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Veröffentlicht am 20.12.2019

Die sechste Schwester...

Die Sonnenschwester
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Für mich war es das erste Buch der Schwestern - und das war im Nachhinein vielleicht ein Fehler. Denn anfangs fiel es mir doch etwas schwer, in das Buch hineinzukommen. Ich weiß nicht, ob mir hier Informationen ...

Für mich war es das erste Buch der Schwestern - und das war im Nachhinein vielleicht ein Fehler. Denn anfangs fiel es mir doch etwas schwer, in das Buch hineinzukommen. Ich weiß nicht, ob mir hier Informationen gefehlt haben oder ob ich einfach nur den Eindruck hatte, weil ich wusste, dass es schon Vorgänger-Bände gab.

Elektra als Protagonistin war mir zuerst auch nicht wirklich sympathisch. Sie kommt sehr kalt rüber, scheint sich vor allem um ihr Luxusleben zu kümmern und ist niemand, den ich als Freundin haben wollen würde. Das ändert sich dann zum Glück im Laufe des Buches und sie lässt andere Seiten an ihr durchscheinen, sodass man ihr ihr Verhalten vom Beginn verzeiht. Trotzdem konnte sie mich nicht vollends für sich gewinnen.

Sehr gut gefallen hat mir auch der Schreibstil. Er ist sehr lebendig, flüssig und leicht zu lesen. Außerdem schreibt sie Autorin sehr anschaulich, nicht nur, wenn es um das Setting oder die Handlung geht, sondern auch bei den Gefühlen. Ein kleiner Nachteil: Manchmal ist es dann etwas zu ausschweifend, wodurch die Story etwas langatmig scheint.

Schön fand ich den Bruch zwischen New York und Ostafrika, wenn der Schauplatz des Buches wechselt. Hier war alles so gut beschrieben, dass es wie ein kleiner Urlaub in ein fernes Land war.

Insgesamt war es ein schöner Roman mit einer komplexen Story. Trotzdem gab es meines Erachtens einige Schwächen. Ich denke, ich werde dennoch die Reihe weiterverfolgen, aber mit dem ersten Teil anfangen. Für "Die Sonnenschwester" gibt es von mir 3 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.12.2019

Geiger ist zurück

Der Experte
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Was mich am ersten Teil so begeistert hat, war die Art der Hauptperson Geiger. Er verdient sein Geld damit, Menschen zu foltern und so Informationen für seine Auftraggeber zu beschaffen. Dabei geht es ...

Was mich am ersten Teil so begeistert hat, war die Art der Hauptperson Geiger. Er verdient sein Geld damit, Menschen zu foltern und so Informationen für seine Auftraggeber zu beschaffen. Dabei geht es ihm aber nie um die Befriedigung irgendwelcher skurrilen Bedürfnisse, sondern er lehnt das Töten ab und hält sich strikt an seine Moral. Das war mal was anderes.

Bevor man dem zweiten Teil liest, in dem sich Geiger eigentlich zur Ruhe gesetzt hat und Möbel baut, sollte man den ersten Teil kennen. Dieser baut nämlich auf den Vorgänger auf und man würde vieles nicht verstehen.

Ich war sofort wieder in der Geschichte drin. Der Fokus ist diesmal anders gesetzt, eben weil Geiger eigentlich gar nicht mehr seinem alten Beruf nachgeht, aber manchmal spielt das Leben dann doch anders als geplant.

Das sorgt dafür, dass es wieder sehr spannend wird. Geiger und die alten Bekannten müssen sich nämlich seinem härtesten Gegner Dalton, der absolut keine Skrupel kennt und nur das Ziel verfolgt, Geiger zu vernichten. Mehr verrate ich zum Inhalt aber nicht.

Gut gefallen hat mir, dass man mehr über Geigers Vergangenheit und seine Kindheit erfährt. Das erklärt, warum er sich so verhält, wie er sich verhält. Außerdem macht ihn das sehr menschlich und zeigt eine Seite, die man im ersten Teil nur ganz gering erkennen konnte.

Super fand ich auch, dass man wieder verschiedene Perspektiven hatte. Auch die Schauplätze wechseln, sodass keine Langweile aufkommt.

Für schwache Nerven ist das Buch nichts. Gerade gegen Ende wird es doch sehr brutal, es gibt einige überraschende Wendungen, mit denen man gar nicht rechnen konnte.

Von mir gibt es 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 27.11.2019

Mara ermittelt wieder

Brennende Narben
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Mara Billinsky hat sich mittlerweile in Frankfurt eingelebt und sich den Respekt ihrer Kollegen verdient, als sie auch schon in ihrem dritten großen Fall ermitteln muss. Da die einzelnen Fälle abgeschlossen ...

Mara Billinsky hat sich mittlerweile in Frankfurt eingelebt und sich den Respekt ihrer Kollegen verdient, als sie auch schon in ihrem dritten großen Fall ermitteln muss. Da die einzelnen Fälle abgeschlossen sind, kann man das Buch auch lesen, ohne die Vorgänger zu kennen. Ich empfehle aber, der Reihenfolge nach vorzugehen, da man dann ihre Entwicklung und auch ihren Charakter besser nachvollziehen kann. Außerdem wird in diesem Teil an einigen Stellen Bezug auf die Vorgänger genommen, was man leicht überlesen kann, wenn man nicht weiß, was vorher passiert ist.

Gut gefallen hat mir, dass Mara immer noch so ist wie sie ist - jetzt aber endlich akzeptiert und für ihre Arbeit geschätzt wird. Langsam hat es nämlich etwas genervt, dass ihr immer nur Steine in den Weg gelegt werden.

Das passiert hier auch, aber nicht von Seiten der Polizei, sondern aufgrund ihrer privaten Ermittlungen zum Tod ihrer Mutter. Seit dem ersten Band weiß man, dass diese ermordet und der Täter nie gefunden wurde. Jetzt bekommt diese Geschichte eine eigene Sidestory und Mara jagt nicht nur den "Wolf", sondern eben auch den Mörder ihrer Mutter. Das hat mir richtig gut gefallen, denn so hatte man gleich zwei spannende Handlungsstränge, die sehr unterschiedlich waren. Allerdings muss ich zugeben, dass ich aber auch froh war, dass es am Ende aufgeklärt wurde. Die Geschichte mit ihrer Mutter nämlich noch in einen weiteren Folgeband mitzunehmen, hätte es zu langatmig gemacht.

Im Mittelpunkt stehen aber eigentlich grausige und brutale Morde im Milieu, die Mara und ihre Kollegen aufklären müssen. Diese sind teilweise sehr brutal und nichts für schwache Nerven, auch wenn sie teilweise nur angedeutet werden. Die eigene Fantasie erledigt dann aber den Rest... Die Altersempfehlung ab 16 Jahren ist deswegen für mich absolut gerechtfertigt.

Man kann der Handlung sehr gut folgen, auch wenn es manchmal etwas wirr ist, wer denn jetzt die Bösen und wer die Guten sind - und ob man hier überhaupt eine Trennung vornehmen kann. Denn ehrlich gesagt weint man den Mordopfern als Leser keine Träne nach. Das war mal etwas anderes.

Am besten hat mir aber gefallen, dass Maras Kollege Jan Rosen hier eine tolle Entwicklung durchmacht und nicht mehr der "Spatz" ist. Er beweist sehr viel Mut und wer ihn bisher nicht geliebt hat, der wird es spätestens jetzt tun. Für mich läuft er fast Mara den Rang ab.

Sehr gut gemacht waren auch wieder die vielen Perspektivwechsel, die auch die Sicht und die Vergangenheit des Mörders mit einschließen. Der Schreibstil ist knallhart, flüssig und sehr gut zu lesen.

Ich habe das Buch kaum aus der Hand gelegt und warte jetzt sehnsüchtig auf den vierten Fall für die Ermittlerin. Von mir gibt es 5 Sterne!

Veröffentlicht am 27.11.2019

Liebe hängt in der Luft...

Wenn Schmetterlinge Loopings fliegen
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Von Petra Hülsmann habe ich schon einige Bücher gelesen und bisher hat mir vor allem der lockere Schreibstil und die tolle Auswahl der Protagonisten gefallen. Und so war es auch hier.

Karo, die für eine ...

Von Petra Hülsmann habe ich schon einige Bücher gelesen und bisher hat mir vor allem der lockere Schreibstil und die tolle Auswahl der Protagonisten gefallen. Und so war es auch hier.

Karo, die für eine neue Stelle alle Zelte abbricht und nach Hamburg zieht, ist eine starke Frau, die nicht nur das Abi nachgeholt, sondern dann auch noch an der Fernuni studiert hat, um aus dem Pott herauszukommen und Karriere zu machen. Dass dann nicht alles nach Plan läuft, kann man sich ja vorstellen - und sonst würde ja auch etwas fehlen.

In Hamburg zerplatzen dann erstmal ihre Träume, denn ihre neue Stelle kann sie nicht antreten. Stattdessen landet sie bei einem Fußballverein und muss den Babysitter für einen der Profis spielen, der gern mal über die Stränge schlägt. Hier kommt es immer wieder zu witzigen Situationen, denn zufrieden sind Beide nicht. Aber genau das macht den Charme der Geschichte aus.

Der Plot an sich ist schon etwas vorhersehbar, aber das ist bei diesem Genre ja normal, deswegen hat es mich nicht gestört. Ich wollte ja schließlich auch, dass es nicht nur Streitereien gibt, sondern auch etwas Liebe in der Luft liegt. Kitsch darf dabei natürlich auch nicht fehlen.

Richtig gut gefallen hat mir, dass es auch einen kleinen Querverweis zu den anderen Büchern der Autorin gibt. Denn auch hier begegnet man dem Taxifahrer Knut, der einige aufmunternden Worte für die Protagonistin parat hat.

Ein lockerer, flüssiger Schreibstil, gepaart mit Liebe, Witz und einem Happy End: Das Buch ist das richtige für entspannte Lesestunde. Von mir gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 27.11.2019

Hochzeit? Hochzeit!

Trau dich doch
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Eigentlich war ich von den Büchern von Ellen Berg immer begeistert. Sie waren witzig und hatten etwas, was man nicht immer liest: Irgendwie etwas Besonderes, das man nicht in jedem Buch dieser Art findet.

Von ...

Eigentlich war ich von den Büchern von Ellen Berg immer begeistert. Sie waren witzig und hatten etwas, was man nicht immer liest: Irgendwie etwas Besonderes, das man nicht in jedem Buch dieser Art findet.

Von "Trau dich doch" wurde ich dagegen enttäuscht. Ich kann es selbst gar nicht glauben, aber der Roman hat mich teilweise etwas aufgeregt. Die Autorin benutzt hier sämtliche Klischees in Bezug auf verlassene Ehefrauen, jüngere Nachfolgerinnen, geldgierige Heiratsschwindlerinnen, etc.

Dadurch wurde alles sehr vorhersehbar, es gab keine wirklichen Überraschungen und die Geschichte hat sich ganz schön hingezogen. Denn die Handlung geht nicht wirklich voran, alles scheint sich etwas im Kreis zu drehen.

Auch Amelie als Protagonistin konnte mich nur bedingt überzeugen. Sie gefällt sich meiner Meinung nach zu sehr in der Opferrolle und macht sich permanent klein. Erst gegen Ende des Buches bricht sie daraus aus - das hätte für mich schon früher kommen dürfen. Ihre Freundin Edeltraud, die sie auch bei den Hochzeitsplanungen unterstützt, war für mich etwas drüber. Zwar fand ich die resolute Frau ganz sympathisch, aber hier wirkt alles etwas übertrieben, egal ob das Verhalten oder der Kleidungsstil.

Während im Großteil des Buches alles schief geht, kommt es dann am Ende zu einer Änderung. Das ist nicht überraschend, was ich aber auch nicht schlimm fand, denn alles andere hätte nicht zu dem Genre gepasst. Allerdings geht es dann sehr schnell, fast schon zu schnell. Während ich mich am Anfang eher durch die Geschichte kämpfen musste, war sie dann für meinen Geschmack zu schnell vorbei.

Richtig gut hingegen fand ich wieder den Schreibstil. Wie man es von der Autorin gewohnt ist, schreibt sie sehr flüssig und locker, außerdem sehr lebendig und anschaulich.

Wahrscheinlich waren meine Erwartungen einfach zu hoch. Ich bin immer noch ein Fan von Ellen Berg, auch wenn sie mich mit diesem Roman nicht überzeugen konnte. Von mir gibt es 2 Sterne.