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Veröffentlicht am 13.08.2022

Ein solides Buch mit wichtiger Message

Über die dunkelste See
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"Über die dunkelste See" ist der dritte Band der Compass-Reihe, ist aber in sich abgeschlossen und kann unabhängig gelesen werden.

Nachdem Stellas Ziehvater gestorben ist, taucht bei der Testamentseröffnung ...

"Über die dunkelste See" ist der dritte Band der Compass-Reihe, ist aber in sich abgeschlossen und kann unabhängig gelesen werden.

Nachdem Stellas Ziehvater gestorben ist, taucht bei der Testamentseröffnung plötzlich der unbekannte leibliche Sohn Damian auf. Und laut Testament müssen Damian und Stella ein Jahr miteinander verheiratet sein und zusammenleben, um ihr Millionenerbe zu erhalten. Und dabei können die beiden sich zunächst nicht ausstehen. Doch schnell entwickeln sich Gefühle bei den beiden.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Stella und Damian erzählt. Das mag ich immer total gern, weil ich das Gefühl habe, mich in beide Protagonisten hineinversetzen zu können. Der Schreibstil ist, wie man es von der Autorin gewohnt ist - flüssig, kurzweilig und hoch emotionsgeladen.

Den Leser erwarten wichtige Themen, viele Gefühle, Selbstwertschätzung, Trauer, Ängste und die Liebe.
Trotzdem habe ich diese Geschichte irgendwie nicht richtig gefühlt. Für mich war sie einfach ein wenig zuviel, zu unrealistisch, zu dramatisch. Alles geht wahnsinnig schnell mit der Heirat, der entwickelten Liebe, den Problemen und Schicksalsschlägen. Das hat es für mich irgendwie unrealistisch gemacht.

Damian ist ein wundervoller Mann. Nsch außen hin ist er verschlossen und wirkt unfreundlich. Lernt man ihn allerdings kennen, merkt man, dass er alles andere als gefühlskalt ist. Stella versucht, ihre Unsicherheiten mit ihrer stetigen guten Laune zu überdecken Zum Ende hin wurde sue irgendwie etwas nervig für mich. Dennoch mochte ich die beiden sehr als Paar und ihre romantischen Momente habe ich geliebt.

Dieses Buch vermittelt eine wichtige Botschaft: Liebe die anderen, liebe aber auch dich selbst! Mit einigen Abstrichen eine weitere gelungene Geschichte von Brittainy C. Cherry.

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Veröffentlicht am 05.08.2022

Spannung, die viele Fragen hinterlässt

Every Little Secret
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"Every little Secret" ist der erste von zwei Bänden und endet offen. Die Geschichte wird im zweiten Band fortgesetzt.

Kunststudentin Julie Penn erbt plötzlich ein Vermögen von ihrer leiblichen Mutter, ...

"Every little Secret" ist der erste von zwei Bänden und endet offen. Die Geschichte wird im zweiten Band fortgesetzt.

Kunststudentin Julie Penn erbt plötzlich ein Vermögen von ihrer leiblichen Mutter, die sie nie kennengelernt hat. Doch das Erbe ist an die Bedingung geknüpft, dass Julie ein Jahr lang das Familienunternehmen leitet - zusammen mit Caleb, dem Stiefsohn ihrer Mutter und der äußert attraktiv ist. Doch Intrigen, Paparazzi und Drohungen und Gefühle machen ihr das neue Leben in der High Society schwer.

Wie schon bei den bisherigen Büchern von Kim Nina Ocker mag ich auch hier wieder ihren Erzählstil. Er ist locker, leicht, gefühlvoll und spannend. Hauptsächlich wird aus Sicht von Julie erzählt. Ab und zu erleben wir die Geschichte auch aus Calebs Sicht und erhalten einen Einblick in seine Gefühlswelt.

Für meinen persönlichen Geschmack gibt es zu wenige romantische Szenen. Der Fokus wird auf die Drohungen gegen Julie gelegt und auf die Intrigen und Hürden der Welt, in der Caleb lebt. Zwar gibt es einige knisternde Szenen zwischen Julie und Caleb. Ich hätte mir jedoch noch mehr Gefühl und Leidenschaft gewünscht und den Fokus auf die Beziehung zwischen den beiden.

Auch bin ich kein Fan von total offenen Enden, die mich mit mehr Fragen als Antworten zurücklassen. Ich bin irgendwie davon ausgegangen, dass die Geschichte in sich abgeschlossen ist. Das ist hier aber so ganz und gar nicht der Fall. Um alle Auflösungen zu erhalten, muss zwingend der zweite Band gelesen werden.

Dennoch macht diese Geschichte süchtig und ich bin gespannt, wie sich am Ende alles - hoffentlich - zum Guten wenden wird. Ich bin ein Fan von Julie und Caleb als Paar. Man merkt von Beginn an, dass die beiden starke Gefühle zueinander entwickeln, sie aber noch nicht so richtig zulassen.
Caleb ist so süß in seinem Verhalten, wie er sich so sehr um Julie sorgt. Julie ist wirklich taff, obwohl sie so bedroht wird und mit einer ganz neuen Welt klarkommen muss.

Außerdem bin ich gespannt darauf, wie Julie sich bei Bonham Industries schlagen wird. Bisher spielten sich wenige Szenen in der Arbeitswelt dort ab, obwohl diese Vereinbarung Teil des Testaments ist.

Ein spannender erster Teil einer Geschichte, die hoffentlich im zweiten Teil noch mehr Romantik und weiterhin Spannung aufbringen wird.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Nette, kurzweilige Geschichte

Die Ladys von London - Lady Prudence und der verwegene Lord
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Sophia soll den berühmten Lord Knave heiraten, damit sie Gräfin wird. Ihre Schwester Prudence hält sie deswegen verrückt. Für Prudence kommt ein Vernunftsehe nicht infrage. Trotzdem versucht Prudence ihre ...

Sophia soll den berühmten Lord Knave heiraten, damit sie Gräfin wird. Ihre Schwester Prudence hält sie deswegen verrückt. Für Prudence kommt ein Vernunftsehe nicht infrage. Trotzdem versucht Prudence ihre Schwester und Lord Knave einander näherzubringen. Leider hat sie nicht bedacht, dass sie sich selbst in ihn verlieben könnte...

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus den Sichten von Prudence und Knave. Dieser Perspektivenwechsel gefällt mir vor allem hier sehr gut, da wir so auch einen guten Einblick in die Gefühlswelt von Knave bekommen.

Die Geschichte erinnert mich stark an die von Kate und Anthony aus Bridgerton.

Die Unterhaltungen und Schlagabtausche zwischen Prudence und Knave sind sehr unterhaltsam, witzig, romantisch. Ihre Treffen haben mich begeistert. Allerdings war dieses Buch doch sehr kurz, sodass ich die Liebe zwischen den beiden nicht so richtig fühlen konnte. Authentisch waren die Begegnungen allemal. Allerdings waren es nur wenige und die waren kurz. Ich hätte mir noch mehr davon gewünscht und dafür hundert Seiten mehr.

So war diese Geschichte nett und kurzweilig, aber kein Highlight, dass man unbedingt lesen muss. Wer Bridgerton mag und eine kleine Geschichte für zwischendurch sucht, ist hiermit aber gut beraten.

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Veröffentlicht am 26.07.2022

Wenn aus Feindschaft Liebe wird

Zehn Jahre du und ich
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Als Beccas beste Freundin Ally stirbt, erhalten sie und Allys Verlobter Charlie eine Bucket List von Ally, die die beiden gemeinsam abarbeiten sollen. Jedes Jahr erledigen sie einen Punkt davon, zehn Jahre ...

Als Beccas beste Freundin Ally stirbt, erhalten sie und Allys Verlobter Charlie eine Bucket List von Ally, die die beiden gemeinsam abarbeiten sollen. Jedes Jahr erledigen sie einen Punkt davon, zehn Jahre lang. Und aus Erzfeinden werden Freunde. Und aus Freundschaft entwickeln sich Gefühle.

Es ist eine ganz andere Liebesgeschichte. Ganz ungeplant und unbemerkt entwickeln Becca und Charlie Gefühle. Dabei wird ihre gemeinsame Geschichte gefühlvoll, aber auch mal traurig, mal humorvoll erzählt. Zunächst scheint es, dass die beiden sich nie verstehen werden und einander hassen. Aber es kristallisiert sich heraus, dass das gar nicht der Fall und wahrscheinlich eher ein Schutzmechanismus für beide ist.

Meiner Meinung nach hätte man die Geschichte noch etwas kompakter erzählen können. Natürlich sprechen wir von einer langen Zeitspanne bei zehn Jahren. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass trotzdem nicht wahnsinnig viel Außergewöhnliches passiert ist. Mir kam die Geschichte einen Hauch langatmig vor und ich hätte mir mehr Tempo gewünscht.

Dennoch konnte mich das Buch überzeugen. Es thematisiert wirklich gut das Thema Trauer und Verlust. Sowohl Becca als auch Charlie versuchen, den Verlust der Verlobten bzw. besten Freundin auf ihre Weise zu überwinden - allein für sich, aber auch gemeinsam. Die Erinnerung an Ally schweißt sie zusammen.

Dieses Buch ist eine Geschichte üner die Freundschaft, über Verlust und über eine Liebe, die sich leise entwickelt.

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Veröffentlicht am 18.07.2022

Trifft mitten ins Herz

The Moment I Lost You - Lost-Moments-Reihe, Band 1 (Intensive New-Adult-Romance, die unter die Haut geht)
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Vier Jahre nach dem Tod ihres besten Freundes steht Mia auf einer Party plötzlich Nathan Dawson gegenüber, der ihren Freund auf dem Gewissen hat. Nach diesem Schock begegnen sich die beiden immer wieder. ...

Vier Jahre nach dem Tod ihres besten Freundes steht Mia auf einer Party plötzlich Nathan Dawson gegenüber, der ihren Freund auf dem Gewissen hat. Nach diesem Schock begegnen sich die beiden immer wieder. Und mit jeder Begegnung bauen sich Gefühle auf, die sie sich doch verboten haben.

Dieses Buch ist intensiv, aufwühlend, emotional. Es geht unter die Haut und lässt einen mit jedem Satz, mit jeder Seite, mit jedem Kapitel mitfühlen.
Ich konnte von Beginn an in diese Geschichte eintauchen und habe mitgefiebert, mitgelitten, mitgehofft. Mia und Nate und ihre Vergangenheit treffen den Leser direkt ins Herz.

Mit wahnsinnig viel Gefühl und einem wirklich flüssigen Schreibstil erzählt Rebekka Weiler diese tragische Geschichte zweier junger Menschen. Trauer, Schuldgefühle und Verlust stehen im Mittelpunkt.

Mia ist für mich ein so starke Persönlichkeit. Trotz ihrer Trauer ist sie gerecht, emotional und ein große Stütze für Nathan. Der ist gebrochen, gebeutelt und von Schuld zerfressen. Aber gemeinsam bauen sie sich gegenseitig wieder auf. Die Beziehung der beiden kommt sehr authentisch rüber. Gerade Mia vermittelt immer wieder das Gefühl, dass Nathan nicht allein ist, dass auch er träumen darf und dass es ok ist, sich Hilfe anderer zu suchen und anzunehmen.

Für mich ist dieses Buch so viel mehr als eine New Adult Geschichte. Es trifft mitten ins Herz und lässt nicht mehr los.

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