Magische Detektivgeschichte mit viel Witz – absoluter Lesegenuss!
Hex Files - Hexen gibt es dochHelen Harper – Hex Files (1). Hexen gibt es doch
Magische Detektivgeschichte mit viel Witz – absoluter Lesegenuss!
Meine Meinung / Bewertung:
Wir lernen mit Ivy Wilde eine Protagonistin kennen, mit ...
Helen Harper – Hex Files (1). Hexen gibt es doch
Magische Detektivgeschichte mit viel Witz – absoluter Lesegenuss!
Meine Meinung / Bewertung:
Wir lernen mit Ivy Wilde eine Protagonistin kennen, mit der nahezu ein jeder von uns sich von Zeit zu Zeit identifizieren kann. Der innere Schweinehund ist ihr nicht fremd, allerdings auch nicht unwillkommen. Sie steht dazu, dass sie das Leben am liebsten gemütlich angeht und eine innige Beziehung zu ihrem Sofa führt. Auch ihr Job als Taxifahrerin passt dazu, kann sie dabei doch den ganzen Tag gemütlich im Warmen sitzen.
Doch Ivy ist keine „normale“ junge Frau – sie ist eine Hexe. Und zwar eine, die nicht dem Heiligen Orden der Magischen Erleuchtung angehört. Sie lebt lieber frei von Vorgaben und genießt ihre Art zu leben. Ihre Nachbarin ist da ganz anders: sie geht ganz und gar in der Arbeit für den Orden auf und hofft auf eine Beförderung. Blöd nur, dass Ivy an ihrer Statt auf magische Weise an den Adeptus Exemptus Raphael Winter gebunden wird und mit ihm zusammenarbeiten muss.
Zu Ivys Leidwesen ist echte Teamarbeit gefragt: er arbeitet und sie legt die Füße hoch ist nicht. Doch allein ihre Ideen diesbezüglich sind einfach köstlich und völlig authentisch. Ich dachte mir an dieser Stelle, dass die ein oder andere Idee auch von mir hätte sein können.
Mit Raphael Winter haben wir einen männlichen Protagonisten, dessen Vorgehensweise im kompletten Gegensatz zu Ivys steht. Für ihn muss alles von Anfang bis Ende durchdacht und hundertprozentig regelkonform sein.
Es war interessant – und insbesondere sehr amüsant – zu lesen, wie die Zusammenarbeit der Beiden funktioniert und welche Entwicklung sowohl Ivy als auch Raphael machen. Zwischendurch fliegen nicht nur die Fetzen, sondern auch die Funken. Die Romantik steht hier jedoch hinter allem anderem weit im Hintergrund. Im Vordergrund steht an erster Stelle die Arbeit in dem Arkanen Zweig, der Ermittlungsbehörde des Ordens.
Ich würde das Buch daher in erster Linie als Detektivgeschichte mit magischen Einflüssen beschreiben. Erwartet hatte ich es genau andersherum, nämlich dass die Ermittlungsarbeit nur dazu dienen wird, die Haupthandlung (inkl. Romanze) voranzutreiben. Ich war zunächst etwas überrascht, wie viel Bedeutung diesem Handlungsstrang zuteil wurde, was aber völlig in Ordnung für mich war. So konnte ich miträtseln wer denn der Täter ist. Dabei habe ich meine Überlegungen immer wieder verworfen und so umso mehr der Auflösung entgegengefiebert.
Ich hätte mir bloß gewünscht noch ein bisschen mehr über die Magie in dem Alltag der gesamten Menschheit zu erfahren. Denn wie es scheint, ist die Magie kein Geheimnis, sondern auch denen bekannt, die nicht über magische Fähigkeiten verfügen. Da wir im Buch aber die meiste Zeit über mit Ermittlungen im Orden beschäftigt sind, erfährt man nur recht wenig über das Zusammenleben von Hexen und Nicht-Hexen. Aber das ist auch schon das einzige Manko, das ich habe und nach dem ich fast schon „suchen“ musste.
Denn das Buch ist einfach super! Die Charaktere sind absolut authentisch und insbesondere in Ivy habe ich mich in so manchen Momenten wiedererkannt. Ein ganz besonderes Highlight ist zudem Ivys Kater Brutus, der sprechen kann und dessen Charme dem Buch ganz besonders zu Gute kommt.
Mein Fazit:
Eine magische Detektivgeschichte mit viel Witz, die uns unter anderem lehrt, dass es nicht immer nur den einen richtigen Weg gibt.
Sterne: 5 von 5!
Viel Spaß beim Lesen!