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jeannil1

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2020

Reise in die Vergangenheit

Die verstummte Frau
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Wie habe ich mich gefreut, als ich gesehen habe, dass es ein neues Buch von Karin Slaughter gibt! Und tatsächlich wurde ich nur ein ganz klein wenig enttäuscht.

Das Buch beginnt mit einem Mord im Gefängnis, ...

Wie habe ich mich gefreut, als ich gesehen habe, dass es ein neues Buch von Karin Slaughter gibt! Und tatsächlich wurde ich nur ein ganz klein wenig enttäuscht.

Das Buch beginnt mit einem Mord im Gefängnis, woraus sich dann allerdings schnell die Wiederaufnahme der Ermittlungen eines "Cold Cases" ergibt. Die damaligen Ermittlungen hat Sara Lintons inzwischer ermordeter Ehemann Jeffrey Tolliver durchgeführt und der wird nun der Korruption beschuldigt.

Die Story ist spannend erzählt, mit etlichen Rückblicken in die Vergangenheit zu den damaligen Vorfällen und Ermittlungen. In einigen Situationen bin ich da ein bisschen durcheinander gekommen, denn auch in diesen Rückblicken gibt es nochmals Rückblenden (in die private Vergangenheit von Jeffrey Tolliver und Sara Linton).

Leider muss ich sagen, dass mir das Privatleben von Will und Sara hier ein bisschen zu viel war. Normalerweise mag ich den Teil ebenso gerne wie die Erzählungen um die Ermittlung, aber hier waren mir insbesondere Wills Gedankengänge ein bisschen zu langatmig dargelegt.

Schade fand ich auch, dass der ursprüngliche Fall (der Mord im Gefängnis) gar nicht weiter groß erwähnt wurde. Die Auflösung der Mordserie kam mir ein bisschen plötzlich, war aber insgesamt ziemlich spannend.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Vorhersehbar

Wozu wir fähig sind
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Tatsächlich bin ich bei diesem Buch ein bisschen hin- und hergerissen. Es war zwar schon ziemlich früh klar, wer Alexander sein könnte und es gab auch die ganze Story kein "Ablenkungsmanöver", aber trotzdem ...

Tatsächlich bin ich bei diesem Buch ein bisschen hin- und hergerissen. Es war zwar schon ziemlich früh klar, wer Alexander sein könnte und es gab auch die ganze Story kein "Ablenkungsmanöver", aber trotzdem fand ich das Buch gut zu lesen und wollte auch gern wissen, wie es denn nun ausgeht.

Das Buch erzählt die Geschichte von Alexander und Leonore, die neu in die Stadt kommen und insgesamt rätselhaft/geheimnisvoll bleiben. Sie bringen sich in die Uni-Clique von Alina, Patrick und ihren Freunden ein. Alina fühlt sich zu Alexander auf unerklärliche Weise hingezogen und versucht dennoch, ihre Gefühle zu unterdrücken. Schließlich ist sie mit Patrick zusammen und außerdem wird auch sie nicht so richtig schlau aus Alexander. Ist er vielleicht doch mit Leonore zusammen?

Den Schreibstil fand ich gut lesbar, vielleicht kam mir das Buch auch deshalb so kurz vor, denn ich war wirklich schnell durch.

Besonders hervorheben möchte ich noch das tolle Cover! Das finde ich wirklich gelungen, einerseits natürlich die Bildgestaltung, aber auch das "griffige" durch die Rillen.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Überhaupt nicht crazy

Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)
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Im Buch geht es um die 17-jährige Sasha, die für ihren Traum von Yale sogar noch im letzten Schuljahr die Schule wechselt - auf die andere Seite des Kontinents, ohne ihre Mutter, ohne ihre beste Freundin, ...

Im Buch geht es um die 17-jährige Sasha, die für ihren Traum von Yale sogar noch im letzten Schuljahr die Schule wechselt - auf die andere Seite des Kontinents, ohne ihre Mutter, ohne ihre beste Freundin, dafür zur Familie ihres toten Vaters, die bisher nichts von ihr wissen wollte. Natürlich ist die neue Schule absolut elitär und alle Schüler, ihre eigene Cousine eingeschlossen, einfach nur versnobt. Und obwohl sich Sasha eigentlich nur aufs Lernen konzentrieren wollte in diesem letzten Jahr, bandelt sie dann fast zufällig mit dem heißesten Typen der Schule an...

Das ist eigentlich ein ganz guter Stoff um einen tollen Roman für zwischendurch daraus zu machen. Leider fand ich das Buch einfach nur schlecht. Die Leseprobe hat mir noch gut gefallen und der lockere Schreibstil setzt sich auch durch das Buch fort, aber bei der Handlung bin ich aus dem Kopfschütteln fast nicht mehr heraus gekommen.

Ich habe nichts gegen ein paar wohldosierte Klischees in solcher Art Büchern, denn natürlich kann ein Autor nicht jedes Mal das Rad neu erfinden. Aber dieses Buch besteht praktisch nur aus Klischees.
Erst sind alle Schüler nur furchtbar, aber kaum redet Sasha mal ein paar Worte mit jemandem, stellen sich diejenigen doch als ganz nett heraus und werden gleich beste Freunde. Sogar ihre Cousine, die während des ganzen Buches überings total blass bleibt, ist irgendwann einfach nur nett. Und als am Ende dann auch sogar noch die Oma die Richtung wechselt - naja, da wars dann auch schon egal.
Außerdem gab es zu viele solcher Situationen, die durch ein kurzes Gespräch (oder auch einfaches Nachdenken) hätten gelöst werden können, was aber natürlich nicht geschah, um ein bisschen Dramatik aufzubauen. Mit genau so einer Situation endet das Buch auch - ohne die Geschichte zu beenden. Tut mir Leid, aber bei einem Fortsetzungsroman sollte das von vorneherein klar sein, sonst geht das gar nicht!

Sasha als Charakter fand ich ganz ok mit ihren kleinen Marotten, Ben war einfach nur langweilig und am nettesten fand ich noch Hazel.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Ein echter McDermid

Der Knochengarten
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Im Buch geht es um die Ermittler des ReMit-Teams sowie um die ehemaligen Mitmischer Carol Jordan und Tony Hill. Allerdings ist das Massengrab der Nonnen nur der Aufhänger, weshalb ich den Klappentext etwas ...

Im Buch geht es um die Ermittler des ReMit-Teams sowie um die ehemaligen Mitmischer Carol Jordan und Tony Hill. Allerdings ist das Massengrab der Nonnen nur der Aufhänger, weshalb ich den Klappentext etwas missverständlich finde. Trotzdem passt der Titel des Buches einwandfrei zum Inhalt, denn nur ein kleines Stück neben den 40 Kinderskeletten wird ein weiteres Grab gefunden - mit deutlich weniger Leichen, dafür aber wesentlich mehr Zündstoff...

Von Anfang an war ich sofort gefesselt von dem Buch. Ein großer Vorteil bei Fortsetzungen ist meiner Meinung, dass man die meisten Charaktere schon kennt und sich nicht erst in die einzelnen Personen einfühlen muss. Man kennt die Verhältnisse untereinander und die Story kann direkt beginnen. So auch hier.
Als Leser erlebt man Tony im Gefängnis (auch hier muss er sein Helfer-Syndrom ausleben), Carol bei einer Körpertherapeuthin und natürlich das ReMit-Team mit zwei Neuzugängen und einem karrieregeilen neuen Chef.

Wie immer fand ich den Schreibstil sehr angenehm, es ist alles flüssig lesbar und der Spannungsbogen wird gut aufrecht erhalten. Ich konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen, so spannend war es. Den Schluss fand ich dann allerdings sehr abrupt und fast schon enttäuschend. Da schien es mir ein bisschen so, als ob das Buch schnell fertig werden musste, aber das wertet das Vorangegange auf keinen Fall ab.

Von mir eine klare Leseempfehlung, trotz des abgehackten Endes.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Was fürs Herz

Love factually (Knitting in the City 1)
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Der Tag, an dem Janie mit ihrem Freund Schluss machte, dadurch ihre Wohnung verlor und dann auch noch in ihrem Job gekündigt wurde, sollte eigentlich zu den schlimmsten ihres Lebens zählen. Doch als sie ...

Der Tag, an dem Janie mit ihrem Freund Schluss machte, dadurch ihre Wohnung verlor und dann auch noch in ihrem Job gekündigt wurde, sollte eigentlich zu den schlimmsten ihres Lebens zählen. Doch als sie nach ihrer Kündigung von dem Sicherheitsmann Quinn Sullivan aus dem Büro geleitet wird, ist das der Beginn zu einem viel besseren Leben...

Janie ist ein bisschen anders als normale Leute. Trotzdem war sie mir von Anfang an sympathisch und ihr unnützes Wissen, dass sie gern vorträgt, wenn sie nervös wird, war einfach nur köstlich. Auch Quinn war mir ziemlich sympathisch.

Das Buch hat mir gut gefallen, es war locker geschrieben und es kam keine Langeweile auf. Tatsächlich konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie und wann Quinn und Janie nun endlich Klartext reden. Als Leser konnte man schon eher ahnen, wer Quinn tatsächlich ist, allerdings fand ich es nicht so auffällig, als dass ich die ganze Zeit gedacht hätte "Mensch Janie, wie kannst du das jetzt NICHT sehen?", von daher war das gut gemacht.

Die Gangster am Ende des Buches fand ich ein bisschen zu übertrieben, das hätte nicht sein müssen, aber gut, wahrscheinlich brauchte es für die Autorin noch einen Höhepunkt vor dem Finale.

Insgesamt kann ich das Buch sehr weiterempfehlen, es ist tatsächlich eine Geschichte fürs Herz, bei dem man die Welt hinterher vielleicht ein bisschen rosaroter sieht als vorher.

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