Tot und doch am Leben
Tot bist du perfektJa, man braucht schon ein bisschen Fantasie, denn ein normaler Thriller ist dieses Buch definitiv nicht. Die Protagonistin ist nämlich eigentlich ist, aber dann doch wieder nicht. Wie das sein kann, kann ...
Ja, man braucht schon ein bisschen Fantasie, denn ein normaler Thriller ist dieses Buch definitiv nicht. Die Protagonistin ist nämlich eigentlich ist, aber dann doch wieder nicht. Wie das sein kann, kann ich leider nicht verraten ohne zu spoilern. Man muss sich schon darauf einlassen und ich gebe zu, dass ich es am Anfang auch etwas befremdlich fand - aber es ist ein neuer Ansatz, den man so nicht kennt.
Geschrieben ist das Buch aus Sicht der Protagonistin, allerdings spricht sie von sich selbst immer als "du", also zum Beispiel "Du schüttelst den Kopf". Auch das war anfangs ungewöhnlich, aber man kommt sehr schnell rein und es hat mir dann ganz gut gefallen, weil ich mir etwas vorkam wie in einem Kinofilm, bei der man die Regieanweisungen mitbekommt. Dann gibt es immer wieder Rückblenden, die erzählen, wie es vor dem Tod der Protagonistin war. Diese wurden aus der Sicht eines Angestellten verfasst, der in der Firma des Ehemanns arbeitet. Auch das fand ich gelungen, da so nach und nach Licht ins Dunkle kam, wie es überhaupt zu der gegenwärtigen Situation gekommen ist.
Der Plot an sich war wie gesagt mal etwas anders, aber dann doch wieder nicht. Denn eigentlich geht es um eine Frau, die weiß, dass sie irgendwie nicht sicher ist, ohne die Gefahr richtig greifen zu können. Deswegen war es schon spannend, aber es gab jetzt auch keine riesigen Überraschungen.
Das Ende war dann aber etwas verwirrend. Es wird zwar aufgeklärt, aber einen Reim konnte ich mir nicht auf alles machen. Ich gebe zu, es hat mich auch danach noch ein bisschen beschäftigt. Trotzdem - oder gerade deswegen - bin ich damit aber nicht wirklich zufrieden.
Ein richtiger Thriller war das Buch für mich nicht, aber es war spannend und ich hatte einige schöne Lesestunden.
Von mir gibt es 4 Sterne!