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Veröffentlicht am 12.09.2020

Absolutes Wohlfühlbuch mit seichter Liebesgeschichte!

Lynnwood Falls – Sommer der Liebe
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Bei Lynnwood Falls – Sommer der Liebe handelt es sich um den ersten Band einer mehrteiligen Reihe von Helen Paris rund um die Einwohner des idyllischen Lynnwood Falls. Zu der Reihe gehören ebenfalls Lynnwood ...

Bei Lynnwood Falls – Sommer der Liebe handelt es sich um den ersten Band einer mehrteiligen Reihe von Helen Paris rund um die Einwohner des idyllischen Lynnwood Falls. Zu der Reihe gehören ebenfalls Lynnwood Falls – Und dann kamst du (Erscheinungstermin: 21. Dezember 2020). Ob es noch für weitere Teile nach Lynnwood Falls gehen wird, ist bisher leider nicht bekannt. Das Buch und die (Liebes-)Geschichte um Hope und Ryan ist jedoch in sich abgeschlossen. Es tauchen allerdings die Hauptcharaktere aus den Folgebänden bereits auf. Es empfiehlt sich also, die Reihe mit Lynnwood Falls – Sommer der Liebe zu starten und anschließend Lynnwood Falls – Und dann kamst du zu lesen. Und danach alles was dann noch in dieser Reihe erscheinen wird:)



Sowohl Titel und Cover als auch der Klappentext dieses Buches von der mir unbekannten Autorin haben sofort mein Interesse geweckt und so musste diese (Liebes-)Geschichte einfach gelesen werden. Und das vielleicht in nahezu einem Rutsch, weil ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen wollte?

In Lynnwood Falls – Sommer der Liebe begleiten wird die erfolgreiche Tierärztin Hope, welche kurzfristig aus New York zurück aus Land ziehen muss, um dort ihrer Familie in der Tierarztpraxis auszuhelfen. Dort trifft sie nicht nur alte Freunde wieder, sondern auch ihre Jugendliebe Ryan, der mittlerweile ebenfalls als Tierarzt arbeitet. Und zwar in der Tierarztpraxis ihrer Familie. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten ist doch ein eindeutiges Knistern zwischen den beiden wahrnehmbar. Wenn da nur nicht Colin, Hopes Freund in New York wäre…

Meiner Meinung nach setzt der Klappentext relativ genaue Erwartungen an das Buch und genau diese Erwartungen wurden erfüllt. Bei Lynnwood Falls handelt es sich um eine sehr schöne Liebesgeschichte mit absoluter Wohlfühlatmosphäre. Natürlich konnte auch diese (Liebes-)Geschichte nicht ohne ein wenig unnötiges Drama gegen Ende geschrieben werden, aber auch das war zu erwarten und hat dem Lesevergnügen in keinster Weise negative beeinflusst.

Die Autorin hat ein unglaubliches Talent durch die geschriebenen Worte eine bestimmte Atmosphäre zu erschaffen und so fühlte ich mich beim Lesen in einen anderen Ort versetzt, dem wunderschönen Lynnwood Falls. Neben der geschaffenen Atmosphäre konnte mich der lockere und leichte Schreibstil von sich überzeugen und dies trotz der Tatsache, dass das Buch aus der Er-/Sie-Perspektive erzählt wurde. Da trotzdem die Sichten zwischen den beiden Hauptprotagonisten gewechselt haben, konnte ich sowohl die Gefühle, Gedanken und Handlung von Hope als auch von Ryan zu jedem Zeitpunkt sehr gut nachvollziehen. Beide Charaktere waren unglaublich sympathisch, auch wenn ich mit Hope ganz zu Beginn meine kleineren Schwierigkeiten hatte. Jedoch wird im Laufe der Geschichte deutlich, dass sie ihr Herz an der genau richtigen Stelle trägt. Jedoch hat sich besonders Ryan einen Platz in meinem Herzen gesichert, in meinen Augen ein nahezu absoluter Traummann. Und die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden hat mir so unglaublich gut gefallen! Das Tempo, die Intensität, die Probleme – irgendwie hat das für mich alles perfekt zusammengepasst und die ganze Geschichte so authentischer und nachvollziehbarer werden lassen.

Positiv überrascht wurde ich von der detailreichen Einbindung des Berufes Tierarzt, welchen die beiden Hauptprotagonisten ausüben. Hier muss ich gestehen, dass mir einige Tiere und deren Schicksale wirklich ans Herz gegangen sind.

Ein kleiner Kritikpunkt bildet für mich leider das Ende des Buches und das liegt gar nicht an der Vorhersehbarkeit, die meiner Meinung nach definitiv gegeben ist, sondern daran, dass mir das Ende ein bisschen zu schnell abgehandelt wurde.

Abschließendes Fazit:

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für die Second-Chance-Liebesgeschichte von Hope und Ryan. Das Buch konnte meine Erwartungen in allen Punkten erfüllen: toll ausgearbeitete Charaktere, absolut zauberhaftes Setting, ein Good Guy zum Verlieben und ein Buch, das eine schöne Wohlfühlstimmung verbreitet. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band dieser Reihe, da auch die beiden Charaktere, welche dort die Hauptprotagonisten darstellen werden, mir schon in Lynnwood Falls – Sommer der Liebe sehr gut gefallen haben!

Veröffentlicht am 23.08.2020

Eine magische Romantasy-Geschichte

Ein Kleid aus Seide und Sternen (Ein Kleid aus Seide und Sternen 1)
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Bei Ein Kleid aus Seide und Sternen handelt es sich um den ersten Band einer jugendlichen Fantasy-Dilogie von Elizabeth Lim. Zu dieser Dilogie gehört ebenfalls ein Folgeband, welcher voraussichtlich im ...

Bei Ein Kleid aus Seide und Sternen handelt es sich um den ersten Band einer jugendlichen Fantasy-Dilogie von Elizabeth Lim. Zu dieser Dilogie gehört ebenfalls ein Folgeband, welcher voraussichtlich im Jahre 2021 ebenfalls im Carlsen Verlag erscheinen wird. Der zum Folgeband gehörige Titel ist bislang noch nicht bekanntgegeben worden. Dieser Folgeband wird eine direkte Fortsetzung der Erzählung aus Ein Kleid aus Seide und Sternen sein. Daher ist es nicht nur empfehlenswert, sondern meiner Meinung nach unumgänglich, diese Dilogie mit Ein Kleid aus Seide und Sternen zu beginnen und anschließend den noch unbetitelten Folgeband zu lesen.

Ich habe dieses wunderschöne und so detailreich gestaltete Cover, welches nicht nur traumhaft aussieht, sondern auch perfekt thematisch zu der Geschichte passt, gesehen und mich verliebt. Mir war sofort klar, dass ich dieses Buch in meinem Bücherregal stehen haben muss. Auch der Klappentext konnte mich überzeugen. Die gesamte Grundidee, auch wenn sie mich ein wenig an Mulan erinnert, dass ein Mädchen sich als Junge verkleidet, um die Ehre ihrer Familie zu retten, hat mich von sich überzeugen können, da sie vielversprechend und spannend klang. Und abschließend haben die unglaublichen vielen positiven Rezensionen meine Vorfreude, aber auch meine Erwartungen an dieses Buch in nahezu unerreichbare Höhen befördert. Auch wenn mir das Buch wirklich gut gefallen hat, muss ich gestehen, dass meine hohen Erwartungen nicht ganz erfüllt werden konnten.
In dieser Geschichte ist unsere weibliche Heldenfigur Maia, welche davon träumt die beste Schneiderin des Landers zu werden und das obwohl den Mädchen in diesem Reich das Handwerk verboten ist. Für einen Schneiderwettbewerb am kaiserlichen Hof reist Maia anstelle ihres Vaters, verkleidet als dessen Sohn, an besagten Hof. Hier darf niemand erfahren, dass Maia ein Mädchen ist, denn dies hätte ihren Tod zur Folge. Während des Wettbewerbs lernt sie neben anderen Schneidern auch den Hofzauberer Edan kennen. Edan merkt, dass Maia etwas zu verbergen versucht. Als Maia die unmögliche Aufgabe erhält die Kleider der Sonne, des Mondes und der Sterne zu schneidern, begeben sich Edan und Maia zusammen auf eine abenteuerliche Reise, auf welche Maia mehr verliert als nur ihr…
Der Schreibstil der Autorin, dies war für mich das erste Buch von Elizabeth Lim, hat mir unglaublich gut gefallen. Das Setting, die geschaffene Atmosphäre und die Charaktere konnten mich von sich überzeugen. Durch den leichten und flüssigen Schreibstil bin ich beim Lesen in die Geschichte eingetaucht und die ersten 100 Seiten ließen sich unglaublich schnell lesen. Leider war dieses Gefühl bei mir nicht anhaltend. Sobald Maia am kaiserlichen Hof angekommen war, plätscherte die erzählte Geschichte für mich nur noch so vor sich hin, obwohl es einige Ereignisse und Momente der Spannung gab, hat sich das Buch in meinen Augen danach wirklich sehr gezogen. Ich muss gestehen, dass ich einige Passagen als wirklich langweilig empfand und ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte, dass ich ewig an diesem Buch lese.
Maia ist eine wundervolle, mutige und starke Protagonistin, welche das Herz auf jeden Fall am rechten Fleck trägt. Ich konnte mich beim Lesen sehr gut mit ihr identifizieren und habe sie von der ersten Seite an in mein Herz geschlossen. Lediglich ihre Entscheidungen gegen Ende der Geschichte konnte ich nicht mehr nachvollziehen, hier erhoffe ich mir auch noch etwas Aufklärung im folgenden Band.
Edan, der Hofzauberer, welcher zunächst arrogant, geheimnisvoll und undurchsichtig wirkt, jedoch trotzdem das Gefühl vermittelt, dass man ihm vertrauen könne. Trotzdem wurde ich die gesamte Geschichte über nicht völlig warm mit ihm, es hat mir einfach etwas gefehlt. Dies könnte auch der Grund sein, dass mich, obwohl ich beide Charaktere einzeln eigentlich wirklich mochte und als interessant empfand, die Liebesgeschichte der beiden mich leider weniger überzeugen und berühren konnte. Ich konnte die Entwicklung der Gefühle zueinander nicht wirklich nachvollziehen und für meinen Geschmack hat der Liebesaspekt besonders im zweiten Teil des Buches ein wenig zu viel Platz eingenommen.
Für mich persönlich ein klarer Kritikpunkt stellen die drei Prüfungen, um die passenden Dinge für die legendenumwobenen Kleider zu bekommen. Angeblich sollten alle drei Aufgaben unmöglich zu lösen sein, dafür ging mir persönlich tatsächlich alles etwas zu schnell und zu einfach. Lediglich die letzte Prüfung sorgte für etwas mehr Spannung in meinen Augen.
Wie nicht anders zu erwarten, endet dieser Auftaktband mit einem Cliffhanger, welcher zwar nur ein wenig fies ist, trotzdem sorgt er dafür, dass ich sehnsüchtigst auf den Folgeband warte. Der zweite und finale Band dieser Reihe wird definitiv ebenfalls bei mir einziehen dürfe, da ich unbedingt erfahren muss wie die Geschichte um Edan & Maia weitergeht und endet.

Abschließendes Fazit:
Auch wenn es bei mir nicht ganz für ein Jahreshighlight gereicht hat, so erzählt Ein Kleid aus Seide und Sternen doch eine Geschichte, die auf jeden Fall empfehlenswert ist. Zwar eine Geschichte, die meiner Meinung nach noch so viel mehr Potenzial gehabt hätte, trotzdem ist Ein Kleid aus Seide und Sternen für mich als Auftakt einer Dilogie eine Leseempfehlung. Diese Geschichte hat dafür gesorgt, dass ich zwischenzeitlich wieder an Magie geglaubt habe, dass ich daran geglaubt habe, dass Träume wahr werden können und, dass wirklich jede mythische Legende doch einen kleinen Funken Wahrheit enthält.

Veröffentlicht am 05.08.2020

Eine Liebesgeschichte, der leider ein wenig an Emotionalität fehlt

Dreams of Yesterday
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„Man kann bis ans andere Ende der Welt reisen, sich selbst nimmt man immer mit.“
– Dreams of Yesterday

Bei Dreams of Yesterday handelt es sich um den ersten Band des Cracks-Duetts von L. H. Cosway. Zu ...

„Man kann bis ans andere Ende der Welt reisen, sich selbst nimmt man immer mit.“
– Dreams of Yesterday

Bei Dreams of Yesterday handelt es sich um den ersten Band des Cracks-Duetts von L. H. Cosway. Zu diesem Duett gehört ebenfalls der Folgeband Promises of Tomorrow, welcher am 30. September 2020 ebenfalls im lyx-Verlag erscheinen wird und eine direkte Fortsetzung der (Liebes-)Geschichte um Evelyn und Dylan ist. Es ist also meiner Meinung nach nicht nur empfehlenswert, sondern unabdingbar das Cracks-Duett mit Dreams of Yesterday zu starten und abschließend Promises of Tomorrow zu lesen.

Ich als kleines Coverkaufopfer habe mich in das wunderschöne Cover von Dreams of Yesterday schockverliebt. Es ist zwar relativ schlicht gehalten, dennoch gefällt es mir unsagbar gut, was nicht zuletzt auch an den verwendeten Farbtönen liegt. Besonders die vielen kleinen und liebevollen Details konnte mich überzeugen. Auch die Tatsache, dass Blumen mit im Cover eingearbeitet sind, welche thematisch zu der erzählten Geschichte passen, sorgt für absolute Coverliebe bei mir.
In Dreams of Yesterday begleiten wir Evelyn und Dylan. Sie, das Mädchen, welches immer nur das Gute in allem und jedem sieht und er, der Junge, welcher scheinbar aufgehört hat, überhaupt an das Gute zu glauben. Sie beide treffen aufeinander und bewirken etwas im Leben des jeweils anderen. Dylan lernt, selbst in den kleinsten Kleinigkeiten wahre Schönheit und wahres Glück zu erkennen, während Evelyn zu begreifen beginnt, dass glücklich sein nicht bedeutet, dass man alles so hinnehmen muss, wie es ist und dass man nicht nur größere Träume und Ziele haben darf, sondern auch haben sollte. Beide Charaktere sind in ihrer Art und Weise so besonders und einzigartig.
Die Geschichte ist ausschließlich in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Evelyn erzählt. Ich persönlich mag es zwar sehr gerne, wenn man als Leser die Möglichkeit hat beide Sichten kennenzulernen, jedoch hat diese Tatsache der Geschichte absolut keinen Abbruch getan. Der Schreibstil der Autorin konnte mich wirklich begeistern. Einerseits ist er locker und leicht, anderseits konnte er mich mit poetischen und tiefsinnigen Passagen überzeugen. Ich konnte mir zu jedem Zeitpunkt jede einzelne Szene genau vorstellen, als wäre ich mitten dabei. Auch das Setting ist in meinen Augen absolut gelungen. Dazu sorgt es für eine passende Atmosphäre, die durch die geschriebenen Wörter der Autorin nahezu wahrnehmbar wird. Das Buch ist durch die humorvollen, aber auch tiefgründigen Dialoge sehr facettenreich und verleiht der gesamten Geschichte noch ein gewisses Etwas.
Die Entwicklung der Beziehung zwischen Dylan und Evelyn ging mir dann doch ein wenig zu schnell. Zunächst habe ich es absolut geliebt, dass es sich so unglaublich langsam zwischen den beiden entwickelt hat; man als Leser die ersten Gespräche und Flirtversuche miterleben konnte, aber ab dem ersten Kuss ging es dann doch in Lichtgeschwindigkeit zur Sache, was für mich leider viel zu überstürzt und auch ein wenig unrealistisch war. Zu Beginn konnte ich noch das eindeutige Kribbeln und Knistern zwischen den beiden spüren, dieses hielt bei mir leider nicht bis zum Ende der Geschichte an. Zum Schluss hat mich die Geschichte nahezu kalt gelassen, anstatt mich emotional zu fesseln und mitzureißen.
Auch die Nebencharakter sind für mein Empfinden gut ausgearbeitet, hier wird jedoch relativ viel mit Klischees gearbeitet, was mich persönlich überhaupt nicht gestört hat. Mit den individuellen Nebencharakteren werden auch viele verschiedenen Themen angesprochen wie beispielsweise soziale Ungerechtigkeiten, Verlust, Ängste und Hoffnung. All diese Themen sorgen für eine besondere Tiefe der Geschichte, da sie wirklich sehr passend in die Geschichte eingebaut worden, leider werden einige Themen davon zum Ende hin ein wenig zu wenig aufgegriffen.
Und was wirklich ein Kritikpunkt für mich ist: fehlende Emotionen. Ich kann gar nicht genau sagen wieso. Aber verschiedenste Szenen, welche unglaubliches Potential hinsichtlich der Emotionalität gehabt hätten, konnten mich irgendwie nicht wirklich mitreißen. Ich habe gelesen, aber weder habe ich geweint noch gehofft oder wirklich gelitten.
Ein weiterer Kritikpunkt von mir ist der Klappentext, welcher ehrlich gesagt eine schlechte Zusammenfassung der gesamten Geschichte des Buches darstellt. Dazu basiert dieser teilweise auf fehlerhaften Informationen. Ich persönlich finde, dass der Klappentext zu viel vorwegnimmt und auch ein wenig andere Erwartungen schürt. So zumindest bei mir.

Abschließende Meinung:
Dreams of Yesterday ist ein Buch, welches mich mit einem einzigartigen Schreibstil, tolle Konversationen und individuellen Charaktere überzeugen konnte. Allerdings fehlte mir am Ende eine gewisse Emotionalität, was dazu geführt hat, dass mich die Geschichte nicht vollends fesseln und mitreißen konnte. Trotzdem erzählt das Buch eine Geschichte, die meines Empfinden nach gelesen werden sollte, auch wenn es für mich kein Jahreshighlight ist. Auch steht für mich schon fest, dass der Folgeband Promises of Tomorow bei mir einziehen wird, da ich unbedingt erfahren möchte, wie es um Evelyn und Dylan weitergeht!

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 12.07.2020

Erfrischend andere Liebesgeschichte mit dem perfekten Hauch an Spannung

Repeat This Love
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Jeder von uns hat eine Vergangenheit. Doch alles was zählt, ist das Hier und Jetzt!

Bei Repeat This Love handelt es sich um einen New Adult-Roman von der Autorin Kylie Scott, welche im lyx-Verlag erschienen ...

Jeder von uns hat eine Vergangenheit. Doch alles was zählt, ist das Hier und Jetzt!

Bei Repeat This Love handelt es sich um einen New Adult-Roman von der Autorin Kylie Scott, welche im lyx-Verlag erschienen ist. Bei diesem Buch handelt es sich um einen Einzelband, was bedeutet, dass die Geschichte um Ed und Clem in sich abgeschlossen ist.

Die Grundidee zu diesem Buch konnte mich absolut überzeugen. Eine junge Frau, welche ihr Gedächtnis verloren hat und nun nicht nur herausfinden muss, wer sie ist, sondern auch, weshalb sie sich vor einem Monat von ihrem Freund getrennt hat – von dem ihr alle erzählen, dass er die Liebe ihres Lebens gewesen sei.
Der Einstieg in die Geschichte, auch wenn man als Leser einfach so reingeworfen wurde, ist sehr gut durchdacht und sorgt sofort dafür, dass Interesse und Neugierde vorhanden sind. Der fesselnde, emotionsgeladene und flüssige Schreibstil, welcher dafür sorgt, dass die Seiten einfach nur dahinfliegen und man nicht merkt wie schnell die Zeit verfliegt, konnte mich von sich überzeugen. Das Buch einmal angefangen aus der Hand legem? Für mich nahezu unmöglich, ich war wirklich gefesselt und musste wissen, wie die Geschichte um Ed und Clem ausgeht.
Die gesamte Erzählung ist in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Clem erzählt. Hier muss ich jedoch anmerken, dass ich mir an manchen Stellen die Sicht der Dinge von Ed gefehlt hat und ich persönlich denke, dass gerade Einblicke in seine Gefühle und Gedanken diese Geschichte noch ein Ticken besser gemacht hätten.
Für mich persönlich ist Clementine, kurz Clem, eine so unglaublich charakterstarke junge Frau. Sie ist kämpferisch und liebenswert, sie strotzt nur so vor Emotionen, Gefühlen, Lebenswillen und Hoffnung. Ihre ganze Art hat mich durchgehend wirklich begeistert. Und auch ihre Amnesie ist meiner Meinung nach durchgehend gut und realistisch dargestellt.
Ed ist meiner Meinung nach absolutes Bookboyfriend-Material. Er konnte mich nicht nur mit seinem Äußeren von sicher überzeugen, sondern auch mit seinem Inneren hat er mich komplett für sich eingenommen.
Es ist absolut unmöglich sein Herz nicht an die beiden Hauptprotagonisten zu verlieren, ich habe sowohl mit den beiden mitgelitten als auch mitgefiebert. Die Autorin hat es gerade zu Beginn geschafft, dass mein Herz sofort für Ed und Clem geschlagen hat. Und es hat zunächst ein paar Mal einen leichten Knacks abbekommen…
Mein kleiner heimlicher Star dieses Buches ist aber tatsächlich ein Nebencharakter, nämlich Ed’s Bruder Leif. Er sorgt mit seinem Auftauchen noch einmal für viele humorvolle Momente und meiner Meinung nach hat dieser Mann seine eigene Liebesgeschichte verdient. Auch viele der anderen Nebencharaktere konnten mich von sich überzeugen. Einzig und allein die Umsetzung von Clem’s Schwester, Francess, konnte mich nicht überzeugen. Ich bin absolut nicht warm geworden mir ihrem Charakter und nachdem sie in der ersten Hälfte des Buches eine unglaublich präsente Person war, so war sie in der zweiten Hälfte nahezu nicht existent.
Die Dynamik zwischen den einzelnen Figuren und die Dialoge, die nicht selten durch Clems nicht vorhandenen Filter super humorvoll gehalten sind, konnte mich für sich gewinnen.
Die erzählte Geschichte steckt voller Überraschungen, Emotionen, schicksalhaften Begegnungen und spannenden Geschehnissen. Außerdem einem wirklich sehr guten Spannungsbogen, welcher von Seite Eins vorhanden ist. Und diese leichte Spannung bleibt das ganze Buch über erhalten.
Das Ende dieses Romans hält auf jeden Fall ein paar unerwartete Wendungen für den Leser parat. Auch wenn dieses Ende leider ein klaren Kritikpunkt für mich darstellt, denn für mich persönlich war das Ende einfach viel zu schnell, zu überstürzt und einfach ein wenig zu unrealistisch. Meiner Meinung nach hätte das Buch gerne noch 50-60 Seiten länger sein können, dass Ende dafür einfach besser ausgearbeitet sein können.
Das Buch überzeugt mich trotzdem in nahezu allen Punkten: es herrscht ein gutes Gleichgewicht zwischen Spannung, Drama, Intrigen und Gefühlen. Dazu kommen noch die romantischen und gefühlvollen Momente sowie die genau richtige Menge an Humor. Einmal angefangen wollte ich ehrlich gesagt nicht mehr aufhören zu lesen. Und dies spricht nicht nur für die genial durchdachte Handlung des Buches, sondern auch für den Schreibstil der Autorin.
Repeat This Love war für mich das erste Buch der Autorin Kylie Scott und ich kann mit Sicherheit sagen, dass dies nicht das einzige Buch von ihr bleiben wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 07.07.2020

Konnte meine hohen Erwartung leider nicht erfüllen

Promised
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Bei Promised handelt es sich um den ersten Band einer jugendlichen Fantasy-Dilogie von Kiera Cass. Zu dieser Dilogie gehört ebenfalls ein Folgeband, welcher voraussichtlich im Frühjahr 2021 erscheinen ...

Bei Promised handelt es sich um den ersten Band einer jugendlichen Fantasy-Dilogie von Kiera Cass. Zu dieser Dilogie gehört ebenfalls ein Folgeband, welcher voraussichtlich im Frühjahr 2021 erscheinen wird. Der dazugehörige Titel ist bislang noch nicht bekanntgegeben worden. Dieser Folgeband wird eine direkte Fortsetzung der Erzählung aus Promised sein. Daher ist es nicht nur empfehlenswert, sondern meiner Meinung nach unumgänglich, diese Dilogie mit Promised zu starten und anschließend den noch unbekannten Folgeband zu lesen.



Ich habe unglaublich lange für dieses Buch und die erzählte Geschichte gebraucht, da mich weder die Charaktere noch die Handlung fesseln und mitreißen konnten, tatsächlich kam mir schon nach wenigen Kapiteln der Gedanke, dass ich dieses Buch vielleicht abbrechen werde. Habe ich nicht, aber wirklich begeistern und überzeugen konnte es mich dennoch nicht. Es wurde dennoch zum Ende hin besser, so viel sei ehrlich an dieser Stelle gesagt.

Auch wenn ich persönlich eigentlich kein großer Fan von Personen auf dem Cover bin, so muss ich hier ehrlich gestehen, dass mir das Cover zu Promised von Kira Cass sehr gut gefällt. Ich finde das Farbspiel zwischen Gold und Dunkelblau wunderschön und empfinde dieses Cover auch als Blickfang. Und auch der Klappentext klingt vielversprechend und hat mein Interesse sofort geweckt, leider konnte dann die Geschichte nicht mehr ganz so mithalten.

Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, vielleicht ist diese Geschichte eher an eine andere Zielgruppe gerichtet – ich weiß es ehrlich nicht. Was ich weiß ist, dass mich dieses Buch leider nicht wirklich von sich überzeugen konnte.

Von der ersten Seite an hatte ich als Leserin das Gefühl irgendwie in die Geschichte geworfen wurden zu sein, mir fehlten unglaublich viele Hintergrundinformationen, die nie wirklich richtig aufgeklärt wurden. Auch der ganze Aufbau der Welt Coroa wurde mir zu wenig erklärt. Zwischenzeitlich hatte ich gar das Gefühl, dass ich mit einem Folgeband in die Geschichte gestartet bin.

Dann haben sich einige Szenen in dieser Geschichte so unglaublich langgezogen und dann passierten unglaublich viele Dinge viel zu schnell, was für mich einfach nicht stimmig war. Neben diesem Kritikpunkt empfand ich den Schreibstil sonst als angenehm, man konnte die Geschichte flüssig lesen.

Auch die weibliche Hauptprotagonisten Hollis konnte mich nicht von sich überzeugen. Meiner Meinung nach ist sie ein junges, sehr verwöhntes Mädchen, welches sehr auf Reichtum und die Krone fokussiert ist. Und definitiv bemerkt sie nicht, wie verletzten sich gegenüber anderen Personen in ihrem Umfeld verhält, was dazu beträgt, dass sie arrogant und in gewisser Weise unnahbar wirkt und das obwohl das gesamte Buch in der Ich-Perspektive aus ihrer Sicht geschrieben wurde. Ich bin bis zum Ende nicht mit ihrer Person war geworden, konnte viele Handlungen und Gedanken weder verstehen noch nachvollziehen.

Der herrschende König Jameson, welcher plant Hollis zu seiner Frau zu machen, war zunächst ein sehr sympathischer Charakter, der mir wirklich gut gefallen hat. Bis zu dem Punkt an dem ein andere männlicher Protagonist, Silas, auf der Bildfläche aufgetaucht ist und die Autorin fast zwanghaft versucht hat die Gefühle des Lesers zu beeinflussen und das im Ganz und Gar nicht positivem Sinne. Plötzlich war James ein anderer junge Mann. Für mich war dieser Wendung des Charakters einfach nicht nachvollziehbar.

Kommen wir zu der eigentlichen Liebegeschichte in diesem Buch, auch wenn diese in meinen Augen wirklich schlecht umgesetzt war. Ich habe ehrlich gesagt nicht wirklich mitbekommen, wann und wie die Gefühle zwischen Hollis und Silas entstanden sind. Hier ging mir persönlich einiges zu schnell und war nicht begreiflich, die Entwicklung der Beziehung war mir persönlich nicht authentisch genug. Die Emotionen, welche vorhanden gewesen sein sollten, konnten mich leider nicht berühren.

Wie es dann natürlich bei einem ersten Band einer Dilogie zu erwarten ist, endet dieses Buch mit einem fiesen Cliffhanger. Irgendwie möchte ich nun doch weiterlesen und erfahren wie die Geschichte weitergeht, aber irgendwie konnte mich das gesamte Buch so wenig von sich überzeugen, dass ich tatsächlich noch unschlüssig bin, ob ich den Folgeband lesen werde. Eine Leseempfehlung kann ich für dieses Buch nicht aussprechen. Für mich war Potential für eine tolle, mitreißende, fesselnde und emotionale Geschichte vorhanden, leider wurde dieses kaum bis gar nicht genutzt.