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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2020

Unterhaltsamer Spaß

Frühstück mit Vampir
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Wenn man eines von Lynsay Sands Vampirreihe, auch nach 24 Bänden noch, erwarten darf, dann wohl eine amüsante, sexy, kurzweilige Liebesgeschichte.

Denn auch die Geschichte um den entführten Tomasso, der ...

Wenn man eines von Lynsay Sands Vampirreihe, auch nach 24 Bänden noch, erwarten darf, dann wohl eine amüsante, sexy, kurzweilige Liebesgeschichte.

Denn auch die Geschichte um den entführten Tomasso, der im Frachtraum eines Flugzeuges auf dem Weg nach Venezuela von Abigail entdeckt und befreit wird, bringt wieder genau das mit.

Auch wenn es keine tiefgründige Story ist, und man ab und zu das Gefühl hat, eine ähnliche Geschichte von dieser Autorin schon einmal vorgesetzt bekommen zu haben, bringt sie doch immer wieder noch ein paar neue Wendungen ein.

Das größte Plus des Buches ist aber vor allem wieder der Humor: die Liebesgeschichte wird nicht zu ernst genommen und lebt vor allem durch ihre Situationskomik.

So wird das Buch zu einem kurzweiligen Pageturner, der einem auf jeden Fall den tag versüßt.

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Mehr Nachkrieg als Fantasy

Priest of Bones
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Die Geschichte um Tomas Pietey und seinen Bruder, die als Pious Men aus dem Krieg heimkehren und in der Folge mit Brutalität und Kalkül ihr ursprüngliches Revier zurückerobern, ist vor allem blutige Knochenarbeit.

Der ...

Die Geschichte um Tomas Pietey und seinen Bruder, die als Pious Men aus dem Krieg heimkehren und in der Folge mit Brutalität und Kalkül ihr ursprüngliches Revier zurückerobern, ist vor allem blutige Knochenarbeit.

Der Kampf um den Rosenthron ist der Auftakt zu einer groß vom Verlag beworbenen Fantasy-Trilogie. Dass dies nur der Anfang einer weitaus größeren Geschichte sein kann, wird dem Leser relativ schnell klar. Der Erzählstil ist recht behäbig, konzetriert sich stark auf die kleinsten Details jeder Auseinandersetzung und erinnert mich damit sehr an ein Tagebuch, das der wortführende Tomas Piety diktiert.

Vor allem die Namensgebung der Figuren und die kurz gehaltenen Sätze erinnern mich oft an Guy Richies "King Arthur". Leider fehlt dem Buch manchmal ein wenig der Drive, den der Film ausmacht. Trotz allem ist das Buch dadurch recht unterhaltsam, wenn man nicht zu sensible Nerven hat und auch mit ein wenig Blut umgehen kann.

Ein kleiner Wehmutstropfen ist die recht knapp gehaltene Fantasy. Die fantastischen Elemente gehen bei all dem Nachkriegstrauma, mit dem die Heimkehrer zu kämpfen haben, schnell unter. Bis auf ein paar Magier oder Hexer in einem offensichtlich fiktiven Königreich, das sich in seinem machtgefüge stark am späten Mittelalter orientiert, könnte die Geschichte glatt als Historiendrama durchgehen. Wie sehr sich dieses Verhältnis in den folgenden Bändern noch verschieben wird, bleibt abzuwarten.

Fazit:
Man kann von diesem Buch gut unterhalten werden, sollte seine Erwartungen aber schnell von Fantasy Richtung Historiendrama verschieben.

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Märchen weiter gesponnen

Die Dunkelheit der Drachen
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Was hat der Rattenfänger von Hameln mit Drachen zu tun?

Der junge Flick ist in einer Welt aufgewachsen, in der Pfeifer mit ihren Liedern Magie wirken können. Sie werden gerufen bei Naturkatastrophen, ...

Was hat der Rattenfänger von Hameln mit Drachen zu tun?

Der junge Flick ist in einer Welt aufgewachsen, in der Pfeifer mit ihren Liedern Magie wirken können. Sie werden gerufen bei Naturkatastrophen, ebenso wie bei menschlicher Bedrohung. Doch der Rattenfänger von Hameln als einer der stärksten Pfeifer aller Zeiten hat seine Macht eingesetzt, um sowohl Menschen- als auch Drachenkinder zu entführen.
Als Flick ins Gefängnis von Tiviscan geworfen wird, trifft er dort auf den inhaftierten Rattenfänger, kurz bevor Drachen die Burg angreifen und den Mann hinrichten.
Doch, was nur Flick weiß: der Gefangene war gar nicht der echte Rattenfänger! Und so macht er sich auf die Suche, unterstützt von einer verhexten Ratte und einem Greif.

Was für eine tolle Geschichte! Sie hält alles bereit, was sich die Fantasie eines Kindes nur so erträumen kann: Magie, Drachen, verzauberte Menschen und ganz viele Abenteuer und Kämpfe!

Und mittendrin ein paar mutige, kluge Kinder, die über das Schicksal aller entscheiden! Mit Flick, Rena und Braver hat die Geschichte drei sehr sympathische Hauptfiguren, die trotz ihrer ernsten Situation nie den Mut und auch ihren Humor verlieren. Mit Vertrauen und Einfallsreichtum gehen sie ihre Herausforderungen an.

Und auch die Welt an sich lockt mit ihren vielen kleinen Details und bringt mit ihrem System aus verschiedenen Pfeifer-Kasten ein interessantes Wolrdbuilding mit.

Insgesamt ist diese Geschichte nicht nur für kleine, sondern auch für große Abenteurer und Träumer die perfekte Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Sehr kurzweilig

Familie von Stibitz - Der Riesenlolli-Raub
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Was für eine wirklich niedliche Geschichte!

Die Erzählung rund um die kriminelle Familie von Stibitz und ihren von grundauf ehrlichen Sohn ist sowohl lehrreich als auch witzig und unterhaltsam. Denn Ture ...

Was für eine wirklich niedliche Geschichte!

Die Erzählung rund um die kriminelle Familie von Stibitz und ihren von grundauf ehrlichen Sohn ist sowohl lehrreich als auch witzig und unterhaltsam. Denn Ture wünscht sich einen Riesen-Lolli zum Geburtstag, aber der ist unheimlich gut gesichert und kann nicht einfach so geklaut werden. Und wer in der Familie von Stibitz würde wohl auf die Idee kommen, ein Geburtstagsgeschenk zu kaufen?!

Auch wenn ich das Buch "nur" aus Sicht eines Erwachsenen beurteilen kann, glaube ich ganz fest daran, dass die Kinder viel Freude daran haben werden.

Die Illustrationen sind ein wenig eckig und kantig, erinnern mich aber gerade dadurch sehr an die Covergestaltung der ersten Harry Potter-Ausgaben.

Die Erzählung ist leicht verständlich gehalten und spricht mit Familie von Stibitz den kleinen Gauner in jedem Kind an. Die Moral der Geschichte wird gut verständlich vermittelt, ohne dass es sich wie ein erhobener Zeigefinger anfühlt.

Durch die Kürze der Geschichte eignet sich das Buch perfekt als Gute Nacht-Geschichte zum Einschlafen oder als erstes Buch zum selbst lesen.

Insgesamt eine tolle Story über eine lustige Familie, von der ich gerne noch mehr lesen werde.

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Unnötig, aber gut

Qube
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Tom Hillenbrands "Hologrammatica" war eines meiner Highlights des Jahres 2018. Ein wirklich gut konstruierter Thriller in einer überraschend intelligent erdachten Welt, der in sich rund und abgeschlossen ...

Tom Hillenbrands "Hologrammatica" war eines meiner Highlights des Jahres 2018. Ein wirklich gut konstruierter Thriller in einer überraschend intelligent erdachten Welt, der in sich rund und abgeschlossen endete.

Nun hat der Autor mit "Qube" eine Fortsetzung veröffentlicht, die ein paar Jahre nach dem Ende des ersten Buches einsetzt.

Ein Enthüllungsjournalist wird auf offener Straße Opfer eines Anschlages. Eine Profigamerin hat Probleme, an frühere Erfolge anzuknüpfen. Und Agent Bittner wird auf einen brisanten Fall angsetzt.

Die Geschichte besteht also aus mehreren Erzählsträngen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Und hier liegt auch das größte Problem, das ich mit diesem Buch hatte: man braucht sehr lange, um zu begreifen, worauf die Erzählung eigentlich hinaus will und die Spannung kommt nur sehr langsam auf.

Ich frage mich auch, ob Leser ohne das Vorwissen aus dem ersten Buch die ganze Geschichte begreifen würden. Selbst mir fiel der Einstieg recht schwer, da das erste Buch doch schon eine Weile zurückliegt.

Andereseits weist die Geschichte die gleiche Pluspunknte auf wie der erste Band: eine gut konstruierte Welt ohne viel Schnickschnack, dafür aber recht technisch gehalten.

Auf die Figuren wird nicht zu viel Wert gelegt, man weiß eh nicht, wer bis zum Schluss durchhält. Ein kleines Manko ist der Bösewicht, der mir etwas zu stereotyp geraten ist.

Fazit:
Alles in allem wieder eine gute Geschichte, die aber nicht unbedingt als Fortsetzung hätte sein müssen.

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