Das Buch hat mich nach einer kurzen anfänglichen Länge komplett abgeholt. Ich fand es sehr überzeugend, spannend und interessant, neben der eigentlichen Geschichte noch einen historischen Bezug zu Syrien zu erhalten. Den Rawiyas Geschichte hat sich zum Teil wirklich abgespielt, so gab es zum Beispiel den Kartographen al-Idrisi und noch weitere Figuren dieser Geschichte wirklich. Nours Geschichte fand ich sehr anschaulich und es ist extrem traurig, dass solches Leid und noch viel schlimmeres Leid tatsächlich auf dieser Welt existieren. Der Schreibstil war sehr detailliert und genau, weshalb sich bei mir die Geschichte wie ein Film abspielte. Der Autor hat es geschafft, die zwei Geschichten gut miteinander zu verweben und Gleichheiten sowie Unterschiede deutlich herauszuarbeiten. Das Ende hat mich dann allerdings etwas zwiespaltig zurück gelassen. Auf der einen Seite bin ich unglaublich erleichtert gewesen, dass es für Nour so ausgegangen ist, auf der anderen Seite allerdings kam es mir ein bisschen zu lasch und unrealistisch vor. Denn den meisten Menschen bleibt ein solches Ende, wie es im Buch vorherrschte, verwehrt. Ich glaube ein Ende in die andere Richtung hätte der Geschichte noch mehr Authentizität verliehen.

Ihr wundert euch vielleicht, wieso der Klappentext hauptsächlich von Liza handelt, ich in meiner Inhaltszusammenfassung die Geschichte jedoch aus der Sicht von Mike erzählt habe. Das ist in meinen Augen der einzige Kritikpunkt (sofern man dies überhaupt als Kritik bezeichnen kann) an diesem Buch. Die Geschichte wird zwar von den verschiedenen Personen erzählt, allerdings ist für mich eher Mike, und nicht Liza, die Hauptfigur in diesem Roman. Ansonsten habe ich jedoch nichts auszusetzen. Wie ich oben schon erwähnte, hatte ich etwas Angst, dass mir das Buch nicht gefallen könnte, aber diese Angst war vollständig unbegründet. Ich finde, Jojo Moyes hat sich mit diesem Buch wieder selbst übertroffen. Es handelt von einer Geschichte, die nicht alltäglich in Büchern zu finden ist. Ihr Schreibstil ist sehr emotional. Nicht nur einmal musste ich mir die Tränen aus dem Gesicht wischen. Und mit dem Ende hätte ich niemals gerechnet, obwohl ich mir bei der Hälfte des Buches eigentlich ziemlich sicher war, zu wissen, wie die Geschichte endet. Gut, dieser Teil ist auch tatsächlich in Erfüllung gegangen, aber Jojo Moyes hat es trotzdem geschafft, mit einer weiteren Tatsache meine Bewunderung heraufzubeschwören. Ich kann euch dieses Buch, wie jedes Buch von ihr, mit sehr gutem Gewissen ans Herz legen. Lest es, ihr werdet es nicht bereuen.

Dieses Buch...ich möchte es mit dem Wort von Dr. med. Anne Fleck sagen...Rums! Es hat mich tatsächlich platt gemacht. Aber nicht im negativen, sondern im positiven Sinne. Dr. med. Anne Fleck zeigt sehr schön auf, wie Fett in unserem Körper wirkt und welche Funktionen es übernimmt. Dabei geht sie auf viele Krankheitsbilder ein, die durch Fett verhindert, gelindert oder sogar geheilt werden können. In diesem Teil des Buches wird es auch sehr medizinisch und dadurch auch aufgrund der vielen Fachbegriffe etwas schwieriger zu lesen. Ich habe für diesen Abschnitt definitiv am längsten gebraucht und war dann auch froh, als ich ins nächste Kapitel kam, da ich zum Teil wirklich das Gefühl hatte, nicht mehr weiter zu kommen. Das lag aber, wie gesagt, daran, dass es sehr fachlich gehalten ist (was auch durchaus Sinn macht), und nicht daran, dass es schlecht geschrieben oder ähnliches wäre. Das auf keinen Fall. Mir hat gut gefallen, dass sie am Ende einzelne Lebensmittel(-gruppen) explizit darstellt und deren Vorteile hervorhebt. Auch die Lebensmittelliste finde ich gut, da man so direkt etwas an der Hand hat, um seine Ernährungs- und Einkaufsgewohnheiten zu ändern. Zudem hat die Autorin zwei kleine Gesundheitschecks eingebaut, sodass man sich einen kleinen Überblick über seine eigene Gesundheit machen kann. Sehr gut fand ich, dass sie auch auf Vegetarier bzw. Veganer eingeht und sogar extra vegane Varianten ihrer Rezepte abgebildet hat. Ich kann das Buch nur empfehlen, denn nichts sollte uns wichtiger sein, als der eigene Körper und die eigene Gesundheit.

Dieses Buch ist der Hammer! Ich bin so froh, dass sich meine größten Zweifel in Luft aufgelöst haben. Die Geschichte war richtig spannend und entwickelte eine Intensität, dass ich nicht mehr aufhören konnte zum Lesen. Diese enorme Anziehungskraft von Sloan und Luke war innerlich zu spüren. Die ganzen Qualen die Sloan mit Asa durchmachen musste, erlebte Colleen Hoover mit ihrem Schreibstil zum Leben und mir kam es teilweise vor, als hätte ich tatsächlich diesen ganzen Schmerz erfahren müssen. Genau das ist mir bei den letzten Colleen Hoover Büchern teilweise abgegangen, weshalb ich so froh bin, dass mich dieses Buch hier wieder vollends abgeholt hat. Man schlägt das Buch auf, lest zwei Seiten und ist sofort in der Geschichte drin, ohne die Chance wieder heraus gelassen zu werden.

Das Buch war aufgrund der geringen Seitenzahl sehr schnell gelesen. Es ist nur als eBook, sozusagen als kleines Zuckerl erschienen, weswegen es (so denke ich zumindest) auch gratis zur Verfügung steht. Ich fand es ganz schön, nach langer Zeit wieder zu den Engeln und Gefallenen zurück zu kehren, nachdem es nun schon etwas her ist, dass ich die beiden "Dark Nights"-Teile gelesen habe. Ich bin und war schon immer ein Fan davon, wenn jemand die wahre Liebe findet und dies seinem Partner auch zeigt. Das ist in diesem Buch definitiv der Fall, weshalb ich es fast ein bisschen traurig fand, dass die Geschichte nur so kurz ging und man nicht weiter verfolgen kann, wie die Geschichte letzten Endes ausgeht. Als kleines Goodies war die Geschichte ganz gut gelungen und füllt sehr gut kleine Zeitfenster, für die es sich meist nicht lohnt, extra ein Buch mitzunehmen oder herauszukramen.