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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2019

Freizeitpark und Chaos mitten im Sommer

Echo Lake - Zweimal heißt für immer
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Inhalt:
Josie ist Expertin für gebrochene Herzen und Seelen in Not. Sie ist Therapeutin und kann jedem helfen - nur sich selbst nicht. Auch nach Jahren in der Ferne kommt sie nur ungern in ihren Heimatort ...

Inhalt:
Josie ist Expertin für gebrochene Herzen und Seelen in Not. Sie ist Therapeutin und kann jedem helfen - nur sich selbst nicht. Auch nach Jahren in der Ferne kommt sie nur ungern in ihren Heimatort Echo Lake zurück. Während die Besucher im Freizeitpark ihrer Familie unvergesslich schöne Stunden verleben, verbindet Josie mit ihm den Verlust eines geliebten Menschen. Für sie steht fest: Sie wird schnellstmöglich wieder abreisen. Doch dann trifft sie auf Ethan, ihre erste große Liebe. Den Mann, den sie einst zurückließ ...

Meine Meinung:
Vielen Dank an die Lesejury und den Verlag, dass ich an der Leserunde mit dem Manuskript teilnehmen durfte!
Angesprochen fühle ich mich sofort vom Cover. Das Paar müsste man nicht unbedingt sehen, ich mag es einfach nicht. Ich fühle mich in meiner Vorstellung der Figuren dann immer so „eingeschränkt“, weil ich ja praktisch schon ein Bild vor Augen habe. Ansonsten gefällt mir die Aufmachung wirklich gut, es sieht nach Sommer und schöner Natur aus.
Der Schreibstil ist sehr einfach, für mich nichts besonderes,sondern einfach mal gut zu lesen. Besonders interessant wird das Leseerlebnis durch Rückblenden, in denen man als Leser so einiges aus der Vergangenheit der beiden Protagonisten erfährt.
Josie hat ihre Heimat Echo Lake vor zehn Jahren völlig überstürzt verlassen. Direkt zu Anfang kommt es zu einem unschönen Ereignis, weshalb sie gezwungenermaßen zurückkehren muss. Ich habe Josie als sehr starke Persönlichkeit wahrgenommen. Sie wusste, was sie will: nicht länger als unbedingt nötig zu bleiben. Daraus wird nur leider nicht wirklich was und Josie muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Josie hat damals nicht nur ihre Eltern, sondern auch alle ihre Freunde zurückgelassen. Sie wird nicht mit offenen Armen empfangen, was ihr ja eigentlich nur entgegenkommt, weil sie nicht bleiben will. Doch irgendwie begreift Josie dann endlich, dass es so nicht funktioniert. Sie ist stark und weiß was sie will, und doch hat sie mich stellenweise genervt...
Auch Ethan hat es mir nicht leicht gemacht. Die beiden Protagonisten sind Mitte 20, aber bei Ethan hatte ich zwischenzeitlich nicht das Gefühl. Er will Josie eigentlich gar nicht da haben und denkt sich Sachen aus, die meiner Meinung nach schon ziemlich kindisch sind. Das hat mich wirklich gestört. Ansonsten haben mir besonders die Rückblenden zu ihm gefallen. Da zeigt er, wie einfühlsam er doch sein kann. Ja, er ist verletzt, weil Josie damals einfach so gegangen ist, aber sein Verhalten ist dennoch seltsam. Seine Verletztheit kommt gar nicht wirklich rüber und es scheint, als würde er manchmal seinen Kopf so gar nicht benutzen.
Josie und Ethan müssen miteinander reden über das, was in der Vergangenheit geschehen ist. Dass das aus Spannungsgründen nicht sofort geschieht, ist logisch. Aber mir passierte das klärende Gespräch einfach viel zu spät. Die beiden hätten viel viel früher miteinander reden müssen, anstatt sich mit ihren jeweiligen alten Gefühlen auseinanderzusetzen. Das hat für mich leider so gar keinen Sinn gemacht und hat mich genervt. Keiner der beiden war scheinbar in der Lage, dieses Gespräch zu führen, aber danach geschieht alles Schlag auf Schlag.
Alles in allem eine tolle Geschichte mit einem etwas anderen Setting, was wirklich interessant ist. Da mich die beiden Protagonisten allerdings zeitweise genervt haben, muss ich leider Abzüge machen. Eine nette Geschichte für zwischendurch, aber mehr auch nicht.

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  • Geschichte
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.12.2019

Ein Roman der anderen Art

Bäume reisen nachts
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Inhalt:
Seit Monaten verbringt die achtjährige Manon ihre Nachmittage allein, unter einer riesigen Birke im Garten, sie verschlingt ein Buch nach dem anderen und spricht mit Ameisen und Katzen, nur um ...

Inhalt:
Seit Monaten verbringt die achtjährige Manon ihre Nachmittage allein, unter einer riesigen Birke im Garten, sie verschlingt ein Buch nach dem anderen und spricht mit Ameisen und Katzen, nur um an eines nicht denken zu müssen: das Verschwinden ihrer Mutter. Weder ihr Vater Pierre noch ihre Tante Sophie vermögen das stille Mädchen zu trösten. Doch Manons Einsamkeit erweicht das Herz des mürrischen Nachbarn Anatole. Sie beginnen, gemeinsam den Kleinen Prinzen zu lesen, und es erwächst eine außergewöhnliche Freundschaft. Als eines Tages überraschend Briefe der Mutter eintreffen, schmieden das Mädchen und der alte Mann einen kühnen Plan, der sie gemeinsam mit Pierre und Sophie auf eine abenteuerliche Reise quer durch Europa führt …

Meine Meinung:
Der Satz „Der Roman, der ganz Frankreich bezaubert hat“, hat mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht.
Das Cover finde ich sehr interessant gestaltet, denn jede wichtige Figur ist darauf erkennbar. Auch den Titel finde ich sehr gut gewählt, denn die tiefere Bedeutung erschließt sich einem erst fast am Ende.
Den Schreibstil fand ich anfangs wirklich gewöhnungsbedürftig. Es wird in der dritten Person erzählt und die Sätze sind teilweise auch nicht so einfach. Nach ca 50 Seiten habe ich mich aber problemlos daran gewöhnt.
Manon ist ein kleines Mädchen, dessen Mutter verschwunden ist. Ihr Vater... naja, auch er kümmert sich nicht wirklich um sie. So ist Manon sehr auf sich selbst gestellt und traurig. Diese Traurigkeit wird aber nicht offensichtlich beschrieben, man muss sie zwischen den Zeilen lesen. Da kommt der Rentner Anatole gerade richtig. Auch er ist ein sehr interessanter Charakter, denn er vegetiert quasi nur noch vor sich hin und sieht keinen richtigen Sinn mehr in seinem Leben. Doch als Manon und er beginnen, gemeinsam Zeit zu verbringen, entdeckt der alte Mann seine Lebensfreude wieder. Manon zeigt ihm, dass das Leben schön und lebenswert ist.
Als Manon einen Brief von ihrer Mutter erhält, machen sie sich auf den Weg zu ihr, quer durch Europa. Diese Reise beginnt mit vielen Geheimnissen und Problemen jedes einzelnen Charakters. Nach und nach kommen Themen zur Sprache, mit denen ich hier niemals gerechnet habe.
Das Buch erzählt die Geschichte eines kleinen traurigen Mädchens und einem fast schon depressiven alten Mann und was sie voneinander lernen können. Mich hat Manons Geschichte sehr berührt und ihre Verbindung zu Anatole ist wirklich einzigartig und wunderschön. Es passiert nicht viel, aber die Autorin schafft es, dass einem das Buch noch lange nach dem Lesen im Gedächtnis bleibt. Nicht alles wird offensichtlich erzählt und beschrieben, die Kunst ist es, zwischen den Zeilen zu lesen. Ein Leseerlebnis, wie ich es so noch nie hatte!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.12.2019

Die Braut in der Badewanne

Crazy, Sexy, Love
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Inhalt:
Als Vaughan nach langer Zeit zurück in seine Heimatstadt kehrt, ist er auf alles vorbereitet - nur nicht auf eine tropfnasse und verzweifelte Braut in seiner Badewanne. Die wunderschöne Fremde ...

Inhalt:
Als Vaughan nach langer Zeit zurück in seine Heimatstadt kehrt, ist er auf alles vorbereitet - nur nicht auf eine tropfnasse und verzweifelte Braut in seiner Badewanne. Die wunderschöne Fremde heißt Lydia und hat gerade erfahren, dass ihr Verlobter sie betrogen hat. Mehrmals. Mit einem Mann! Eigentlich hat Vaughan einen Berg eigener Probleme. Aber da der Ex-Rockstar und frisch gebackene Barkeeper es nicht übers Herz bringt, Lydia einfach ihrem Schicksal zu überlassen, nimmt er sie vorübergehend bei sich auf - nicht ahnend, dass sie mit ihrer toughen und zugleich verletzlichen Art seine Welt auf den Kopf stellen wird ...

Meine Meinung:
Viele schwärmen von Kylie Scott und da ich mir selbst ein Bild machen wollte, gabe ich dieses Buch gelesen.
Das Cover finde ich interessant gemacht, gerade die Bar ist so, wie ich sie mir anhand der Beschreibungen im Buch vorgestellt habe. Was mich stört, ist der Mann. Von mir aus hätte man sein Gesicht jetzt nicht unbedingt erkennen müssen...
Der Klappentext klingt für mich recht ansprechend, weshalb ich sehr gespannt auf die Geschichte von Vaughan und Lydia war.
Der Schreibstil ist angenehm leicht, man kommt schnell durch die Seiten, was in meinem Fall wirklich gut gewesen ist.
Irgendwie hatte ich so meine Probleme mit dem Buch. Direkt zu Anfang erfahren wir, wie und vor allem weshalb Lydia im Brautkleid in Vaughans Badewanne landet. Die ganze Szene finde ich schon ein wenig übertrieben, denn mal ehrlich: wer würde sich bei einem Fremdem in der Badewanne verstecken? Lydia kam mir eigentlich ganz sympathisch vor, sie ist nicht die Art von Protagonistin, die sich versteckt und kleinbei gibt. Nein, um Widerworte ist sie wirklich nicht verlegen Das hat mich das ein oder andere wirklich zum Schmunzeln gebracht. Ich kann verstehen, dass sie verletzt ist, aber sie kommt mir stellenweise dann doch zu schnell über ihren Verlust hinweg.
Auch Vaughan hat so seine Probleme und seine Vergangenheit. Doch auch hier: alles zu schnell. Es passiert anfangs gar nicht so viel, hintenraus dafür dann alles Schlag auf Schlag. Jedes Problem wird quasi innerhalb von zwei Seiten gelöst. Lydia und Vaughan machen beide eine Entwicklung, sie mehr als er. Die Probleme der beiden, vor allem von Vaughan waren für mich teilweise überhaupt nicht greifbar, wurden nur oberflächlich dargestellt und viel zu schnell aufgelöst, so als wären sie eine Keinigkeit.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, aber mir hat leider der Tiefgang gefehlt, der mich so richtig hätte packen können...

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Veröffentlicht am 05.12.2019

Glück und Kummer – in der Liebe ganz nah beieinander

Nichts als Liebe
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Inhalt:
Macy führt ein Leben, in dem sie keine großen Gefühle riskieren muss. Sie ist mit einem netten Mann zusammen, den sie heiraten wird, und versinkt in ihrer Arbeit als Kinderärztin. Dann läuft ihr ...

Inhalt:
Macy führt ein Leben, in dem sie keine großen Gefühle riskieren muss. Sie ist mit einem netten Mann zusammen, den sie heiraten wird, und versinkt in ihrer Arbeit als Kinderärztin. Dann läuft ihr Elliot über den Weg – der ihre erste Liebe war. Schon bald bekommt Macys sorgsam errichtete Fassade Risse. Denn einst bedeutete Elliot ihr die ganze Welt – bis er ihr für alle Zeiten das Herz brach. Nun, elf Jahre später, sind sie einander fremd geworden, zu viel ist passiert, was sich nicht mehr gutmachen lässt. Oder ist da noch etwas zwischen ihnen, das ihnen die Kraft gibt, die Vergangenheit zu überwinden?

Meine Meinung:
Das Cover sieht einfach nur wunderschön aus mit den glitzernden Goldeffekten. Auch die dargestellte Szene sieht schön aus, ist aber so leider nicht ganz Teil der Geschichte, was ich schade finde. Auch die Personen hätte ich nicht wirklich gebraucht, wobei sie mich jetzt nicht extrem stören.
Der Schreibstil von Christina Lauren ist sehr angenehm zu lesen, man kommt schnell durch die Seiten und hat keine Mühe, Sätze zu verstehen.
Macy hat ein Leben, das ich selbst so niemals führen möchte. Sie lebt für ihre Arbeit als Kinderärztin im Krankenhaus und muss ansonsten keine wirklichen Gefühle zeigen. Ihre Beziehung zu ihrem Verlobten Sean ist einfach und unkompliziert. An sich ist das ja kein Nachteil, aber genau das bringt die Probleme mit sich. Macy merkt lange Zeit überhaupt nicht, was ihr in ihrem Leben fehlt. Sie war mir von Anfang an nicht unbedingt sympathisch, was daran liegt, dass man sie als sehr kühlen Charakter kennenlernt.
Elliot ist da nicht wirklich anders. Auch er hat seit damals kaum jemals wieder jemanden an sich herangelassen, lebt in einer Beziehung, die ihn keineswegs vollständig glücklich macht. Allerdings habe ich ihn doch als warmherziger empfunden als Macy.
Interessant wird das Ganze, als Elliot und Macy sich eines Tages wieder begegnen. Für beide kommen plötzlich Gefühle zum Vorschein, an die sie fast schon nicht mehr geglaubt haben. Was man als Leser sofort vermittelt bekommt, ist die starke Anziehung zwischen den beiden. Sie können kaum den nötigen Abstand zueinander wahren, was natürlich ein Problem darstellt, immerhin sind beide in einer Beziehung. Als Kinder und Jugendliche haben sie viel Zeit zusammen verbracht und sich ineinander verliebt. Das erfährt man als Leser durch Rückblenden. Immer abwechselnd spielen die Kapitel in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Gerade die Vergangenheit der beiden ist spannend, denn lange Zeit weiß man nicht, was zwischen den beiden damals vorgefallen ist. Über Gespräche und Treffen versuchen Macy und Elliot, ihre gemeinsame Vergangenheit zu klären und zu überlegen, wie es weitergehen soll...
Eine Geschichte, die uns eindrücklich zeigt, wie nah Glück und Kummer in der Liebe beieinander liegen und welche Stärke es manchmal erfordert, die Vergangenheit loszulassen.

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Veröffentlicht am 05.12.2019

Everly und Nolan haben mein Herz im Sturm erobert!

Hope Again
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Inhalt:
Everly Penn hatte nie vor, sich zu verlieben - schon gar nicht in ihren Dozenten. Doch Nolan Gates ist charmant, intelligent und sexy, und er ist der Einzige, bei dem Everly die dunklen Gedanken ...

Inhalt:
Everly Penn hatte nie vor, sich zu verlieben - schon gar nicht in ihren Dozenten. Doch Nolan Gates ist charmant, intelligent und sexy, und er ist der Einzige, bei dem Everly die dunklen Gedanken vergessen kann, die sie jede Nacht wachhalten. Je näher sie Nolan kennenlernt, desto intensiver wird die Verbindung zwischen ihnen - und desto mehr wünscht sich Everly, die unsichtbare Grenze, die sie voneinander trennt, zu überschreiten. Was sie nicht ahnt: Hinter Nolans lebensbejahender Art und seiner ansteckenden Begeisterung für Literatur verbirgt sich ein Geheimnis. Und dieses Geheimnis könnte ihre Liebe zerstören, bevor sie überhaupt begonnen hat ...

Meine Meinung:
Dass die Again – Reihe eine meiner Herzensreihen ist, dürfte kein Geheimnis mehr sein. Und seit Feel Again habe ich mich gefragt, was Everlys Geschichte ist, weshalb ich mich unglaublich gefreut habe, dass die Reihe fortgesetzt wird.
Ich finde das Cover dieses Buches unheimlich toll. Die Farbe, dieses mintgrün, ist absolut meine Farbe und zusammen mit der Farbe des Titels wirklich eine Schönheit. Auch das Paar auf dem Cover stört mich hier tatsächlich gar nicht. Normalerweise bin ich kein Fan davon, wenn Personen auf dem Cover abgebildet sind. Hier hingegen sehen die beiden wirklich so aus, wie ich mir Everly und Nolan vorgestellt habe.

„Manchmal gehen Wünsche doch in Erfüllung.“ (S. 33)

Everly ist mir schon in Feel Again sehr sympathisch gewesen und ihre Geschichte hat mich von Anfang an gereizt. Sie ist ein liebes Mädchen, aber sehr zurückhaltend. So wie ich sie in Trust Again und Feel Again in Erinnerung hatte, war sie eher die schüchterne, die alles unkommentiert beobachtet hat und sich nicht wirklich öffnen konnte. Genauso erscheint sie dem Leser zu Beginn des Buches auch. Einzig in ihrer Freundschaft zu Dawn scheint sie sich zu öffnen. Doch auch vor ihr verheimlicht sie ihre Vergangenheit. Everly hat mich sehr oft an mich selbst erinnert, was sie mir so sympathisch gemacht hat. Nachts hat sie mit Schlafproblemen zu kämpfen und verbringt diese Zeit häufig mit Nolan vor dem Bildschirm. Diese Geste finde ich sehr schön, da sie einfach die Beziehung der beiden beschreibt. Beide fühlen sich vor dem Computer sicher und können Dinge sagen, die sie am Tag nicht über die Lippen bringen. Bei Everly wird sehr schnell deutlich, dass sie sich immer wieder wünscht, dass da mehr wäre. Doch so einfach ist es nicht, schließlich ist Nolan ihr Dozent...

„Leider kann man andere Menschen nicht mit reiner Willenskraft glücklich machen, ganz gleich, wie sehr man sich auch anstrengt. Und schon gar nicht, wenn man selbst darunter leidet.“ (S. 89)

Auch Nolan hat es mir von Seite eins angetan. Seine Art zu unterrichten ist unkonventionell, aber genau das macht Nolan aus. Er ist nicht der typische Dozent, der seine Schüler nur wie Schüler behandelt. Nein, er hat ein beinahe freundschaftliches Verhältnis zu ihnen. Das hat ihn mir sympathisch gemacht. So aufgeschlossen, hilfsbereit und fröhlich er auch immer scheint, auch ihn plagt seine Vergangenheit. Schön finde ich, dass man hier lange Zeit keine Ahnung hat, was das sein könnte. Die nächtlichen Gespräche zwischen Everly und ihm haben mir unglaublich gut gefallen. Zwischen den Zeilen war lesbar, dass auch mehr für Everly empfindet. Wäre er bloß nicht ihr Lehrer...
Mona Kasten hat hier eine unglaublich tolle Geschichte geschrieben, die mir wirklich ans Herz gegangen ist. Nolan und Everly sind zwei Charaktere, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe und über die ich noch längere Zeit nachgedacht habe. Monas Schreibstil begeistert mich jedes Mal aufs Neue und ich muss gestehen: diesmal blieben meine Augen auch nicht trocken. Ein Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte und mich noch immer in Gedanken begleitet!

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