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Veröffentlicht am 14.01.2021

Super Buch, das einen vergessen lässt, dass es sich um den Auftakt einer Trilogie handelt – bis man die letzte Seite erreicht hat

Fall of Legend
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Meghan March – Fall of Legend (Legend Trilogy, Band 1)


Super Buch, das einen vergessen lässt, dass es sich um den Auftakt einer Trilogie handelt – bis man die letzte Seite erreicht hat


Meine Meinung ...

Meghan March – Fall of Legend (Legend Trilogy, Band 1)


Super Buch, das einen vergessen lässt, dass es sich um den Auftakt einer Trilogie handelt – bis man die letzte Seite erreicht hat


Meine Meinung / Bewertung:
Auch wenn ich bislang viel von der Autorin bzw. deren Werke gesehen habe, so hatte ich doch noch kein Buch gelesen. Das wollte ich nun mit „Fall of Legend“ ändern. Die Inhaltsangabe klingt ein wenig nach einer Romeo-und-Julia-Story. Sie stammt aus reichem Hause, er bewegt sich eher in den Schatten – wie sollen die Welten zusammenpassen?
Interessanterweise passen die Welten gut zusammen! Denn ganz gleich in welch unterschiedlichem Umfeld sich die Protagonisten Gabriel Legend und Scarlett Priest bewegen, so haben sie doch jeweils ihre eigene Persönlichkeit, die sie allerdings oftmals nur ihren engsten Vertrauten oder nur Zuhause zeigen. Und so merkt man recht schnell, dass beide das Herz am rechten Fleck haben und gut zusammenpassen würden. Doch bis die beiden sich so viel voneinander zeigen, dass sie zu dem gleichen Schluss kommen, dauert es eine Weile. Erst einmal herrscht ein gewisses Prickeln zwischen ihnen.
Alles in allem haben mir die Charaktere sehr gut gefallen. Das schließt die Nebencharaktere mit ein. Ich empfand ihre Gestaltung überwiegend als authentisch, sei es z.B. die Sorge um auf Unterstützung angewiesene Familienangehörige, die Wahl des Lebenspartners oder der Wunsch nach Anerkennung durch den eigenen Vater.
Auch hat die Autorin es in meinen Augen geschafft einen guten Ausgleich zwischen düsteren Handlungssträngen und unterhaltsamen Passagen zu schaffen.
Ich war derart in die Geschichte eingetaucht, dass das Ende für mich sehr abrupt kam. Ich hatte nämlich „vergessen“, dass es sich um den Auftaktband einer Trilogie handelt. Das allein zeigt schon, wie gut mir das Buch gefallen hat.
Dennoch ziehe ich einen Stern ab, denn einen großen Kritikpunkt gibt es für mich doch: die Situation der ersten Begegnung zwischen Gabriel und Scarlett. Ohne zu spoilern kann ich diesbezüglich nur ausführen, dass mir Scarletts Reaktion aus einer Gefahr eine Herausforderung zu machen überhaupt nicht nachvollziehbar war. Ich hatte daher arge Bedenken, ob sie mir im weitern Verlauf der Handlung sympathisch werden könnte. Letztlich hat sie gezeigt, welche Stärke in ihr steckt. Dennoch hat mir die Anfangsszene bzw. deren Aufarbeitung nicht gefallen.

Mein Fazit:
Ich kann es kaum erwarten die beiden Folgebände zu lesen. Wenn die Geschichte derart stark weitergeht, könnte die Trilogie zu einem absoluten Highlight werden.


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Schöne Geschichte für Zwischendurch, die leider einiges an Potential verschenkt

A Song For You
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C. M. Seabrook – A Song For You


Schöne Geschichte für Zwischendurch, die leider einiges an Potential verschenkt


Meine Meinung / Bewertung:
Eine Rockband, die sich für einige Zeit in einem kleinen Bed ...

C. M. Seabrook – A Song For You


Schöne Geschichte für Zwischendurch, die leider einiges an Potential verschenkt


Meine Meinung / Bewertung:
Eine Rockband, die sich für einige Zeit in einem kleinen Bed and Breakfast niederlässt? Das muss ich lesen!
Der Klappentext hörte sich für mich vielversprechend an. Und auch der Start ist unterhaltsam, insbesondere da es sich um Embers erste Gäste handelt und sie sich das alles ganz anders vorgestellt hatte. Schnell werden ihre Sorgen hinsichtlich ihrer Tochter beseitigt – die vier Rockstars verhalten sich vorbildlich dem kleinen Mädchen gegenüber.
Die Charaktere haben mir alles in allem gut gefallen und auch die Story an sich war gut. Jetzt zum aber: es passiert zu viel und doch zu wenig! Es werden einige Themen angeschnitten – sowohl aus der Vergangenheit der Protagonisten Ember und Ash als auch bezüglich der Wege, die für die Zukunft vor ihnen liegen. Aus diesen hätte man ganze Handlungsstränge machen können. Aber es blieb bei Andeutungen und in meinen Augen losen Enden. Das finde ich sehr schade, denn so fühlte sich das Buch für mich nicht abgeschlossen an. Ich hatte das Gefühl, um ein paar gute Erzählungen beraubt worden zu sein.


Mein Fazit:
Das, was Teil des Buches wurde, hat mir gut gefallen. Aber letztlich bleibt es dabei, dass es sich für mich nicht abgeschlossen anfühlt. Wenn man dies – meine persönliche Empfindung – beiseite lässt und ein eher kurzes Buch für ein wenig Unterhaltung sucht, dann ist man hier richtig.


Sterne: 3 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Wenn die Großmutter und die Musik wissen, was das Herz nicht zugeben mag

Hate You, Love You
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Penelope Ward – Hate You, Love You


Wenn die Großmutter und die Musik wissen, was das Herz nicht zugeben mag


Meine Meinung / Bewertung:
Aus welchen Gründen auch immer hatte ich bislang noch kein Buch ...

Penelope Ward – Hate You, Love You


Wenn die Großmutter und die Musik wissen, was das Herz nicht zugeben mag


Meine Meinung / Bewertung:
Aus welchen Gründen auch immer hatte ich bislang noch kein Buch der Autorin Penelope Ward gelesen. Dies wollte ich gerne ändern.
Der Klappentext von „Hate You, Love You“ hat mich direkt angesprochen. Erwartet habe ich eine Geschichte über zwei junge Erwachsene, die in Kindertagen beste Freunde waren und aus denen bestimmt mehr hätte werden können. Doch irgendwas verhinderte dies und so ist es nun Schicksal in Form einer Erbschaft, die beide wieder zusammenbringt.
Das Wiedersehen verläuft mehr als eisig. Dafür verstehen sich jedoch Amelie und Justins Freundin Jade von der ersten Sekunde an super, was mir persönlich zu schnell ging. Man könnte also meinen, man wisse von Anfang an wie es weitergeht. Umso überraschter war ich, als dem nicht so war. Die Wendung kam zwar unerwartet, aber nicht ungelegen. Dadurch bekam die Geschichte für mich einen gewissen Tiefgang – ohne jedoch schwer zu werden.
Besonders gut gefallen hat mir das Setting – ein Haus direkt am Meer in einem kleinen Ort, in welchem kaum ein Haus ganzjährig von seinen Besitzern bewohnt wird. Ich war schon allein vom Lesen entspannt und in Urlaubsstimmung, was mir zeigt, dass die Autorin es geschafft hat mich komplett abzuholen und mit in ihre Geschichte zu nehmen.
Natürlich enthält das Buch auch Szenen, die vielleicht ein bisschen übertrieben dargestellt sind („Eifersucht“), aber letztlich erwartet man das quasi schon in diesem Genre.
Ein besonderes Highlight waren die Lieder, die Justin singt und teilweise auch selber geschrieben hat. Über so manches lässt sich scheinbar leichter singen, als es auszusprechen.


Mein Fazit:
Ein wirklich schönes Buch mit einer überraschenden Wendung. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Für fünf Sterne fehlte mir aber noch etwas.


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 21.12.2020

Trotz zu vieler Charaktere, zu wenig Gefühlen und zu wenig Pferdegeflüster ein netter Ausflug nach Andalusien

Alles, was ich für dich fühle
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Nora Welling – Alles, was ich für dich fühle: Everything for you


Trotz zu vieler Charaktere, zu wenig Gefühlen und zu wenig Pferdegeflüster ein netter Ausflug nach Andalusien


Meine Meinung / Bewertung:
Erwartet ...

Nora Welling – Alles, was ich für dich fühle: Everything for you


Trotz zu vieler Charaktere, zu wenig Gefühlen und zu wenig Pferdegeflüster ein netter Ausflug nach Andalusien


Meine Meinung / Bewertung:
Erwartet hatte ich eine Geschichte über einen Pferdeflüsterer wie man sie aus dem Fernsehen kennt. Doch leider kamen für mich sowohl das Sanftmütige und Tiefgründige als auch der Umgang mit Pferden zu kurz. Bekommen habe ich eine Geschichte über eine Familie, die aus vielen Einzelpersonen besteht und der das Wir-Gefühl abhanden gekommen ist.
Angeführt wird diese Familie von Damián Alvarez – dem ältesten Bruder. Nachdem es seinem Vater körperlich nicht mehr möglich war die Ranch zu leiten, hat Damián dies übernommen. Allerdings liegt sein Interesse mehr bei den Pferden statt auf der Rinderzucht. Als Pferdeflüsterer tourt er durch die ganze Welt und sorgt so für ein angenehmes finanzielles Polster, das der kompletten Bewirtschaftung der (Familien-)Ranch in Andalusien zugute kommt.
Niemand auf der Ranch weiß warum er die letzte Tour urplötzlich abgebrochen hat und wuterfüllt nach Hause zurückkehrt ist. Doch es muss etwas in Deutschland passiert sein, denn plötzlich steht Dr. Linda Grünfelder vor der Tür. Ihr Erscheinen sorgt bei Damián für einen emotionalen Ausbruch. Und erstmalig erfahren die Menschen im Leben von Damián, dass dieser vor kurzem erfahren hat einen Sohn zu haben, dieser aber kurz darauf den Freitod gewählt hat. Linda war dessen Therapeutin.
Damián weiß nicht wie er mit all diesen lebensverändernden Neuigkeiten umgehen soll. Er macht emotional dicht und schnauzt seine Mitarbeiter an.
Linda ihrerseits hat den Verlust ihres Patienten ebenfalls nicht verarbeiten können. Ihr und auch Damián würde es helfen, wenn sie darüber sprechen. Doch Damián ist dazu nicht bereit – bis er es plötzlich doch ist.
Dieser Sinneswandel konnte mich leider nicht überzeugen. Erst macht Damián zu, lässt niemanden an sich heran, dann offenbart er plötzlich allen, die es hören können, die Geschichte um seinen Sohn und fordert Linda vehement auf zu verschwinden. Und doch toleriert er sie auf seiner Ranch – soweit, dass eine belanglose Unterhaltung möglich ist. Und dann plötzlich ist da mehr?! Ich muss den Funken verpasst haben, der zwischen den beiden übergesprungen ist.
Und während der Tod des Sohnes eigentlich die ganze Zeit wie eine Gewitterwolke über ihnen schwebt, gibt es auch da plötzlich einen Moment, in dem sich das Gewitter entlädt und kurz danach kein Thema mehr zu sein scheint.
In meinen Augen wurde sehr viel Potential verschenkt. Ich würde dies insbesondere mit der Vielzahl an Charakteren, die zu sehr ausgearbeitet wurden, in Verbindung bringen. Denn neben der Hauptstory um Linda und Damián (und Damiáns Sohn) gibt es unter anderem noch zwei Brüder von Damián, die beide im Laufe der Story einschneidende Erlebnisse haben, den Vater, der mit Damiáns Führung der Ranch nicht einverstanden ist, Lindas Schwester, deren Leben prägend für Linda ist, und Lindas Mutter, zu der die Beziehung nicht die beste ist. Unterm Strich passiert viel zu viel am Wegesrand, was von der Story der Hauptcharaktere ablenkt. Ein bisschen weniger davon und dafür eine detailreichere Ausarbeitung der Hauptstory würde mir besser gefallen.
Dies auch in Bezug auf den Aspekt des Pferdeflüsterers. Natürlich gibt es auch ein Pferd, das Damiáns Hilfe braucht. Aber auch diese Storyline wird in meinen Augen lediglich angeschnitten und nicht zu Ende erzählt.


Mein Fazit:
Trotz allem habe ich das Buch zu Ende gelesen ohne darüber nachzudenken es abzubrechen. Es gab bloß einige Stellen, an denen ich mit den Augen gerollt habe.
Letztlich würde ich daher sagen, dass man das Buch gut mal zwischendurch lesen kann. Mehr aber auch leider nicht.


Sterne: 3 von 5!


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Veröffentlicht am 21.12.2020

Es ist leichter Schläge auf dem Eisfeld zu kassieren, als auf das Herz

The Brooklyn Years - Was niemand erfährt
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Sarina Bowen – The Brooklyn Years 2. Was niemand erfährt


Es ist leichter Schläge auf dem Eisfeld zu kassieren, als auf das Herz


Meine Meinung / Bewertung:
Dass die Welt des Eishockeys nahezu eine reine ...

Sarina Bowen – The Brooklyn Years 2. Was niemand erfährt


Es ist leichter Schläge auf dem Eisfeld zu kassieren, als auf das Herz


Meine Meinung / Bewertung:
Dass die Welt des Eishockeys nahezu eine reine Männerdomäne ist, spürt Ari Bettini Tag für Tag. Sie arbeitet als Physiotherapeutin für die Brooklyn Bruisers. Tag für Tag massiert sie die vom geschundenen Körper der Spieler. Und auch wenn es auf dem Eis nur allzu hart zugeht, so erfährt sie doch so manches über die Spieler. Sei es beim morgendlichen Yoga oder aber wenn sie bei ihr auf der Massageliege liegen.
Bloß Patrick O’Doul, der Kapitän der Mannschaft, lässt seine Termine bei ihr verstreichen – so lange, bis ihm seine Hüfte derart Schmerzen bereitet, dass er befürchten muss auf der Bank zu bleiben.
Man merkt Patrick seinen Widerwillen sich Ari während der Massage quasi schutzlos auszuliefern regelrecht an. Und auch Ari merkt dies und ist daher besonders wachsam bei ihren Berührungen. So wie die beiden sich an die Massage rantasten, so tasten sie sich auch an eine Freundschaft, aus der mehr werden könnte, ran. Diese Schritte sind für mich als Leserin zu einhundert Prozent nachvollziehbar und absolut authentisch.
Doch leider stellt sich der Gegenwart der Beiden ihre jeweilige Vergangenheit entgegen, die große Auswirkungen auf die Zukunft haben kann.
Patrick hat mir ein bisschen besser gefallen als Ari. Er tritt zunächst als der starke Mann auf, der auf dem Eis keinem Kampf aus dem Weg geht. Doch recht bald merkt man, welche Belastung diese Rolle für ihn darstellt. Auch hatte er es als Kind nicht leicht und hat es auch Jahre später nicht geschafft, so manches damals zum Schutz angeeignetes Verhalten als selbständiger Erwachsener abzulegen. Für ihn gab es in jüngster Vergangenheit eine Zeit voller Zweifel, die ihn etwas hat tun lassen, was er nie wieder tun wird. Doch genau diese Sache kann ihm nun das Genick brechen – und nicht nur was seinen Einsatz auf dem Eis anbelangt.
Ari hingegen tritt zunächst als Sonnenschein auf. Sie unterrichtet das Team in Yoga und ist auch während der Massagetermine zu einem Späßchen bereit, sofern dies von den Spielern gewünscht ist. Nach und nach erfährt man, dass sie eine ungesunde Beziehung hinter sich hat. Leider bereitet ihr ihr Ex-Freund weiterhin ernste Schwierigkeiten, woraufhin sie sich an Patrick wendet – nicht wissend, dass sie ihn damit zur Zielscheibe macht. In gewisser Weise erfahren wir so von der Entwicklung Aris hin zu ihrer starken Persönlichkeit.
Und auch wenn mir Ari sympathisch ist, so ist es doch überwiegend Patrick, der meine Gefühle berührt hat.
Abseits der Story lässt sich sagen, dass der Schreibstil absolut super ist. Ich war sofort im Geschehen und hatte richtig Freude daran die Geschichte zu lesen. Besonders schön fand ich Stellen, an denen Nebencharakter auftauchen, die wir bereits aus dem ersten Buch „Was von uns bleibt“ kennen und bezüglich derer wir spekulieren können wie es mit ihnen in den Folgebänden „Wer wenn nicht wir“ und „Wovon wir träumen“ weitergehen wird.
Wenn ich einen Kritikpunkt benennen müsste, dann wäre es der deutsche Titel „Was niemand erfährt“. In dem Buch gibt es verschiedene Geheimnisse, seien es verschiedene prägende Erlebnisse in der Vergangenheit der Charaktere oder die eine nicht allzu fern liegende Sache, die Patrick nicht wieder tun wird. Vielleicht ist auch nichts davon damit gemeint, sondern es bezieht sich auf die sich anbahnende Beziehung zwischen Patrick und Ari. So ganz bin ich mir da nicht sicher. Es gibt einen gewissen Spielraum.


Mein Fazit:
Ein rund um gelungenes Buch. Auch wenn es für mich nicht diesen einen (emotionalen) Höhepunkt hat, der es sich von anderen Büchern abheben lässt, so habe ich das Buch verschlungen.


Sterne: 5 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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