Die einzelnen Geschichten bzw. Märchen haben mir gut gefallen, vor allem die beiden Märchen "Der zu kluge Fuchs" und "Der Soldatenprinz" haben es mir angetan! Sie sind auf der einen Seite ganz nüchtern geschrieben, so wie Märchen eben geschrieben sind, doch auf der anderen Seite sind sie durch gerade diesen Schreibstil, der einem so einen großen Spielraum für die eigene Fantasie lässt, einfach nur zauberhaft und entführen einen formlich in diese phantastische Welt. Es gab jedoch auch ein Märchen, in das ich nicht so wirklich eintauchen konnte, was ich sehr schade fand. Nichts desto trotz kann man sagen, dass mir das Buch mit seinen Geschichten aus einer anderen Welt sehr viel Freude bereitet hat. Besonders auch die Illustrationen die mit einer Liebe zum Detail zu den einzelnen Märchen erstellt wurden. Diese Illustrationen bauen sich nämlich während einer Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite passend zur jeweiligen Geschichte auf und ergeben am Ende ein kleines Kunstwerk, was einfach nur wunderschön ist. Ich liebe solche Bücher!

Ich fand das Buch sehr angenehm zu lesen. Die Autorin hat einen flüssigen und wirklich angenehmen Schreibstil, wodurch die Seiten nur so dahin flogen. Auch die Story hat mir gut gefallen. Für die angegebene Altersgruppe genau das Richtige. Die Geschichte war spannend und unterhaltsam und zeigt uns, dass jedes Mädchen eine Prinzessin sein kann! Die Protagonisten im Buch sind herzallerliebst und Freundschaft wird bei Lottie und Elli ganz groß geschrieben.

Die Geschichte hat mir - überraschenderweise - wirklich gut gefallen. Erst war ich etwas skeptisch, weil ich ein totaler Coverjunkie bin. Und das Cover finde ich leider überhaupt nicht ansprechend. Der Klappentext hat mich allerdings gelockt, weswegen ich das Buch dann auch gelesen habe und es hat mich tatsächlich überrascht. Die Geschichte ist witzig, humorvoll und zum Teil auch spannend. Ich habe Sigrid von Anfang an gemocht. Sie strahlt eine unglaubliche Sympathie aus, die durch die Gespräche mit Irv sich nochmal verstärkt haben. Irv mochte ich anfangs gar nicht. Er kam sehr überheblich und eingebildet rüber. Allerdings hat sich das im Laufe der Geschichte etwas gewandelt in einen doch ganz angenehmen Eindruck. Zudem hat mir der Vergleich zwischen Amerika und Norwegen als Beispiel für die europäischen Länder ganz gut gefallen und es zeigt doch die ein oder andere Kritik an Amerika, wie z. B. den Waffenbesitz, auf.

Ich möchte hier gleich meine Euphorie von der Einleitung aufgreifen und darauf zurück kommen. Ich bin so froh über dieses Buch. Ich wäre beinahe geplatzt vor Spannung. Nach dem ersten Kapitel war ich erst einmal geschockt. Ich dachte mir, was zur Hölle ist das denn bitte für ein krankes Buch? Ich hasse es, wenn Menschen Tieren etwas zu leide tun. Und genau das passiert da. Am liebsten hätte ich es wieder in die Ecke gelegt und nicht weiter gelesen. Aber ich habe mir einen Ruck gegeben und siehe da: der Mörder bleibt ein kranker Mensch, aber das Buch wird so unglaublich spannend, top! Auch die Geschichte, die dahinter steckt, ist sehr gelungen, da hab ich mir tatsächlich öfter die Frage gestellt, wie ein normaler Mensch bloß auf solch eine Geschichte kommen kann. Im Nachhinein wurde es mir dann klar. Christian Kraus ist selbst Psychiater und Psychoanalytiker, er sitzt quasi an der Quelle. Ich glaube, ich muss in Zukunft mehr auf Psychothriller zurückgreifen als auf klassische Thriller.

Bis zur Hälfte hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen. Dann allerdings fing es an unrealistisch zu werden. Die Handlungen der Protagonisten (vor allem von Jasmin und Nina!) ergaben für mich nach und nach keinen Sinn mehr, es wurde vorhersehbar, die Spannung fiel nach und nach ab und die Geschichte rutschte immer mehr in die Klischee-Schiene hinein. Ganz besonders das Ende wurde zu einem großen Klischee und ich musste mich durch die letzten Seiten fast schon durchquälen.