Mir hat das Buch gut gefallen. Die Geschichte war sehr spannend. Man kann es auch lesen, wenn man den erste Band nicht gelesen hat, allerdings ist es doch schöner, wenn man das Abenteuer von vornherein begleitet und nicht erst mittendrin dazu kommt. Was mir total gut gefallen hat, waren die kleinen Rätsel, mit denen sich unser Protagonist beschäftigen musste. Die Rätsel sind für den Leser extra abgebildet, wodurch man selbst miträtseln konnte. Das sorgte für einen Ausgleich zum Lesen, da man seine Aufmerksamkeit für kurze Zeit gezielt auf etwas Anderes lenkt. Zudem machte das Lösen der Rätsel unheimlich viel Spaß. Für meinen Geschmack hätten es daher gerne noch mehr Rätsel sein dürfen. Für weitere Entlastung sorgten allerdings auch die Bilder, die immer mal wieder vorkamen und zum verweilen einluden. Sie ergänzten die Geschichte prima. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen, wobei doch einige Fachbegriffe und Fremdwörter vorkamen, von denen ich mir nicht sicher bin ob die Kinder diese Begriffe schon kennen. Was mir gar nicht gefallen hat und ich als doch sehr störend empfunden habe, war die Tatsache, dass sich einige Fehler in die Wörter eingeschlichen haben. Was mir hier besonders oft aufgefallen war, ist das statt "wie" "wir" geschrieben wurde und der Satz dann keinen Sinn mehr ergab. Besonders schön fand ich, dass die Geschichte auf den Expeditionen und Entdeckungen der National Geographic Society basieren. Am Ende des Buches kann man dann auch noch Fotos der echten Entdecker bei ihren Abenteuern betrachten.

Das Hörbuch ist unglaublich gut vertont bzw. gelesen! Dadurch bekommt es an den richtigen Stellen etwas Leben eingehaucht, bleibt auf der anderen Seiten aber bei der angemessenen Ernsthaftigkeit, die diese Thematik erfordert. Der Inhalt ist sehr anregend, löst neue Denkanstöße aus und bewegt eine zum differenzierten Nachdenken darüber, wie wichtig uns manche Sachen wie z. B. das Handy sind und ob wir dies eigentlich wirklich brauchen bzw. ob dies noch gerechtfertigt ist. Es behandelt Themen, die von uns mittlerweile als selbstverständlich angesehen werden, die jedoch, wenn wir es einmal genauer betrachten, bei uns eine Menge Stress auslösen. Ich persönlich habe durch das Hörbuch angefangen selbst darüber nach zudenken, was mir eigentlich noch gut tut, von was ich mich mehr lösen sollte oder was ich überhaupt zum glücklich sein brauche.

Das Buch ist ja der zweite Teil einer Serie, was jedoch überhaupt keine Rolle spielt. Ich habe den ersten Teil nicht gelesen und wurde in diesem zweiten Teil nicht gespoilert. Im Gegenteil. Mich hat die Lust gepackt, den ersten Band zu lesen. Das Buch war so schön geschrieben und es hat einfach Spaß gemacht es zu lesen. Man wird in die australische Welt mitgenommen und möchte am liebsten gar nicht mehr weg. Der Autorin gelang es, mir die schönsten Bilder in den Kopf zu zaubern. Die Protagonisten waren sehr authentisch und ich war wirklich froh darüber, dass den Beiden in diesem Buch keine allzu großen Steine in den Weg gelegt wurden, sondern dass es eine Liebesgeschichte war, die ohne das ganz große Drama ausgekommen ist. Dadurch wurde das Buch so unbeschwert und leicht und ich konnte voll in dieser Wohlfühl-Zone aufgehen.

Mir hat das Buch, genauso wie Mörderinnen, gut gefallen. Es hat mir wieder einen ganz neuen Einblick in verschiedene Verteidigungsstrategien eines Strafverteidigers geboten, sodass ich mich nicht nur einmal dabei erwischt habe, wie ich ihn für seine Arbeitsweise bewundert habe. Da ich selbst gerade am Ende meines Jura-Studiums stehe und meine Tendenz auf jeden Fall auch Richtung Strafverteidigung geht, hat mich dieses Buch doch nochmal dazu gebracht, meine Präferenzen zu überdenken. Ich bewundere alle Menschen, die jemanden verteidigen können, obwohl sie genau wissen, dass der Mensch neben ihnen jemanden getötet hat. Nicht nur einmal habe ich mich bisher gefragt, ob ich das auch könnte. Das Buch hat mir jedenfalls sehr gut gefallen und ich fand es sehr sehr spannend. Ich hoffe, Veikko Bartel schreibt noch mehr solcher Bücher, denn die werden auf jeden Fall in meinem Bücherregal landen.

Voller Freude habe ich mit diesem Buch begonnen und war bereits nach dem ersten Fall schockiert. Obwohl ich schon von vielen Mordfällen gelesen und gehört habe, so etwas ist mir noch nie untergekommen. Auch die drei weiteren Fälle, insbesondere die Sadistin, machten mich sprachlos. Veikko Bartel erzählt die Fälle ohne große Umschweife und sehr sachlich, dennoch entwickelt sich eine gewisse Spannung, die einen dazu antreibt, unbedingt weiterzulesen. Anfangs dachte ich: "Schade, nur vier Fälle", aber die vier Fälle reichten völlig aus, um ein Bild davon zu bekommen, was den Beruf des Strafverteidigers manchmal so besonders macht. An mancher Stelle hat mich das Buch zwar leicht fraglos zurück gelassen, wenn ich z. B. unbedingt wissen wollte, wieso eine Frau so schlimme Dinge tut, oder wenn ich einfach gerne noch mehr Details zu dem Fall gehabt hätte. Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen und ich kann es jedem empfehlen, der oder die sich für solche Themen interessiert. Ich freue mich auch schon, das männliche Pendant dazu zu lesen.