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Veröffentlicht am 18.10.2021

Neue spannende Reihe!

Die Verlorenen
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Inhalt:
Jonah Colley ist Mitglied einer bewaffneten Spezialeinheit der Londoner Polizei. Seit sein Sohn Theo vor zehn Jahren spurlos verschwand, liegt sein Leben in Scherben. Damals brach auch der Kontakt ...

Inhalt:
Jonah Colley ist Mitglied einer bewaffneten Spezialeinheit der Londoner Polizei. Seit sein Sohn Theo vor zehn Jahren spurlos verschwand, liegt sein Leben in Scherben. Damals brach auch der Kontakt zu seinem besten Freund Gavin ab. Nun meldet Gavin sich überraschend und bittet um ein Treffen. Doch in dem verlassenen Lagerhaus findet Jonah nur seine Leiche, daneben drei weitere Tote. Fest in Plastikplane eingewickelt, sehen sie aus wie Kokons. Eines der Opfer ist noch am Leben. Und für Jonah beginnt ein Albtraum…

Meine Gedanken:
Ich habe schon ein paar Bücher des Autors gelesen und wurde bisher immer ganz gut unterhalten. Nun bin ich voller Vorfreude an diese neue Reihe herangegangen.
Simon Beckett erzählt hier die Geschichte von Jonah, der bei der Londoner Polizei arbeitet. Ich finde seinen Arbeitsbereich sehr spannend, jedoch erfährt man leider nicht allzu viel darüber. Jonah ist ein Mann, der nahezu alles verloren hat und dennoch sein Leben nicht völlig aufgegeben hat. Vor 10 Jahren verschwand sein Sohn und seine Ehe ging in die Brüche. Dieser Schicksalsschlag wird einem als Leser in Form von Rückblenden erzählt, die wirklich spannend, aber auch schrecklich sind. Weshalb er keinen Kontakt mehr zu seinem damaligen besten Freund hat, erfährt man auf gleiche Weise. Die Geschichte ist wahnsinnig spannend, innerhalb von drei Abenden hatte ich das Buch gelesen. Wenn ich mit der David-Hunter-Reihe hin und wieder so meine Probleme hatte, so hat mich dieser Reihenauftakt mehr als begeistern können. Nichts ist hier so, wie es scheint und auf den letzten 100 Seiten wurden meine Augen vor Schreck immer größer und ich konnte kaum glauben, die ganze Zeit nichts von all dem geahnt zu haben. Spannend, bis zur letzten Seite!

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Veröffentlicht am 28.09.2021

Ein Thriller, der zum Nachdenken anregt

Splitter
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Inhalt:
Was wäre, wenn wir die schlimmsten Erlebnisse unseres Lebens für immer aus unserem Gedächtnis löschen könnten? Und was, wenn etwas dabei schief geht?
Viel stärker als der Splitter, der sich in ...

Inhalt:
Was wäre, wenn wir die schlimmsten Erlebnisse unseres Lebens für immer aus unserem Gedächtnis löschen könnten? Und was, wenn etwas dabei schief geht?
Viel stärker als der Splitter, der sich in seinen Kopf gebohrt hat, schmerzt Marc Lucas die seelische Wunde seines selbst verschuldeten Autounfalls - denn seine Frau hat nicht überlebt. Als Marc von einem psychiatrischen Experiment hört, das ihn von dieser quälenden Erinnerung befreien könnte, schöpft er Hoffnung. Doch nach den ersten Tests beginnt das Grauen: Marcs Wohnungsschlüssel passt nicht mehr. Ein fremder Name steht am Klingelschild. Dann öffnet sich die Tür - und Marc schaut einem Alptraum ins Gesicht …

Meine Gedanken:
Es war mal wieder Zeit für einen Fitzek und so habe ich zu einem etwas älteren Buch von ihm gegriffen. Bereut habe ich es nicht, im Gegenteil: ich habe das Buch an einem Tag gelesen. Das kommt bei mir so gut wie nie vor, aber diese Geschichte wollte ich einfach nicht aus der Hand legen.
Marc Lucas möchte das schlimmste Erlebnis aus seiner Erinnerung löschen und einfach nur vergessen. Er findet ein Experiment dazu und möchte teilnehmen. Doch nach und nach begreift er, dass das vielleicht doch keine so gute Idee ist und bricht ab. Dennoch ist plötzlich alles anders und er muss sein bisheriges Leben in Frage stellen...
Diese Geschichte ist nicht nur unheimlich spannend, sondern regt zum Nachdenken an. Was würden man in der Situation des Protagonisten tun? Würde man wirklich das schlimmste Ereignis seines Lebens für immer vergessen wollen? Machen nicht gerade diese Ereignisse eine Persönlichkeit aus? Mit diesen und ähnlichen Fragen wird man unweigerlich konfrontiert, was ich unheimlich toll finde.
Ein spannendes Buch, das ich so schnell wohl nicht vergessen werde!

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Einzigartig und ehrlich

Vom Ende der Einsamkeit
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Inhalt:
Jules und seine beiden Geschwister wachsen behütet auf, bis ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben kommen. Als Erwachsene glauben sie, diesen Schicksalsschlag überwunden zu haben. Doch dann holt ...

Inhalt:


Jules und seine beiden Geschwister wachsen behütet auf, bis ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben kommen. Als Erwachsene glauben sie, diesen Schicksalsschlag überwunden zu haben. Doch dann holt sie die Vergangenheit wieder ein. Ein berührender Roman über das Überwinden von Verlust und Einsamkeit und über die Frage, was in einem Menschen unveränderlich ist. Und vor allem: eine große Liebesgeschichte.

Meine Gedanken:


Benedict Wells ist mit seinen Büchern in aller Munde. Um mich von der Einzigartigkeit des Autors zu überzeugen, habe ich zu "Vom Ende der Einsamkeit" gegriffen. Und was soll ich sagen? Meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt!

"Um sein wahres Ich zu finden, ist es notwendig, alles in Frage zu stellen, was man bei der Geburt vorgefunden hat. Manches davon auch zu verlieren, denn oft lernt man nur im Schmerz, was wirklich zu einem gehört... Es sind sie Brüche, in denen man sich erkennt." (S. 276)

Das Buch ist voller Weisheiten, die einem noch sehr lange nach beenden des Buches im Kopf bleiben. Ich wage sogar zu behaupten, dass manche davon auch nach Jahren noch in meinen Gedanken sein werden. Der Schreibstil von Benedict Wells ist wunderschön und emotional, einfühlsam und poetisch. Oft fühlte ich mich von seinen Worten umarmt, dann wieder, als hätte ich einen Schlag ins Gesicht bekommen. Der Schreibstil, die Geschichte und die Figuren sind sehr realistisch, was an vielen Stellen nur schwer zu ertragen ist. Vieles von dem, was passiert, ist gemein und unfair, sodass ich immer wieder Tränen in den Augen hatte und das Buch für einige Momente zur Seite legen musste. Gleichzeitig gibt einem die Geschichte Hoffnung, dass immer alles gut werden wird. Immer wieder finden sich kleine Spuren der Liebe zwischen den Zeilen, die sich zu etwas großem entwickeln.
Jules und Ava sind ehrlich und lebensnah, ebenso wie alle anderen Figuren. Man hat an keiner Stelle das Gefühl, dass die Figuren ausgedacht sind, so sehr passen sie ins reale Leben.
Dieses Buch ist besonders und einzigartig! Eine Geschichte, die ich jedem nur ans Herz legen kann!

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Spannend bis zuletzt

Das Geheimnis von Zimmer 622
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Inhalt:
Eine dunkle Nacht im Dezember, ein Mord im vornehmen Hotel Palace de Verbier in den Schweizer Alpen. Doch der Fall wird nie aufgeklärt. – Einige Jahre später verbringt der bekannte Schriftsteller ...

Inhalt:
Eine dunkle Nacht im Dezember, ein Mord im vornehmen Hotel Palace de Verbier in den Schweizer Alpen. Doch der Fall wird nie aufgeklärt. – Einige Jahre später verbringt der bekannte Schriftsteller Joël Dicker seine Ferien im Palace. Während er die charmante Scarlett Leonas kennenlernt und sich mit ihr über die Kunst des Schreibens unterhält, ahnt er nicht, dass sie beide in den ungelösten Mordfall hineingezogen werden. Was geschah damals in Zimmer 622, das es offiziell gar nicht gibt in diesem Hotel ...

Meine Gedanken zum Buch:
Nachdem mich „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ sehr begeistern konnte, wollte ich auch das neue Buch des Autors lesen.
Ich muss gestehen, dass es anfangs echt nicht leicht war, einen Zugang zur Geschichte zu finden. Irgendwie hat das recht lange gedauert, was natürlich bei 600 Seiten klar ist, aber es war schon seltsam. Im Nachhinein glaube ich, dass das an den verschiedenen Zeitebenen in der Geschichte liegt. Man braucht seine Zeit, um da durchzusteigen, aber nach knapp 150 Seiten hatte ich es.
Im Fokus steht ein Mordfall in einem Hotelzimmer, das eigentlich gar nicht existiert. Das Buch ist kein wirklicher Kriminalroman, da nicht immer die Ermittlung des Täters im Vordergrund steht. Vielmehr taucht man in das Geschehen eines Hotels und seiner Mitarbeiter ein. Jeder Charakter ist super gut ausgearbeitet, sodass ich manchmal das Gefühl hatte, mit jedem schon einmal persönlich gesprochen zu haben. Jede Figur hat ihr Päckchen zu tragen und vor allem: ein Geheimnis. Ich persönlich hatte keine Ahnung, wer der Täter oder die Täterin sein könnte und wurde zum Ende hin echt überrascht.
Spannend finde ich auch den Aspekt, dass der Autor sich selbst zu einer Figur in seinem Buch gemacht hat. Hatte ich so noch nicht und hat mir ganz gut gefallen, auch wenn es jede andere x-beliebige Figur hätte sein können.
Auch nach dem zweiten Buch von Joel Dicker kann ich sagen: es lohnt sich, die 600 Seiten zu lesen! Joel Dicker ist so ein Autor, den ich mir in seinem Arbeitszimmer umgeben von vielen Zetteln, die alle mit einem roten Faden verbunden sind, vorstelle. Ich möchte definitiv auch die anderen Bücher von ihm noch lesen!

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Spannend und erschreckend

Der Augenjäger
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Inhalt:
Dr. Suker ist einer der besten Augenchirurgen der Welt. Und Psychopath. Tagsüber führt er die kompliziertesten Operationen am menschlichen Auge durch. Nachts widmet er sich besonderen Patientinnen: ...

Inhalt:
Dr. Suker ist einer der besten Augenchirurgen der Welt. Und Psychopath. Tagsüber führt er die kompliziertesten Operationen am menschlichen Auge durch. Nachts widmet er sich besonderen Patientinnen: Frauen, denen er im wahrsten Sinne des Wortes die Augen öffnet. Denn bevor er sie vergewaltigt, entfernt er ihnen sorgfältig die Augenlider. Bisher haben alle Opfer kurz danach Selbstmord begangen.
Aus Mangel an Zeugen und Beweisen bittet die Polizei Alina Gregoriev um Mithilfe. Die blinde Physiotherapeutin, die seit dem Fall des Augensammlers als Medium gilt, soll Hinweise auf Sukers nächste „Patientin“ geben. Zögernd lässt sich Alina darauf ein - und wird von dieser Sekunde an in einen Strudel aus Wahn und Gewalt gerissen ...

Meine Gedanken:
Der Augenjäger ist eine Art zweiter Teil zu „Der Augensammler“. Beide Bücher kann man theoretisch unabhängig voneinander lesen, ich empfehle es aber nicht, da man sich sonst die Spannung am ersten Band nimmt.
Auch hier finden sich in typischer Fitzek-Marnier wieder kurze Kapitel, sodass man nur so durch die Seiten fliegt und gar nicht merkt, dass das Buch gleich schon wieder zu Ende ist. Man glaubt aufgrund des ersten Buches die Lösung zu kennen und es erscheint einem alles sehr sehr einfach und klar. Doch ohne zu viel zu verraten: das täuscht! Hier ist einiges nicht so, wie es scheint...
Die Geschichte ist an manchen Stellen echt grausam und ich saß mit offenem Bund und großen Augen da, konnte nicht glauben, was da nach und nach ans Licht kommt.
Klare Empfehlung!

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