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Veröffentlicht am 31.10.2019

Der dritte Teil dieser tollen Reihe!

Mein Herz gehört dir
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Inhalt:
Lucy Mulvaney liebt die Stadt. Und zwar die eine: New York City. Hier lebt und arbeitet sie. Nur mit der Liebe hatte sie noch kein Glück. Aber das ist gerade völlig in Ordnung für sie, denn der ...

Inhalt:
Lucy Mulvaney liebt die Stadt. Und zwar die eine: New York City. Hier lebt und arbeitet sie. Nur mit der Liebe hatte sie noch kein Glück. Aber das ist gerade völlig in Ordnung für sie, denn der Job kostet sie all ihre Zeit: Da ihre beste Freundin und Chefin Cameron zu ihrer großen Liebe Will nach Vermont gezogen ist, überträgt sie Lucy viel Verantwortung. Cameron ahnt jedoch nicht, dass auch Lucy seit ihrem Kurzbesuch in Vermont eine ganz besondere Beziehung dorthin hat: eine intensive Affäre mit Colton Abbott.
Colton lebt alleine in den Bergen Vermonts, dort hat er ein wildromantisches, kleines Haus und betreibt eine Ahornsirup-Manufaktur. Die meiste Zeit ist er vollkommen von seiner Familie und dem kleinen Dorf Butler abgeschnitten – weswegen auch niemand merkt, dass er ein heißes Abenteuer mit Lucy hat. Früher wäre ihm das gerade recht gewesen, aber bei Lucy ist es anders. Denn für sie empfindet Colton mehr als nur körperliche Leidenschaft. Lucy hingegen kann sich eine ernsthafte Beziehung zwischen Vermont und New York City nicht vorstellen. Doch immer öfter zieht es sie zu Colton und der wunderbaren Landschaft in Vermont. Kann Colton ihr zeigen, dass für die wahre Liebe viele Wege möglich sind?

Meine Meinung:
Irgendwie verbinde ich diese Reihe mit Herbst, weshalb ich die Bücher auch meist in dieser Jahreszeit lese. Diesen Teil kann man aber getrost auch zu jeder anderen Zeit lesen, denn wirklich im Herbst spielen tut er nicht.
Das Cover finde ich schön, toppt aber nicht die der beiden vorangegangenen Bände. Auch finde ich es sehr sehr schade, dass Lucy im Buch mit roten lockigen Haaren beschrieben wird, auf dem Cover aber eine blonde Frau zu sehen ist. Hier hätte der Verlag wirklich besser drauf achten können.
Dass Lucy und Colton eine Affäre haben, wurde ja im letzten Teil schon angedeutet. Dass es tatsächlich Lucy ist, wusste ich nicht, finde die Idee aber toll. Immerhin ist sie die beste Freundin von Cameron und ich habe mich schon gefragt, was aus ihr nach dem ersten Teil geworden ist. Dass sie nun ihr eigenes Buch bekommt, ist super!
Colton ist der Bruder, der zurückgezogen auf einem Berg wohnt und die Sirup-Produktion betreibt. Er ist wirklich ein Fall für sich, da er dort oben ein ganz anderes Leben als das seiner Familie in der Stadt führt. Ohne Strom und immer warmes Wasser, ohne Internet ist er doch ganz schön abgeschottet. Dass wird ihm aber erst so richtig bewusst, als er seine Affäre mit Lucy beginnt, die in New York lebt. Schnell mal anrufen ist also nicht. Und ich denke, dass genau das den Charme der Geschichte ausmacht. Lucy und Colton sehen sich nur am Wochenende, weshalb ihre Beziehung ganz anders als die der anderen Abbotts ist. Ich habe beide in mein Herz geschlossen und war schon ein wenig sauer auf die plötzlichen Besucher, die am See aufgetaucht sind. Natürlich nicht mit Absicht... Wer das ist, möchte ich nicht verraten, aber eins sei mir doch gestattet: es hätte mich überrascht, wenn es anders gewesen wäre. Keiner kennt die Frau, mit der sich Colton trifft, doch danach ist alles aufgeflogen. Lucy und Colton stehen immer wieder vor dem gleichen Problem: ist ihre Liebe stark genug, um die sie trennenden Kilometer zu überstehen? Ich habe mit den beiden gehofft, dass sie einen Weg finden. Lucy ist eine erfrischende Protagonistin, die aber auch von Ängsten geplagt wird. Auch Colton habe ich in mein Herz geschlossen und zusammen ergänzen sich die beiden einfach perfekt.
Dass der Rest der Abbott Familie einen Platz in der Geschichte hat, ist schon Tradition und unfassbar toll! Ich liebe diese große, ein wenig verrückte Familie! Vor allem Coltons Vater und sein Großvater bringen mich immer wieder zum Lachen mit ihren Plänen, wen sie als nächstes verkuppeln wollen.
Ich liebe diese Reihe einfach und freue mich schon sehr auf die Geschichte von Hunter!

Veröffentlicht am 31.10.2019

Fitzek fesselt mich an die Seiten!

Das Geschenk
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Inhalt:
Milan Berg steht an einer Ampel, als ein Wagen neben ihm hält. Auf dem Rücksitz ein völlig verängstigtes Mädchen. Verzweifelt presst sie einen Zettel gegen die Scheibe. Ein Hilferuf? Milan kann ...

Inhalt:
Milan Berg steht an einer Ampel, als ein Wagen neben ihm hält. Auf dem Rücksitz ein völlig verängstigtes Mädchen. Verzweifelt presst sie einen Zettel gegen die Scheibe. Ein Hilferuf? Milan kann es nicht lesen – denn er ist Analphabet! Einer von über sechs Millionen in Deutschland. Doch er spürt: Das Mädchen ist in tödlicher Gefahr.
Als er die Suche nach ihr aufnimmt, beginnt für ihn eine albtraumhafte Irrfahrt, an deren Ende eine grausame Erkenntnis steht: Manchmal ist die Wahrheit zu entsetzlich, um mit ihr weiter zu leben - und Unwissenheit das größte Geschenk auf Erden.

Meine Meinung:
Vielen herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Lange habe ich auf das neue Buch von Sebastian Fitzek hingefiebert. Nachdem ich von „Der Insasse“ ja leider nur mittelmäßig begeistert war, bin ich äußert gespannt in diese Geschichte gestartet.
Da ich die limitierte Sonderausgabe bekommen habe kann ich jetzt nur für diese sprechen: Sie gefällt mir richtig, richtig gut! Die „Verpackung“als Geschenk ist wirklich gelungen. Das Buch an sich finde ich hingegen schon fast langweilig, weil nichts darauf zu sehen ist...
Der Titel „Das Geschenk“ gibt im Laufe des Lesens nach und nach Sinn und das ist auch gut so!
Wir lernen Milan Berg zu Anfang in einer äußerst seltsamen Situation kennen. Kurz darauf folgt ein Zeitsprung. Das hat mich irritiert und ich habe gehofft, dass das nicht ständig der Fall sein wird. Es folgt in dem Sinne kein weiterer Zeitsprung, aber einige Perspektivwechsel. Das bin ich von Fitzek ja schon gewohnt, sodass es mir nicht so viel ausgemacht hat. Milan Berg hat als Protagonist eine Besonderheit: er ist Analphabet. Diesen Umstand finde ich in einem Psychothriller schon sehr interessant, sodass das Buch allein deswegen schon meine Aufmerksamkeit geweckt hat. Milan will allerdings nicht, dass sein Umfeld davon erfährt und schlägt sich schon seit Jahren mit diesem „Problem“ alleine durch. Einzig sein Vater scheint davon zu wissen. Als Milan das Auto mit dem Mädchen, das den Zettel hochhält, sieht, beginnt er zu ahnen, dass es einiges damit auf sich haben muss. Die Jagd nach der Wahrheit ist wirklich spannend und da der Schreibstil eben typisch Fitzek ist, bin ich kaum von den Seiten losgekommen. Allerdings muss ich sagen, dass ich manches voraussehen konnte. Das finde ich nicht ganz so toll, denn es hat mir an manchen Stellen einfach die Spannung genommen. Vielleicht kenne ich Fitzeks Stil aber mittlerweile auch so gut, dass er mich nicht mehr immer zu 100% überraschen kann, ich weiß es nicht...
Die Geschichte ist auf jeden Fall spannend, auch wenn ich das Ende ein wenig naja finde. Ich will nicht zu viel verraten, aber auf mich wirkte es einfach ein wenig zu viel des Guten. Ich habe Milan nicht mehr ganz verstanden, was ich wirklich schade finde.
Alles in allem trotzdem recht spannend!

Veröffentlicht am 23.10.2019

Wiedersehen mit Kommissar Benthien

Dünengeister
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Inhalt:
Auf Sylt werden in einer Düne, die zum Besitz der reichen Industriellenfamilie Melander gehört, zwei Leichen gefunden - ein Kind und eine junge Frau, Letztere der Kleidung nach seit Jahrzehnten ...

Inhalt:
Auf Sylt werden in einer Düne, die zum Besitz der reichen Industriellenfamilie Melander gehört, zwei Leichen gefunden - ein Kind und eine junge Frau, Letztere der Kleidung nach seit Jahrzehnten tot. Wenig später gibt es in der Familie einen weiteren Todesfall. Kommissar John Benthien glaubt nicht an einen Zufall und nimmt die Ermittlungen auf. Dabei stößt er auf ein uraltes Familiengeheimnis, von dem auch heute noch eine tödliche Gefahr auszugehen scheint ...

Meine Meinung:
Letztes Jahr im Urlaub habe ich „Eisige Flut“ der Autorin gelesen und als es das neue Buch von ihr in der Lesejury gegen Bonuspunkte einzulösen gab, habe ich die Chance genutzt. Da ich in letzter Zeit aber eher New Adult gelesen habe, stand das Buch ziemlich lange ungelesen herum.
Das Cover gefällt mir wieder wirklich gut. Durch den Titel ist klar, dass es etwas mit einer Düne zu tun hat und diese dann auf dem Cover anzudeuten, ist gut gelungen. Allerdings spielt der Krimi im Hochsommer, was von außen aber nicht erkennbar ist, da das Bild einen auf andere Gedanken bringen könnte. Das finde ich etwas schade.
Nina Ohlandt hat mit Kommissar Benthien keine neue Figur geschaffen, denn wir kennen ihn bereits aus den vorherigen Krimis. Ihrem Schreibstil ist sie treu geblieben, auch wenn das Buch für mich doch ein wenig anders gewesen ist. Es gibt unheimlich viele Personen, die zwar alle in einem Register und im Anhang aufgeführt werden, doch habe ich immer wieder den Überblick verloren, wer wer ist und wie mit wem in Verbindung steht. Das hat mich zwischenzeitlich wirklich gestört, sodass ich manches ehrlicherweise einfach nur überflogen habe.
John Benthien wird hier in einen äußerst mysteriösen Fall verwickelt. Es werden in einer Wanderdüne zwei Leichen gefunden. Allerdings sind diese schon Jahrzehnte alt, was die Aufklärung der Morde nicht unbedingt beschleunigt. Diese Idee gefällt mir, denn es ist nicht das typische Krimi-Muster, wie man es so häufig findet. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht die Familie Melander. Diese Familie ist groß und untereinander sind sich nicht immer alle gut Freund. Das führt natürlich zu einigen Problemen und Benthien und seine Kollegen stoßen immer wieder auf Mauern von Schweigen und Lügen... Die Aufklärung des ganzen fand ich allerdings nicht so gut gewählt. Meiner Meinung nach hätte es durchaus andere Personen gegeben, zu denen diese Handlungen wesentlich besser gepasst hätten.
Die Idee der Autorin, Agatha Christie und Poirot in die Geschichte einfließen zu lassen, finde ich sehr originell und hat mich an manchen Stellen schmunzeln lassen, da ich benannte Szenen kenne. Doch auf diese Tatsache bezogen habe ich auch einen Kritikpunkt: die Art, wie die Mordfälle aufgelöst werden, war mir dann doch zu abgekupfert. Es passt, aber ich hätte mir hier eine eigene Idee von Nina Ohlandt gewünscht.
Alles in allem ein spannender Krimi, der allerdings viele (zu viele?) Figuren beinhaltet.

Veröffentlicht am 16.10.2019

Neue Reihe von Anna Todd?

The Brightest Stars attracted
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Inhalt:
Die 20-jährige Karina konzentriert sich ganz auf ihren Job in einem Massagestudio und will ansonsten einfach nur ihre Ruhe haben. Schließlich endete Liebe für sie immer im Chaos. Eines Tages taucht ...

Inhalt:
Die 20-jährige Karina konzentriert sich ganz auf ihren Job in einem Massagestudio und will ansonsten einfach nur ihre Ruhe haben. Schließlich endete Liebe für sie immer im Chaos. Eines Tages taucht ein neuer Kunde auf: Kael ist immer freundlich und hat eine unendlich sanfte Ausstrahlung. Er zieht Karina auf geheimnisvolle Art und Weise an, und langsam öffnet sie sich. Doch plötzlich wird Karina durch Kael in eine Welt hineingezogen, die noch düsterer ist als ihre eigene - und voller Leidenschaft.

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir ganz gut, ich finde gerade die goldglizternen Elemente sind auffällig. Und tatsächlich ähnelt das Buch von der äußeren Gestaltung her der After – Reihe. Diese hatte mir ja insgesamt wirklich gut gefallen und so war ich dann unheimlich gespannt, was es mit dieser neuen Reihe auf sich hat.
Der Schreibstil von Anna Todd hat mich auch hier wieder an die Seiten gebunden und dank der kurzen Kapitel kam ich auch recht schnell voran.
Wir lernen in diesem Buch Karina kennen, die von Männern eigentlich gar nichts mehr wissen will. Warum, das bleibt mir bis jetzt ein klein wenig schleierhaft. Mit 20 Jahren arbeitet sie als Masseurin in einem kleinen Salon und lebt mit einer guten Freundin zusammen in einer Wohnung. Karina war mir zu Anfang eigentlich ganz sympathisch. Sie hat ihre eigene Meinung, lässt sich aber doch hin und wieder von ihrem Vater lenken. Zu diesem hat sie kein sonderlich gutes Verhältnis, was durch gemeinsame Abendessen jede Woche auch nicht besser wird. Natürlich ist das ihr Vater, aber ein bisschen mehr Durchsetzungsvermögen hätte ich mir von Karina schon gewünscht. Eines Tages findet sie in ihrer Wohnung Kael vor. Er scheint ein Freund ihrer Mitbewohnerin zu und ohne Wohnung zu sein. Also nimmt Karina ihn bei sich auf. Eine nette Geste, mit der Karina nochmals Pluspunkte bei mir sammeln konnte. Allerdings hat sie diese nach und nach immer mehr einbüßen müssen. Ich habe ihre Gedanken teilweise nicht mehr nachvollziehen können und auch Gefühle ihrerseits gab es für mich kaum.
Kael ist ein schwieriger Charakter, den ich bis jetzt nicht wirklich durchschaut habe. Er spricht so gut wie gar nicht und ist ansonsten auch eher zurückgezogen. Über ihn erfahren wir als Leser herzlich wenig, was mich gestört hat, denn das hat verhindert, dass ich eine Bindung zu ihm aufbauen konnte. Mit einem Mal fühlen sich die beiden voneinander angezogen und sie beginnen eine Beziehung. Doch Gefühle waren für mich leider überhaupt nicht erkennbar. Zum Schluss ging mir alles viel zu schnell. Die beiden beginnen eine Art Beziehung, die Mitbewohnerin und ach so gute Freundin von Karina rückt vollständig in den Hintergrund und plötzlich kommen auch noch Dinge über Kaels Vergangenheit ans Licht. Das alles passiert innerhalb kürzester Zeit und für mich leider auch nicht wirklich verständlich. Alles wird irgendwie mal angesprochen und statt es fertig zu erzählen passiert schon das nächste. Alles Knall auf Fall ist leider überhaupt nicht meins. Die Protagonisten wurden mir von Seite zu Seite immer unsympathischer und ich war dann einfach nur noch froh, das Buch zur Seite legen zu können.
Meiner Meinung nach kann Anna Todd mit dieser Reihe leider überhaupt nicht an die After – Reihe anknüpfen, die ich bei weitem besser fand. Ob ich Band zwei lesen werde, weiß ich noch nicht...

Veröffentlicht am 09.10.2019

Interessante Fortsetzung!

Cinder & Ella
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Inhalt:
Endlich haben Cinder alias Brian und Ella sich gefunden! Die beiden schweben auf Wolke sieben und sind verliebter denn je. Aber schneller als ihnen lieb ist, holt sie die Realität wieder ein. Zwischen ...

Inhalt:
Endlich haben Cinder alias Brian und Ella sich gefunden! Die beiden schweben auf Wolke sieben und sind verliebter denn je. Aber schneller als ihnen lieb ist, holt sie die Realität wieder ein. Zwischen Alltagsstress und Familienproblemen ist Brian schließlich immer noch der angesagteste Schauspieler Hollywoods - und das merkt auch Ella, die plötzlich mehr denn je im Rampenlicht steht. Doch ist ihre Liebe wirklich stark genug, dem Druck des Showbusiness standzuhalten?

Meine Meinung:
Nachdem ich vom ersten Teil ja unheimlich begeistert war, wollte ich natürlich wissen, wie es mit Cinder und Ella weitergeht. Ich hatte großen Respekt davor, das Buch zu lesen, aus Angst, dass es nicht an den ersten Band heranreichen könnte.
Das Cover finde ich super schön, vor allem die Tatsache, dass das Muster vom ersten Buch wieder aufgegriffen wird. Genau wie den ersten Teil ließ sich dieses Buch unheimlich schnell lesen. Trotzdem habe ich etwas länger gebraucht, da ich mich zwischenzeitlich gefragt habe, ob die Fortsetzung wirklich nötig gewesen ist.
Die Geschichte setzt unmittelbar nach Ende des ersten Teils ein. Es gibt keinen wirklichen Zeitsprung, es geht nahtlos ineinander über. Dieser Aspekt hat mir schon mal gut gefallen, denn einen Zeitsprung hätte ich unnötig, wenn nicht sogar als falsch empfunden. So aber tauchen wir direkt wieder in die Welt der beiden ein. Wir bekommen gezeigt, wie der Alltag der beiden aussieht und wie sie ihre Zeit zusammen verbringen. Dass das aufgrund der Berühmtheit von Cinder alias Brian schwierig ist, wird schnell deutlich. Ella findet sich immer wieder in unmöglichen Situationen wieder, die sie nicht so leicht bewältigen und wegstecken kann. Brian bemüht sich nach Kräften, sie zu schützen und ihr zu helfen. Seine Art ist wirklich bezaubernd und ich habe ihn noch mehr in mein Herz geschlossen, als es schon der Fall gewesen ist. Er stellt seine eigenen Bedürfnisse vollkommen zurück, um Ella die Zeit zu geben, die sie braucht, um mit der Situation zurechtzukommen. Ella ist nicht nur plötzlich im Rampenlicht, weil sie mit Brian zusammen ist, sondern hat weiterhin mit ihrer Familie zu kämpfen. Ihren Vater habe ich schon im ersten Teil nicht wirklich gemocht und das hat sich hier teilweise nur noch verschlimmert. Ohne Feingefühl trampelt er auf Ella herum, was wirklich schrecklich ist. Im Nachhinein lässt sich sagen, dass er es wahrscheinlich einfach nicht besser wusste. Ellas komplettes Leben steht Kopf und immer wieder sieht es so aus, als würde sie unter dem Druck zusammenbrechen. Doch wie wir schon im ersten Band lernen durften, lässt Ella sich nicht so schnell unterkriegen und kämpft bis zum Ende. Bemerkenswert, wie sie schwierige und manchmal auch bedrohliche Situationen meistert. Ich bin unglaublich stolz auf das, was sie erreicht hat! Manche Szenen haben mich auch schlucken lassen, denn leicht ist das alles für Ella nicht...
Trotzdem habe ich mir zwischendurch immer wieder die Frage gestellt, ob ein zweiter Teil notwendig gewesen ist, oder ob es nicht besser gewesen wäre, das Ende einfach so stehen zu lassen. Ich verstehe die Stimmen, die nach einer Fortsetzung gerufen haben. Ich allerdings war skeptisch, ob es nicht den Erfolg des Vorgängers mindern würde. Die Frage, ob ich es nun gut fand oder nicht, lässt sich leider nicht so leicht beantworten, wie ich es mir erhofft hätte. Auf der einen Seite finde ich das Buch wirklich gelungen. Wir erhalten Einblick, wie das Leben der beiden verläuft und können so mit Ella zusammen noch ein wenig ihre Vergangenheit aufarbeiten. Auf der anderen Seite aber, hätte der erste Teil auch alleine stehen können. Ja, man wüsste dann nicht, ob es zwischen den beiden hält und wie Ella mit der ganzen medialen Aufmerksamkeit zurechtkommen würde, aber so dramatisch hätte ich das nicht gefunden. Dieses Buch ergänzt meiner Meinung nach ein sowieso schon rundes Ende. Ich hätte es nicht zwingend gebraucht, finde es aber trotzdem toll! Wer sich also noch ein wenig länger mit Cinder und Ella beschäftigen möchte, dem kann ich das Buch gerne weiterempfehlen!