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Veröffentlicht am 08.05.2023

Ich liebe dieses Buch!

Glück ist da, wo man es hinträgt
3

Ein Anruf weckt Katharina und innerhalb von Minuten ändert sich alles. Ihr Bruder Simon ist im Krankenhaus und um ihn zu unterstützen fährt sie zurück auf Burg Heidenfeld, dem Ort an dem sie aufgewachsen ...

Ein Anruf weckt Katharina und innerhalb von Minuten ändert sich alles. Ihr Bruder Simon ist im Krankenhaus und um ihn zu unterstützen fährt sie zurück auf Burg Heidenfeld, dem Ort an dem sie aufgewachsen ist und de für sie ein rotes Tuch ist. Dort hat sich jedoch einiges verändert und auch Simons bester Freund Leon ist für einige Überraschungen gut. Kann Katharina ihre Vergangenheit verarbeiten und wird Leon in ihrer Zukunft eine Rolle spielen?

Meine Meinung:
Das Cover ist wunderschön gestaltet. Die vielen Details spiegeln die Geschichte perfekt wider und sind toll aufeinander abgestimmt.
Auch der Schreibstil von Kristina Günak konnte mich komplett überzeugen. Die Autorin schreibt so tiefgründig, geschmeidig und trotzdem auch humorvoll, eine geniale Mischung! Auch die authentische Handlung und den Bezug zur Corona Pandemie fand ich sehr gelungen. Die Geschichte könnte es so tatsächlich geben und das finde ich wirklich schön.

Ich mag Katharina sehr gerne, denn sie kennt ihre Stärken und Schwächen, ist unglaublich liebevoll ihrer Familie gegenüber und versucht sich um alle zu kümmern. Katharina hat sich lange allein durchgekämpft. Sie wurde früh schwanger und war zuhause nicht mehr willkommen. Aus diesem Grund ist die Heimat ihrer Kindheit ein schwieriger Ort für sie. Dorthin zurückkehren bedeutend auch, dass sie die Vergangenheit aufarbeiten muss.
Unterstützt wird sie dabei nicht nur von ihrem Zwillingsbruder Simon und ihrer Tochter Mona, sondern auch von Leon, einem alten Freund von Simon.
Leon hatte einen schweren Unfall, der sein Leben komplett auf den Kopf gestellt hat. Inzwischen hat er sich ins Leben zurückgekämpft und ist mir mit seiner hilfsbereiten Art sehr sympathisch.
Ich mag es, wie Katharina und Leon sich gegenseitig unterstützen, auch wenn sie dabei Fehler machen. Ihre Beziehung beginnt sehr langsam, aber das Tempo ist perfekt für diese beiden.

Simon ist der Paradisvogel der Geschichte und ich habe ihn schnell lieb gewonnen. Er macht eine schwierige Zeit durch, aber steht dabei für sich und seine Wünsche ein, das finde ich sehr beeindruckend.

Das Thema "Reden hilft" hat sich als roter Faden durch das gesamte Buch gezogen und war einfach toll umgesetzt. Das hat Kristina Günak wirklich super gelöst!
Was mir auch sehr gefallen hat, war die Akzeptanz jeder Person gegenüber. Jeder hat seine Stärken und Schwächen, sowie Eigenheiten. Trotzdem akzeptieren sich alle gegenseitig und jeder darf er/sie selbst sein. Das finde ich gelungen und eine wertvolle Botschaft!

Das Ende war der gelungene Abschluss der Handlung. Alle haben ihr verdientes Happy End erhalten und das auf eine sehr schöne Art.
Es hätten gerne noch ein paar Seiten mehr sein dürfen, aber hauptsächlich, weil ich das Buch nicht beenden wollte!

Mein Fazit:
Eine wundervolle Wohlfühlgeschichte, in der Katharina über sich hinauswächst. Kristina Günak hat zudem eine ganze wichtige Botschaft in ihrem Buch untergebracht: Personen so zu akzeptieren wie sie sind. Und das hat sie auf eine geniale Weise geschafft!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 28.04.2023

Literatur und eine zweite Chance für die Liebe

The Love Test – Versuch’s noch mal mit Liebe
0

Allison hat hart dafür gekämpft um für das Promotionsprogramm ihrer Traumuni zugelassen zu werden. Als sie ihr Ziel erreicht wird ihre Freude darüber allerdings getrübt, Collin ihr Exfreund ist auch an ...

Allison hat hart dafür gekämpft um für das Promotionsprogramm ihrer Traumuni zugelassen zu werden. Als sie ihr Ziel erreicht wird ihre Freude darüber allerdings getrübt, Collin ihr Exfreund ist auch an ihrer Uni und will sogar die gleiche Teilzeitstelle bei ihrer Lirblingsdozentin erhalten!
Allison gibt ihr Bestes um Collin zu ignorieren, doch manchmal reicht das gegen die Liebe nicht aus.

Meine Meinung:
Das Cover ist zwar schön, aber nicht beeindruckend oder besonders. Es ist mir etwas zu bunt und nichtssagend.
Der Schreibstil von Jenny L. Howe gefällt mir ganz gut, sie beschreibt besonders die akademischen Themen sehr interessant und ansprechend. Ihr Schreibstil ist angenehm und flüssig, jedoch bleibt die Handlung eher oberflächlich.

Allison ist ehrgeizig, intelligent und etwas verschlossen. Diese Verschlossenheit hat es mir auch sehr schwer gemacht, denn ich konnte ihre Handlungen oft nicht verstehen und empfand ihren Charakter als sehr oberflächlich. Zudem wirkte sie auf mich empathielos und nachtragend, was zwei Eigenschaften sind, mit denen ich nichts anfangen kann.
Leider bleibt auch Collin sehr blass. Er ist hilfsbereit und lustig, aber das war es dann auch schon. Er hat sich um Allison sehr bemüht, was ich auf Grund ihrer abweisend Art ihn gegenüber nach einer Weile ich mehr nachvollziehen konnte.
Ich habe leider gar keine Spannung und Anziehungskraft zwischen den Beiden gespürt, was ich sehr schade fand.

Das Studentenleben und die Nebencharaktere fand ich jedoch sehr unterhaltsam und gelungen.

Auch das Ende war nicht nach meinem Geschmack. Die Probleme und Schwierigkeiten wurden zu schnell abgehandelt und dann war es schon vorbei. Es wirkte genauso oberflächlich wie die Liebesgeschichte zwischen Allison und Collin.
Das finde ich sehr traurig, denn die Geschichte hatte viel Potential, konnte dieses aber leider nicht nutzen.

Mein Fazit:
Leider wurde ich mit den Protagonisten. Und ihrer Beziehung nicht warm. Gut gefallen hat mir jedoch das Unileben und der Bezug zur Literatur. Es wurde zu viel Potential nicht genutzt, was ich sehr schade finde.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 24.04.2023

Eine zweite Chance für Chase

The Devil Wears Black
1

Maddie ist gerade über Chase hinweg gekommem, als er sie mit einer Bitte überrascht: Sie soll seine Verlobte spielen, um seinem kranken Vater die letzten Monate noch etwas schöner zu machen.
Maddie stimmt ...

Maddie ist gerade über Chase hinweg gekommem, als er sie mit einer Bitte überrascht: Sie soll seine Verlobte spielen, um seinem kranken Vater die letzten Monate noch etwas schöner zu machen.
Maddie stimmt dem Vorschlag widerwillig zu und wird damit in die Welt der Black's hineingezogen. Von den Annäherungsversuchenndurch Chase, über Wochenendurlaube mit der gesamten Familie, über offene Anfeindungen durch den Bruder von Chase. Die Fake-Beziehung hat es in sich und plötzlich fühlt es sich für Maddie auch gar nicht mehr so nach Fake an. Aber kann sie Chase wirklich eine zweite Chance geben?

Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet und gefällt mir gut. Chase wird passend dargestellt, auch wenn mir das besondere Etwas fehlt.
Der Schreibstil von L. J. Shen ist fesselnd, flüssig und tiefgründig. Mir hat das Lesen viel Spaß gemacht und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. An einem Wochenende könnte ich das Buch beenden und es hat mir gut gefallen, auch wenn ich auf die speziellen L. J. Shen Szenen umsonst gewartet habe.

Maddie ist eine fröhliche und hilfsbereite Frau, die eigentlich schon jemand anderen dated, als Chase sie mit der butte um die Fake-Beziehung überrascht.
Chase ist sehr um seinen Vater besorgt und würde alles dafür tun, damit es diesem wieder gut geht. Dafür überschreitet der CEO auch einige Grenzen, besonders gerne die von Maddie.
Leider bleibt er insgesamt etwas blass, was ich sehr schade finde.

Was mir gut gefällt ist die Aufarbeitung der Beziehung zwischen Maddie und Chase. Es wird schnell klar, weshalb es zwischen den Beiden nicht gepasst hat und das Beide am scheitern beteiligt waren.
Sie überhasteten nichts und Maddie bleibt lange skeptisch, als Chase sie zurückerobern möchte. Das konnte ich gut nachvollziehen und fand das Tempo sehr angenehm.
Maddie und Chase nähern sind langsam wieder an und entwickelt sich dabei weiter. Das ist wirklich schön ausgearbeitetet. Allerdings habe ich das Knistern zwischen oft nicht wirklich gespürt und es hat mir der spezielle Touch gefehlt, der L. J. Shen Bücher ausmacht. Das finde ich etwas schade.

Das Ende fand ich gelungen und dort werden alle offenen Themen nochmal aufgegriffen, auch wenn der Grund dafür ein trauriger ist. Das Ende passt perfekt zur Handlung und zu Chase und Maddie.

Mein Fazit:
Ein tolles Buch, das sich gut lesen lässt und eine Fake-Beziehung, die es in sich hat!

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Veröffentlicht am 15.04.2023

Der Liebe ist die Religion egal

Bissle Spätzle, Habibi?
0

Amaya hat eigentlich gar keine Lust zu Daten. Als sie sich jedoch gezwungenermaßen auf der muslimischen Dating Plattform Münder anmeldet, lernt sie über ihr Date Daniel kennen. Doch dieser verkörpert als ...

Amaya hat eigentlich gar keine Lust zu Daten. Als sie sich jedoch gezwungenermaßen auf der muslimischen Dating Plattform Münder anmeldet, lernt sie über ihr Date Daniel kennen. Doch dieser verkörpert als Schwabe alles, was Amaya nicht wollte. Kann das gut gehen und wird ihre Familie Daniel respektieren?

Meine Meinung:
Das Cover ist zwar schön gestaltet, jedoch auch etwas unauffällig und unscheinbar.
Der Schreibstil von Abla Alaoui ist flüssig und angenehm zu lesen.

Amaya ist nimmt die muslimischen Traditionen nicht so genau und lebt ihr Leben nach ihren Vorstellungen. Doch ihre Dates sind auch Muslime. Als sie jedoch Daniel kennenlernt und sich von dem Schwaben angezogen fühlt, ist sie ersten einmal überfordert. Doch die kreative junge Frau gibt der Beziehung mit Daniel eine Chance, hat aber viel Spaß vor der Reaktion ihrer Familie und versteckt ihrer Freund deshalb vor ihnen.
Das fand ich teilweise etwas schwierig. Ich konnte ihre Angst gut nachvollziehen, denn in der Vergangenheit waren ihrer Eltern nicht wirklich offen und tolerant.
Aber ihre Geheimnisse betreffen auch Daniel und tun ihm mehr als einmal weh. Hier hätte ich mir mehr Empathie ihm gegenüber gewünscht, denn diese hat an einigen Stellen absolut gefehlt. Ihre fehlende Kommunikation hat immer wieder für Kopfschütteln gesorgt und mich auch etwas genervt.

Daniel mochte ich gerne, auch wenn ich oft nicht nachvollziehen, weshalb er sich so lange von Amaya hat verleugnen lassen. Seine Familie fand ich sehr unterhaltsam und nicht übertrieben klischeehaft. Das hat mir wirklich gut gefallen.

Gefallen haben mir auch die muslimischen Einflüsse und die Schliderungen des Familienlebens gefallen. Es wirkte sehr realistisch auf mich.

Das Ende war für mich in Ordnung. Amayas Geheimnisse wurden aufgedeckt, aber an manchen Stellen hat mir das Gefühl gefehlt. Trotzdem war es ein rundes Ende für die Geschichte.

Mein Fazit:
Eine realistische Geschichte über Traditionen, unterschiedliche Religionen und die Liebe.
Ich habe das Buch gerne gelesen und fand die Geschichte erfrischend.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Eine Frau in der Gerichtsmedizin

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 1)
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Im Jahr 1912 wird der große Traum von Anna wahr: Sie kommt nach München und darf in der Gerichtsmedizin als Assistentin arbeiten. Dabei lernt sie nicht nur viel neues, sondern auch Fritz Nachtwey kennen. ...

Im Jahr 1912 wird der große Traum von Anna wahr: Sie kommt nach München und darf in der Gerichtsmedizin als Assistentin arbeiten. Dabei lernt sie nicht nur viel neues, sondern auch Fritz Nachtwey kennen. Gemeinsam mit dem Reporter ermittelt sie, um den Mörder einer bekannten Schauspielerin zu finden.

Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet und passt zum Inhalt, auch wenn ich mir Fritz etwas anders vorgestellt habe.
Der Schreibstil von Petra Aicher liegt mir nicht so ganz. Zum einen, weil ich etwas gebraucht habe um mit dem Münchner Dialekt zurecht zu kommen, zum anderen weil die Autorin sehr ausschweifend schreibt und ich die Handlung deshalb als langwierig empfunden habe.

Ich fand es interessant, Anna als naive junge Frau kennen zu lernen, die frisch nach München kommt und mit ihrer Neugierde die Gerichtsmedizin aufweckt. Allerdings gerät sie so auch an Fritz von Weynand, der gerne Reporter spielt und ein Klatsch Blatt verfasst. Sie verquatscht sich und gibt ihm wichtige Informationen über den Mordfall an einer bekannten Schauspielerin Preis.
Ich muss sagen, dass ich mich an einigen Stellen sehr über Anna und ihre naive Art aufgeregt habe. Besonders, da mir Fritz von Beginn an suspekt vorkam und ich ihm nicht getraut habe. Anna war in dieser Hinsicht sehr leichtfertig und so machen sich die beiden gemeinsam an die Ermittlung.
Mit Fritz wurde ich leider weiterhin nicht war. Ich konnte nur wenige positive Eigenschaften an ihm erkennen und irgendwie konnte ich Annas Faszination ihm gegenüber nicht nachvollziehen.
Das hat sich leider bis zum Ende hin nicht verändert.
Dafür hat mir die Entwicklung von Anna sehr gefallen. Da die Ermittlungen über mehrere Monate gingen, wurde sie immer selbstbewusster, eigenständiger und auch kritischer anderen gegenüber. Das hat mir gut gefallen.

Die Ermittlungen sind mir leider etwas zu sehr im Hintergrund geblieben. Für mich war es kein richtiger Krimi und die Spannung hat über viele Kapitel hinweg gefehlt. Das fand ich sehr schade.

Die Auflösung des Falls war wiederum gelungen und so konnten mich die letzten Seiten etwas besänftigen. Trotzdem werde ich die Reihe nicht weiterverfolgen.

Mein Fazit:
Leider konnten meine Erwartungen nicht getroffen werden. Auch wenn ich Anna immer sympathischer fand, konnte ich mit Fritz nichts anfangen und es hat mir an Spannung gefehlt.

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