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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2018

Spannend von der ersten Seite an!

Eisige Flut
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Inhalt:
An einem bitterkalten Februarmorgen wird John Benthien zu einem einsamen Haus in der nordfriesischen Marsch gerufen. Der Kommissar traut seinen Augen nicht: Vor der Tür des Hauses steht eine Tote, ...

Inhalt:
An einem bitterkalten Februarmorgen wird John Benthien zu einem einsamen Haus in der nordfriesischen Marsch gerufen. Der Kommissar traut seinen Augen nicht: Vor der Tür des Hauses steht eine Tote, von Kopf bis Fuß in Eis gehüllt. Die geschockten Hausbewohner identifizieren sie als ihre seit Wochen vermisste Tochter. Doch warum hat der Mörder ihre Leiche auf so groteske Weise inszeniert? Benthiens Ermittlungen verlaufen zunächst ergebnislos, bis zwei weitere „Eisleichen“ auftauchen, die letzte auf Amrum. Nach und nach entschlüsselt der Kommissar das bizarre Rätsel – und entdeckt eine Verbindung zu seiner eigenen Vergangenheit.

Meine Meinung:
Ich hatte mich bei der Lesejury für die Leserunde beworben, hatte allerdings kein Glück. Als ich das Buch dann im Urlaub im Regal stehen sah, wollte ich es endlich lesen.
Das Cover gefällt mir gut, es ist hell, aber gleichzeitig ein wenig düster, passt also sehr gut zur Geschichte.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht zu lesen, teilweise mit witzigen Dialogen, sodass nicht alles so ernst ist.
John Benthien ist die Hauptperson, der Ermittler. Ihn mag ich, da er mit sehr viel Ruhe an die Ermittlungen herangeht und seine nächsten Schritte genau überlegt, bevor er sie ausführt. Auch sein Privatleben wird anschaulich geschildert, sodass man ihn immer besser kennenlernt.
Die Idee mit den „Eisleichen“ finde ich wirklich toll. Die einzelnen Morde hängen natürlich zusammen, auch wenn die Ermittler scheinbar keinen Schritt näher an die Lösung herankommen. Und genau das macht die Geschichte so spannend. Als Leser ist man von dem Geschehen gefangen und rätselt immer wieder aufs Neue, wer zum engeren Kreis der Verdächtigen gehört. Auf eine Lösung kam ich selbst erst 20 Seiten vor Schluss, allerdings war sie sehr unkonkret. Die ganze Auflösung ist verblüffend...
Das Buch ist von Seite 1 an sehr spannend und ich wollte es nicht mehr aus der Hand legen. Klare Empfehlung!

Veröffentlicht am 16.08.2018

Schöne Sommergeschichte!

Mein Sommer nebenan
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Inhalt:
Samantha Reed liebt die Garretts heiß und innig – doch nur aus der Ferne. Die 10-köpfige Nachbarsfamilie ist tabu, denn die Garretts sind alles, was Samanthas Mutter ablehnt: chaotisch, bunt und ...

Inhalt:
Samantha Reed liebt die Garretts heiß und innig – doch nur aus der Ferne. Die 10-köpfige Nachbarsfamilie ist tabu, denn die Garretts sind alles, was Samanthas Mutter ablehnt: chaotisch, bunt und lebensfroh. Aber eines schönen Sommerabends erklimmt der 17-jährige Jase Garrett Samanthas Dachvorsprung und stellt ihr Leben auf den Kopf. Sie verliebt sich mit Haut und Haaren und wird von den Garretts mit offenen Armen aufgenommen. Eine Zeit lang gelingt es Samantha, ihr neues Leben vor der Mutter geheim zu halten. Doch als ein Autounfall die Garretts aus der Bahn wirft, muss Samantha eine schwere Entscheidung treffen …

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir persönlich nicht so gut, doch der Schreibstil dafür umso mehr. Die Autorin versteht es, die Gefühle und die Stimmung in der Geschichte genau richtig zu beschreiben, sodass ich schnell ein Teil von Jase und Samantha (Sam) geworden bin.
Samantha beobachtet die Garretts viele Jahre lang. Ihre Mutter will nicht, dass sie und ihre Schwester Tracy Kontakt zu der Großfamilie haben. Mit Samantha konnte ich mich sehr gut identifizieren. Sie ist ruhig und versucht alles, um ihrer Mutter gerecht zu werden. Als sie dann Kontakt mit Jase aufnimmt, merkt man die langsame Veränderung, die in ihr vorgeht. Ich habe sie wirklich lieb gewonnen und mit ihr gelacht und geweint.
Jase ist der gutaussehende Junge von nebenan. Ich finde es unglaublich toll, wie er seinen Platz in seiner großen Familie gefunden hat. Er kümmert sich um die jüngeren und repariert alles, was irgendwie kaputt ist. Auch ihn mag ich sehr und sind wir mal ehrlich: Wer wünscht sich auch einen Jase?
Er und Sam sind ein wundervolles Team, das ich nur bewundern kann. Beide machen eine große Entwicklung durch und müssen sich schließlich gemeinsam dem Schicksal stellen...
Das Buch ist eine wirklich tolle Sommergeschichte, die ich wärmstens empfehlen kann! Auch die Nebencharaktere sind toll ausgearbeitet!

Veröffentlicht am 05.08.2018

Toller Ostseeroman!

Das Licht in deiner Stimme
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Inhalt:
Tiryn wächst an der Küste Floridas auf.
Wenn sie Kummer hat, lauscht sie am liebsten den Geschichten ihres Großvaters Nicholas. Er erzählt von seiner Heimat, dem schmalen Land an der fernen Ostsee. ...

Inhalt:
Tiryn wächst an der Küste Floridas auf.
Wenn sie Kummer hat, lauscht sie am liebsten den Geschichten ihres Großvaters Nicholas. Er erzählt von seiner Heimat, dem schmalen Land an der fernen Ostsee. Und er schenkt ihr ein Bernsteinschiff, in dem Erinnerungen geheimnisvoll bewahrt sind.
Bald wünscht sich Tiryn nichts sehnlicher, als an die Ostsee zu reisen. Doch ist es ihre eigene Sehnsucht oder die ihres Großvaters? Und wie wird man sie in Ahrenshoop empfangen, wo Nicholas als Verräter gilt?
Das Meer selbst und ein Fremder mit hellen Augen, den sie am Strand trifft, drängen sie zu einer Entscheidung…

Meine Meinung:
Als ich dieses Cover gesehen habe, wusste ich, dass ich das Buch unbedingt haben möchte. Erst später ist mir aufgefallen, dass es der zweite Teil einer Trilogie ist. Aber da man jedes einzeln lesen kann, ist das kein Problem für mich gewesen.
Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm empfunden, allerdings ist er auch sehr ausschweifend. An vielen Stellen wird die Umgebung sehr genau beschrieben. Das hat mich stellenweise etwas gestört.
Tiryn mach ich. Sie ist eine offene und fröhliche Person. Wenn sie traurig ist, denkt sie an ihren Großvater und seine Geschichte vom kalten Meer. Schon lange spürt sie die Sehnsucht nach diesem fernen Land. Die Sehnsucht von Tiryn wird gut beschrieben, sodass man einfach mit ihr mitfühlen musste. Die Zerrissenheit von ihr zwischen bleiben und gehen ist deutlich spürbar, das finde ich toll. Und nach und nach merkt Tiryn, dass sie ein großes Familiengeheimnis aufdecken muss, damit auch sie glücklich werden kann...
Da das Buch zwischen Gegenwart, die meist aus Tiryns Sicht geschildert wird, und der Vergangenheit, die aus Nicholas Sicht geschrieben ist, wechselt, erfährt man auch einiges über Tiryns Großvater Nicholas. Dieser hat viel erlebt und musste eine schwere Entscheidung treffen... Ich mag Nicholas, allerdings hätte er von Anfang an viel ehrlicher sein müssen! Doch ich will jetzt nicht zu viel verraten...
Die Atmosphäre in dem Buch ist wirklich toll und man fühlt sich, als würde man alles mit Tiryn zusammen erleben.
Eine tolle Sommergeschichte! Die anderen Teile werde ich auf jeden Fall auch noch lesen.

Veröffentlicht am 30.07.2018

Ein Traum!

Wie die Erde um die Sonne
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Inhalt:
Eine Liebe wie nicht von dieser Welt
Graham und ich waren nicht füreinander bestimmt.
Und doch hatten wir zusammen unsere höchsten Höhen erreicht, und waren zusammen in die tiefsten Tiefen hinabgestürzt. ...

Inhalt:
Eine Liebe wie nicht von dieser Welt
Graham und ich waren nicht füreinander bestimmt.
Und doch hatten wir zusammen unsere höchsten Höhen erreicht, und waren zusammen in die tiefsten Tiefen hinabgestürzt. Seine Luft war zu meinem Atem geworden, sein Boden war meine Erde. Die Flammen seines Herzens waren mein Feuer und seine Tränen mein Wasser.
Sein Geist wurde zu meiner Seele.
Und dennoch war nun der Moment gekommen, Abschied zu nehmen.

Meine Meinung:
Ich durfte das Buch in einer Leserunde vorab lesen und sage hiermit vielen herzlichen Dank an die Lesejury für diese tolle Chance und Danke an den Verlag für die Bereitstellung des Manuskripts!
Das Cover finde ich ja wirklich sexy Übrigens finde ich es auch toll, wie die Autorin im Buch Bezug auf das Cover nimmt. Das ist mir auch noch nicht passiert. Es war mein zweites Buch von Brittainy C. Cherry, auch wenn mir das anfangs gar nicht aufgefallen ist. Ich habe nämlich schon „Verliebt in Mr. Daniels“ gelesen...
Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und als ich dann auch noch die Leseprobe gelesen habe, war ich hin und weg. Die Frau kann wirklich super toll schreiben, mit sehr viel Gefühl!!!
Lucy war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist eine starke Frau, die trotz großer Hürden versucht, ihre Familie irgendwie zusammenzuhalten. Sie kümmert sich rührend um alle und bleibt selbst in schweren Situationen für ihre Mitmenschen stark. Das bewundere ich sehr an ihr. Außerdem sagt sie immer genau das, was ihr gerade in den Sinn kommt, egal wie unpassend es sein mag Das ist wirklich witzig. Lucy hat ein großes Herz und ist einfach wundervoll.

„Du bist heiß und kalt zugleich, und egal was ich mache, du bleibst mir ein Rätsel. Ich durchschaue dich nicht, Graham Russell. Normalerweise bin ich stolz darauf, dass ich in der Lage bin, andere Menschen zu durchschauen, aber du bist anders.“ (S. 118/119)

Graham dagegen ist der düstere Schriftsteller. Als ich gelesen habe, dass er Schriftsteller ist, hat er direkt ein paar Pluspunkte gesammelt. Graham ist kalt und lässt keine Gefühle zu, was an seiner Vergangenheit liegt. Es hat seine Zeit gedauert, bis ich mit ihm warm wurde, doch dann habe ich mich regelrecht in ihn verliebt!

„Sie war die Frau, die alles fühlte, und ich war der Mann, der gar nichts fühlte.“ (S. 62)

Lucy und Graham sind Gegensätze, wie sie größer und unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an, oder? Es ist schön zu sehen, wie sich die beiden ganz langsam annähern.
Das Buch hält so einige Überraschungen bereit, mit denen ich niemals gerechnet hätte. Die Autorin konnte mich vollkommen überzeugen und am liebsten würde ich direkt die anderen Teile der Reihe lesen. Leider muss ich mir diese erst mal zulegen...
Das Buch bekommt von mir von Herzen 5/5 Sterne, da es vollkommen aus dem Leben heraus geschrieben ist und ich hin und wieder ein paar Tränchen verdrücken musste... Lest es!!!

P.S.: Ach ja, es gibt unglaublich viele tolle Zitate, sodass mein Post-it Konsum extrem hoch war!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Figuren
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 30.07.2018

Ernstes Thema, seht toll umgesetzt!

Wenn du dich traust
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Inhalt:
Lea zählt - ihre Schritte, die Erbsen auf ihrem Teller, die Blätter des Gummibaums. Sie ist zwanghaft ordentlich und meistert ihren Alltag mit Hilfe von Listen und Zahlen. Jay dagegen lebt das ...

Inhalt:
Lea zählt - ihre Schritte, die Erbsen auf ihrem Teller, die Blätter des Gummibaums. Sie ist zwanghaft ordentlich und meistert ihren Alltag mit Hilfe von Listen und Zahlen. Jay dagegen lebt das Chaos, tanzt auf jeder Party und hat mit festen Beziehungen absolut nichts am Hut. Niemals würde er freiwillig mit einem Mädchen zusammenziehen, schon gar nicht mit einem, das ihn so auf die Palme bringt wie Lea. Und Lea käme nie auf die Idee, mit Jungs zusammen zwischen Pizzakartons und Schmutzwäsche zu hausen. Sonnenklar, dass es zwischen den beiden heftig kracht, als sie aus der Not heraus eine WG gründen ...

Meine Meinung:
Das Buch habe ich von einer Freundin zum Geburtstag bekommen, mit den Worten: „Ich hoffe, du traust dich und es gefällt dir genauso gut wie mir!“ Ich war also sehr gespannt auf das Buch.
Das Cover gefällt mir sehr gut und ist wirklich toll gestaltet. Der Schreibstil ist sehr angenehm und lässt sich leicht und flüssig lesen.
Lea ist mir sehr sympathisch. Auch wenn sie alles zählt und alles mehrmals kontrolliert, sie ist sehr liebenswert. Mit ihren Eltern hat sie es nicht leicht und nach einem schlimmen Ereignis mit ihrem Bruder scheint alles noch schlimmer geworden zu sein. Ihre Art über ihre Zwänge zu sprechen ist wirklich erfrischend witzig. Sie nennt nicht selbst verrückt und geht relativ offen damit um, wie sie ist.
Jay ist das genaue Gegenteil. Er liebt das Chaos und Partys. Feste Beziehungen sind für ihn ein Fremdwort. Er ist der typische Bad Boy, was ich etwas „langweilig“ finde. Ich mag Jay, aber er ist mir etwas zu klischeehaft dargestellt. Nichtsdestotrotz, als er Lea trifft, ändert sich etwas. Das Zusammenleben der beiden ist wirklich unglaublich. Ihre kleinen Streitereien und dazu noch Leas Zwänge sind wirklich lustig. Aber auch Jay hat etwas zu verbergen...
Kira Gembri hat hier zwei tolle Charaktere geschaffen. Noch dazu ist sie mit sehr viel Gefühl und Witz an dieses ernste Thema herangegangen und hat es hervorragend umgesetzt! Mein Lieblingszitat aus dem Buch lautet:

„Dein Leben soll nicht mehr gezählt werden, sonder geschätzt. Und ich schätze, es könnte ziemlich gut werden . Wenn du dich traust.“ (S. 269)

Ich finde, dieser Satz beschreibt das Buch sehr gut.
Mal sehen, welches mein nächstes Buch von Kira Gembri wird!