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Veröffentlicht am 07.05.2017

Leider enttäuschend

For 100 Days - Täuschung
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REZENSION ZU – FOR 100 DAYS

Zum Inhalt:

Avery kellnert, da sie sich mit ihrer Kunst ihren Lebensunterhalt nicht finanzieren kann. Sie lebt in einer kleinen Wohnung, die sie bald räumen muss.
Da erscheint ...

REZENSION ZU – FOR 100 DAYS

Zum Inhalt:

Avery kellnert, da sie sich mit ihrer Kunst ihren Lebensunterhalt nicht finanzieren kann. Sie lebt in einer kleinen Wohnung, die sie bald räumen muss.
Da erscheint es wie ein Wink des Schicksals, dass eine Dame in der Bar ihre Housesitterin kurzfristig abgesprungen ist. Die einfache Lösung: Avery räumt ihre Wohnung und hütet vorübergehend die Luxuswohnung.
Bei der ersten Besichtigung der Wohnung trifft sie im Foyer auf Nick: einen sexy Gentlemen, der vom Duft des Reichtums umgeben ist.


Der Schreibstil:

Zu Beginn sind die Sätze relativ lang, was für das Genre eher ungewöhnlich ist.
Ebenfalls auffallend sind die vielen Wiederholungen, mit denen Handlungen beschrieben werden. Immer wieder das Gleiche.
Nach der Hälfte des Buches habe ich mich gefragt, ob das wirklich der Schreibstil der Autorin ist oder ob das Buch einfach nur schlecht übersetzt wurde.
Es liest sich einfach nicht rund. Man stolpert von einer komischen Formulierung zur anderen.


Der Titel:

Ich persönlich suche immer nach der Verbindung zwischen Titel und Inhalt. Auch wenn es hier bis zum letzten Drittel gedauert hat, so wurde die Bedeutung des Titels doch aufgelöst. Und ich muss sagen, dass mir die Auflösung/die Verbindung gefallen hat.


Meine Meinung:

Das Buch war einfach nur zäh. Ich habe mehr als einmal überlegt es zur Seite zu legen.
Warum?
Es liegt an erster Stelle daran, dass die Protagonistin in keinster Weise sympathisch ist. Ihr wird gar keine Gelegenheit dazu gegeben. Die Beschreibungen ihrer Person und ihres Charakters sind erschreckend kurz, sodass es mir als Leser nicht möglich war zu verstehen, warum sie ach so toll sein soll, dass ihr alle Männer verfallen.
Nick verstehe ich da schon besser. Natürlich ist er das reinste Klischee. Aber egal. Darauf bin ich gefasst bei dieser Art von Literatur, bei der die Bücher derzeit wie Unkraut aus der Erde wachsen. Auch wenn es hier und da einen Touch too much war, so war das passend. Er verhält sich genau so, wie es vom reichen, sexy, erfolgreichen Geschäftsmann erwartet wird. Nur an einer Stelle plaudert er zu viel.
Am meisten gestört hat mich die Naivität von Avery.
Sie macht sich nicht eine Sekunde lang Sorgen wie es mit ihr weitergeht.
Dafür denkt sie jedoch nach nur einer gemeinsamen Nacht, dass sie mit Nick zusammen sei. Total unpassend.

Als Sidekick gibt es noch eine Kollegin Averys, die ganz nett ist.
Zudem erwährt man nach und nach ein Geheimnis aus Averys Vergangenheit, das mit ihrer Mutter in Verbindung zu bringen ist.


Das Ende hingegen hat mir gefallen.
Aber ein paar gute Seiten zum Schluss können kein zähes Buch aufwerten, sodass es keinen dritten Stern von mir gibt.

★★/★★★★★

  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
  • Gefühle
  • Schreibstil
  • Handlung
  • Cover
Veröffentlicht am 15.09.2016

Ab damit ins Bücherregal…

Finding Back to Us
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…um es jederzeit erneut lesen zu können!

WORUM GEHT'S?
Die Studentin Callie verbringt den Sommer mit ihrer Schwester und ihrer Stiefmutter.
Leider muss sie recht schnell feststellen, dass ihr Stiefbruder, ...

…um es jederzeit erneut lesen zu können!

WORUM GEHT'S?
Die Studentin Callie verbringt den Sommer mit ihrer Schwester und ihrer Stiefmutter.
Leider muss sie recht schnell feststellen, dass ihr Stiefbruder, den sie für den Tod ihres Vaters verantwortlich macht, ebenfalls zurückgekommen ist.

DER VERLAUF
Im Laufe des Buches erfahren wir eine Menge über Callie. Sie studiert Medizin um so ihrem verstorbenen Vater näher sein zu können. Sie würde fast alles für ihre kleine Schwester, welche die Stiefmutter als eigene Mom akzeptiert hat, tun. Nur aus Liebe zu ihrer Schwester und Respekt vor ihrer Stiefmutter bemüht sich Callie mit ihrem Stiefbruder auszukommen. Keith. Früher mochten sich die beiden und haben wie ganz normale Geschwister gezankt. Bis eine Stunde Fahrunterricht für Keith mit dem Tod von Callies Vater endete.
Callie gibt Keith die Schuld am Tod ihres Vaters. Sie ist ganz und gar nicht erpicht darauf den Sommer mit Keith zu verbringen.
Nach und nach nähern sie beide jedoch an und es wird klar, dass keiner aus der Familie bemerkt hat, dass Callie nicht nur ihren Vater vermisst, sondern auch ihren Stiefbruder. Denn Keith hatte -noch während Callie im Krankenhaus war- die Familie verlassen und war zu seinem Vater gezogen.
Es stellt sich also die Frage, ob Callie es schaffen wird den Tod ihres Vaters nebst Keiths Beteiligung zu verarbeiten und nicht länger in Gedenken an die Vergangenheit zu leben, sondern sich eine eigene Zukunft zu erschaffen.

DAS COVER
Ich finde das Cover ziemlich gelungen. Es stellt in meinen Augen eine Art Heimkehr dar (- man beachte bitte die Wolldecke!). Jedoch ist sich die Frau nicht sicher, ob sie sich erlauben darf über diese Heimkehr erfreut zu sein.

DER SCHREIBSTIL
Ich muss gestehen, dass der Start für mich etwas holprig war. Es waren zu viele Informationen auf einmal. Vor allem werden viele verschiedene Figuren wie z.B. Kindheitsfreunde kurz eingeführt, indem sie namentlich benannt werden und das war's dann erstmal. An einer Stelle musste ich wirklich zurückblättern um herauszufinden wer das denn nun schon wieder war.
Alles in allem ließ sich das Buch aber in einem weg lesen. Es hatte mich richtig in seinen Bann gezogen.
Auch wenn ich nicht weiß, ob es an meiner eigener Stimmung lag und ich daher umso empfänglicher für die Szene war, muss ich zugeben, dass ich ein paar Tränchen verdrückt habe.
Im letzten Dritten gab es wieder einen Moment, bei dem ich dachte, "Huch, hab ich was überlesen?", aber das war nur eine kleine Ausnahme.

KRITIK
Eine Sache hat mich allerdings das ganze Buch über gestört: Die Charaktere verhielten sich in meinen Augen nicht so wie sie aufgrund ihres angegebenen Alters sollten.
Callies Schwester kommt viel jünger (und naiver) 'rüber und auch Callie selbst entspricht nicht der Beschreibung. Sie verhält sich Jahre älter.

SPECIAL
Das Buch greift die momentane Welle von Liebe-unter-Steifgeschwistern auf. Einerseits stört mich das, da man die ganze Zeit darauf wartet, dass etwas in dieser Richtung im Verlauf der Handlung geschieht. Allerdings hatte ich das beim Lesen recht schnell vergessen. Bis man mich zum Schluss quasi drauf zu schubste. Das hätte man sich meiner Meinung nach sparen können. Oder aber man hätte es (- ich meine die Reaktionen der Kleinstadt -) mehr "ausschlachten müssen".

FAZIT
Aufgrund des holprigen Startes und der Altersproblematik gebe ich dem Buch 4 von 5 Punkten.
Ich würde es jederzeit wieder lesen und hätte es sehr gerne auch als Druckbuch in meiner Bibliothek.

-THE END-
jublo

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