, die mir bis jetzt, Wochen später, immer noch im Kopf herumschwirrt. Eine Geschichte, die mich restlos begeistern und von sich überzeugen konnte. Am liebsten würde ich dieses Buch nochmal zum ersten Mal lesen, und das hatte ich bisher noch selten.
Es ist ein spannender Fall und definitiv für Nicht-Krimi-Leser geeignet! Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, auch wenn die 700 Seiten erstmal abschreckend wirken. Es lohnt sich! Selten habe ich ein solcher Dicke in so kurzer Zeit gelesen!

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Emotionale Achterbahn

A Wish for Us
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Inhalt:
Cromwell Dean ist der erfolgreichste Musiker Europas. Mit gerade einmal neunzehn Jahren liegt ihm die Welt zu Füßen - doch seine Musik bedeutet ihm insgeheim nichts. Um sein Talent nicht weiter ...

Inhalt:
Cromwell Dean ist der erfolgreichste Musiker Europas. Mit gerade einmal neunzehn Jahren liegt ihm die Welt zu Füßen - doch seine Musik bedeutet ihm insgeheim nichts. Um sein Talent nicht weiter zu verschwenden, beginnt er ein Musikstudium in den USA, wo er Bonnie Farraday kennenlernt. Ehrgeizig und von Musik begeistert könnten das Mädchen aus einfachen Verhältnissen und Superstar Cromwell unterschiedlicher nicht sein. Doch als sie für ein Kompositionsprojekt zusammengesetzt werden, regen sich nicht nur Gefühle in Cromwell, die er noch nie gespürt hat, sondern auch eine alte Sehnsucht, die mit aller Macht vergessen bleiben muss. Auch wenn es ihn seine Liebe zu Bonnie kosten könnte ...

Meine Gedanken zum Buch:
Dieses Buch wurde bis ins Unendliche gelobt, sodass ich es dann nach dem großen Hype auch unbedingt lesen wollte.
Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, vielleicht haben andere über einen gewissen Aspekt hinweg gesehen. Ich weiß nicht genau woran es letztendlich liegt, für mich war es ein sehr emotionales Buch, aber kein Highlight.
Cromwell ist 19 Jahre alt und wahnsinnig erfolgreich. Doch genau hier setzt das Problem ein: der Erfolg bedeutet ihm nichts, es ist quasi emotionslos seiner Musik gegenüber. Ich habe sofort gewusst, dass diese Geschichte es in sich hat und gerade Cromwell es sehr sehr schwer hat. Ich kann gar nicht so viel zu seinem Charakter sagen, ohne zu viel zu verraten. Was ich aber sagen kann: ich habe ihn von Anfang an in mein Herz geschlossen und wollte ihn an so vielen Stellen einfach in den Arm nehmen.
Bonnie hingegen scheint auf den ersten Blick das Mädchen zu sein, dass Cromwell rettet. Doch so habe ich es nicht empfunden. Auch Bonnie trägt ein sehr großes Geheimnis mit sich herum, von dem nur ihre Eltern etwas wissen. Selbst vor ihrem Bruder hält sie es geheim. Lange Zeit weiß man als Leser nicht, was Bonnie beschäftigt und tappt vollkommen im Dunkeln. Auch sie habe ich von der ersten Seite an gemocht.

„Es ist schwer, einen Menschen nicht zu mögen, wenn man weiß, dass er leidet.“ (S. 126)

Bonnie und Cromwell sind zwei sehr starke Charaktere, die ich so noch nie erlebt habe. Ich liebe diese Geschichte! Allerdings gibt es einen Punkt, der mich sehr an eine andere Geschichte erinnert, was ich schade finde. Es ist nicht zu 100% gleich, dennoch habe ich einige Parallelen gesehen, sodass ich schon ahnen konnte, wie alles endet.
Mehr kann ich schon gar nicht mehr sagen, denn jedes weitere Wort wäre zu viel und würde etwas vorweg nehmen.
Dennoch kann ich eine ganz große Empfehlung aussprechen, allerdings sollte die Triggerwarnung dringend beachtet werden!!!

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Verliebt in die Geschichte, die Charaktere und den Schreibstil

Never Too Close
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Inhalt:
Seit sie gemeinsam in einem Aufzug eingeschlossen waren, sind Loan und Violette beste Freunde. Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch - zumindest bis jetzt. Denn als Violette beschließt, ...

Inhalt:
Seit sie gemeinsam in einem Aufzug eingeschlossen waren, sind Loan und Violette beste Freunde. Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch - zumindest bis jetzt. Denn als Violette beschließt, dass sie nicht länger Jungfrau sein will, ist es Loan, den sie bittet, ihr auszuhelfen. Schließlich vertraut sie niemandem so sehr wie ihrem besten Freund. Loan ist von der Idee zunächst alles andere als begeistert, doch schließlich willigt er ein. Es ist ja nur dieses eine Mal ... oder?

Meine Gedanken zum Buch:
Dieses Buch habe ich so oft gesehen und mindestens ebenso oft empfohlen bekommen. Es führte für mich kein Weg dran vorbei und ich kann sagen: bereut habe ich es definitiv nicht!
Die Geschichte von Violette und Loan wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Wir erfahren, wie die beiden sich kennengelernt haben und welche prägenden Momente sie geteilt haben. Gleichzeitig erleben wir mit den beiden zusammen die Gegenwart, die einige Hindernisse birgt.
Violette ist mir in so vielem ähnlich, dass ich manchmal das Gefühl hatte, meine eigene Geschichte zu lesen. Sie ist wahnsinnig hilfsbereit und vergisst sich dabei viel zu oft selbst. Auf sie ist immer Verlass. Sie ist offen, gleichzeitig aber auch verschlossen. Ich habe sie von der ersten Seite an in mein Herz geschlossen und mich ihr sehr verbunden gefühlt.
Loan ist Violette sehr ähnlich und doch ganz anders. Als Feuerwehrmann hat er viel schlimmes gesehen, sodass er an vielen Stellen auf mich einen sehr verschlossenen Eindruck gemacht hat. Jedoch hatte ich an keiner Stelle das Gefühl, dass sein Verhalten unpassend war. Auch ihn habe ich schnell lieben gelernt.

„Aber wenn man eine Frage stellt, erwartet man doch eigentlich eine ehrliche Antwort, oder? […] Nein. Das glauben wir zwar alle, aber ganz oft wäre uns eine gute alte Lüge vielleicht lieber.“ (S. 35)

Die beiden verbindet eine sehr innige Freundschaft, was ich total schön finde. Sie haben großes Vertrauen ineinander und können scheinbar problemlos über alles reden. Wären da nicht Vergangenheiten, über die beide nicht sprechen und nicht zuletzt Violettes Bitte an Loan. Ich kann verstehen, wenn man ihren Gedanken nicht nachvollziehen kann und das für keine gute wenn nicht sogar sehr falsche Idee hält. Ich hingegen konnte sie sehr gut verstehen. Für mich waren ihre Gedanken authentisch und nicht so weit hergeholt. Ich kann mir vorstellen, dass es einige junge Menschen gibt, denen es ähnlich geht wie ihr, sodass der Realitätsbezug für mich auf jeden Fall vorhanden war. Die Freundschaft der beiden ist stark, aber kann sie das aushalten? Das müsst ihr selbst lesen!
Für mich ist dieses Buch ein ganz klares Highlight! Ich liebe Violette und Loan, ich liebe ihre Freundschaft und ich liebe ihre Geschichte! Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band, in der wir die beiden Freunde von Vio und Loan kennenlernen dürfen, die für mich hier schon sehr stark waren!

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Ein Neuanfang am Meer

Die Frauen von der Purpurküste – Isabelles Geheimnis (Die Purpurküsten-Reihe 1)
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Inhalt:
Nach einem schweren Schicksalschlag reist Amélie nach Collioure in die Heimat ihrer Großmutter, um Abstand zu gewinnen und in der südfranzösischen Provinz wieder zu sich zu finden. Als sie in das ...

Inhalt:
Nach einem schweren Schicksalschlag reist Amélie nach Collioure in die Heimat ihrer Großmutter, um Abstand zu gewinnen und in der südfranzösischen Provinz wieder zu sich zu finden. Als sie in das alte Haus ihrer Oma kommt, muss sie jedoch feststellen, dass die obere Etage an einen Journalisten vermietet ist. Wenig erfreut über ihren Mitbewohner Benjamin beschließt Amélie, ihre Zeit in der alten Baguetterie im Erdgeschoss zu verbringen und hier wieder zu backen, so wie in glücklichen Kindertagen.
Als sie ihre Großmutter Isabelle im Seniorenheim besucht, überreicht diese ihr ein altes Tagebuch, in dem sie ihre eigene tragische Geschichte über die Beziehung zu einem deutschen Wehrmachtsoldaten festgehalten hat. Amélie versucht, gemeinsam mit Benjamin das Geheimnis aus Isabelles Vergangenheit zu lüften und genießt dabei seine Nähe mehr, als sie sich zunächst eingestehen will … Wird sie sich trauen, wieder nach den Sternen zu greifen?

Meine Gedanken zum Buch:
Meine Mutter war restlos begeistert von den Büchern der Autorin und ich habe während der Klausurenphase nach einer locker leichten Geschichte gesucht. Ich bin sehr froh, dieses Buch gefunden zu haben, es war perfekt für diese Zeit.
Das Setting hat mir unglaublich gut gefallen, ich konnte die Umgebung Südfrankreichs vor meinem inneren Augen sehen. Silke Ziegler hat es geschafft, mich mit Amélie auf eine Reise zu schicken.
Amélie ist eine junge Frau, die nach einem schrecklichen Schicksalsschlag den Sinn in ihrem Leben nicht mehr sieht. Sie lebt zurückgezogen in Heidelberg, arbeitet nicht und hat kaum Freunde. Der Tapetenwechsel zu ihrer Familie nach Südfrankreich verändert sie und ihr Leben gewaltig. Ich mag Amélie sehr, sie ist wahnsinnig authentisch und ihre Gedanken waren für mich sehr verständlich.

„Wir haben alle Tage, an denen der Himmel etwas grauer wirkt, als sonst, an denen die Sonne weniger hell zu leuchten scheint.“ (S. 9)

Es ist schön zu sehen, wie sie an der Küste wieder zu sich selbst und vor allem zu Lebensfreude zurückfindet. Außerdem stößt sie auf die Geschichte ihrer Großmutter, die seit Jahren ein Geheimnis mit sich trägt...
Das kleine Städtchen hat seinen ganz eigenen Charme und hat mir sehr gefallen. Gerade die Bewohner machen diesen Ort so liebenswert. Es gibt keinen Charakter, den ich nicht lieb gewonnen habe.
Dieses Buch ist zum Wohlfühlen, Entspannen und Loslassen. Es hat mir wahnsinnig gut gefallen und ich freue mich sehr auf die beiden weiteren Teile der Trilogie!

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Veröffentlicht am 10.01.2021

Hat mich träumen lassen, wie noch nie ein Buch zuvor!

Alles, was ich für dich fühle
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Inhalt:
Damián Alvarez feiert als Pferdeflüsterer international große Erfolge und hat viele Groupies. Dass er auch einen erwachsenen Sohn hat, erfährt er erst wenige Tage, bevor dieser sich das Leben nimmt. ...

Inhalt:
Damián Alvarez feiert als Pferdeflüsterer international große Erfolge und hat viele Groupies. Dass er auch einen erwachsenen Sohn hat, erfährt er erst wenige Tage, bevor dieser sich das Leben nimmt. Geschockt zieht er sich auf das Familienanwesen in Andalusien zurück. Als Linda Grünfelder, die Therapeutin seines Sohnes, ihn überraschend aufsucht, gibt er zunächst ihr die Schuld. Doch etwas zieht ihn immer wieder zu ihr hin. Wird ausgerechnet sie es sein, die seine Schale knackt?

Meine Gedanken zum Buch:
Vorab ein riesiges Dankeschön an den den Verlag und die Lesejury für die Leserunde! Und vor allem Danke an die Autorin, die uns während der Lesrunde mit Bildern und Antworten zu unseren Fragen versorgt hat!

Dieses Buch... puh. Ich habe diese Rezension ewig aufgeschoben, weil ich nicht die richtigen Worte dafür gefunden habe. Ich bezweifle, dass mein Geschreibsel ausdrücken kann, was dieses Buch für mich bedeutet.
Linda ist Ärztin aus Deutschland und nach dem Tod eines ihrer Patienten reist sie nach Andalusien zu dessen Vater. Allein mit diesem Satz hätte man mich schon gehabt. Ich habe im Sommer 2020 mein Abitur gemacht und anstatt meine lang geplante Reise nach Andalusien antreten zu können, musste ich mit dem Allgäu vorlieb nehmen. Andalusien hat mich schon immer begeistert, auch wenn ich noch nie dort gewesen bin. Da kam mir dieses Buch genau richtig und ich hoffte so sehr, dass etwas von dem spanischen Gefühl auf mich übergehen würde. Und damit lag ich vollkommen richtig!
Die Landschaft wird unheimlich toll und bildhaft beschrieben, ebenso das Lebensgefühl der Spanier. Jedes Mal, wenn ich das Buch aufgeschlagen habe, stellte sich bei mir ein wohliges Gefühl ein und ich habe mich gefühlt, als wäre ich bei Linda und Damián auf der Hacienda. Das hat bei mir bisher kaum ein anderes Buch zuvor geschafft. Ich habe gerade diese Szenen im Buch besonders genossen.
Linda war anfangs so ganz anders als ich. Völlig überstürzt und vollkommen ohne Plan fliegt sie nach Andalusien, um Damián zu finden und ihm einen Brief seines verstorbenen Sohnes zu bringen. Linda war total überfordert und unorganisiert, was es mir wirklich nicht leicht gemacht hat. Doch die Autorin schafft es, dem Leser zu verstehen zu geben, weshalb Linda so reagiert. Ich konnte sie von Seite zu Seite immer besser verstehen und mich in ihre Gedanken hinein versetzen. Man merkt recht schnell, was sie belastet und dass sie sich in ihrem Leben gar nicht so wohl fühlt, wie sie es nach außen hin gerne vorgibt. Im Laufe der Geschichte musste ich feststellen, dass ich selten eine so lebensnahe und starke Protagonistin kennenlernen durfte.
Damián habe ich direkt unter „harte Schale, aber weicher Kern“ verbucht. Er ist total abweisend, nahezu wütend und würde Linda am liebsten sofort wieder loswerden. Ich habe so sehr mit ihm gelitten, denn nach und nach taucht man mehr in sein Leben auf der Hacienda ein und versteht: auch hier ist alles nicht so einfach. Dazu noch der Tod eines Sohnes, den er nie kennengelernt hat. Das ist sehr viel für einen Menschen und kann einen zum Verzweifeln bringen. Es war so schön zu sehen, wie er sich im Laufe der Zeit öffnet und immer mehr vertraut...
Die Arbeit mit den Pferden spielt natürlich eine Rolle in diesem Buch. In meinem Kopf sind Bilder entstanden, die ich am liebsten im realen Leben einmal sehen würde. Auch hier nochmals einen großes Kompliment an die Autorin für die eindrucksvollen Beschreibungen.
Nora Welling hat mich träumen und fühlen lassen, wie selten jemand zuvor!
Ganz besonders der eindrucksvolle und bildhafte Schreibstil haben es mir angetan. Es war so leicht, die Realität für eine Weile auszublenden und mit Linda und Damián nach Andalusien zu reisen! Danke Nora, dass du mich trotz ausgefallener Reise nach Andalusien hast reisen lassen!

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