Hat die Liebe eine Chance bei fünfzehn Jahren Altersunterschied?
Perfect MistakeKylie Scott – Perfect Mistake
Hat die Liebe eine Chance bei fünfzehn Jahren Altersunterschied?
Zum Inhalt:
Adele hat früher die Sommerferien bei ihrem Vater verbracht. Da er mit seinem Bauunternehmen ...
Kylie Scott – Perfect Mistake
Hat die Liebe eine Chance bei fünfzehn Jahren Altersunterschied?
Zum Inhalt:
Adele hat früher die Sommerferien bei ihrem Vater verbracht. Da er mit seinem Bauunternehmen stets viel zu tun hatte, hat sich sein Mitarbeiter Pete um Adele gekümmert. Während es für das Mädchen eine echte Freundschaft war, empfand es der etwa fünfzehn Jahre ältere Mann größtenteils wohl als Babysitting. Nach einer impulsiven Handlung Adeles auf der Feier zu ihrem achtzehnten Geburtstag, hat sie ihren Vater nicht mehr besucht. Sieben Jahre ist das nun her. Doch ganz gleich was war – anlässlich der Hochzeit ihres Vaters kehrt Adele an den Ort zurück, mit dem sie viele Erinnerungen verbindet. Allerdings ist ihr Zimmer voll mit Zeugs für die Hochzeit, sodass sie mit Petes Gästezimmer vorlieb nehmen muss – scheinbar sehr zu seinem Verdruss.
Zum Cover:
Das Cover ist auf den ersten Blick wirklich schön. Die Farben, alles in sanftes Sonnenlicht gehüllt, wirken sehr harmonisch. Allerdings habe ich zwei Kritikpunkte: Zum Einen ist mir der Mann auf dem Cover zu jung und zum Anderen finde ich, dass seine Uhr mit dem hellen Ziffernblatt irgendwie in den Vordergrund rückt.
Meine Meinung / Bewertung:
Eine junge Frau, die in den besten Freund / späteren Geschäftspartner ihres Vaters verliebt ist – das klingt für mich nach einer guten Storyline. Davon hatte ich bislang noch nicht gelesen. Vor einer Weile gab es eine regelrechte Welle von ich-liebe-meinen-Stiefbruder Büchern, aber eine generationenübergreifende Liebe? Ich war sehr auf die Umsetzung gespannt, zumal ich die Autorin Kylie Scott schon durch ihre Rockstar Reihe kannte. Der Schreibstil gefällt mir, weshalb ich mich umso mehr auf das Buch gefreut habe.
Ein Pluspunkt ist, dass der Leser bereits nach wenigen Kapiteln erfährt, was damals vorgefallen ist. Als weiteren Pluspunkt möchte ich hervorheben, dass vergleichsweise wenige Personen namentlich eingeführt werden, wodurch es angenehm zu lesen ist und an keiner Stelle unübersichtlich wird.
Auch hat mir Adeles Art sehr gut gefallen. Sie beschönigt nichts und ihr Auftreten fühlt sich echt an. Sie ist kein Prinzesschen und lässt auch Emotionen zu. Pete hingegen ist mehr von der Sorte Brummbär. Mit ihm bin ich nicht so ganz warm geworden. Vor allem ab einem bestimmten Teil im Buch war sein Verhalten für mich nicht nachvollziehbar. Es kam mir so vor, als habe er einen Schalter umgelegt und sei plötzlich ein anderer Mann. Das ging mir zu schnell und war mir nicht authentisch genug.
Leider muss ich sagen, dass ich von der Lösung / dem Ende ein wenig enttäuscht bin. Da wäre mehr drin gewesen. Mir fehlten ein paar Aussprachen, die die Dinge etwas angefeuert hätten. Es fühlte sich fast an, als seien da ein paar Lücken, die man gut auf Papier hätte füllen könne.
Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich keine Verbindung zwischen dem Buch und dem deutschen (gemeint ist: der auf dem deutschen Markt verwendete) Titel „Perfect Mistake“ herstellen konnte. Es gibt keinen „perfekten Fehler“. Der Originaltitel „It Seemed Like a Good Idea at the Time“ sagt mir da mehr zu.
Mein Fazit:
Ein schönes Buch, das mir angenehme Lesestunden beschert hat; allerdings mit einem für mich zu flachen Ende. Ein gutes Buch für Zwischendurch.
Sterne: 3,5 von 5!
Viel Spaß beim Lesen!