Spannung pur - Dramatik in der Antarktis
Der RissDieser Thriller führt uns zu der Neumayer III Forschungs-Station in der Antarktis. Im Westen des Kontinents wurden 91 Vulkane entdeckt und nun soll die Vulkanologin Antonia Rauwolf herausfinden, wie aktiv ...
Dieser Thriller führt uns zu der Neumayer III Forschungs-Station in der Antarktis. Im Westen des Kontinents wurden 91 Vulkane entdeckt und nun soll die Vulkanologin Antonia Rauwolf herausfinden, wie aktiv diese Vulkane sind, denn ein Ausbruch hätte dramatische Folgen auf das Weltklima. Sie ist auch noch aus einem anderen Grund gekommen, denn sie sucht nach ihrem verschollenen Bruder, für den die Expedition eine verhängnisvolle Wendung genommen hat.
Dieser Thriller besticht durch seine atmosphärischen und bildhaften Beschreibungen. Die Kälte, das ewige Eis, die Herausforderungen mit denen die Forscher*innen zu kämpfen haben. Man erlebt dieses fast hautnah mit. Dem Leser wird vor Augen geführt, dass es „sozusagen am Ende der Welt“ Menschen gibt, die ihre ganz eigenen Interessen verfolgen, jenseits aller Moral. Lange bleibt der Leser im Ungewissen, wer alles in die Machenschaften verstrickt ist, das hält die Spannung hoch und lädt zum Miträtseln ein.
Die Protagonisten, allen voran Antonia und Arlo, wurden sehr authentisch dargestellt und ich konnte gut einen Bezug zu den Beiden aufbauen, was ich persönlich beim Lesen sehr genieße. Gut recherchierte Details untermauern einen Großteil der Handlung, doch ein kleines bisschen Fantasie kann/muss man dem Autor auch zugestehen. Wissenschaft wird hier für den Laien wunderbar erklärt. Durch den flüssigen Schreibstil und die allgegenwärtige Spannung konnte ich diese Lektüre nur schwer aus der Hand legen. Mich hat der Riss mit in die Tiefe gesogen – ein absoluter Pageturner mit einem sehr gelungenen Cover. Mich hat das Buch überzeugt und ich kann hier eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen.