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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2019

Super Auftakt!

Alles, was du suchst
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Inhalt:
Als die New Yorker Webdesignerin Cameron den Auftrag erhält, für einen familiengeführten Country-Store einen Online-Shop mit Landlust-Ambiente zu gestalten, ahnt sie nicht, was sie in Vermont, ...

Inhalt:
Als die New Yorker Webdesignerin Cameron den Auftrag erhält, für einen familiengeführten Country-Store einen Online-Shop mit Landlust-Ambiente zu gestalten, ahnt sie nicht, was sie in Vermont, USA, finden wird: eine charmante Kleinstadt, unberührter Natur, eine warmherzige Großfamilie und den Sohn des Auftraggebers, Will. Weil dieser nicht begeistert von der Idee eines Internetauftritts ist, fliegen zwischen Cameron und Will zuerst die Fetzen, dann die Funken und schließlich die Gefühle...

Meine Meinung:
Nachdem ich so viel positives über das Buch und eigentlich die ganze Reihe gehört habe, musste ich es auch einfach versuchen.
Das Cover gefällt mir wirklich gut, nur die Mütze ist nicht so ganz mein Fall. Etwas seltsam ist allerdings, dass das Buch im März/April spielt und das Cover eher nach Herbst aussieht. Trotzdem finde ich es super schön!
Marie Force hat einen wundervollen Schreibstil. Ein wenig erinnert er mich an den von Kelly Moran (Autorin der Redwood Love Bücher). Auch Marie Force schreibst aus der Er-/Sie-Perspektive, was mich auch hier gar nicht gestört hat. Sie beschreibt alles so einfühlsam und bildhaft, dass eine Ich – Perspektive gar nicht von Nöten ist.
Gleich zu Anfang lernen wir Cameron kennen, die sich auf den Weg nach Vermont zu den Abbotts macht. In sie konnte ich mich wirklich gut hineinversetzen. Sie hat eine nicht ganz so einfache Kindheit gehabt, was hin und wieder auch mal Thema ist. Anders als in anderen Büchern allerdings wird es nicht an die große Glocke gehängt. Cam ist eine liebenswürdige Person, die sehr viel nachdenkt. Über vieles zerbricht sie sich den Kopf, was mich sehr an mich selbst erinnert. Auch als sie sich auf Will einlässt, sind ihre Gedanken für den Leser deutlich und nachvollziehbar. Cam muss sich fragen, was das zwischen ihr und Will eigentlich ist...

„Das Leben kann kurz sein, Cameron. Wenn du jemand findest, der dir das Gefühl vermittelt, etwas Besonderes zu sein, dann solltest du diesen Jemand wie einen Schatz hüten. Alle Hindernisse sind weiter nichts als … Hindernisse.“ (Seite 285)

Will schien mir am Anfang etwas komisch, so distanziert. Doch das hat sich schnell gelegt, als ich gemerkt habe, wie sehr er gegen seine Gefühle für Cameron kämpft. Will ist total sympathisch und vor allem zuvorkommend, was ich wirklich toll finde. Gerade in den kleinen aber feinen Details merkt man, dass Will ein besonderer Charakter ist! Sein Verhalten gegenüber Cam ist toll, einfach alles an ihm ist toll. Ausnahmsweise hat hier der Protagonist mal keine schwere Vergangenheit, was das Buch von anderen abhebt und abwechslungsreich ist.
Die Familie Abbott ist besonders. Auch wenn es so viele sind, so verstehen sich doch alle gut und helfen sich gegenseitig. Ich habe mich schon fast zuhause bei ihnen gefühlt und sie wirklich lieb gewonnen. Ich freue mich sehr auf jede einzelne Geschichte der Abbott Kinder. Toll finde ich außerdem, wie man neben Will auch alle anderen Mitglieder kennenlernt. Man bekommt einen kleinen Einblick in das Leben aller.
Den Epilog finde ich hier besonders toll gewählt, denn er verrät, um wen es in Band 2 gehen wird (auch wenn man schon während des Lesens eine Idee erhält, wer es sein könnte). Das ist für mich etwas neues gewesen und ich freue mich sehr!
Unschwer zu erkennen: ich liebe dieses Buch! Auch wenn sich im Nachwort Werbung befindet, so finde ich es nicht wirklich schlimm. Es zeigt nur, was die Autorin inspiriert hat.
Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen!

Veröffentlicht am 04.02.2019

Inspirierend!

Eines Tages, Baby
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Julia Engelmann begeistert mich immer wieder aufs Neue! Ihre Texte berühren und treffen mitten ins Herz. Vor allem ist das, worüber sie schreibt, nicht irgendwie aus der Luft gegriffen, sondern das pure ...

Julia Engelmann begeistert mich immer wieder aufs Neue! Ihre Texte berühren und treffen mitten ins Herz. Vor allem ist das, worüber sie schreibt, nicht irgendwie aus der Luft gegriffen, sondern das pure Leben! Vieles dreht sich um die Fragen: Wer bin ich? Wer will ich sein? Kann ich ich sein?
Voller Lebensfreude und vom Mut mal aus unserem Hamsterrad auszubrechen schreibt Julia Engelmann. Ihre Texte sind inspirierend und bleiben auch nach dem Lesen noch lange im Kopf...
Meine liebsten Texte aus diesem Buch sind:
One day
Goldfisch
Bestandsaufnahme in 3 Teilen
Für meine Eltern

Veröffentlicht am 03.02.2019

Gelungener Abschluss!

Save Us
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Inhalt:
Können sie sich retten? Oder werden sie sich gegenseitig zerstören?
Ruby steht unter Schock: Sie wurde vom Maxton-Hall-College suspendiert. Und das Schlimmste: Alles deutet darauf hin, dass niemand ...

Inhalt:
Können sie sich retten? Oder werden sie sich gegenseitig zerstören?
Ruby steht unter Schock: Sie wurde vom Maxton-Hall-College suspendiert. Und das Schlimmste: Alles deutet darauf hin, dass niemand anders als James dafür verantwortlich ist. Ruby kann es nicht glauben - nicht nach allem, was sie gemeinsam durchgestanden haben. Sie dachte, dass sie den wahren James kennengelernt hat: den, der Träume hat, den, der sie zum Lachen bringt und ihr Herz mit einem einzigen Blick schneller schlagen lässt. Doch während Ruby dafür kämpft, trotz allem ihren Abschluss machen zu können, droht James einmal mehr unter den Verpflichtungen gegenüber seiner Familie zu zerbrechen. Und die beiden müssen sich fragen, ob die Welten, in denen sie leben, nicht vielleicht doch zu verschieden sind.

Meine Meinung:
Nachdem der ganze Hype um den Abschlussband der Maxton Hall – Trilogie abgenommen hat, habe ich es auch gelesen. Ich habe immer ein wenig Angst, dass mir das Buch nicht gefällt, da ich durch den Hype eventuell zu hohe Erwartungen haben könnte. Von „Save Me“ war ich total begeistert, „Save You“ fand ich dann schon etwas schwächer. Ich kann sagen, dass „Save Us“ besser war, jedoch für mich nicht an „Save Me“ heranreicht.
Auch wenn ich Teil 2 vor mehreren Monaten gelesen habe, war ich doch direkt wieder in der Geschichte drin.
Ich werde in dieser Rezension nur Dinge ansprechen, die man dem Klappentext entnehmen kann!
Durch Monas tollen Schreibstil bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Wir haben hier wieder so einige Perspektiven mehr als nur Ruby und James. Das finde ich gut und ist auch wirklich wichtig für die Geschichte, da es mehrere kleine Handlungsstränge gibt.
Ruby ist vom College suspendiert worden. Ihr Gefühle kann ich gut nachvollziehen. Wie schlimm muss es für sie sein, ihren Traum von Oxford damit auch begraben zu müssen? Ich bewundere sie sehr dafür, dass sie trotz allem versucht, stark zu sein und für ihren Traum kämpft. Allerdings ist es wirklich schlimm, denn es sieht aus, als wäre James Schuld an ihrer Situation... Ruby mag ich wirklich gern, in vielen Situationen hätte ich genauso gehandelt wie sie, weshalb ich mich gut mit ihr identifizieren kann.
James hingegen hat wieder einmal heftig mit seinem Vater zu kämpfen. Die Verpflichtungen, die der Name Beaufort mit sich bringen, drohen ihn zu zerbrechen. Trotz allem ist er mir in diesem Teil nochmal mehr ans Herz gewachsen. Er versucht die Situation zu entschärfen und Lösungen für alle Probleme zu finden, was dadurch, dass er selbst genug hat, alles andere als leicht ist.
Toll finde ich, dass in diesem Buch der Unterschied zwischen den Welten von Ruby und James nochmal mehr deutlich wird. So verschieden sie auch sind, so sehr brauchen sie sich doch gegenseitig. Diesen Spagat stellt Mona Kasten wirklich toll dar! Leider muss ich aber sagen, dass es mir teilweise zu klischeehaft war. Manche Situationen waren vorhersehbar, was einfach schade ist. Außerdem passiert alles Schlag auf Schlag und das Buch nimmt nochmal mehr Tempo auf. Teilweise ging mir das einfach zu schnell...
Im Gesamtbild hat mir die Trilogie gut gefallen. Sie ist etwas ganz anderes als die Again – Reihe, auch weil hier die Protagonisten jünger sind. Insgesamt würde ich die Maxton – Hall – Trilogie mit 4 Sternen bewerten, die Again – reihe ist für mich einfach einen Tick besser.

Veröffentlicht am 30.01.2019

Einfach toll!

Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss
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Inhalt:
Alte Freunde, neue Liebe?
Redwood, Oregon. Eine kleine Stadt zwischen Bergen und Meer. Hier betreibt Flynn O’Grady gemeinsam mit seinen beiden Brüdern eine Tierarztpraxis. Da er von Geburt an taub ...

Inhalt:
Alte Freunde, neue Liebe?
Redwood, Oregon. Eine kleine Stadt zwischen Bergen und Meer. Hier betreibt Flynn O’Grady gemeinsam mit seinen beiden Brüdern eine Tierarztpraxis. Da er von Geburt an taub ist, muss Flynn sich bei der Arbeit mit den Tieren auf seine anderen Sinne verlassen. Und auf Gabby, seine Assistentin. Die beiden sind ein perfekt eingespieltes Team und auch privat beste Freunde. Deshalb ignoriert Flynn sein Herzklopfen, wann immer er sie zu lange ansieht. Nur lassen sich manche Dinge nicht für immer ignorieren. Vor allem, wenn man in einer Kleinstadt voller schamloser Kuppler wohnt …

Meine Meinung:
Nachdem ich von Teil 1 ja schon so begeistert war, habe ich mir diesen hier zu Weihnachten schenken lassen. Wiedermal überzeugt allein das Cover. Es ist etwas dunkler als Band 1 und es gefällt mir richtig gut!
Auch der Schreibstil von Kelly Moran ist einfach nur toll! Es findet sich keine Ich – Perspektive und trotzdem fliegt man nur so durch die Seiten. Die Gefühle und Gedanken werden dem Leser mehr als gut vermittelt.
Ich freue mich darauf, immer wieder nach Redwood „zu ziehen“, zumindest für ein paar Stunden. Es ist eine kleine Stadt, mit ihren ganz eigenen Bewohnern, in der nichts verborgen bleibt...

„Du bist kein Stern, Gabby. Du bist der Himmel. Der Rest von uns bewegt sich in deiner Umlaufbahn.“ (Seite 224)

Flynn ist der Bruder von Drake und Cade. Seine Besonderheit: er ist taub und das schon sein Leben lang. Er ist auf andere Menschen angewiesen. Doch sollte jetzt jemand denken, das würde der Geschichte schaden: im Gegenteil! Kelly Moran schafft es nach der autistischen Tochter von Avery auch diese „Krankheit“ perfekt darzustellen. In keinem Moment habe ich an den Schilderungen gezweifelt oder sie nicht verstanden.

„Die Leute neigen dazu, den zu beachten, der schreit, und denjenigen zu ignorieren, der flüstert.“ (Seite 22)

Mit viel Gefühl versucht die Autorin die Situationen mit Flynn zu schildern, was ihr auch wirklich gut gelungen ist! Flynn selbst habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Nie hat er Selbstzweifel oder verliert sich in Selbstmitleid aufgrund seiner Situation. Vielmehr ist er klug und hat einen ganz besonderen Humor. Als er verstärkt bemerkt, wie heftig sein Herz klopft, wenn er Gabby ansieht, muss er sich frage, ob aus Freundschaft Liebe werden kann...
Gabby ist Tierarzthelferin in der Praxis der O'Grady Brüder. Zusammen mit Flynn hat sie schon vielen Tieren geholfen. Sie hat ein riesiges Herz, nicht nur für Tiere. Stets versucht sie zu helfen, wo sie nur kann. Gerade Flynn kann sich auf sie verlassen, denn schon von Kindertagen an ist sie für ihn da.

„Sie bemitleidete ihn nicht. Es war vielmehr so, dass er ihr so viel bedeutete, dass es sie verletzte, wenn er verletzt wurde.“ (Seite 125)

Sie sind beste Freunde, was anhand der Schilderungen von Kelly Moran unschwer erkennbar ist. Auch Gabby habe ich lieb gewonnen.
Als das „Drachentrio“, wie die Jungs ihre Mutter und deren Schwestern liebevoll nennen, beginnt, Gabby und Flynn zu verkuppeln, müssen sich die beiden fragen, was sie wirklich wollen...
Neben dieser unglaublich tollen Geschichte stehen auch die anderen Charaktere nicht im Hintergrund. Cade und Avery, die wir schon aus Band 1 kennen, tauchen ebenso immer wieder auf, wie auch die Mitarbeiter der Tierarztpraxis oder Drake, der älteste Bruder. Das tiefe Band zwischen den drei Brüdern wir hier nicht in den Schatten gestellt, sondern ebenfalls thematisiert. Ebenso wie die tierischen Bewohner Redwoods, die wir kennenlernen dürfen.
Das Buch ist genauso toll wie Band 1 und ich bin jetzt schon sehr gespannt auf die Geschichte von Drake!

Veröffentlicht am 28.01.2019

Träume und das Leben

Die Antwort auf Vielleicht
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Inhalt:
Adam hat nicht damit gerechnet, sich in eine der Patientinnen zu verlieben, die er täglich zur Chemotherapie und zurück fährt. Doch dann steigt eines Tages Jessi in sein Taxi - jung, schön und ...

Inhalt:
Adam hat nicht damit gerechnet, sich in eine der Patientinnen zu verlieben, die er täglich zur Chemotherapie und zurück fährt. Doch dann steigt eines Tages Jessi in sein Taxi - jung, schön und todkrank. Ehe er sichs versieht, ist es um ihn geschehen. Als er erfährt, dass Jessi vielleicht nur noch wenige Wochen zu leben hat, setzt er alles daran, ihr diese Zeit so schön wie möglich zu machen. Und er hat ein Ziel: Jessis größten Wunsch zu erfüllen. Währenddessen erkennt er, dass auch er seine Träume vielleicht nicht bis "irgendwann einmal" aufschieben sollte.

Meine Meinung:
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Das Cover gefällt mir wirklich gut. Die unterschiedlich farbigen Tropfen machen es zu etwas auffälligem. Auch die kleinen Details am unteren Rand sind bedeutsam. Sie deuten auf Bremen hin, denn die Geschichte spielt dort. Mit dem Schreibstil von Hendrik Winter kam ich von Anfang an gut klar. Er schreibt sehr einfühlsam in der Ich – Perspektive aus der Sicht von Adam.
Die Thematik des Buches ist natürlich alles andere als leicht, denn es geht um Krebs und den Tod. Adam ist der Protagonist der Geschichte. Seinen Beruf finde ich sehr interessant, auch wenn ich selbst ihn nicht ausüben wollen würde. Täglich fährt er Menschen zu ihrer Chemotherapie, was auch für ihn nicht leicht ist. Adam ist einer großen psychischen Belastung ausgesetzt, der er aber gut standhält. Seine Art mit den Patienten umzugehen finde ich bewundernswert. Eines Tages fährt er Jessi und verliebt sich Stück für Stück in sie...

„Unser Handeln, ob bewusst oder unbewusst, bestimmt unseren Lebensweg, nur manchmal eben nicht so, wie wir es uns vorstellen. Und manchmal kann man rein gar nichts machen, da hat man einfach Glück … oder Pech.“ (Seite 330)

Jessi weiß, dass sie nicht mehr lange zu leben hat. Sie ist jung, gerade mal 26 und hat sehr mit diesem Schicksal zu kämpfen. Auch wenn wir nie ihre Gedanken erfahren, so ist sie mir doch sympathisch. Sie weiß von Adams großen Traum, den er schon seit Jahren hegt. Anstatt in Selbstmitleid zu versinken, kämpft Jessi um jeden Tag und ermutigt Adam dazu, endlich das zu tun, was er will und nicht immer alles auf „irgendwann“ zu verschieben.
Beide, Jessi und Adam, sind unheimlich tolle und starke Charaktere, jeder auf seine eigene Art. Hendrik Winter hat hier mit ganz viel Gefühl eine großartige Geschichte geschaffen. Gerade mit dem Thema Sterben und Tod setzt er sich hier sehr einfühlsam auseinander. Und wenn man bedenkt, dass in diesem Buch ein Stück wahre Begebenheit steckt, macht es das ganze nochmal schöner.
Wirklich toll und eine klare Empfehlung von mir!