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Veröffentlicht am 27.11.2020

leider nicht so spannend wie erwartet

Der Schattenmörder
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"Der Schattenmörder" ist der zweite Spannungsroman von Alex North.

25 Jahre sind vergangen, seitdem in Gritten ein schrecklicher Mord verübt wurde. Bis heute ist die Tat unvergessen und der zweite Täter ...

"Der Schattenmörder" ist der zweite Spannungsroman von Alex North.

25 Jahre sind vergangen, seitdem in Gritten ein schrecklicher Mord verübt wurde. Bis heute ist die Tat unvergessen und der zweite Täter bis auf weiteres verschwunden. Als nun in Featherbank eine ganz ähnliche Tat verübt wird, führen die Spuren zurück nach Gritten. Detectiv Amanda Beck setzt alles daran, den richtigen Hinweisen nach zu gehen, welche sie nach kurzer Zeit zu Paul Adams führen. Paul war damals mit in den Gritten-Mord verstrickt, er war der erste Tatverdächtige und steht nun jedoch kurz davor, selbst zum Opfer zu werden.

Die Geschichte beginnt sehr spannend mit dem Mord in Featherbank, doch nimmt diese Spannung sehr schnell wieder ab. Man erfährt einiges aus der Vergangenheit von Paul Adams und dem Hintergrund zum Gritten-Mord, doch nimmt der Anteil an Ermittlungsarbeit immer weiter ab und man bekommt nur sehr wenig davon mit. Ich persönlich finde das sehr schade, da mir diese Passagen sehr gut gefallen haben. Ich fand sie mega spannend und interessant. Zwischenzeitlich hat mich die Geschichte etwas verwirrt, plötzlich war jemand ganz anderes das Opfer als ich bislang annahm und auch das Ende konnte mich nicht ganz von sich überzeugen.

Die Atmosphäre im Buch ist sehr duster, was perfekt zur Geschichte passt, mir fehlte allerdings teilweise diese Angespanntheit, dieses gewisse nervenaufreibende Kribbeln.

Grundsätzlich war die Geschichte ganz nett. Sie ist auf jeden Fall perfekt geeignet für ein bisschen Abwechslung zwischendurch, jedoch hat mir etwas Spannung gefehlt.

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Veröffentlicht am 27.11.2020

tolles Jugendbuch für Zwischendurch!

Für eine Nacht sind wir unendlich
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"Für eine Nacht sind wir unendlich" von Lea Coplin ist ein sehr schönes Jugendbuch für Zwischendurch.

Um ihrer Tante mit ihrem Foodtruck auf dem Glastenbury Festival zu helfen, verbringt Liv ein paar ...

"Für eine Nacht sind wir unendlich" von Lea Coplin ist ein sehr schönes Jugendbuch für Zwischendurch.

Um ihrer Tante mit ihrem Foodtruck auf dem Glastenbury Festival zu helfen, verbringt Liv ein paar Tage bei ihr in England. Ihr Freund reist ihr extra nach, doch hat Liv eigentlich gar keine Zeit für ihn. Nur wenige Stunden nach dem sie sich auf eine Beziehungspause einigten, steht Jonah vor ihr am Tresen. Sofort spüren die beiden die Anziehungskraft zwischen ihnen. Auch Livs Tante bemerkt sie und schickt die beiden kurzerhand zusammen fort und Liv und Jonah erleben zusammen eine unvergessliche Zeit.

"Zwei zufällig zusammengewürfelte Teilchen, von denen noch niemand sagen kann, ob sie sich anziehen oder abstoßen werden. Schätze ich."

Liv und Jonah sind beide nicht perfekt, beide tragen ihre Päckchen mit sich herum, Päckchen wie jeder sie kennt (früheres Übergewicht, Selbstzweifel etc.)Sie haben Ecken und Kanten und genau diese Ecken und Kanten machen sie so menschlich. So nahbar.

Der Autorin gelingt es, aus diesen zwei unterschiedlichen Geschichten eine zu machen. Sie verwebt Livs und Jonahs Geschichte miteinander, lässt die beiden schließlich einen Tag und eine Nacht gemeinsam verbringen, die unwiderruflich ihr Leben verändern werden. Auch wenn sie es selbst noch gar nicht wissen. Liv und Jonah bauen in diesen wenigen Stunden eine sehr große Vertrautheit zueinander auf, sie erzählen einander bisher unausgesprochenes, schauen in das jeweils tiefste ihres Gegenüber und entwickeln eine sehr große Verbundenheit zu einander.

Die Stimmung in der Geschichte war sehr schön. Die Festival-Atmosphäre wurde sehr gut eingefangen. Die Ungezwungenheit, das Loslassen des Alltags und die Freude des Lebens. Alles ist in seinem ganz eigenen Flow. Die Beziehung der beiden entsteht ganz langsam. Durch vorsichtiges und zögerliches Herantasten an den jeweils anderen. Und mit dem Wissen, dass es nur diese wenigen Stunden gibt, die die Beiden zusammen erleben.

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Ein weiterer klasse Thriller von Max Bentow.

Der Mondscheinmann
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"Der Mondscheinmann" ist ein weiterer Teil der Erfolgsserie um den Berliner Kommissar Nils Trojan. Dieser will nun endlich ein Sabbatical-Jahr einlegen, steht allerdings kurzerhand wieder vor einem neuen ...

"Der Mondscheinmann" ist ein weiterer Teil der Erfolgsserie um den Berliner Kommissar Nils Trojan. Dieser will nun endlich ein Sabbatical-Jahr einlegen, steht allerdings kurzerhand wieder vor einem neuen Fall. In einer Wohnung wird eine Frauenleiche gefunden. Auf weiße Seidentücher gebettet wie zum Schlaf, frisiert und geschminkt. Umringt von unzähligen weißen Lilienblüten liegt sie im Lichtschein von brennenden Kerzen. Auf ihr eine vielzahl von Weinbergschnecken. Nur wenige Tage später wird eine zweite Frauenleiche im Wald gefunden, wieder ähnlich aufgebahrt. Weiße Lilienblüten, Seidentücher und Weinbergschnecken. Nils Trojan ermittelt auf Hochtouren, doch scheint ihm der Täter immer einen Schritt voraus zu sein. Als der Täter schließlich Trojans Kollegen in sein Visier nimmt, rückt Nils ihm jedoch gefährlich nahe.

Bereits am Anfang der Geschichte ist es sehr spannend. Man steigt direkt in die Geschichte des Täters ein. Im Verlauf erfährt man immer mehr über ihn - wie er zu dem wurde, der er heute ist. Auch im weiteren Verlauf blieb es sehr spannend. Die Ermittlungen sind sehr gut fassbar und ich stand gefühlt ständig unter Spannung während dem Lesen. Wollte immer wissen, was als nächstes passiert, wie es weiter geht. Das ganze war teilweise jedoch auch ein bisschen ekelig. Gerade das mit den Schnecken.

Die Atmosphäre war sehr spannungsgeladen, was ich sehr mochte. Max Bentow beschreibt alles detailliert sehr einprägsam, und so lief mir das ein oder andere mal ein Schauder über den Körper und es breitete sich Gänsehaut auf meinen Armen aus.

"Eine Inszenierung, dachte Tojan. Ein lebendes Bild von Schönheit und Vergänglichkeit. [...] Ein Totenkult, dachte er. Der Täter schien sein Opfer auf pervertierte Art zu verehren. Aber dieses Bild sprach auch von einem schmerzlichen Verlust. Von Niedergang und Begehren. Lust und Schmerz. Eros und Tod."

Zusammenfassend war es ein weiterer klasse Psychothriller von Max Bentow. Mit einer gehörigen Portion Spannung und Thrill.

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Jahreshighlight!

Biss zur Mitternachtssonne (Bella und Edward 5)
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Bei "Biss zur Mitternachtssonne" handelt es sich um den ersten Teil der Twilight-Saga aus Edwards Sicht.

Die Geschichte beginnt wieder ganz am Anfang. Edward ist seit ca. 100 Jahren ein Vampir, doch noch ...

Bei "Biss zur Mitternachtssonne" handelt es sich um den ersten Teil der Twilight-Saga aus Edwards Sicht.

Die Geschichte beginnt wieder ganz am Anfang. Edward ist seit ca. 100 Jahren ein Vampir, doch noch nie hat ihn der Duft eines Menschen so sehr getroffen, wie der von Bella Swan. Seit über sieben Jahrzehnten hält er das Monster in sich im Zaum, doch Bellas Duft ist für ihn so verlockend, dass das Monster in ihm immer stärker wird und sein inneres Gefängnis zu durchbrechen droht. Doch seine Neugier an Bella macht es ihm unmöglich, sich von ihr vernzuhalten...

"Es war wie am Ersten Tag - als träfe mich eine Granate. Mir schwindelte von der schmerzhaft brennenden Trockenheit. [...] Das Monster in mir knurrte, weidete sich jedoch nicht an meinem Schmerz. Es war zu gut gefesselt. Fürs erste jedenfalls."

Die Geschichte konnte mich wieder bereits von der ersten Seite an in ihren Bann ziehen.

Edward ist ja ein sehr komplexer Charakter, mit seiner Fähigkeit, Gedanken zu lesen und seiner nachdenklichen und etwas düsteren Art. Und genau diese Komplexität hat Stephenie Meyer so perfekt dargestellt. Man bekommt einen sehr großen Einblick in seine Gedanken. Diese nehmen auch einen großen Teil der knapp 850 Seiten ein und so kommt es doch mal vor, dass man 10 Seiten liest, doch in der Geschichte nur eine Minute weiter gekommen ist. Die Geschichte ist allerdings auch unglaublich gefühlvoll, denn die vielen Gefühle und Eindrücke die Edward erlebt, werden von der Autorin sehr detailliert und sehr bildhaft beschrieben.

Was ich besonders mochte und sehr interessant fand, waren die ganzen Zusatzinfos, die man während dem Lesen bekam. Man erfährt einfach sehr viel, was sich bei den Cullens im Hintergrund noch abgespielt hat. Beispielsweise wird man mehr in Carlisle Geschichte eingeweiht, bekommt einen anderen Blick auf Rosalie und erfährt, wie die Jagd auf den Tracker genau ablief.

Für mich ist das Buch definitiv ein Jahreshighlight. Ich liebe die Geschichte!

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Für mich der schwächste Teil der Reihe

Trust Again
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Dawn Edwards beschließt nach einer schlimmen Trennung, ihr Herz nie wieder an einen Typen zu verlieren und lässt sich seitdem auf keinen mehr ein. „Er hatte alles von mir bekommen: […] Meine Vergangenheit, ...

Dawn Edwards beschließt nach einer schlimmen Trennung, ihr Herz nie wieder an einen Typen zu verlieren und lässt sich seitdem auf keinen mehr ein. „Er hatte alles von mir bekommen: […] Meine Vergangenheit, meine Zukunft und auch alles dazwischen.“ Doch man sollte niemals nie sagen. Denn Spencer Cosgrove, einer ihrer sehr guten Freunde, schleicht sich in letzter Zeit immer öfter in ihre Gedanken und wenn sie sich sehen, beginnt Dawns Herz ein kleines bisschen schneller zu schlagen. Sie ermahnt sich immer wieder selbst, geht im bewusst aus dem Weg und versucht alles, um die Anziehungskraft zwischen ihnen zu ignorieren. Doch das ist gar nicht so leicht wie gedacht…

Trust Again ist der zweite Band der Again-Reihe von Mona Kasten. Die Geschichte von Dawn und Spencer hat mir ganz gut gefallen, war jedoch für mich nichts besonderes. Es ist eine typische New Adult Geschichte die ich sehr gerne gelesen bzw. gehört habe. Ich habe einfach gemerkt, dass für mich das Hörbuch hier besser passt. Die Geschichte war teilweise sehr spannend mitzuverfolgen, doch gab es auch Stellen, bei denen ich mich sehr schwer tat, bei der Sache zu bleiben und während dem Lesen bzw. Hören gedanklich immer wieder abdriftete. Ein paar Szenen wirkten etwas erzwungen und waren vorhersehbar, andere dagegen haben mich völlig überrascht. Die Charaktere mochte ich im allgemeinen ganz gerne, vor allem Spencer. Er ist unglaublich lieb und zeigt erstaunliches Durchhaltevermögen. Auch wenn Dawn in oft abblitzen lässt, gibt er einfach nicht auf und vertraut auf sein Bauchgefühl. Dawn dagegen konnte ich während der Geschichte kaum greifen. Ihr Verhalten war mir oft ein Rätsel und daher auch nicht wirklich nachvollziehbar.

Zusammenfassend war es eine schöne Geschichte für zwischendurch. Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil der Again-Reihe, denn in diesem geht es um Sawyer, die mir in "Truat again" schon ein wenig ans Herz gewachsen ist.

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