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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2018

Ein Haus, ein Geheimnis

Mitten in der Nacht
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Die Handlung des Buches spielt immer am selben Ort, dem Herrenhaus Manet Hall in Lousiana. Allerdings springt der Leser zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hin und her. Am Anfang ist der Leser ...

Die Handlung des Buches spielt immer am selben Ort, dem Herrenhaus Manet Hall in Lousiana. Allerdings springt der Leser zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hin und her. Am Anfang ist der Leser im Jahr 1899 und nimmt an den Geschehnissen im Haus teil. Auf diese möchte ich aber hier nicht weiter eingehen, um nicht zu spoilern. Der andere Teil spielt in der Gegenwart und dreht sich um den Protagonisten Declan.

Er hat das heruntergekommene Anwesen Manet Hall gekauft und fängt an, es zu renovieren. Dabei passieren unerklärliche Dinge und er zweifelt an seinem Verstand. Allerdings glaubt auch Angelina, die er dort kennenlernt, dass die Ursache in der Vergangenheit zu suchen ist.

Die beiden Hauptpersonen konnten mich leider gar nicht überzeugen. Declan ist für meinen Geschmack zu perfekt: super reich, super höflich, super handwerklich... Er hat eigentlich nur Superlative, aber keine Ecken und Kanten. Angelina ist eine sehr starke und unabhängige Frau, die ihre eigene Bar führt. Das mag ich eigentlich an weiblichen Protagonisten. Allerdings ist sie auch eine riesige Zicke und provoziert ohne Ende für mich nicht nachvollziehbare Diskussionen.

Während mir der Anfang des Buches noch richtig gut gefallen hat, wurde es mir im Laufe der Geschichte einfach zu skurril. Die Passagen in der Vergangenheit haben mir richtig gut gefallen, leider haben sie aber im Laufe des Buches abgenommen, was aber daran lag, dass schon alles gesagt war. Wenn dann aber Vergangenheit und Gegenwart aufeinander treffen, ist es für mich zu viel Fantasie. Das habe ich bei einem Roman einfach nicht erwartet. Ich hätte mir realistische Erklärungen gewünscht bzw. eine andere Verknüpfung der beiden Ebenen.

Der Schreibstil war aber, wie ich es von Nora Roberts gewohnt bin, sehr gut. Sie schreibt flüssig und anschaulich, man kann sich alles genau vorstellen und ist mitten in der Geschichte drin.

Aber trotz des guten Schreibstils und einigen Passagen, die mir richtig gut gefallen haben, konnte mich das Buch einfach nicht überzeugen. Deswegen gibt es von mir nur 2 Sterne - aber ich bin mir sicher, es wird Fans finden!

Veröffentlicht am 19.03.2018

Unheimliche Filme...

Rekorder
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Ich wusste, dass das Buch kein Thriller ist, wie man auf den ersten Blick vermuten könnte, bevor ich es zu lesen anfing. Trotzdem war ich gespannt, wie das Unheimliche hier umgesetzt wird. Schließlich ...


Ich wusste, dass das Buch kein Thriller ist, wie man auf den ersten Blick vermuten könnte, bevor ich es zu lesen anfing. Trotzdem war ich gespannt, wie das Unheimliche hier umgesetzt wird. Schließlich konnte man davon ausgehen, dass man keinem Massenmörder begegnet, der auf diesen seine Opfer aufgenommen hat.

Eingeteilt ist das Buch in vier Teile, die wiederum in einzelne Kapitel gegliedert sind. Der Großteil der Handlung spielt in der "Gegenwart", den späten 1990 Jahren in einer amerikanischen Kleinstadt. Der zweite Teil jedoch macht einen Sprung in die Vergangenheit. Dieser ist mir ehrlich gesagt sehr schwer gefallen, weil man keine eindeutigen Bezüge zu den bereits bekannten Personen herstellen kann. Der Bruch war für mich zu hart und hat dafür gesorgt, dass mein Lesegenuss etwas getrübt wurde.

Leider hatte ich an mehreren Stellen das Problem, mich in die Geschichte einzufühlen. Alles ist sehr sachlich erzählt, die Protagonisten lernt man nur relativ oberflächlich kennen und man muss ziemlich viel zwischen den Zeilen lesen. Jeremy, ein Angestellter in der Videothek, in der die mysteriösen Kassetten auftauchen, ist die Person, über die man am meisten erfährt. Man erfährt einiges über sein Leben und seinen Charakter. Aber auch hier fand ich nicht so toll, dass man nicht wusste, was wichtig und was unwichtig ist. Denn vieles aus seinem Privatleben ist meiner Meinung nach für die Geschichte nicht relevant.

Sehr gut fand ich allerdings die Perspektive, aus der erzählt wurde. Es gibt einen allwissenden Erzähler, der manchmal sogar den Leser direkt anspricht. Das findet man selten und ist meiner Meinung nach auch schwierig umzusetzen - hier ist das allerdings sehr gut gelungen und hat zum Nachdenken angeregt.

Insgesamt konnte mich das Buch aber einfach nicht fesseln. Es war zu verworren, ich konnte der Handlung nicht richtig folgen, mir fehlte einfach der rote Faden. Mit der Auflösung war ich auch nicht wirklich zufrieden. Es blieben doch einige Fragezeichen in meinem Kopf zurück.

Ich denke, dass es einige Leser gibt, für die dieses Buch genau das richtige ist, da es eben nicht dem Mainstream entspricht. Abwechslung bietet es auf jeden Fall. Meinen Geschmack konnte es aber einfach nicht treffen. Deswegen gibt es von mir nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Eifersucht vorprogrammiert...

Gib mir deinen Ex, ich geb dir meinen
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Ich gebe zu: Hier hat mich vor allem der Titel neugierig gemacht, weil ich mir nicht vorstellen kann, mit dem Ex einer Freundin verkuppelt zu werden - oder selbst zu verkuppeln. Und die Geschichte zeigt ...

Ich gebe zu: Hier hat mich vor allem der Titel neugierig gemacht, weil ich mir nicht vorstellen kann, mit dem Ex einer Freundin verkuppelt zu werden - oder selbst zu verkuppeln. Und die Geschichte zeigt auch, dass das nicht unbedingt eine gute Idee von Marnie war.

Grundsätzlich dreht sich das Buch um die vier Freundinnen Helen, Rosa, Ani und Marnie, die alle irgendwie kein Glück in der Liebe zu haben scheinen. Sie sind alle sehr unterschiedlich und trotzdem fiel es mir während des Lesens schwer, alle auseinanderzuhalten. Zwar werden die Kapitel immer mit dem jeweiligen Namen versehen, aber richtig für sich gewinnen konnte mich keine der Frauen.

Und ich glaube, deshalb habe ich mich bei diesem Buch auch etwas schwer getan. Ich konnte mich mit keiner der Frauen richtig identifizieren, sie und ihre Geschichten haben mich einfach nicht berührt, auch wenn es einige Wendungen gab, die einen schon hätten berühren können. Alle gemeinsam hatten sie für mich, dass sie sich herumschubsen lassen und nicht richtig zu dem stehen, was sie wollen.

Auch die Story an sich ist ziemlich vorhersehbar und ich habe mich über die Naivität an der ein oder anderen Stelle etwas aufgeregt. Es geht hin und her, hier ein Date, da ein bisschen Glück und vor allem Eifersucht. Das musste ja so kommen, war deswegen eben auch nicht überraschend.

Einzig und allein das Ende hat mich dann doch etwas versöhnt. Es ist relativ ernst im Vergleich zum Rest des Buches und vor allem in Bezug auf Marnie anders als erwartet.

Mehr konnte mich das Buch aber nicht überzeugen, deswegen gibt es nur 2 Sterne!

Veröffentlicht am 30.12.2017

Verliebt in den Superstar

Verliebt bis über alle Sterne
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Ja, ich wusste, dass ich mich auf einen Liebesroman einlasse, aber wirklich überzeugen konnte mich das Buch nicht.

Sehr gut gefallen hat mir der Schreibstil. Er war sehr lebendig, es gab viele Dialoge ...

Ja, ich wusste, dass ich mich auf einen Liebesroman einlasse, aber wirklich überzeugen konnte mich das Buch nicht.

Sehr gut gefallen hat mir der Schreibstil. Er war sehr lebendig, es gab viele Dialoge und so ließ sich das Buch flüssig und schnell lesen. Abwechslungsreich wurde es auch durch die Perspektivenwechsel zwischen Piper und Cooper. So wusste man immer von beiden Protagonisten, was sie gerade denken und fühlen.

Auch der Plot an sich war sehr nett, aber meiner Meinung nach wurde zu wenig daraus gemacht. Am Anfang konnte mich sie Story noch für sich gewinnen. Piper, eine starke Frau, versucht mit ihrer Detektei durchzustarten, auch wenn es nicht so recht klappen will. Trotzdem hält sie an ihren Prinzipien fest. Cooper war mir dagegen nicht so sympathisch, irgendwie wirkte er auf mich immer etwas zu arrogant.

Dass sich die beiden ineinander verlieben, war ja schon von Anfang an klar. Was mich dann aber gestört hat war, dass aus dieser gegenseitigen Abneigung viel zu plötzlich die großen Gefühle wurden. Das war für meinen Geschmack zu unglaubwürdig. Aber nicht nur das: Generell wird es ab der Hälfte einfach nur lächerlich. Beide wissen, was der andere fühlt, aber trotzdem geht es immer hin und her - ich war nur noch genervt.

Der Vogel wird aber dann noch durch das Ende abgeschossen: Ja, es ist ein Liebesroman und es darf kitschig sein, aber das war einfach nur drüber.

Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen, von mir gibt es daher nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 06.10.2017

Katze nur Randfigur...

Die Glücksbringerin
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Katze Beatrice Frauchen ist gestorben: Jetzt ist das Tier eine Millionenerbin mit großem Anwesen. Wer die Katze - und damit auch Zugriff auf den Treuhandfond - bekommt, soll Anwältin Sally Baynard herausfinden.

Ich ...


Katze Beatrice Frauchen ist gestorben: Jetzt ist das Tier eine Millionenerbin mit großem Anwesen. Wer die Katze - und damit auch Zugriff auf den Treuhandfond - bekommt, soll Anwältin Sally Baynard herausfinden.

Ich habe von dem Buch erwartet, dass die Katze bzw. ihre Geschichte im Mittelpunkt steht. Das war aber für mein Empfinden nicht der Fall. Vielmehr hatte ich das Gefühl, dass Beatrice die ganze Zeit nur in ihrem Transportkörbchen sitzt und von A nach B transportiert wird.

Im Mittelpunkt steht viel mehr die Anwältin Sally. Mit ihr als Protagonistin konnte ich mich leider gar nicht anfreunden. Zwar lebt sie für ihre Arbeit, aber sonst wirkte sie sehr schwermütig und teilweise sogar melancholisch. Eigentlich könnte sie mit ihrem Leben zufrieden sein, aber das ist sie nicht. Dass ihr Liebes- und Privatleben so viel Platz im Buch eingenommen hat, hat mir nicht gefallen. Der eigentlich Fall um die Katze war für mich nur eine Nebenhandlung. Das war schade!

Ein bisschen haben mich auf die vielen Verweise auf ihren ersten Tier-Fall gestört. Es hat so gewirkt, als würde sie den Hund total vermissen und die Katze wäre ihr nur lästig. Vielleicht lag es daran, weil ich das erste Buch nicht kenne, aber man hätte sich hier kürzen fassen können.

Der Schreibstil war vollkommen in Ordnung und hat sich gut lesen lassen. Weil sich aber die Handlung doch sehr gezogen hat, kam ich mit dem Lesen nicht wirklich voran.

Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Deswegen gibt es von mir nur 2 Sterne.