entspannte Lektüre - Spoilerwarnung
Secret RoyalACHTUNG SPOILER !!!
Brooke Chapman – Powell ist die Protagonistin dieses Buches und irgendwie auch ein Geheimnis. Genauso wie Nick Vane habe auch ich während dem Lesen versucht hinter ihr Geheimnis zu ...
ACHTUNG SPOILER !!!
Brooke Chapman – Powell ist die Protagonistin dieses Buches und irgendwie auch ein Geheimnis. Genauso wie Nick Vane habe auch ich während dem Lesen versucht hinter ihr Geheimnis zu kommen. Rein von der Charakterbeschreibung würde ich sagen, hier ziehen sich Gegensätze an. Im Prinzip geht es in dem Buch zum einen darum, Nick zu überreden in Bowhaven zu bleiben und sein Erbe als Earl of Engelfield anzutreten. Und zeitgleich geht es um die Anziehung zwischen Brooke und Nick. Und in einer winzigen Nebenhandlung geht es um das Liebesleben von Brookes Schwester.
Insgesamt hat mir die Spannung ein bisschen gefehlt. Es war zwar immer aufregend, wenn sich Brooke und Nick wieder nähergekommen sind und ich habe daraufhin gefiebert wann die beiden endlich zusammenkommen, aber direkt als spannend würde ich es nicht bezeichnen. Der Schreibstil war insgesamt eher seicht. Ich muss zugeben das Geheimnis von Nicks Eltern hat mich sehr überrascht, da ich damit absolut überhaupt nicht gerechnet habe. Das war das einzige was ich wirklich überhaupt nicht habe kommen sehen. Auch bei dem Ende war ich angenehm überrascht, da ich dachte Nick würde erst zurück nach Amerika fliegen und dort von jemanden den Kopf gewaschen bekommen und nicht, dass ihm eine völlig fremde aber coole Oma noch am Flughafen den Kopf wäscht. Der Transfer zu dem Hundehalsband hat mir dabei sehr gut gefallen. Weniger gut war auch der Übergangslose Perspektivwechsel. Ich habe immer einen Moment gebraucht um zu verstehen, dass jetzt aus der Perspektive einer anderen Person erzählt wird und aus welcher. Da hätte ich mir eine andere Lösung gewünscht. Auch diesen Standesunterschied fande ich irgendwann zu viel. Das Buch spielt anscheinend im jetzigen Zeitalter. Bei Brookes Gedanken von wegen Tochter eines Wirts und zukünftiger Earl of Engelfield hätte man aber auch meinen können es spielt vor 100 Jahren. Einmal wäre der Gedanke in Ordnung gewesen aber er kam einfach zu oft meiner Meinung nach. Zudem haben mir ein bisschen mehr Infos zu Nick und seiner Kindheit, beziehungsweise seiner Mutter gefehlt. Da hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht, woran die Mutter genau gestorben ist zum Beispiel. Auch warum der Earl of Engelfield Nick damals nicht aufgenommen hat.
Auch sind für mich noch Fragen offen geblieben, wie ob, wann und wie Nick von der Demenzerkrankung seines Großvaters erfährt.
Gut fande ich, dass durchaus auch Humor dabei war wie die Selbstbefriedigung aufgrund der Zahnbürste. Das war wirklich genial.
Insgesamt war es ein bisschen seichtes Buch. Es ließ sich leicht und schnell lesen aber ich hätte mir definitiv mehr Tiefgang und Spannung gewünscht.