Profilbild von jublo

jublo

Lesejury Star
offline

jublo ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit jublo über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2022

Gute Storyline, auch wenn so manches ein wenig unterging

Idol - Gib mir alles von dir
0

Kristen Callihan – Idol. Gib mir alles von dir (VIP-Reihe, Band 4)


Gute Storyline, auch wenn so manches ein wenig unterging


Meine Meinung / Bewertung:
Lange habe ich auf den Abschlussband der VIP-Reihe ...

Kristen Callihan – Idol. Gib mir alles von dir (VIP-Reihe, Band 4)


Gute Storyline, auch wenn so manches ein wenig unterging


Meine Meinung / Bewertung:
Lange habe ich auf den Abschlussband der VIP-Reihe über das vierte Mitglied der Rockband Kill John warten müssen. Vielleicht etwas zu lange. Meine Erwartungen waren recht hoch und konnten leider nicht ganz erfüllt werden.
Das Buch fängt in meinen Augen etwas holprig an. Die Protagonistin Brenna, PR-Agentin der Band, durchbricht die Wand zum Leser und spricht mich direkt an – bevor ich überhaupt Gelegenheit hatte sie kennenzulernen.
Dass die Geschichte an sich auch vergleichsweise schnell Fahrt aufnimmt, fand ich ganz positiv. Warum soll man auch lange um den heißen Brei herumreden, wenn jedem, der den Klappentext gelesen hat, klar ist, was passieren wird?
Mit jeder Seite wurden mir auch die Protagonisten Brenna und Rye sympathischer. Doch habe ich sie bis zum Schluss nicht ganz kennengelernt. Und so komme ich zu meinem Hauptkritikpunkt: In der Geschichte werden mehrere ernstere Themen angeschnitten, die sehr viel Potenzial haben. Doch letztlich geht es nur darum wann und wie die Protagonisten den Körper der bzw. des anderen erkunden.
Es geht um große Themen, die alle vor der Schlafzimmertür Halt machen. Wenn sich eine Autorin dazu entschließt die Charaktere so zu gestalten, dass diese sich Sorgen um ihre Zukunft machen / dass ihre vermeintlich sichere Zukunft einen anderen Weg gehen wird / dass sie sich fragen, ob sie zu lange an der Vergangenheit festgehalten haben – dann sollte all dies bitte nicht nur leicht angeschnitten werden, sondern auch den Raum bekommen, den es verdient.
Andere mögen vielleicht meinen, dass solche Themen in diesem Genre nicht zu sehr in den Mittelpunkt gestellt werden sollten und das Buch daher zu Recht den Fokus auf das Liebesleben der beiden Protagonisten legt, ich jedoch hätte es gut gefunden, wenn die Autorin mutig genug gewesen wäre, die von ihr eingeschlagene Richtung bis zum Schluss durchzuziehen.

Mein Fazit:
Sehe ich davon ab, dass ich zwischendurch das Gefühl hatte etwas verpasst zu haben, und konzentriere ich mich allein auf die Funken, die zwischen den Protagonisten zu spüren waren, so bleibt ein gutes Buch in einem tollen Schreibstil.


Sterne: 3 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.12.2021

Wer gibt hier wem eine zweite Chance?

Sweet On Me
0

Helena Hunting – Sweet on Me (Second Chances 3)


Wer gibt hier wem eine zweite Chance?


Meine Meinung / Bewertung:
Der Klappentext hörte sich absolut vielversprechend an. Und im Endeffekt hält das Buch ...

Helena Hunting – Sweet on Me (Second Chances 3)


Wer gibt hier wem eine zweite Chance?


Meine Meinung / Bewertung:
Der Klappentext hörte sich absolut vielversprechend an. Und im Endeffekt hält das Buch auch was es verspricht.
Dennoch habe ich mich anfangs ein wenig schwergetan. Es hat seine Zeit gebraucht bis ich mich daran gewöhnt hatte, dass die Geschichte jeweils aus der Ich-Perspektive und zudem im Präsens geschrieben ist.
Mein größeres Problem war die Protagonistin Blaire. Ich habe ihr Verhalten an vielen Stellen einfach nicht nachvollziehen können und fand es an einigen Stellen übertrieben.
Allein schon aufgrund ihres Verhaltens dem männlichen Protagonisten Ronan gegenüber, war ich von Anfang an auf Ronans Seite. Generell ist es Ronans Charaktergestaltung zu verdanken, dass ich mich mit dem Buch versöhnt habe. Er war mir sympathisch und – was noch wichtiger ist – authentisch.
Irgendwann habe ich auch Blaire akzeptieren können – insbesondere nachdem ich mehr über sie erfahren habe. Aber dennoch... Ronan bleibt mein Liebling.
Die Storyline an sich hat mir gefallen und enthielt viel Potenzial. Gegen Ende hatte mich das Buch auch in seinen Bann gezogen.


Mein Fazit:
Je länger ich gelesen habe, umso besser hat mir das Buch gefallen. Leider kann ich den holprigen Beginn nicht vergessen. Ich habe lange zwischen 3 und 4 Sternen geschwankt, doch letztlich habe ich mich entschieden für:


Sterne: 3 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2021

Enemies-to-Lovers Geschichte mit einem guten Start, von da an leider schwächer werdend und vorhersehbar endend

The Second We Met
0

Maya Hughes – The Second We Met (Fulton University Reihe, Band 2)


Enemies-to-Lovers Geschichte mit einem guten Start, von da an leider schwächer werdend und vorhersehbar endend


Meine Meinung / Bewertung:
Es ...

Maya Hughes – The Second We Met (Fulton University Reihe, Band 2)


Enemies-to-Lovers Geschichte mit einem guten Start, von da an leider schwächer werdend und vorhersehbar endend


Meine Meinung / Bewertung:
Es handelt sich um den zweiten Teil der Fulton University Reihe rund um die Jungs aus dem Footballteam. Ich finde nicht, dass man „The Memories We Make“ vorher unbedingt gelesen haben muss, würde es aber dennoch empfehlen, da die (Neben-) Charaktere teilweise in Band eins mehr oder weniger ausführlich vorgestellt wurden.
Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen. Ich kann nicht genau benennen wieso, aber irgendwie empfand ich ihn als etwas holprig.
Die Geschichte selbst beginnt mit einer lustigen Verwechslung und hat mich zum Schmunzeln gebracht. Leider habe ich davon im Lauf der Geschichte wenig gespürt. Die Geschichte bleibt lange Zeit sehr flach: Der Footballstar Phoenix geht einem Ehrenamt nach, um das Image vom Partystudenten loszuwerden, die Nachbarin Elle sammelt mit Ehrenämtern so viele Bonuspunkte wie möglich, um ein Stipendium zu ergattern.
Phoenix’ (- oftmals abgekürzt „Nix“, was im Deutschen ziemlich ungünstig ist -) Charaktergestaltung konnte mich überzeugen. Er ist definitiv das Highlight des Buches. Wir erfahren viel über seine Gedanken und seinen inneren Konflikt. Sein Vater hat die Zukunft für ihn geplant. Und Phoenix ist diesem Weg gefolgt. Doch jetzt, wo es aufgrund des nahenden Studiumabschlusses ernst wird, zweifelt Phoenix, ob der eingeschlagene Weg der richtige für ihn ist.
Elle hingegen wird als geborener Griesgram und Spielverderber dargestellt. Sie ackert sich ab, um ein hochdotiertes Stipendium zu ergattern, da ihre Familie unvorhergesehen in Geldnot geraten ist und sie sich andernfalls das Studium nicht leisten kann. Ich habe mich einen Großteil des Buches gefragt, was sie denn überhaupt studiert. Denn von einem Studium, dem Campusleben oder ähnliches bekommt man überhaupt nichts mit. Dies finde ich persönlich recht schade, da Szenen in der Cafeteria oder im Hörsaal für mich zu einer Collegegeschichte einfach dazugehören. Irgendwann wird dann mal ganz kurz erwähnt, was sie studiert. Elles Charaktergestaltung konnte mich nicht überzeugen. Sie war einfach zu flach. Zunächst ist sie miesepetrig, dann kommt es zu einem einzigen kurzen Gespräch und von da an ist alles superduper? Wohl kaum. Natürlich nur so lange, bis es zu dem unvermeidlichen Bruch im Finale kommt (- ein für mich im Übrigen sehr sehr vorhersehbarer Twist -).
Vermutlich ist insbesondere die weibliche Protagonistin der Grund dafür, dass mich das Buch nicht (vollends) überzeugen konnte. Doch nicht alleine. So werden auch die Storylines der Nebencharaktere, die vermutlich noch ein eigenes Buch bekommen werden, erzählt. Für mich sind diese teilweise schon zu sehr ausgearbeitet und bei einer davon verstehe ich immer noch nicht wie ein Brief den Empfänger findet. Dieses Rätsel hat mich ziemlich von der eigentlichen Geschichte abgelenkt.

Mein Fazit:
Elle stellt keine gute Protagonistin dar. Anders verhält es sich mit Phoenix: er ist ein Student, der zu einem aufrichtigen, verantwortungsbewussten und selbstbestimmten jungen Mann heranreift.
Doch leider verblasst diese Charakterentwicklung aufgrund der flachen Handlung und der schwachen Protagonistin.


Sterne: 3 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.08.2021

Die Anziehungskraft mag zwei Menschen zusammenbringen, mich hat die Schwerkraft jedoch nicht abheben lassen

Like Gravity
1

Julie Johnson – Like Gravity


Die Anziehungskraft mag zwei Menschen zusammenbringen, mich hat die Schwerkraft jedoch nicht abheben lassen


Meine Meinung / Bewertung:
Selten habe ich einen so schockierenden ...

Julie Johnson – Like Gravity


Die Anziehungskraft mag zwei Menschen zusammenbringen, mich hat die Schwerkraft jedoch nicht abheben lassen


Meine Meinung / Bewertung:
Selten habe ich einen so schockierenden Beginn gelesen wie bei diesem Buch. Man wusste direkt worauf man sich einlässt und die Neugier war geweckt: was geschah dann? Wie ging es weiter?
Auf diese Fragen bekommt man im Laufe der Geschichte auch Antworten, doch zunächst einmal soll man sich von Anfang an der Tatsache bewusst sein, dass Brooklyn („Bee“) als Kind Traumatisches erlebt hat und sich daher vielleicht nicht immer wie das typische Collegegirl verhält.
Das akzeptiere ich und habe ich auch im Hinterkopf, allerdings hat sie sich oftmals sehr merkwürdig bzw. derart widersprüchig verhalten, dass ich mit ihr bis zum Schluss nicht ganz warm geworden bin. Schade.
Besser lief es da mit Finn: er tritt als der Schwarm des Campus auf und nach einer ersten Begegnung kreuzen sich sein und Brooklyns Weg immer öfter – bis sie sich bewusst dazu entscheiden. Man merkt schnell, dass Finn etwas antreibt, was er Brooklyn verschweigt. Als Leser erfährt man noch vor Brooklyn durch Rückblenden was dieses Etwas ist. Es war vielleicht ein bisschen vorhersehbar, aber auch das akzeptiere ich – für die Geschichte. Doch der Umgang mit der Enthüllung konnte mich nicht ganz überzeugen. Mir wurde Finns Verhalten damit zu verklärt. In meinen Augen wäre Finn einiges anzukreiden, was kommentarlos akzeptiert wird.
Das Buch enthält ein paar Elemente, die man eher im Kriminalroman erwartet hätte, aber auch darauf konnte man sich einlassen.
Das Ende kam mir zu plötzlich und wurde zu schnell erzählt – schade, denn der Schreibstil der Autorin ist durchaus lesenswert.

Mein Fazit:
Leider konnte mich die Geschichte nicht völlig überzeugen, was in erster Linie an der Charaktergestaltung der Protagonisten lag.
Ich werde dem Buch vermutlich wann anders eine erneute Chance geben.

(Nicht vorenthalten möchte ich, dass mir Julie Johnsons „Forbidden Royals“ Reihe besser gefallen hat, welche ich absolut empfehlen würde.)


Sterne: 3 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 11.07.2021

Aschenputtel trifft die Geister der Vergangenheit – guter Ansatz mit Stolpersteinen

Beyond the Sea
0

L. H. Cosway – Beyond the Sea


Aschenputtel trifft die Geister der Vergangenheit – guter Ansatz mit Stolpersteinen


Meine Meinung / Bewertung:
„Beyond the Sea“ ist mein erstes Buch der Autorin. Das traumhaft ...

L. H. Cosway – Beyond the Sea


Aschenputtel trifft die Geister der Vergangenheit – guter Ansatz mit Stolpersteinen


Meine Meinung / Bewertung:
„Beyond the Sea“ ist mein erstes Buch der Autorin. Das traumhaft schöne Cover hatte mich sofort in seinen Bann gezogen und die versprochene Aschenputtel-Geschichte hat mich erst recht neugierig gemacht.
Es ist eine Geschichte über ein Mädchen, das als Schatten im Haus ihrer Stiefmutter und deren Mutter lebt und das versucht ihre Zeit bis zum Schulabschluss und ihrem Weggang irgendwie zu überstehen – trotz aller Schikanen.
Estella tat mir richtig Leid. Sie scheint eine aufgeweckte junge Frau zu sein, die niemandem etwas tut oder getan hat. Und doch ist sie der Frau ihres verstorbenen Vaters ein Dorn im Auge. Ganz gleich wie oft sie sich nach dem Warum fragt, so wird sie doch keine Antwort erhalten.
Doch die Dynamik in dem kalten Haushalt ändert sich, als der bis dato nicht erwähnte jüngere Bruder ihrer Stiefmutter, Noah, überraschend zu Besuch kommt.
Estella ist fasziniert von ihm – kein Wunder bei seiner Bad Boy Ausstrahlung. Außerdem geht sie auf eine von Nonnen geführte Mädchenschule – Kontakt mit Jungs hat sie kaum.
Das Buch erzählt, wie sie sich immer mehr aus ihrem Käfig herauslocken lässt. Dabei lässt sie sich auch auf Dinge ein, die mir nicht immer mit ihrem Charakter nachvollziehbar schienen. Die Protagonistin ist zugleich gescheit und naiv, was mich das ein oder andere Mal die Augen rollen ließ. Aber irgendwie schien es doch zumeist mehr oder weniger passend.
Was mir dabei wirklich gut gefallen hat ist der Umstand, dass das Buch nur aus Estellas Sicht geschrieben ist.
Die Geschichte nimmt ihren Lauf und man erfährt warum Noah wirklich zurückgekehrt ist. Ich muss gestehen, dass mich die Auflösung nicht allzu sehr überrascht hat, war sie mir doch recht schnell klar.
Ich muss aber auch sagen, dass die Autorin in meinen Augen die Chance auf ein sehr starkes, sich abhebendes Finale hat verstreichen lassen, was ich ein wenig schade finde.
Das Buch beinhaltet ein paar paranormale Elemente, die ich so nicht erwartet habe und die mich leider nicht überzeugen konnten. Ich habe ihren Mehrwert für die Geschichte nicht erkennen können. Eher im Gegenteil: sie zeigen auf, dass man Erlebtes eher glaubt, als Erzähltes.

Mein Fazit:
Eine wirklich tolle Story, die zeigt, dass Menschen auf verschiedene Weisen „gefangen“ sein können – auch von ihren Emotionen.
Der Geist der Vergangenheit lässt einen nicht so schnell los und zeigt sich in den Handlungen der Gegenwart.
Trotz all dessen waren es die paranormalen Erlebnisse, die mich nicht ganz überzeigen konnten.


Sterne: 3 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere