Potential auf cozy Krimi
Tote Hunde weckt man nichtDas Cover gefällt mir sehr gut, es passt sich gut in die Reihe ein. Ebenso der Titel.
Das Grundgerät, die Idee der Handlung, der Kriminalfälle und die Charakter-Ansätze sind tendenziell gut. Der Schreibstil ...
Das Cover gefällt mir sehr gut, es passt sich gut in die Reihe ein. Ebenso der Titel.
Das Grundgerät, die Idee der Handlung, der Kriminalfälle und die Charakter-Ansätze sind tendenziell gut. Der Schreibstil gefällt mir sehr lange Phasen richtig gut. Manchmal gibt es jedoch abrupt Wechsel oder zu genaue, redundante Stellen.
Das Ende kam mir zu aprubt. Natürlich war das bei einem nicht mal 200 seitigen Buch zu erwarten. Aber es löste sich alles zu sehr und zu schnell in Wohlgefallen auf. Alle Unstimmigkeiten zwischen den Charakteren waren plötzlich geklärt, die Bösen waren halt böse, die Guten gut. Das Potential auf Komplexität war jedoch vorhanden, nur nicht ausgebaut.
Ab hier Spoiler: Der Umgang mit Tieren und Menschen lässt zu wünschen. Hunde sind kein Mitbringsel, dass der Beschenkte wie einen Strauß Blumen anzunehmen hat. Und die Frage, ob man ein Kind bei sich aufnimmt, haben auch keine anderen Menschen zu klären. Da gehört, wie beim Hund, mehr dazu, als für Essen und Obdacht zu sorgen. Es macht einfach den falschen Eindruck und lässt diese Entscheidung trivial erscheinen. Daraus hätte man durchaus Gesellschaftskritik in den Cozy anmutenden Krini hineinbringen können, allerdings unterstützt man hierbei nur die Erwartungen der Gesellschaft an junge Frauen.