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Veröffentlicht am 02.07.2020

Eine Reise durch Deutschland

HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! – 55 fantastische Reiseziele in Deutschland
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Auch in Deutschland gibt es viele Orte, die eine Reise wert sind. Besonders jetzt zur Coronazeit machen viele Menschen im eigenen Land Urlaub. Das Buch hilft dabei, schöne neue Orte kennen zu lernen und ...

Auch in Deutschland gibt es viele Orte, die eine Reise wert sind. Besonders jetzt zur Coronazeit machen viele Menschen im eigenen Land Urlaub. Das Buch hilft dabei, schöne neue Orte kennen zu lernen und einen etwas anderen Urlaub zu erleben.

Meine Meinung:
Der Aufbau des Buchs hebt sich von anderen Reiseführern deutlich ab. Zum einen, weil der vorgestellte Ort immer mit einem bekannten Ort im Ausland verglichen wird.
Zum anderen werden Deutschlandweite Reiseziele abgedeckt, sodass der Leser eine größere Auswahl als gewöhnlich hat.
Die Einteilung der Reiseziele in Nord und Süd fand ich sehr passend, da dies eine bessere Übersicht schafft und das Buch unterteilt.
Jedes Reiseziel wird einzeln vorgestellt und Hotels, Restaurants und weitere Sehenswürdigkeiten in der Umgebung vorgestellt. Das fand ich sehr gut, da man sich als Leser für eine Gegend entscheiden kann und dort viele Dinge unternehmen.

Was ich allerdings etwas schade finde, dass einige Reiseziele sehr geballt aufeinander liegen und andere Gegenden gar nicht betrachtet werden. Reiseziele, die schon lange auf meiner Liste stehen wurde deshalb gar nicht erwähnt.
Trotzdem haben es einige Reiseziele, die Jens van Rooij vorschlägt auf meine Liste geschafft!

Mein Fazit:
Ein etwas anderer Reiseführer, der dem Leser die Schönheit Deutschlands näher bringt und zum Reisen anstiftet. Die Reiseziele wurden gut gewählt und liebevoll verpackt, sodass das stöbern im Buch viel Spaß macht!

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Veröffentlicht am 24.06.2020

Fantasy und Krimi sehr humorvoll verpackt!

Hex Files - Hexen gibt es doch
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Ivy Wilde ist eine besondere Hexe. Sie ist faul, hat einen sprechenden Kater und hält nichts von Regeln oder dem Heiligen Orden. Trotzdem wird sie durch eine Verwechslung mit einem Zauber an Raphael Winter ...

Ivy Wilde ist eine besondere Hexe. Sie ist faul, hat einen sprechenden Kater und hält nichts von Regeln oder dem Heiligen Orden. Trotzdem wird sie durch eine Verwechslung mit einem Zauber an Raphael Winter gebunden, der in der Ermittlungsbehörde arbeitet. So müssen die Beiden gemeinsam ein gestohlenes Objekt wieder finden. Die beiden sind sehr unterschiedlich, aber das ist ja nicht immer etwas schlechtes!

Meine Meinung:
Ich hatte bisher noch kein Buch von Helen Harper gelesen und war positiv überrascht und begeistert!
Zum einen ist es der flüssige leichte und humorvolle Schreibstil, der es mir sehr einfach gemacht hat in das Buch hineinzufinden.
Zum anderen die Protagonisten Ivy und Raphael, die etwas ganz besonderes sind. Und auch die Welt des Ordens und der Umgang mit der Hexerei hat mir gut gefallen!

Ivy ist quirlig, stur, faul, fast zu intelligent und sehr humorvoll. Damit unterscheidet sie sich aber auch in fast allen Eigenschaften von Raphael, der sehr engagiert, organisiert und ruhig ist. Das erleichtert die Arbeit natürlich nicht und so hat es mich nicht gewundert, dass die Meinungen oft auseinander gehen und es Streit gibt. Aber genau das ist sehr unterhaltsam.
Es ist schön zu sehen, wie sich Ivy und Raphael aneinander gewöhnen und beginnen miteinander statt gegeneinander zu arbeiten. Die Beziehung zwischen ihnen entwickelt sich immer weiter.
Ebenso wie die Anziehung, die Beide spüren und nicht wahr haben wollen. Für mich passen sie super zusammen, denn wie bei ihrer Arbeit sind die Gegensätze kein Problem, sondern eher ein Vorteil. Beide können ihren Horizont erweitern und eine bessere Version ihrer selbst sein.

Den Krimianteil am Buch fand ich durchweg spannend und interessant. Durch die Verbindung mit der Hexerei hebt sich das Buch von anderen ab und hat mich immer wieder erstaunt und überrascht. Es gibt viel mehr Möglichkeiten und das Raten, wer der oder die Täter sein könnten war schwierig, aber auch interessant.
Auch die Auflösung des Falls war schön und detailliert beschrieben, alle Hinweise wurden zusammengetragen und haben ein schlüssiges Muster ergeben.
Das hat mir wirklich gut gefallen!

Die letzten zwei Kapitel, bzw. auch der Epilog fand ich allerdings nicht so gut. Das hat mir die Geschichte etwas kaputt gemacht und nur bedingt zu Ivy und Raphael gepasst. Etwas schade.
Trotzdem freue ich mich schon sehr auf den nächsten Band der Reihe und kann es kaum abwarten diesen zu lesen!

Mein Fazit:
Eine außergewöhnliche Welt der Hexerei, gepaart mit einem Krimi und zwei einmaligen Charakteren. Das Lesen lohnt sich und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Band!

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Alles, nur kein Heimatkrimi!

SoKo Heidefieber
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Der Heimatkrimiautor Armin Breddeloh wird tot aufgefunden, genau so wie er einen Mord in seinem Buch beschrieben hat. Hauptkommissar Gerold Gerold und Oberkommissarin Ute Fischer sind für die Ermittlungen ...

Der Heimatkrimiautor Armin Breddeloh wird tot aufgefunden, genau so wie er einen Mord in seinem Buch beschrieben hat. Hauptkommissar Gerold Gerold und Oberkommissarin Ute Fischer sind für die Ermittlungen verantwortlich und tauchen tiefer in die Schriftstellerszene ein. Als ein weiterer Heimatkrimautor ermordert aufgefunden wird ist klar: Es handelt sich um einen Serienkiller und eine Sonderkommission wird benötigt!

Meine Meinung:
Es war sehr schwierig für mich ins Buch zu finden, da die Perspektive oft zwischen den Personen gewechselt hat und die Szenen oft zu detailliert waren. Trotzdem hat Gerhard Henschel es geschafft, mich zu fesseln und ein Buch geschaffen, das genau das nicht ist um was es geht: ein Heimatkrimi!

Viele Situationen wurde überspitzt und sarkastisch dargestellt. Zum einen die verschiedenen Mordopfer selbst, wie auch ihre Heimat und die nach gespielten Morde.
Ich will gar nicht wissen, welches Buch den Autor hierzu inspiriert hat, es hat mir öfters mal ein Grinsen aufs Gesicht gezaubert.
Leider haben mir die Kommissare weniger gut gefallen. Natürlich sind beides Stereotypen, der eine geschieden und die andere hübsch und Single. Wie kann das anders enden als in einer Affäre?
Von Gerold habe ich noch einige Hintergründe erfahren, Ute Fischer dagegen bleibt blass und charakterlos zurück. Das fand ich schade, aber vielleicht war es so auch gewollt.

Der Jagd nach dem Mörder war sehr interessant und spannend, er schien immer einen Schritt voraus zu sein und ein rasantes Tempo drauf zu haben. Quasi jeden dritten Tag ein Mord? Jeder speziell, einzigartig und aufwendig?
Gar kein Problem!
Das hat mir gut gefallen und war gewohnt sarkastisch beschrieben.
Ebenso wie die Arbeit in der SoKo selbst. Verschiedene Kleingruppen, keine hört dem anderen zu, alles wird in der Zeitung veröffentlicht und es sind viele seltsame Personen involviert. Ich hoffe, dass läuft nur in diesem Buch so, sonst würde ich meinen Glauben in die Polizeiarbeit vermutlich verlieren.

Was mich gestört hat, war die Geschichte von Frank Schulz, einem weiteren Schriftsteller, die parallel erzählt wird und einfach nur der Wahnsinn ist. Nicht nur komplett irre und unglaubwürdig, sondern auch nervig und wäre für mich nicht notwendig gewesen. Ein weiteres Einzelschicksal, dass immer wieder auftaucht und nur zu Beginn und am Ende eine wichtige Rolle spielt. Aber zumindest interessant.

Interessant war auch das Ende, das alles vereint hat: Heimatkrimis, Lobbyeismus, eine Bombe und viel Sarkasmus. Es hat perfekt zum Buch gepasst und mir sehr gut gefallen!

Mein Fazit:
Ein interessanter Krimi, der ganz anders ist als alles, was ich je gelesen habe. Gerhard Henschel nimmt seine Kollegen aufs Korn und hat einen sarkastischen und spannenden Krimi geschaffen, der etwas besonderes ist. Leider nicht unbedingt meins, da es mir an einigen Stellen zu viel und zu abgedreht wurde und einige Handlungsstränge mir nicht gefallen haben.
Aber es ist auf KEINEN Fall ein Heimatkrimi!

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Veröffentlicht am 18.06.2020

Ein Feuer bringt nicht nur Zerstörung mit sich, sondern auch Liebe

Dangerous Hearts – Mit dir durchs Feuer
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Laurie lebt seit dem Tod ihres Mannes allein auf ihrer Ranch in Montana. Als ihr Stall brennt lernt sie den Fire Fighter Ethan Bradley kennen. Die Beiden retten gemeinsam Lauries Pferde und kommen sich ...

Laurie lebt seit dem Tod ihres Mannes allein auf ihrer Ranch in Montana. Als ihr Stall brennt lernt sie den Fire Fighter Ethan Bradley kennen. Die Beiden retten gemeinsam Lauries Pferde und kommen sich anschließend näher. Allerdings stoßen sie bald auf Schwierigkeiten, denn es ist ein Brandstifter unterwegs und Ethan setzt regelmäßig sein Leben aufs Spiel. Das trifft Laurie doppelt, denn so kommen auch die Erinnerungen an ihren verstorbenen Mann wieder ans Licht.

Meine Meinung:
Dangerous Hearts - Mit dir durchs Feuer ist das erste Buch, das ich von Romina Gold gelesen habe. Ihr Schribstil hat mir gut gefallen, die Handlungen waren schlüssig und detailliert. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und fand es sehr schade, als ich am Ende angelangt war.

Das lag besonders an der Protagonistin Laurie. Sie ist eine sehr sympathische und starke Frau, die sich auch von Rückschlägen nicht unterkriegen lässt, sondern für ihre Träume kämpft. Trotzdem hat sie auch eine verletzliche Seite und ist sich nicht zu schade, auch mal Hilfe von anderen anzunehmen.
Hilfe nimmt Ethan eher ungern an, so fällt es dem selbstbewussten und gewissenhaften Feuerwehrmann schwer sich auf andere einzulassen. Lieber packt er mit an, als sich zu öffnen. Trotzdem vertraut er Laurie seine Vergangenheit und die traumatische Situation in seinem letzten Job an.

Laurie und Ethan harmonieren super miteinander und sind als Paar sehr authentisch. Das Lauries verstorbener Mann Logan trotzdem Raum in der Handlung bekommt hat mich sehr gefreut, denn so hatte ich einen Einblick auf Lauries Vergangenheit und ihre Entwicklung.

Die Taten des Brandstifters waren ebenso gut eingearbeitet. Die Handlung hat so einen roten Faden erhalten und es blieb spannend. Obwohl ich bereits früh einen Täter im Verdacht hatte, war die Auflösung überraschend. Das fand ich super, denn die Auflösung hat viel Raum in der Geschichte bekommen, war detailliert und absolut passend zur restlichen Handlung. Genauso empfand ich auch beim letzten Kapitel,, welches das Buch perfekt abgeschlossen hat!

Mein Fazit:
Das Buch ist spannend und gefühlvoll geschrieben, durch die Liebesgeschichte und die Taten des Brandstifter ergibt sich ein roter Faden. Die Charaktere Laurie und Ethan harmonieren gut miteinander und waren mir von Beginn an sehr sympathisch. Ein wirklich schönes Buch, das schon Vorfreude auf den nächsten Band macht!

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Wenn von einem One-Night-Stand plötzlich die gesamte Stadt erfährt

Lessons from a One-Night-Stand
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Holly zieht nach Alaska um an der Lake Starlight Highschool Rektorin zu werden. Schon ihr erster Tag in der Schule geht jedoch schief, denn ihr One-Night-Stand stellt sich als Austin, den Baeball-Coach ...

Holly zieht nach Alaska um an der Lake Starlight Highschool Rektorin zu werden. Schon ihr erster Tag in der Schule geht jedoch schief, denn ihr One-Night-Stand stellt sich als Austin, den Baeball-Coach der Schule heraus. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, erscheint ein Bild davon im Internet-Blog der Stadt.
Holly versucht Austin aus dem Weg zu gehen, dieser lässt sich davon jedoch nicht abbringen. So kommen die Beiden doch noch zusammen, allerdings gehen ihre Wünsche für die Zukunft in verschiedene Richtungen. Haben die Holly und Austin eine wirkliche Chance?

Meine Meinung:
Das Cover ist okay und passt auch zum Buch, allerdings fehlt das besondere Etwas. Das trifft auch auf den Ihnalt des Buchs zu.
Der Schreibstil von Piper Rayne gefällt mir sehr gut, er ist flüssig und angenehm zu lesen. Auch Die Stimmung die beim Lesen aufkommt hat mir gut gefallen, ich habe gemeinsam mit Holly und Austin gelacht und getrauert, war enttäuscht und glücklich. Die beiden Autorinnen schaffen das einfach perfekt!

Alles andere als perfekt ist allerdings das zweite Aufeinandertreffen von Holly und Austin. Sie wird als neue Rektorin vorgestellt und er macht sich von bei der Rede über sie lustig. Als die beiden erkennen wen sie vor sich haben, wird die Situation noch unangenehmer, denn für beide sollte es nur ein One-Night-Stand sein und nun sehen sie sich jeden Tag. Trotzdem fand ich Holly Reaktion taff und bedacht, sie hat sich nichts anmerken lassen.
Das sie nach dem Blog-Eintrag jedoch etwas ausgetickt ist, habe ich total verstanden. Es war ja davor schon peinlich genug.
Austin wird immer wieder von Holly abgewiesen und lässt sich davon nicht unterkriegen. Das war mir an manchen Stellen zu viel und hat mich genervt. Holly steckt viel mehr in einem Gewissenskonflikt als er und mir hat das Verständnis dafür gefehlt.
Ansonsten fand ich Austin sehr sympathisch. Das er seinen Traum vom Baseballprofi aufgegeben hat, um sich um seine Familie zu kümmern ist alles andere als selbstverständlich. Das die Stadt ihn dafür wie einen Märtyrer behandelt gefällt weder ihm noch mir. Wie er mit seiner Familie umgeht und versucht alles auf die Reihe zu bekommen ist wirklich bemerkenswert.
Genauso wie die Entwicklung die er im Umgang mit seinen kleinen Schwestern macht. Holly wirkt dabei gut auf ihn ein und gibt ihm eine andere Sicht auf die Bedürfnisse der Zwillinge.

Wobei mir Austins gesamte Familie wirklich gut gefallen hat! Am Anfang waren die vielen Geschwister und die Namen verwirrend und konnte gut Holly Empfindungen nachvollziehen.
Besonders gefallen hat mir auch die Namensgebung und der Zusammenhalt in der Familie, den ich als Leserin immer spüren konnte!

Wie Holly und Austin miteinander umgehen hat mir an manchen Stellen nicht so gut gefallen. Sie belügen in der Hinsicht über ihre Gefühle beide selbst und sind auch nicht ehrlich zum jeweils anderen, sondern blocken alles ab.
Auch die erste Begegnung und der One-Night-Stand wird nie wirklich aufgearbeitet, sondern immer nur kurz angesprochen. Das fand ich sehr schade, denn dieser spielt eine große Rolle im Buch.
Genauso schnell ging es dann am Schluss, auch hier hätte man sich mehr Zeit und Seiten dafür nehmen können.

Mein Fazit:
Ein typisches Piper Rayne Buch, das unterhaltsam und ein guter Reihenauftakt ist. Ich bin schon sehr gespannt auf die weiteren Geschichten zur Bailey-Family! Allerdings fand ich die Beziehung zwischen Austin und Holly an einigen Stellen nicht so gut und hätte mir eine bessere Aufarbeitung des One-Night-Stands gewünscht, der dem Buch auch seinen Titel gegeben hat. Vielleicht hat dieses kleine Extra gefehlt um das Buch zu etwas besonderem zu machen.

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