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Veröffentlicht am 15.09.2016

Schöne Geschichte mit Herz

Hope Forever
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Was wir eine schnöde Liebesromanze zwischen Jugendlichen beginnt, entwickelt sich zu einer sehr komplexen Geschichte mit einem sehr ernsten Hintergrund.
Das Buch ist aus der Sicht von Sky, einem 17jährigen ...

Was wir eine schnöde Liebesromanze zwischen Jugendlichen beginnt, entwickelt sich zu einer sehr komplexen Geschichte mit einem sehr ernsten Hintergrund.
Das Buch ist aus der Sicht von Sky, einem 17jährigen Mädchen, geschrieben, dass sich zwar mit Jungs trifft, aber keinerlei Gefühle für sie entwickelt. Bis sie auf Holder trifft.
Zusammen mit ihm macht sie Entdeckungen über ihre Vergangenheit, die alles andere als schön ist. Das Buch erzählt eindringlich, welche Wunden sexueller Missbrauch verursachen kann und wie schwer es ist, damit umzugehen. Mich hat dieser Aspekt des Buches wirklich beeindruckt und ich habe mitgelitten.
Toll war es, dass es immer wieder Rückblenden gab. So konnte man schon etwas erahnen, was kommen würde.
Was mich etwas gestört hat war, dass teilweise seitenweise nur darüber geschrieben wurde, wie sie sich küssen und wie toll das ist. Das wurde zum einen nach einer Weile langweilig, weil es immer dasselbe war und zum anderen kam es für mich wie eine Soft-Version von "Shades of Grey" rüber. Für mich hätte es das nicht gebraucht.
Von mir gibt es 4 Sterne und der Folgeband wandert auf meine Wunschliste.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller Auftakt!

Die 100
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Auf diese Trilogie von Kass Morgan bin ich durch die Verfilmung bzw. die Fernsehserie aufmerksam geworden. Aber da ich viel lieber lese, als mir die Geschichte anzuschauen, schnappte ich mir den ersten ...

Auf diese Trilogie von Kass Morgan bin ich durch die Verfilmung bzw. die Fernsehserie aufmerksam geworden. Aber da ich viel lieber lese, als mir die Geschichte anzuschauen, schnappte ich mir den ersten Teil.
Am Anfang war das Buch etwas verwirrend: Man erfährt, dass die Menschheit auf eine Art Raumschiff im All lebt, da die Erde durch einen Atomkrieg verseucht wird. Jetzt sollen aber 100 jugendliche Straftäter anstatt hingerichtet zu werden, auf die Erde geschickt werden, um herauszufinden, ob diese wieder bewohnbar ist.
Erzählt wird die Geschichte dann durch unterschiedliche Charaktere der Geschichte, die zwar ihre eigene Geschichte haben, aber trotzdem auf vielfältige Weise miteinander verwoben waren. Wie gesagt, am Anfang war es etwas verwirrend, da die Perspektiven gewechselt haben und viele Anspielungen auf Dinge gemacht wurden, die der Leser noch gar nicht wissen konnte. Nach und nach lichtet sich aber das Chaos und man wird von der Geschichte regelrecht gefangen. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, da es richtig spannend wurde.
Gut gelöst wurde auch die Tatsache, dass weiter vom Leben auf dem Raumschiff berichtet werden kann - wie, verrate ich an dieser Stelle nicht, nur das ich diese clevere Wendung wirklich genossen habe.
Das Buch endet mit einem gemeinen Cliffhanger, also legt am besten sofort Band 2 bereit, um direkt weiterlesen zu können.
Von mir gibt es deswegen 5 Sterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kein würdiger Abschluss, aber für Fans ein Muss

Shopaholic & Family
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Wieso lieben wir Becky Bloomwood? Wegen ihrer verpeilten, aber lieben Art, ihrer Naivität und ihrem Drang, für aber auch jeden Mist eine Menge Geld auszugeben. Und nich zu vergessen, ihr Talent, in jedes ...

Wieso lieben wir Becky Bloomwood? Wegen ihrer verpeilten, aber lieben Art, ihrer Naivität und ihrem Drang, für aber auch jeden Mist eine Menge Geld auszugeben. Und nich zu vergessen, ihr Talent, in jedes Fettnäpfchen und jede Katastrophe irgendwie hineinzuspringen.
Deshalb schnappte ich mir sofort den nächsten Becky-Band, denn gerade "Shopaholic goes ti Hollywood" hatte so einen fiesen Cliffhanger, dass man einfach auf die Fortsetzung gespannt war.
Nach dem Lesen bin ich ziemlich ernüchternd. Denn irgendwie ist alles, was Becky ausgemacht hat und wofür wir sie lieben, nicht mehr vorhanden. Sie ist erwachsen geworden. Kein unnötiges Shoppen mehr, keine Katastrophen - dafür Auseinandersetzungen mit der besten Freundin und immer wieder die Anspielung darauf, dass sie sich ein zweites Kind wünscht, aber nicht bekommt.
Man könnte meinen, dass das eine gute Entwicklung ist - mir hat sie aber nicht gefallen.
Da die lustigen Anekdoten nun nicht mehr von Becky ausgingen, mussten dies andere tun: Die hat bei mir aber nicht funktioniert - beispielsweise die Baum-Geschichte (mehr verrate ich aus Rücksichtnahme für die, die es noch lesen wollen, nicht). Das war einfach nur albern und ich habe mir mehr als einmal die Sinnfrage gestellt.
Auch das Verhalten von Becky Vater war meiner Meinung nach mehr als fragwürdig. Wieso um alles ein Geheimnis machen? Aus einer eigentlich kleinen Mücke wird so ein großer Elefant.
Das Buch konnte mich leider nicht so packen wie seine Vorgänger. Vielleicht wäre dieser Band besser nicht geschrieben worden bzw. er wirkt einfach sehr gezwungen.
Sehr schade, denn ich habe die Beck-Reihe geliebt. Ein würdiger Abschluss (falls es keinen weiteren Band gibt) war das meiner Meinung nach nicht.
Auch wenn ich nicht wirklich begeistert bin, gebe ich 3 Sterne. Echte Becky-Fans sollten das Buch auch lesen, aber nicht mir zu hohen Erwartungen herangehen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kein gewöhnlicher Ratgeber

Scheiß auf die anderen
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Der Titel dieses vermeintlichen Ratgebers provoziert "Scheiß auf die anderen - sich nicht verbiegen lassen und mehr vom Leben haben" macht wirklich neugierig. Im ersten Moment dachte ich: Cool, aber ist ...

Der Titel dieses vermeintlichen Ratgebers provoziert "Scheiß auf die anderen - sich nicht verbiegen lassen und mehr vom Leben haben" macht wirklich neugierig. Im ersten Moment dachte ich: Cool, aber ist das nicht ein bisschen egoistisch?
Letztendlich wird aber die Suppe nie so heiß gegessen wie sie gekocht wird, weswegen man auf keinen Fall in diesem Buch dazu aufgerufen wird, zum Egoisten zu werden.
Wer einen herkömmlichen Ratgeber erwartet, wird enttäuscht. Das Buch gibt keine Anweisungen à la "Tu das, das und das und du wirst glücklich sein". Das Gegenteil ist der Fall: Statt Tipps zu geben wird aufgezeigt, wie wir heute mehr oder weniger dazu gezwungen werden, uns selbst zu verwirklichen und immer tollere und außergewöhnliche Dinge zu tun - und die dann natürlich auch mit der Welt in den Sozialen Medien zu teilen.
Richtig viel konnte ich aus dem Buch für mich persönlich nicht mitnehmen. An der ein oder anderen Stelle war es sehr interessant und vor allem durch viele gut recherchierte Beispiele für verschiedene Ereignisse oder "geänderte Leben" untermauert. Dann wurde der Inhalt sehr anschaulich vermittelt.
Leider war es mir aber manchmal auch zu theoretisch und von meiner persönlichen Lebenswelt einfach zu weit weg, um mir entweder darunter etwas vorstellen zu können oder um für mich interessant zu sein. Diese Passagen waren dann eher langweilig.
Manchmal war es auch etwas anstrengend das Buch zu lesen. Zumindest, wenn man es mit einem Roman vergleicht. Denn das Buch regt auf alle Fälle zum Nachdenken an. Die Gedanken schweifen also während des Lesens öfter ab, was natürlich gewollt und auch gut so ist. Trotzdem mindert es natürlich die Lesegeschwindigkeit. Ich empfehle, das Buch in kleinen Häppchen und in Ruhe zu lesen, sodass man sich wirklich komplett darauf einlassen kann.
Insgesamt war es nicht das, was ich erwartet habe, auch wenn ich meine direkten Erwartungen nicht in Worte fassen kann, ohne auch ein bisschen genau das zu tun, was das Buch kritisiert: Ich habe ein Pauschalrezept erwartet, eine Anleitung, die mit sagt, was ich machen muss, damit ich mich "nicht verbiegen lasse" und eben "mehr vom Leben habe".
Da es aber trotzdem sehr interessante Aspekte hatte, die mich aufgerüttelt haben, vergebe ich 3 Sterne. Und ich hoffe, ich werde mich da noch des öfteren zurückerinnern.
Was mich allerdings neben dem Lesen des Buches neugierig gemacht hat, waren die weiteren Buchempfehlungen am Ende. Die anderen Bücher der Autorin haben mein Interesse geweckt, sodass sicher noch das ein oder andere davon in mein Regal wandern wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schöne Geschichte fürs Herz

Cottage mit Kater
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Das Cover dieses Buch macht Lust darauf, es zu lesen, genauso wie der Titel: Denn ein süßer Kater und eine tolle Umgebung sind schon einmal beste Voraussetzungen für ein nettes Buch.
Und genau das ist ...

Das Cover dieses Buch macht Lust darauf, es zu lesen, genauso wie der Titel: Denn ein süßer Kater und eine tolle Umgebung sind schon einmal beste Voraussetzungen für ein nettes Buch.
Und genau das ist es: Eine nette Geschichte für zwischendurch, die etwas fürs Herz bietet, etwas mitleiden lässt und nebenbei noch über die Entstehung eines Krimis erzählt.
Gerade die Passagen, in denen erzählt wird, wie ein Buch entsteht, wie lange es dauert, wie viele Ideen verworfen oder aufgrund von Vorschriften des Verlags geändert werden müssen, war sehr interessant. Allerdings kam mir an dieser Stelle die Protagonisten Nora auch etwas naiv vor: Denn das sie die bereits gestorbene Figuren in späteren Kapitel wieder zum Einsatz bringt wirkte für mich eher wie ein Anfängerfehler als etwas, das einer erfahrenen Krimiautorin passiert.
Die Passagen mit dem Kater Smuggler sind amüsant und ich denke, Katzenfans oder -besitzer werden hier das ein oder andere Katzenverhalten wiedererkennen.
Alles in allem ist das Buch schön zu lesen, sehr flüssig geschrieben und deswegen genau das richtige für einen kuscheligen Leseabend.
Nicht erwarten darf man allerdings Spannung oder Überraschungen. Das Buch ist sehr vorhersehbar. Auch die vermeintliche falsche Fähre, auf die der Leser gelenkt werden soll, ist leicht zu durchschauen.
Weil es ein nettes Buch ist, aber nichts außergewöhnliches, gibt es von mir 3 Sterne.