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Veröffentlicht am 27.08.2020

Drei Schicksale, ein gemeinsamer Wunsch

Der Zopf
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Inhalt:
Die Lebenswege von Smita, Giulia und Sarah könnten unterschiedlicher nicht sein. In Indien setzt Smita alles daran, damit ihre Tochter lesen und schreiben lernt. In Sizilien entdeckt Giulia nach ...

Inhalt:
Die Lebenswege von Smita, Giulia und Sarah könnten unterschiedlicher nicht sein. In Indien setzt Smita alles daran, damit ihre Tochter lesen und schreiben lernt. In Sizilien entdeckt Giulia nach dem Unfall ihres Vaters, dass das Familienunternehmen, die letzte Perückenfabrik Palermos, ruiniert ist. Und in Montreal soll die erfolgreiche Anwältin Sarah Partnerin der Kanzlei werden, da erfährt sie von ihrer schweren Erkrankung.
Ergreifend und kunstvoll flicht Laetitia Colombani aus den drei außergewöhnlichen Geschichten einen prachtvollen Zopf.

Meine Gedanken zum Buch:
Dieses Buch hat in meiner Familie große Wellen geschlagen und ich bin nun die letzte in der Reihe gewesen, um es zu lesen.
Wir lernen in dieser Geschichte drei sehr unterschiedliche Frauen kennen, die alle etwas verbindet: der Wunsch nach Freiheit. Es ist kein Geheimnis, dass alle drei Schicksale am Schluss miteinander zusammenhängen.
Smita lebt in Indien und wünscht sich für ihre Tochter ein besseres Leben als sie es hat. Die Familie lebt in Armut und die Kapitel, in denen es um Smita geht, haben mir immer eine bedrückte Stimmung vermittelt.
Giulia lebt in Italien kein schlechtes Leben, bis zu jenem schicksalhaften Tag, an dem ihr Vater ins Krankenhaus kommt. Von da an verändert sich ihr Leben für immer. Giulia muss erfahren, dass das Familienunternehmen vor dem Aus steht und versucht, dieses zu retten.
Sarah ist eine erfolgreiche Anwältin in Kanada, die nur für die Arbeit lebt. Als sie von ihrer Krankheit erfährt, ändert sich auch ihr Leben schlagartig und sie beginnt zu verstehen, was im Leben wichtig ist.
Alle drei Frauen haben etwas Besonderes und Starkes an sich. Leider hat mir das Buch dennoch nicht so gut gefallen. Mein erste Kritikpunkt ist die fehlende wörtliche Rede. Alles wird nur wiedergegeben, nichts direkt gesagt. Das finde ich sehr schade, denn es hätte die Geschichte ein wenig lebendiger gemacht. Des weiteren habe ich die Handlung als sehr zäh und schleppend empfunden. Ich wage mal zu behaupten, dass man die Geschichte mit 200 Seiten weniger auch hätte erzählen können.
Ein interessanter Roman, dessen Ende ich so nicht erwartet hätte. Leider dennoch nicht ganz mein Fall.

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Veröffentlicht am 21.08.2020

Poetisch und gefühlvoll

Bring Down the Stars
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Inhalt:
"Sie sagt, sie liebt meine Seele. Doch meine Seele ... bist in Wirklichkeit du!"
College-Studentin Autumn ahnt nicht, dass die wunderschönen Gedichte, die ihr der attraktive Connor schickt, von ...

Inhalt:
"Sie sagt, sie liebt meine Seele. Doch meine Seele ... bist in Wirklichkeit du!"
College-Studentin Autumn ahnt nicht, dass die wunderschönen Gedichte, die ihr der attraktive Connor schickt, von dessen Freund Weston stammen. Und obwohl Autumn sich stark zu Connor hingezogen fühlt, spürt sie auch zu Wes eine unerklärliche, tiefe Verbindung. Während ihre verwirrenden Gefühle Autumn zunehmend in Seelennot bringen, verstricken die beiden Freunde sich immer weiter in ihrer gut gemeinten Täuschung. Und als Connor nach einem Streit mit seiner Familie eine folgenschwere Entscheidung trifft, steht plötzlich noch viel mehr als nur ihre Freundschaft auf dem Spiel ...

Meine Gedanken zum Buch:
Emma Scott ist eine Queen, was gefühlvolle und poetische Geschichten angeht. Schon mit dem All-In-Duett konnte sie mich begeistern und ich war so gespannt auf dieses Duett.
Eigentlich sind Dreiecksgeschichten nicht mein Fall, aber ich hatte nur positives über die Bücher gehört, weshalb ich sie unbedingt lesen wollte.
Autumn ist eine Protagonistin aus einfachen Verhältnissen, die für ihren Traum, einen Abschluss in Harvard, kämpft. Ich finde den Namen wunderschön und er passt wirklich gut zu ihr und der Beschreibung von Emma Scott. Nach ihrer letzten Beziehung will Autumn erstmal Single bleiben und sich nicht sofort wieder binden. Die Rechnung hat sie jedoch ohne Connor gemacht, in den sie sich langsam aber sicher verliebt. Ich liebe Autumns Art, mit anderen zu sprechen. Sie ist sehr einfühlsam und alles andere als oberflächlich. Wenn sie jemanden oder etwas mag, dann mit ganzem Herzen.
Connor hat Probleme mit seinen Eltern, weshalb er auf mich immer einen unzufriedenen Eindruck gemacht hat. Er hat einen Traum, doch seine Eltern stehen ihm dabei im Weg. Ich hätte ihn mir an manchen Stellen noch etwas stärker gewünscht, dass er sich auch mal zur Wehr setzt, aber ich mag ihn sehr. Als er auf Autumn trifft, verändert sich etwas in ihm und er will für sie gut genug sein.

„Wozu ist Romantik überhaupt gut? Ein paar hübsche Worte bedeuten gar nichts, wenn nicht etwas Echtes dahintersteht.“ (S. 59)

Weston hat wenig Freunde und ist lieber für sich, ich habe ihn immer den „stillen Dichter“ genannt. Man merkt ihm an, dass er im Grunde wütend und enttäuscht ist. Woran das liegt, erfährt man als Leser recht schnell. Für mich ist sein Verhalten eine logische Schlussfolgerung der Ereignisse. Wes kann unheimlich gut mit Worten umgehen und bemüht sich um Autumn, doch mehr als Freundschaft scheint da nicht zu sein.
Alle drei sind auf ihre eigene Art besonders und haben mich berührt. Sowohl Weston als auch Connor sind in Autumn verliebt, und als Weston beginnt, Gedichte für Connor zu schreiben, die dieser dann Autumn schickt, ist das Chaos perfekt.
Die Geschichte wird immer spannender und die Situation spitzt sich zu. Den Cliffhanger habe ich allerdings ab einem gewissen Punkt kommen sehen, sodass er für mich nicht ganz so überraschend kam. Ich freue mich unheimlich auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 21.08.2020

Der Chef und die Angestellte...

Bossman
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Inhalt:
Reese, jung, hübsch, ehrgeizig, durchlebt gerade das schlimmste Date ihres Lebens, als sie ihn zum ersten Mal sieht: Chase Parker. Immer wieder wandert ihr Blick zu dem unglaublich attraktiven ...

Inhalt:
Reese, jung, hübsch, ehrgeizig, durchlebt gerade das schlimmste Date ihres Lebens, als sie ihn zum ersten Mal sieht: Chase Parker. Immer wieder wandert ihr Blick zu dem unglaublich attraktiven Mann am anderen Ende des Restaurants. Plötzlich steht dieser auf, setzt sich an Reeses Tisch und tut so, als wären sie alte Freunde. Chase Parker rettet nicht nur ihren Abend, sondern bringt sie auch völlig durcheinander. Und als sie einige  Wochen später ihren Traumjob anfängt, ist der CEO der Firma kein anderer als der Unbekannte aus dem Restaurant, den sie nicht vergessen konnte ...

Meine Gedanken zum Buch:
Vi Keeland wird von ganz vielen gelobt und ihre Bücher zusammen mit Penelope Ward gefallen mir wirklich gut. Deshalb wollte ich ein Buch lesen, dass nur von ihr geschrieben ist.
Dem Klappentext kann man schon entnehmen, dass es sich um eine Der-Chef-und-die-Angestellte-Geschichte handelt. An sich habe ich damit kein allzu großes Problem, solange es gut ausgearbeitet ist und es nicht nur um das eine geht. Leider werden hier alles Klischees, die man sich zu dieser Geschichte denken kann, bedient. Das hat mir leider den Lesespaß genommen.
Ebenso hatte ich ein Problem mit beiden Protagonisten. Sie blieben für mich sehr farblos und ohne echten Charakter, sodass ich überhaupt keine Bindung zu ihnen aufbauen konnte. Reese ist nicht naiv, womit sie bei mir einige Pluspunkte gesammelt hat. Sie denkt nach, bevor sie handelt, womit sie sich ganz entschieden von Chase unterscheidet. Dieser machte auf mich den Eindruck eines eingebildeten Machos, der sich herrisch verhält und nur das eine will. Ganz so war es nicht, aber ich war trotzdem genervt von ihm.
Der Schreibstil ist total angenehm und lässt sich locker leicht lesen, sodass man schnell durch die Seiten kommt. Leider fehlen mir hier aber auflockernde Dialoge, denn häufig hatte ich das Gefühl, das Geschehen würde nur so dahinplätschern.
Alles in allem für mich eher eine Enttäuschung, schade!

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Veröffentlicht am 21.08.2020

Nicht mein Fall

Scandal Love
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Inhalt:
Trent Rexroth ist kalkuliert und skrupellos. Einzig seine vierjährige Tochter Luna erwärmt sein kaltes Herz. Doch seit ihre Mutter vor drei Jahren sang- und klanglos aus ihrem Leben verschwand, ...

Inhalt:
Trent Rexroth ist kalkuliert und skrupellos. Einzig seine vierjährige Tochter Luna erwärmt sein kaltes Herz. Doch seit ihre Mutter vor drei Jahren sang- und klanglos aus ihrem Leben verschwand, spricht Luna nicht mehr. Egal, was Trent versucht – seine Tochter scheint sich völlig von der Welt zurückgezogen zu haben. Das Letzte, was Trent nun braucht, ist ein verwöhntes, reiches Mädchen wie Edie Van Der Zee als Praktikantin. Doch Edie wirbelt nicht nur seine Multi-Milliarden-Dollar-Firma durcheinander, sie baut als Einzige auch eine Verbindung zu Luna auf – und weckt Gefühle in Trent, von denen er glaubte, sie nie wieder spüren zu können ... 

Meine Gedanken zum Buch:
Nachdem mich Band 2 so positiv überrascht hat, musste ich sofort den dritten Teil lesen. Leider muss ich sagen, dass er für mich wieder etwas schwächer gewesen ist. Und wäre das Ende nicht gewesen, dann hätte das Buch wohl nur drei Sterne von mir bekommen...
Mein erstes Problem war der große Altersunterschied zwischen Trent und Edie. Er über 30, sie gerade mal 18. An sich soll jeder machen, was er oder sie möchte, allerdings kam ich anfangs mit dieser Vorstellung so gar nicht klar. Mit der Zeit ging es aber und ich konnte mich auf die Geschichte einlassen.
Trent hat eine kleine Tochter, um die er sich ganz alleine kümmern muss. Luna ist besonders, denn sie spricht nicht und kommuniziert auch sonst recht wenig. Ihre Entwicklung finde ich der Geschichte angemessen, allerdings hätte ich mir einen tieferen Einblick in den Grund ihrer Stummheit gewünscht. Trent ist ein sehr verschlossener Protagonist, der nicht umsonst „der Stumme“ genannt wird. Er spricht nur das Nötigste und das nicht immer freundlich. Seine Stimmung ist eher negativ, die ganze Zeit spürt man unterschwellig seine Wut. Den Grund dafür erfährt man nach und nach, sodass ich ihn besser verstehen konnte.
Auch Edie ist eine etwas andere Protagonistin, als man zuerst denkt. Sie will nicht von ihrem reichen Vater abhängig sein und auf eigenen Beinen stehen. Das ist für ihr Alter sehr reif und als man nach und nach hinter ihr Geheimnis kommt, versteht man auch, warum sie so ist.
Trent und Edie wollen der gegenseitigen Anziehung nicht nachgeben, ein Grund dafür ist der Altersunterschied. Die ganze Situation zwischen den beiden wirkte für mich ein wenig seltsam. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die Beziehung der beiden nur auf Wut und Protest basiert, was keine gute Grundlage ist.
Zum Ende hin wurde es nochmal richtig spannend und ich wurde überrascht, sodass ich letzten Endes doch noch vier Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 21.08.2020

Liebe und Kommunikation

Twisted Love
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Inhalt:
Rosie LeBlanc war ein Teenager, als sie Dean Cole zum ersten Mal begegnete. Es war Liebe auf den ersten Blick. Doch Dean brach ihr Herz, als er sich nicht für sie, sondern für eine andere entschied. ...

Inhalt:
Rosie LeBlanc war ein Teenager, als sie Dean Cole zum ersten Mal begegnete. Es war Liebe auf den ersten Blick. Doch Dean brach ihr Herz, als er sich nicht für sie, sondern für eine andere entschied. Nach elf Jahren stehen sich die beiden nun erneut gegenüber. So viel hat sich verändert zwischen ihnen, so viel ist geschehen. Doch ein Blick in Deans Augen genügt, und die Sehnsucht und das Verlangen sind wieder da, viel stärker noch als damals. Dean ist fest entschlossen, Rosie davon zu überzeugen, dass er seinen Fehler bereut und dass sie zu ihm gehört – für immer. Was er nicht weiß: Rosie ist krank. Sehr krank. Und für eine zweite Chance könnte es schon zu spät sein ...

Meine Gedanken zum Buch:
Leider fand ich Teil eins nicht ganz so überzeugend, sodass es einige Zeit gedauert hat, bis ich diese Reihe weitergelesen habe.
Rosie scheint auf den ersten Blick ein ganz normales Mädchen zu sein, doch ihr wahres Ich versteckt sie hinter einer Fassade, über die sie niemanden blicken lässt. Sie ist krank und möchte deswegen so wenige Menschen wie möglich an sich heran lassen. Stark finde ich, dass Rosie sich eben nicht durch ihre Krankheit definiert, sondern ihr Leben so leben will, wie es ihr gerade passt. Als Leser merkt man sofort, dass sie ihre Gefühle für Dean versteckt und am liebsten niemals über sie sprechen würde.
Dean ist zwar ein typischer Bad Boy, allerdings mochte ich ihn von Anfang an. Irgendetwas hat er an sich, was ich sofort mochte und was ihn mir von Seite zu Seite immer sympathischer gemacht hat.
Rosie und Dean verbindet eine Art gemeinsame Vergangenheit, aber nicht so, wie man es zunächst denken mag. Auch diese Situation wird in der Geschichte immer wieder aufgegriffen, was dem Leser verständlich macht, warum eine Liebe zwischen den beiden kompliziert sein könnte.

„Wahrheiten können unbequem sein. Darum neigen die Menschen dazu, sie zu verdrängen. Häufig liegen sie im Verborgenen.“ (S. 291)

Leider wird hier das Klischee der mangelnden Kommunikation zwischen den beiden voll ausgeschöpft. Hätten beide offen und ehrlich über gewisse Dinge gesprochen, hätte es manche Probleme gar nicht erst gegeben. Natürlich dient dies dem Spannungsaufbau, allerdings war es mir hier ein wenig zu viel.
Wer hier eine romantische Geschichte erwartet, ist ebenso fehl am Platz. Dean und Rosie sind kein romantisches Liebespaar, viel eher umgibt sie ständig etwas düsteres. Mich hat das allerdings nicht gestört.
Alles in allem hat mir dieser Teil besser gefallen, als der erste. Das liegt vor allem an Dean, den ich wirklich sympathisch finde, anders als Vicious, mit dem ich im ersten Teil nur wenig anfangen konnte.

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