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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Von Bob bekommt man nie genug!

Bob, der Streuner - Bob und wie er die Welt sieht
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Nachdem mich "Bob, der Streuner" total begeistert hat, musste ich natürlich auch den Folgeband lesen.
Auch dieses Buch ist wieder herzerwärmend. Man erfährt noch mehr über die intensive Beziehung zwischen ...

Nachdem mich "Bob, der Streuner" total begeistert hat, musste ich natürlich auch den Folgeband lesen.
Auch dieses Buch ist wieder herzerwärmend. Man erfährt noch mehr über die intensive Beziehung zwischen Bob und James. Es lest sich wunderbar lesen und ist eine wunderbare Ablenkung vom Alltag. Dieses Buch verdeutlicht noch mehr, wie schwer der tägliche Kampf ums Überleben auf der Straße ist und mit welchen Widrigkeiten und Vorurteile James zu kämpfen hat.
Besonders gut hat mir gefallen, dass in diesem Buch erzählt wird, wie es zu der Entstehung des ersten Bandes gekommen ist. Diese Frage hatte ich mir nämlich beim Lesen des ersten Bandes immer wieder gestellt - ging es von James aus? Wie hatte er die Möglichkeiten etc. Diese Fragen werden hier geklärt.
Allerdings habe ich diesmal kleine Kritikpunkte, weswegen ich auch nur 4 Sterne vergebe: In diesem Buch wird mir zu viel wiederholt. Damit meine ich nicht Dinge aus dem ersten Teil - die sind ja wichtig, wenn jemand mit dem zweiten Band einsteigt - sondern innerhalb des Buches. Eine Begegnung oder Tatsache, die vorher berichtet wurde, wird dann nochmals aufgegriffen und nochmals erklärt (es wird beispielsweise mehrmals der Australien-Aufenthalt aus dem ersten Band aufgegriffen und erklärt, warum er dort war - das müsste nicht sein). Außerdem hätte für meinen Geschmack der Anteil zur Entstehung des ersten Buches größer sein können. Wie schwer bzw. leicht es ihm gefallen ist und wie groß der Unterstützeranteil war, wird nämlich gar nicht erwähnt.
Trotzdem sind die Geschichten rund um die Erlebnisse von Bob und James einfach wieder toll zu lesen. Ich werde mir natürlich auch den dritten Teil schnappen und freue mich schon darauf.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Fortsetzung

Narbenkind
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Am Anfang dachte ich, die Krimis von Erik Axl Sund sind mehr oder weniger eigenständig, nur mit dem gleichen Ermittlerteam. Dies ist aber nicht der Fall. Es ist eine Trilogie und man sollte deswegen unbedingt ...

Am Anfang dachte ich, die Krimis von Erik Axl Sund sind mehr oder weniger eigenständig, nur mit dem gleichen Ermittlerteam. Dies ist aber nicht der Fall. Es ist eine Trilogie und man sollte deswegen unbedingt "Krähenmädchen" gelesen haben, bevor man sich "Narbenkind" zuwendet. Ich empfehle darüber hinaus, nicht zu viel Zeit zwischen Teil 1 und Teil 2 vergehen zu lassen. Bei mir lagen einige Wochen dazwischen und ich muss gestehen, ich hatte am Anfang echt Probleme, wieder in die Geschichte hineinzukommen. Das liegt unter anderem daran, dass viele - auch kleine - Details aus dem ersten Teil wieder aufgegriffen werden. "Narbenkind" ist noch vielschichtiger als "Krähenmädchen". Es tauchen noch viel mehr Personen auf, so dass man sich beim Lesen etwas konzentrieren muss. Trotzdem werden erste Verbindungen aufgebaut, so dass man beim Lesen das Gefühl bekommt, endlich mehr zu wissen. Allerdings taucht für jedes Ausrufezeichen auch wieder ein neues Fragezeichen auf. Man muss einfach weiterlesen, weil es so spannend wird. Auch die unterschiedlichen Perspektiven, aus denen die Geschichte geschildert werden, tragen dazu bei. Wie auch beim ersten Teil gibt es zahlreiche Flashbacks, die weitere Hintergrundinfos liefern, auch wenn man meiner Meinung nach nicht zu schnell mit der Zuordnungen zu Personen sein darf. Es scheint für mich zu offensichtlich, aber ich kann mich auch täuschen :) Teilweise kann man nicht mehr erkennen, was nun wirklich geschehen ist, oder was nur Einbildung war. Aber gerade das macht die Spannung aus, weswegen ich mich schon jetzt auf Teil 3 freue. Ich hoffe, dort werden die vielen offenen Fragen geklärt. Einen Stern Abzug gibt es, weil ich es etwas leserunfreundlich finde, auf so viele Details aus dem ersten Teil zurückzugreifen, ohne sie noch einmal genauer zu erläutern. So hatte ich teilweise Probleme mich zu erinnern und jetzt das Gefühl, dass mir entscheidende Hinweise entgangen sind. Deswegen auch die Empfehlung, die Bände möglichst zeitnah hintereinander zu lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Für entspannte Lesestunden die beste Wahl

Tante Inge haut ab
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Als ich begann, das Buch zu lesen, wusste ich gar nicht, dass es inhaltlich ein Wiedersehen mit Christine, ihrem Papa Heinz und einigen anderen Charakteren aus "Urlaub mit Papa" gibt. Um so mehr habe ich ...

Als ich begann, das Buch zu lesen, wusste ich gar nicht, dass es inhaltlich ein Wiedersehen mit Christine, ihrem Papa Heinz und einigen anderen Charakteren aus "Urlaub mit Papa" gibt. Um so mehr habe ich mich dann gefreut, als diese nach und nach auftauchten.
Natürlich gibt es immer wieder kleine Anmerkungen zu "Urlaub mit Papa", die Geschichte um Tante Inge steht aber für sich, deswegen kann man das Buch auch problemlos alleine lesen.


Der Schreibstil von Dora Heldt ist gewohnt flüssig und leicht, so dass die Seiten nur so dahin fliegen. Auch der Humor kommt nicht zu kurz: Dadurch, dass wirklich jeder Charakter eine kleine Macke hat, die immer wieder ins Spiel kommt, wird es immer witziger. Auch Heinz und seine Kumpels haben bei mir mal wieder für den ein oder anderen Lacher gesorgt (Wer das Buch liest wird seine "normale" Familie lieben :D )

Die Geschichte an sich birgt jetzt nicht sooo viele Überraschungen. Wer Spannung sucht ist hier definitiv an der falschen Adresse. Allerdings gibt es eine Menge Missverständnisse und falsche Interpretationen, weswegen aus der eigentlich "einfachen" Geschichte doch wieder ein tolles Hin und Her wird. Und natürlich gibt es auch ein Happy End :)

Für mich waren es angenehme Lesestunden, deswegen nur zu empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Für alle Bob-Infizierten ein Muss

Ein Geschenk von Bob
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Nachdem ich von einer Freundin mit dem Bob-Virus infiziert wurde und ich bereits die beiden anderen Teile gelesen habe, musste ich mich natürlich auch über "Ein Geschenk für Bob" hermachen.
Das Büchlein ...

Nachdem ich von einer Freundin mit dem Bob-Virus infiziert wurde und ich bereits die beiden anderen Teile gelesen habe, musste ich mich natürlich auch über "Ein Geschenk für Bob" hermachen.
Das Büchlein ist nicht sehr dick und lässt sich super schnell lesen, deswegen ist es für ein bis zwei kuschelige Leseabende super geeignet. Es passt besonders gut in die Weihnachtszeit, da es auch im Dezember spielt.
Ich habe mich sehr gefreut, mehr über Bob und James zu erfahren.
James Bowen schafft es wieder zu zeigen, wie schwer das Leben sein kann und welche Ängste man ausstehen muss, wenn man nicht weiß, ob man für den nächsten Tag noch Strom und Wasser hat. Ich habe mit den Beiden wieder mitgelitten und mitgefiebert.
Was mich allerdings richtig beeindruckt hat war, dass James es in diesem Buch geschafft hat, den wahren Sinn von Weihnachten wieder in das Bewusstsein der Leser zu rücken. Denn natürlich sollte nicht der Konsum an erster Stelle stehen, was in der Realität aber leider oft der Fall ist. Auch dass James zeigt, dass man nicht nur nehmen, sondern auch geben sollte, war super - denn er hatte selbst nicht viel zu geben, tat es aber trotzdem. Das hat mich wirklich berührt.
Leider wurde ich allerdings an der ein oder anderen Stelle etwas enttäuscht, weshalb ich auch einen Stern abziehe.
Zum einen kannte ich gefühlt die Hälfte der Ereignisse schon von den anderen Büchern. Vieles wurde einfach wiederholt und war nicht wirklich neu. Natürlich ist das toll für alle, die die anderen Bücher nicht kennen, aber schade für Leute, die die anderen gelesen haben. Denn das Buch an sich ist schon nicht sehr dick, was dann etwas enttäuschend ist. Auch wiederholen sich etliche Szenen nicht eins zu eins, aber aufgrund der Erfahrung der anderen Bücher weiß man schon im Vorfeld, wie sie ausgehen.
Außerdem habe ich ein bisschen die Befürchtung, dass Bob und James jetzt kommerziell ausgeschlachtet werden, auf die Art "schnell noch ein Weihnachtsbuch rausbringen..." Eben weil es nicht viel neues enthielt.
Ich habe einfach gehofft, etwas mehr über die Veränderung in James Leben nach dem Erfolg seines ersten Buches "Bob, der Streuner" zu erfahren. Wie sie jetzt ohne Straßenmusik und Big Issue-Verkäufen leben. Davon erfuhr man aber so gut wie gar nichts (außer, dass sich sein Leben verändert hat).
Ich hoffe aber, dass es auch dazu noch ein Buch geben wird, weil das ja gerade Mut machen würde: Man kann es schaffen, auch wenn man ganz unten ist.
Sobald ein weiteres Bob-Buch erscheint, werde ich es natürlich auch wieder lesen.
Für die schöne Geschichte mit leichten Schwächen 4 Sterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gewohnt witzig und spritzig

Wind aus West mit starken Böen
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Als echter Dora Heldt-Fan kam ich natürlich auch an "Wind aus West mit starken Böen" nicht vorbei.
Auch in diesem Buch wurde ich nicht enttäuscht, es hat mir einige schöne angenehme Lesestunden bereitet, ...

Als echter Dora Heldt-Fan kam ich natürlich auch an "Wind aus West mit starken Böen" nicht vorbei.
Auch in diesem Buch wurde ich nicht enttäuscht, es hat mir einige schöne angenehme Lesestunden bereitet, die Lust auf einen Urlaub am Meer machen.
Allerdings kann man das Buch nicht mit den Geschichten rund um Christine und ihre Chaos-Familie vergleichen (Kein Wort zu Papa, Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen! etc.). Während in diesen Geschichten Chaos und Katastrophen überwiegen, kommt die Geschichte rund um die Rechercheurin Katharina eher ernst daher. Es geht um eine Frau mit perfekt durchgeplantem Leben, eine schwierige Beziehung zwischen zwei Schwestern, die alte erste Liebe und Veränderungen im Leben.
Es war schön, hier ganz neue Charaktere kennenzulernen. Dora Heldt hat es wunderbar geschafft, diese darzustellen, sodass der Leser schnell eine Beziehung aufbauen und mitfiebern kann. Gerade die Gegensätze der Schwestern wurde wunderbar herausgearbeitet. Schön fand ich auch, dass es wieder zwei schrullige, nette und liebenswerte Rentner (Piet und Knut) gibt - diese dürfen in einem Dora Heldt-Roman einfach nicht fehlen :)
Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, weswegen sich das knapp 500 Seiten-Buch auch schnell wegliest.
Etwas gefehlt haben mir dann doch die Katastrophen - richtig dramatisch oder witzig wurde es nicht. Es war an der ein oder anderen Stelle eher sehr vorhersehbar. Deswegen gibt es auch einen Stern Abzug.
Trotzdem: Alle Dora Heldt-Fans und solche die es werden wollen müssen dieses Buch in die Hand nehmen :)