Der zweite Teil der Reihe hat mir sehr gut gefallen. Es war wieder sehr, sehr spannend und unterhaltsam. Das Abenteuer von Noemi und Abel geht weiter und die beiden geraten von der Einen in die Andere heikle Situation. Die Geschichte folgt wie bei Band Eins einem klaren roten Faden und wurde durch Claudia Grays Schreibstil zu einem durchlaufenden Film. Die Liebesgeschichte zwischen Abel und Noemi wurde gekonnt in die Geschichte mit eingeflochten, sodass es wieder zu einer perfekten Mischung wurde. Das Ende war doch recht offen gestallten, weshalb ich hoffe, dass es noch einen dritten Band geben wird!

Als ich den Klappentext gelesen und festgestellt habe, dass Anna Tell selbst Kriminalkommissarin und Unterhändlerin ist, musste ich dieses Buch haben. Ich fand es sehr spannend, wie solche Entführungen gelöst werden und die Leistung, die Amanda bei jedem ihrer Fälle aufbringt, ist einfach faszinierend. Ich bewundere solche Frauen und fand es sehr interessant, mal einen kleinen Einblick in die Arbeit von Unterhändler zu bekommen. Zudem hat Anna Tell ihre Geschichte sehr spannend aufgebaut und ich hatte zum Teil wirklich Mühe, das Buch wegzulegen, insbesondere zum Schluss musste ich es einfach zu Ende lesen, bevor ich es wieder zuschlage. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und auch das Cover finde ich richtig toll. Zudem hat Anna Tell das Buch in viele kleinere Kapitel unterteilt, die auch in ihrer Perspektive wechseln, sodass man die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten kann und von jeder Seite einen Einblick bekommt und auf dem aktuellen Stand bleibt. Bei Thrillern hoffe ich immer, dass sie auch wirklich dem Genre angehören. Oft fehlt mir hierzu die richtige Spannung. Doch dieses Buch hat es geschafft und trägt den Namen zu Recht. "Vier Tage in Kabul" ist wohl der erste Teil einer Reihe um Fälle von Amanda Lund. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil.

Mit "Du findest sie nicht" hat Kristen Lepionka bei mir voll ins Schwarze getroffen. Mir gefiel die Geschichte sehr gut, auch wenn ich Anfangs etwas mehr Zeit brauchte um richtig hinein zu kommen. Ist man einmal darin, gibt es jedoch kein zurück mehr und der Film beginnt abzulaufen. Unsere Ermittlerin war mir auf Anhieb sehr sympatisch. Mit ihrer zum einen mürrischen, zum anderen aber auch sehr liebevollen und herzlichen Art ergänzte sie die Story perfekt. Die Geschichte ist sehr spannend aufgebaut und hält diese Spannung konstant aufrecht. Bis zum Ende hin glaubt man zu wissen, wer der wahre Mörder ist, doch Kristen Lepionka reißt das ganze noch einmal herum und einem dämmert langsam aber sicher, dass der Verdächtige ganz und gar unschuldig ist. Auf den letzten 100 Seiten nimmt die Spannung dann fast noch mehr zu und ich bin aus dem Zittern und mitfiebern einfach nicht mehr heraus gekommen, konnte jedoch auch nicht aufhören zu lesen. Ich bin mehr als gespannt auf das zweite Buch der Roxane-Weary-Reihe und freu mich einfach nur darauf, mehr von Kristen Lepionka zu lesen.

Zu allererst: Die Aufmachung des Buches ist Genial! Der Buchschnitt sowie die einzelnen gestalteten Seiten verlaufen von hellen, klaren Seiten hinüber zu immer dunkleren und trüberen Seiten, bis wir schließlich irgendwann bei komplett schwarzen Seiten angekommen sind. Dieser Farbverlauf - und das ist das geniale daran - beschreibt Jacks geistigen Zustand. Die Geschichte um Jack und August ist sehr spannend. Am Anfang war ich etwas verwirrt, da die einzelnen Kapitel der Geschichte nicht länger als zwei Seiten sind und Anfangs nicht gerade zusammenhängend waren. Nach kurzer Zeit, als ich mich daran gewöhnt hatte, lichtete sich die Verwirrung allerdings wieder und die Geschichte zog mich in seinen Bann. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und innerhalb von zwei Tagen, war das Buch beendet. Die Geschichte erinnerte mich bis kurz vorm Schluss sehr an "Die Brücke nach Terabithia", was mit ein Grund ist, warum mir das Buch so gefallen hat. Ich liebe diesen Film einfach! Das Ende des Buches allerdings kam dann doch mehr als überraschend. Mir war klar, dass es irgendeine logische Erklärung für Jacks Zustand geben musste, doch das es dann so kam, damit hatte ich nicht gerechnet.

Trotz der Tatsache, dass ich den ersten Band vor über zwei Jahren gelesen habe, kann ich sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Ich bin gleich wieder in die Geschichte von Rachel und Kash hinein gekommen. Die Geschichte ist eine gute Mischung aus spannendem Thriller und angenehmer Lovestory. Die Seiten sind nur so dahin geflogen und es war sehr angenehm zu lesen. Alles in Allem hat es mir sehr gut gefallen.