Weihnachten ist für alle da
Das Fest der LiebeRachel liebt Weihnachten. An sich ist das etwas total normales, wäre sie nicht Jüdin und würde ihr Geld mit dem Schreiben von Weihnachtsromanen verdienen. Als ihr Verlag etwas neues von ihr möchte und ...
Rachel liebt Weihnachten. An sich ist das etwas total normales, wäre sie nicht Jüdin und würde ihr Geld mit dem Schreiben von Weihnachtsromanen verdienen. Als ihr Verlag etwas neues von ihr möchte und ihr Buch an Chanukah spielen soll ist Rachel jedoch aufgeschmissen. Dann erfährt sie jedoch, dass es einen Ball geben soll. Dafür braucht sie jedoch ein Ticket und das erhält sie nur über den Veranstalter Jacob. Und dieser macht ihr nun nicht zum ersten Mal das Leben schwer.
Meine Meinung:
Das Cover enthält viele Details und ist schon gestaltet, jedoch fehlt mir ein bisschen die besondere Note.
Der Schreibstil von Jean Meltzer ist das allerdings schon eher. Die Autorin schreibt angenehm, detailliert und baut dabei auch viele jüdische Begriffe ein. Das finde ich toll, bin aber immer wieder ins stocken geraten, da ich diese nicht kannte und keine richtige Erklärung dabei stand. Dadurch konnte ich die Handlung nicht flüssig lesen. Zudem wurden sehr viele Klischees bedient, was mir etwas den Spaß am Lesen genommen hat.
Rachel ist eine jüdische junge Frau und unter ME/CFS leidet und damit stark eingeschränkt ist. Trotzdem liebt sie ihren Beruf als Autorin für Weihnachtsromane und meistens auch ihr Leben in der jüdischen Gemeinschaft.
Jacob veranstaltet den Chanukah Ball und tritt somit ein zweites Mal in Rachel's Leben. Er ist humorvoll und erfolgreich, steht wegen dem Ball aber unter großen Druck, denn dieser muss erfolgreich werden.
Ich mag die beiden zusammen sehr, denn sie ergänzen sich sehr gut und es gab viele witzige Momente zwischen ihnen.
Allerdings gab es noch mehr Missverständnisse. So viele, dass es mich an einigen Stellen wirklich genervt hat und ich mir nur noch gewünscht habe, dass die beiden miteinander sprechen.
Leider ist Jacob insgesamt sehr blass geblieben, was ich sehr schade fand. Ich konnte seine Handlungen oft nicht nachvollziehen und auch Rachel's Gefühle für ihn waren mir zu oberflächlich.
Was mir jedoch gefallen hat war die Einbindung von Rachels Krankheit ME/CFS. Die Autorin hat die Krankheit gut dargestellt und das ohne belehrend oder aufgesetzt zu wirken. Rachel wurde damit zu einem starken Charakter, die gelernt hat mit der Krankheit umzugehen.
Das Ende war mir wieder etwas zu viel und enthielt eine Menge an Klischees und Drama. Davon hätte ich gar nicht so viel benötigt, hat aber zur gesamten Handlung gepasst.
Mein Fazit:
An sich eine tolle Idee, aber die Umsetzung enthielt mir zu viele Klischees und Drama. Rachel möchte ich jedoch sehr gerne und habe sehr mit ihr gelitten.