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Veröffentlicht am 15.05.2022

Lust überlagert alle Gefühle

Only Us - Unerreichbar
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Meg Sawyer kehrt zur Hochzeit ihrer Schwester auf die Cloverleigh-Farm zurück. Dort kommt sie auch Noah näher, mit dem sie seit Jahren befreundet ist. Aber jetzt reicht die Freundschaft nicht mehr und ...

Meg Sawyer kehrt zur Hochzeit ihrer Schwester auf die Cloverleigh-Farm zurück. Dort kommt sie auch Noah näher, mit dem sie seit Jahren befreundet ist. Aber jetzt reicht die Freundschaft nicht mehr und die Beiden kommen sich näher. Was eigentlich nur eine Affäre sein soll, wird schnell zu mehr. Aber Noah hat klar gemacht, dass er keine Beziehung möchte. Meg eigentlich auch nicht, oder doch?

Meine Meinung:
Das Cover ist schlicht und trotzdem sehr schön gestaltet. Der Farbverlauf gefällt mir besonders gut und es passt damit auch perfekt zu den anderen Bänden der Reihe.
ch habe nur wenige Sätze gebraucht um in der Handlung anzukommen. Der flüssige, detaillierte und angenehme Schreibstil von Melanie Harlow hat es mir jedoch auch sehr leicht gemacht. Zumindest zu Beginn.


Meg ist eine starke Frau, die mit 16 Jahren von Zuhause ausgezogen ist und inzwischen viel zu viel Arbeitet. Nach einer Trennung nimmt sie Urlaub und reist früher zur Hochzeit ihrer Schwester an.Mit Meg bin ich leider nicht war geworden. Obwohl sie als Workaholic beschrieben wird, denkt sie nie an ihre Arbeit. Ihr Charakter bleibt sehr oberflächlich, gefühlt weiß ich inzwischen mehr über ihre Schwestern als über Meg. Das finde ich sehr schade.

Noah war mir zu Beginn sehr sympathisch. Er ist Deputy und ein wichtiger Stützpfeiler in seiner Familie. Er mag Meg schon sehr lange, möchte jedoch ihre Freundschaft nicht kaputt machen. Allerdings nimmt meine Sympathie für Noah ab dem ersten Drittel stark ab. Er wirkt wie eine andere Person, denkt nur noch an Sex und handelt gegensätzlich zu seinen eigenen Moralvorstellungen.

Meg und Noah kommen sich näher und verhalten sich wie 16 Jährige Teenager, dabei sind sie über 30 Jahre alt. Sie haben ständig Sex oder denken daran.
Deshalb gab es nur sehr wenige Möglichkeiten tiefgründig zu werden und selbst das hat die Autorin auf spektakuläre Weise kaputt geschrieben.

Mir hat die Beziehung zwischen den Beiden nicht gefallen. Es ging eher um Lust, als um Liebe.

Was ich schön fand, war die Handlung um Noahs Bruder Asher, der für mehr Selbstständigkeit kämpft und jedem ein Vorbild sein sollte. Das hat mir sehr gut gefallen.

Auch die Kleinstadt-Idylle fand ich sehr angenehm. Die Autorin hat die Gegend detailliert beschrieben, so dass mach sich die Farm und die Kleinstadt bildlich vorstellen konnte.

Leider hat das Ende nicht dazu beigetragen, dass ich das Buch mochte. Noahs Fehler wurden unzureichend aufgearbeitet und Meg hat ihm ohne weiteres verziehen. Das konnte ich nicht nachvollziehen, auch wenn es zu Megs tiefelosem Charakter gepasst hat. Ich hätte mir mehr Taten und eine ausführlichere Entschuldigung gewünscht.

Den Epilog fand ich dagegen passend. Er hat die Geschichte einigermaßen rund abgeschlossen.

Mein Fazit:
Mit Meg und Noah als Paar konnte ich leider nichts anfangen. Sie haben Lust mit Liebe verwechselt und hatten keinerlei Tiefe. Das vorhandene Potential wurde nicht genutzt, stattdessen wurde auf viel Sex gesetzt.
Leider konnte mich die Geschichte deshalb nicht überzeugen.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 26.04.2022

Leider nur teilweise nach meinem Geschmack

I kissed the CEO
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Lia ist glücklich: Sie hat einen Praktikumsplatz für das New Yorker Verlagshaus Avenue Publisher erhalten und damit geht ihr Traum in Erfüllung. Ihre Freude wird allerdings direkt am ersten Tag gedämpft, ...

Lia ist glücklich: Sie hat einen Praktikumsplatz für das New Yorker Verlagshaus Avenue Publisher erhalten und damit geht ihr Traum in Erfüllung. Ihre Freude wird allerdings direkt am ersten Tag gedämpft, denn ihren neuen Chef hat sie am Abend zuvor im Club geküsst.
Auch wenn die Situation zwischen Lia und Niklas anfangs komisch ist, da ist etwas zwischen ihnen. Aber Liebe am Arbeitsplatz ist nicht immer so einfach. Wird es bei Lia und Niklas klappen?

Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet. Mir gefällt, dass kein Gesicht erkennbar ist, sondern nur ein Mann im Anzug. Der Titel ist schön eingearbeitet und hebt sich im knalligen Pink schön vom Bild ab.
Der Schreibstil von Katrin Frank hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte mich schnell in den Inhalt einfinden und das Buch flüssig lesen. Das mochte ich sehr gerne!

Lia ist eine intelligente junge Frau, die einmal spontan reagiert und auf Grund einer Wette einen fremden Mann küsst. Auch wenn sich Niklas als ihr Chef herausstellt, lässt sie sich davon nicht unterkriegen, sondern arbeitet weiterhin sehr engagiert und motiviert.
Niklas ist zwar freundlich, aber stur und etwas zurückgezogen. Er bleibt gerne für sich selbst und versucht den Verlag und damit auch das Vermächtnis seines Vaters nicht nur zu verwalten, sondern weiterzubringen. Er hat einige schlechte Erfahrungen gemacht, die ihn noch immer beeinflussen und zurückhalten. Besonders in Bezug auf Lia.

Da die Handlung aus Sicht von beiden Protagonisten geschrieben wurde, konnte ich die Denkweise von Niklas sehr gut nachvollziehen. Ich mochte ihn sehr gerne und konnte seine Zweifel und Vorbehalte verstehen. Besonders schön fand ich es deshalb, dass er an sich gearbeitet hat und ihm Laufe der Handlung eine deutliche Entwicklung erkennbar war.

Mit Lia dagegen habe ich so meine Schwierigkeiten.
Es wird schnell deutlich, dass Lia aus ärmeren Verhältnissen stammt und es alles andere als einfach hat. Dieses Thema wurde mir schon im ersten Drittel zu sehr ausgereizt und hat begonnen mich zu stören.
Allerdings wurde ihre Herkunft immer wichtiger und es wurden mir zu viele Klischees verwendet. Auch Lias Charakter wurde immer öfter durch ihren Geldmangel gerechtfertigt, was ich überhaupt nicht verstehen konnte. Was Lia getan hat, kann nicht ohne Konsequenzen bleiben und trotzdem hat es oft so gewirkt. Das hat sie immer unsympathischer gemacht und mir den Spaß am Lesen genommen.

Was mich auch etwas gestört hat, sind die Namen. Das ist natürlich nur meine persönliche Wahrnehmung, aber auf mich wirkte das Setting in Kombination mit den Namen etwas unpassend. Besonders die Männernamen waren deutsch und bis auf einige Kleinigkeiten hätte die Handlung auch in Berlin spielen können. Das wirkte sehr irritierend auf mich und hat nicht immer zusammengepasst.

Was mich etwas versöhnt hat war das Ende. Auch wenn ich mir mehr Konsequenzen für Lias Handlungen und besonders auch Einsicht von ihr gewünscht hätte. Trotzdem fand ich es gut, dass nicht alles unter den Tisch gekehrt wurde, sondern das meiste aufgearbeitet. Und ganz besonders der Epilog war ein toller Abschluss für Lia und Niklas.

Mein Fazit:
Auch wenn ich den Schreibstil von Katrin Frank toll fand und der Anfang mir gefallen hat, kam ich mit Lia und ihren Handlungen nicht zurecht. Das hat mir die Freude am Lesen genommen und gemischte Gefühle bei mir ausgelöst. Niklas hat mir mit jeder Seite besser gefallen, aber allein konnte er das Buch für mich leider nicht retten. Der Epilog hat mir jedoch sehr gut gefallen und war ein schönes Ende.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.04.2022

Märchen mal anders

Rotkäppchen und der Hipster-Wolf
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Red hat ein Problem: Die Ehemänner ihrer besten Freundinnen wurden entführt und damit ist der gesamte Märchenwald in Aufruhr. Red unterstützt sie bei der der Suche und trifft dabei auf den Hipsterwolf ...

Red hat ein Problem: Die Ehemänner ihrer besten Freundinnen wurden entführt und damit ist der gesamte Märchenwald in Aufruhr. Red unterstützt sie bei der der Suche und trifft dabei auf den Hipsterwolf Ever, der eigentlich auf der roten Liste steht. Doch Ever ist charmant und möchte Red bei der Suche nach den Entführten helfen. Aber ist er wirklich ehrlich, macht er es nur für den Fame oder hat er ganz andere Gründe?

Meine Meinung:
Das Cover ist sehr schön gestaltet und gefällt mir gut. Rotkäppchen, bzw. Red entspricht meinen Vorstellungen und auch Ever kommt diesen Nahe.
Was mir allerdings sehr viel 'Mühe bereitet hat, ist der Schreibstil von Nina MacKay. Er wirkte für mich nicht flüssig und mein Lesefluss wurde immer wieder gestört. Das hat mir den Spaß am Lesen leider genommen.
Für mich war vieles zu übertrieben und überspitzt dargestellt, obwohl de Autorin genau das erreichen wollte. Ich kam damit nur schwer zurecht und auch Reds Freundinnen stellten ein Problem für mich dar.

Red selbst fand ich erfrischend, aber auch etwas nervig mit ihren vielen besserwisserischen Sprüchen. Sie ist die Einzige ohne Ehemann und freut sich deshalb auch über die Aufmerksamkeit von Ever. Dieser ist ein Hipsterwolf und steht eigentlich auf der roten Liste. Seine sachliche und nachdenkliche Art ergänzt sich mit Red und macht die Beiden zu einem tollen Team. Er hat mir von allen Personen am besten gefallen.

Das ist aber auch nicht schwer. Reds Freundinnen sind die ganze Zeit eine Gruppe junger Frauen gewesen, die ich nicht auseinanderhalten konnte. Alle werden sehr eindimensional beschrieben und haben nicht nur mich, sondern auch Red mit ihrer unüberlegten und naiven Art genervt. In manchen Szenen konnte ich nicht nachvollziehen, weshalb sie überhaupt befreundet sind.

Was ich sehr schön fand, waren die Bezüge auf viele Märchen und die Interpretation davon. Viele Details und Handlungen wurden auf angepasste Art verwendet und passend eingebunden.
Besonders gefallen hat mir dabei auch das Ende, Ich finde es schön, wie die roten Fäden hier zusammenlaufen und alle Unstimmigkeiten unwichtig werden. Stattdessen arbeiten alle zusammen daran die Ehemänner zu befreien.

Mein Fazit:
Leider war das Buch nicht meins. Ich habe mich mit Red und ihren Freundinnen, sowie dem Schreibstil sehr schwer getan. Die Beschreibung des Märchenwalds und Ever haben mir jedoch gut gefallen. Ich werde kein weiteres Buch der Reihe lesen.

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Veröffentlicht am 20.02.2022

Eine verhinderte Entführung mit Folgen

Der schwarze Falter
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Diana Beauleigh ist eine hübsche junge Frau, was auch dem Herzog von Andover aufgefallen ist. Er will die junge Gesellschafterin entführen. Jedoch wird die Entführung von dem Straßenräuber Jack Carr bemerkt ...

Diana Beauleigh ist eine hübsche junge Frau, was auch dem Herzog von Andover aufgefallen ist. Er will die junge Gesellschafterin entführen. Jedoch wird die Entführung von dem Straßenräuber Jack Carr bemerkt und dieser kann Diana retten. Aber Jack ist eigentlich gar kein Straßenräuber und trotz der aufkommenden Gefühle zwischen ihm und Diana darf zwischen ihnen nichts passieren. Denn sonst könnte Jacks Geheimnis gelüftet werden und das hätte viele Konsequenzen zur Folge. Doch können die Beiden ihre Gefühle ignorieren?

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir leider nicht so gut. Die Person ist nichtssagend und entspricht auch nicht meiner Vorstellung von Jack.
Auch der Schreibstil von Georgette Heyer konnte mich leider nicht überzeugen. Ihr Schreibstil ist schwierig zu lesen, zu viele Personen werden eingeführt und die Beschreibungen sind oft nichtssagend. Das hat mich im Lesefluss stark eingeschränkt und mir auch den Spaß daran genommen.

Die Charaktere Jack und Diana habe mir zwar gefallen, aber sie sind oft blass geblieben. Jack ist ein sehr interessanter Mann, dessen Vergangenheit nicht immer einfach war. Er leidet noch immer unter falschen Vorwürfen und hat sich deshalb abgesetzt. Das er nun als Straßenräuber zurück ist und ihm seine Vergangenheit durch die Anziehung zu Diana auf die Füße fällt hätte er wahrscheinlich nicht gedacht.
Diana ist eine intelligente, hübsche Frau, die mir von Anfang an gefallen hat. Sie ist offen, humorvoll und kann sich durchsetzten. Sie hat mich dazu gebracht, die Geschichte doch noch zu mögen.

Die Beziehung zwischen Jack und Diana ist interessant beschrieben, jedoch konnte ich vieles durch die Traditionen im Jahr 1750 nicht nachvollziehen. Es wurde zu wenig erklärt und hat mich oft verwirrt zurück gelassen. Das finde ich sehr schade, denn dadurch hat mir die Geschichte keinen Spaß gemacht.
Ich habe sehr lange benötigt um die Geschichte zu lesen und bin mir immer noch nicht sicher, was ich davon halten soll.

Das Ende hat zwar einiges wieder gut gemacht, denn die Handlung wurde perfekt abgeschlossen. Ich habe mich sehr darüber gefreut, welches Happy End Diana und Jack erhalten haben. Vieles wurde aufgeklärt und ich konnte mit der Handlung abschließen.

Mein Fazit:
Ich habe mich mit dem Buch sehr schwer getan. Der Schreibstil hat mir leider gar nicht gefallen und meinen Spaß stark eingeschränkt. Diana und Jack mochte ich sehr gerne, deshalb habe ich das Buch auch beendet.

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Veröffentlicht am 08.01.2022

Schloss Neuschwanstein im Wandel der Zeiten

Abseits der Zeit
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Emma arbeitet als Küchenhilfe auf Schloss Neuschwanstein. Jedoch ist das Leben im Märchenschloss alles andere wie im Märchen. Es gibt viele Regeln und Emma lebt in Angst. Aber dann tritt Paul in ihr Leben ...

Emma arbeitet als Küchenhilfe auf Schloss Neuschwanstein. Jedoch ist das Leben im Märchenschloss alles andere wie im Märchen. Es gibt viele Regeln und Emma lebt in Angst. Aber dann tritt Paul in ihr Leben und alles ändert sich. Vieles ergibt plötzlich Sinn. Aber vor den Beiden liegt eine schwierige Aufgabe, die über ihr Schicksal entscheidet.

Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet und hat mir auf Anhieb gut gefallen. Allerdings kann man davon nur schwer auf den Inhalt schließen, was auch nicht schlimm ist.
Der Schreibstil von Anna Musewald ist angenehm zu lesen, ich bin flüssig vorangekommen. Allerdings hat die Autorin es nicht geschafft mich komplett abzuholen und Emotionen zu übertragen.

Besonders schwer ist mir der Einstieg in die Handlung gefallen. Ich habe sehr sehr lange gebraucht, um zu verstehen, um was es geht und warum die Situation auf Schloss Neuschwanstein so ist, wie sie ist.
Auch Emma war mir von Anfang an rätselhaft. Sie ist eine starke junge Frau, die von einem anderen Leben träumt. Als Paul in ihr Leben tritt, scheint sie dem näher zu kommen. Die Beiden gefallen als Paar sehr gut und ich habe ihnen die Daumen gedrückt.
Elektra war mir ähnlich rätselhaft, jedoch überhaupt nicht sympathisch. Ihre Rolle war mir sehr lange unklar und da hat auch die Handlungsstränge geprägt.

Die Kapitel werden abwechselnd aus den Ich-Perspektiven von Paul und Emma erzählt, zudem gab es neutrale Kapitel die sich um Elektra gedreht haben.
Auch wenn es ihnen nicht bewusst war, haben die drei versucht herauszufinden, wie die Zeit und die Geschichten zusammenhängen.

Allerdings hat mir die Spannung gefehlt und die Handlung konnte mich nicht überzeugen. Die Zeitreisen kamen mir etwas zu kurz, da hätte ich mir mehr gewünscht.
Das Ende hat mir gefallen, dort sind alle Handlungsstränge zusammengelaufen. Alle meine vielen offenen Fragen wurden geklärt, jedoch sehr schnell und knapp.

Mein Fazit:
Eine interessante Idee, die zu langwierig wurde. Die Charaktere konnten mich leider nicht überzeugen und ich habe sehr lange benötigt, bis ich mit der Geschichte klar gekommen bin. Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr schön, dieser hat mir gut gefallen!

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