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Veröffentlicht am 02.03.2022

Spannender und urbaner Jugendthriller mit dem gewissen Etwas!

You will be the death of me
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,,You will be the death of me" hat mich einfach geflashed. Ich bin absolut begeistert von der Handlungsentwicklung innerhalb des Thrillers und den darin verstrickten Charakteren. Auch die Erzählstruktur ...

,,You will be the death of me" hat mich einfach geflashed. Ich bin absolut begeistert von der Handlungsentwicklung innerhalb des Thrillers und den darin verstrickten Charakteren. Auch die Erzählstruktur ist herausragend und gibt dem Roman einen ganz eigenen Touch. Ich bin mir sicher, dass mir dieses Buch noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Besonders die Gestaltung der Hauptfiguren möchte ich hervorheben, da diese meiner Ansicht nach überaus gut gelungen ist. Sowohl Ivys als auch Mateos und Cals Eigenschaften werden während des Handlungsverlaufs detailliert herausgearbeitet. Deren Verschiedenheit wird damit deutlich und bringt eine gewisse Vielfalt in den Roman ein. Dass sich jeder Charakter so eindeutig abzeichnet, hat mir total gut gefallen. Auf diese Weise wurden diese nämlich geradewegs zu eigenständigen Persönlichkeiten.

Innerhalb des Genre ,,Thriller" achte ich immer besonders auf die Handlungsstruktur. Dahingehend hat es die Autorin geschafft einen zugleich spannenden als auch mitreißenden Roman zu erschaffen. Es werden im Buch zwar immer wieder Hinweise fallen gelassen, doch bekommen diese erst später eine konkrete Bedeutung zugeordnet. So habe ich stets mitgerätselt und wollte immer wissen, wie es weitergeht. Wenn es ein Buch schafft, mich so in seinen Bann zu ziehen, bin ich schlichtweg einfach begeistert davon.

Die Erzählweise fande ich überaus angenehm und zum Genre passend. So wird die gesamte Geschichte aus den drei Perspektiven der Protagonisten erzählt. Dies beleuchtet nicht nur die Story aus verschiedenen Blickwinkeln, sondern bildet auch die Gefühlswelt der handelnden Figuren innerhalb des Romans großzügig ab. Ich konnte mich daher sehr gut in die Handlung hineinversetzen und habe mich stets mitgenommen gefühlt. Der flüssige und moderne Schreibstil hat das Buch für mich stilistisch abgerundet, sodass ein unverwechselbares Werk geschaffen wurde.

Ich kann diesen Jugendthriller wirklich nur jedem wärmstens empfehlen. Euch erwartet eine mitreißende und spannende Geschichte, die zum Nachdenken und Miträtseln einlädt. Dieses Leseerlebnis sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 22.02.2022

Wahnsinnig viel Gefühl gepaart mit präziser Handlungskomplexität!

Zum Paradies
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,,Zum Paradies" hat es bei mir geschafft unfassbar viele Gefühle auszulösen. Dramatik, Melancholie, Trauer und Schmerz - all diese Emotionen verbindet der Roman mittels mehrerer Handlungsstränge. Das Buch ...

,,Zum Paradies" hat es bei mir geschafft unfassbar viele Gefühle auszulösen. Dramatik, Melancholie, Trauer und Schmerz - all diese Emotionen verbindet der Roman mittels mehrerer Handlungsstränge. Das Buch hat einen ganz eigenen Touch, der einem definitiv im Gedächtnis bleiben wird.

Besonders beeindruckt bin ich von dem Schreibstil des Romans. Dieser hat mich absolut mitgenommen und geradezu an die Handlung gefesselt. Die Autorin schafft es durch ihre gefühlvolle Ausdrucksweise konkrete Bilder zu erzeugen. Dadurch werden die Geschehnisse überaus greifbar und realistisch dargestellt. Ich hatte wirklich das Gefühl hautnah am Geschehen teilzuhaben.

An der Handlung mochte ich vor allem deren Komplexität. Verschiedene Handlungsstränge werden eröffnet und detailliert herausgearbeitet. Jede Erzählung hat einen ganz eigenen Charakter und ist von spezifischen Emotionen geprägt. Ein Kunstgriff, der besonders gelungen ist, ist die Zusammenführung der einzelnen Handlungsstränge. Als Leser rätselt man durchweg mit, inwiefern die Erzählungen und die Charaktere darin zusammenhängen. Eine klare Auflösung dessen bekommt man jedoch erst im letzten Abschnitt, wodurch die Spannung des Romans durchweg bei mir aufrechterhalten wurde.

Die Komplexität war angemessen, jedoch kam ich auch an manchen Stellen im Buch beim Lesen durcheinander. So war besonders die ähnliche Namenswahl eine Hürde im Leseprozess. Anfängliche Verwirrungen wurden jedoch im Verlauf des Buches durch Klärungen von Seiten der Autorin wieder wettgemacht.

Unter den Handlungssträngen stach für mich besonders die Narration von Charlie und Charles hervor. Um nicht zu viel vorwegzunehmen, möchte ich besonders auf die Gefühle eingehen, die mich beim Lesen berührt haben. Die Nähe zwischen zwei Personen und deren Verbundenheit wurde perfekt getroffen und gefühlvoll beschrieben. Die erzeugte Vertrautheit zweier fiktiven Figuren wurde hier perfekt porträtiert. Einfach Hut ab!

Wer auf der Suche nach einem besonderen Roman mit dem gewissen Extra ist, darf sich diesen Roman auf keinen Fall entgehen lassen. Auf euch wartet eine emotionsgeladene Handlung und eine gefühlvolle Erzählweise, die euch einfach mitnimmt.

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Veröffentlicht am 01.02.2022

Spannender Jugendroman mit genialem Zeitreisecharakter!

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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Der Roman konnte mich vor allem mit seinem jugendlichen Touch und dem darin eingewobenen historischen Hintergrund überzeugen. Dieser eigentliche Kontrast wurde perfekt vereint und hat auf diese Weise ein ...

Der Roman konnte mich vor allem mit seinem jugendlichen Touch und dem darin eingewobenen historischen Hintergrund überzeugen. Dieser eigentliche Kontrast wurde perfekt vereint und hat auf diese Weise ein wunderbares Gesamtwerk konstituiert.

Ich möchte erstmal bei der äußeren Gestaltung des Buches beginnen. Mir ist sofort dieses wunderschöne Cover aufgefallen, sodass ich den Roman sofort in die Hand nehmen wollte. Sehr gelungen finde ich hierbei die Farbauswahl, welche einem gleich ins Auge fällt. Auch das Design ist überaus angenehm und wirkt auf mich sehr ansprechend. Meiner Meinung nach ist die optische Gestaltung sehr modern und passt daher äußerst gut zum Inhalt des Romans.

Ein positiver Aspekt des Romans ist ganz klar die Charaktergestaltung der Protagonistin. Zoe fande ich einfach sympathisch. Ihre liebenswerte und zugleich selbstbewusste Art hat mir von Beginn an sehr zugesagt. Umso mehr wollte ich die Hauptfigur auf ihrer Reise begleitet und stets mehr über sie erfahren.

Die Grundidee des Romans und dessen Struktur finde ich sehr interessant. Zeitreisen, die konkret mit dem Status einer Zofe im Jahre 1816 verbunden werden, waren für mich neu und eröffneten durchaus historische Aspekte. Es hat mir sehr gefallen in die Regency Zeit einzutauchen, welche mir durch Jane Austens Romane besonders am Herzen liegt. Gerade die Ballsaison und die Festivitäten zu jener Zeit fande ich gut beschrieben und schön in den Fokus gestellt.

Der Handlungsverlauf des Romans passte zu dessen historischem Hintergrund. Die Gefühle entwickeln sich äußerst langsam, sodass entsprechend die Spannung auch erst langsam in Fahrt kommt. Für mich persönlich passt dieses Vorgehen gut zu dem Behaviour des 19. Jahrhunderts, jedoch kann ich mir vorstellen, dass dies für den ein oder anderen Leser durchaus zu wenig Spannungsaufbau ist.

Ein Aspekt, der mir nicht so gefallen hat, war der Abschluss des Romans. Die Geschichte endete für meinen Geschmack zu abrupt, sodass bei mir viele Fragen offen geblieben sind. Zwar ist mir klar, dass es wohl einen zweiten Teil geben wird, doch hätte mir noch ein paar mehr Klärungen gewünscht, sodass wirklich nur die zentralen Fragestellungen im nächsten Teil von Bedeutung wären.

Den Schreibstil der Autorin fande ich für das Genre und den Inhalt perfekt gewählt. Besonders moderne Elemente treten hervor, die den Text jung und frisch wirken lassen. Zusätzlich wurde dies mit Teilen einer altertümlichen Sprache verbunden,  sodass auch hier wieder das Prinzip der Zeitreise verdeutlicht wird. Dies finde ich absolut gelungen und spricht die Zeilgruppe der Jugendlichen meiner Meinung nach sehr gut an.

Wer auf der Suche nach einem unterhaltsamen Jugendroman ist, ist hier genau richtig. Euch erwartet die Geschichte einer liebenswerten Protagonistin, die das Herz genau am rechten Fleck hat. Das Crossover von modernen und historischen Elementen macht dieses Buch in jedem Fall zu etwas Besonderem.

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Veröffentlicht am 24.11.2021

Berührende Hommage an die Sehnsucht des Reisens!

Die Begegnung. Eine Geschichte über den Weg zum selbstbestimmten Leben
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,,Es gibt keine einmaligen Chancen, es gibt nur eine Unmenge an Gelegenheiten. Welche uns wohin führt, das wissen wir nicht" (Die Begegnung, S. 191). Tiefgründig, authentisch und bewegend. Die Gelegenheit ...

,,Es gibt keine einmaligen Chancen, es gibt nur eine Unmenge an Gelegenheiten. Welche uns wohin führt, das wissen wir nicht" (Die Begegnung, S. 191). Tiefgründig, authentisch und bewegend. Die Gelegenheit dieses Buch zu lesen führt den Leser hautnah nach Norwegen und lässt diesen an einer berührenden Geschichte teilhaben.

In ,,Der Begegnung" nimmt der Leser eine ganz besondere Rolle ein. So fremd wie man selbst zu Beginn gegenüber den Protagonisten ist, genauso fremd sind sich diese auch selbst. Es kam mir so vor, als würde ich persönlich in der norwegischen Hytte sitzen und leibhaftig Sverirs und Hakons Geschichten aus deren Vergangenheit lauschen.

Gerade, dass sich die Tiefe des Romans aus den Erzählungen der Figuren ergibt, fande ich stilistisch mehr als gelungen. Alle Erfahrungen derer werden dem Leser somit hautnah zu teil, wodurch Sverir und Hakon wiederum überaus authentisch wirkten. Ich mochte deren beide Charaktere sehr und vor allem auch deren Gemeinsamkeiten konnte ich unmittelbar spüren.

Der Roman verfügt meiner Meinung nach über einen besonderen emotionalen Tiefgang. Die Begegnung ist für die Protagonisten lebensverändernd und regt auch den Leser zum Nachdenken an. Zahlreiche Lebensweisheiten wurden angesprochen und mir auf meinen Weg mitgegeben. Fragen nach dem Sinn des Lebens oder dem Glauben an seine Träume veranlassten mich selbst zum Überdenken meiner Lebenssituation.

Das Buch ist zusätzlich eine Hommage an die Sehnsucht des Reisens. Die detaillierte Darstellung von Norwegens Flora war so präzise, dass ich mich tatsächlich dorthin versetzt gefühlt habe. Durch die verwendete Sprache hat es Jochen Schweizer geschafft konkrete Bilder vor meinem inneren Auge zu erzeugen. So konnte ich mir die beschriebenen Landschaften stets sehr gut vorstellen und habe die Gerüche dort förmlich wahrnehmen können. Das fande ich einfach wunderbar!

Von zentralem Inhalt ist auch der Aspekt der Abenteuerlust. Das Entfliehen des monotonen Alltags wird auf eine angenehme und zugleich spannende Weise dargestellt. Die Thematik der Kanuten als Symbol der grenzenlosen Freiheit passt für mich perfekt und hat mich sehr beeindruckt. Unweigerlich wurden dabei auch meine eigenen Gedanken auf Reise geschickt und haben ein Stück weit Fernweh bei mir erzeugt.

Für mich ist ,,Die Begegnung" ein absolutes Jahreshighlight. Abenteuerliche und tiefgründige Aspekte werden perfekt miteinander verwoben, sodass ein abwechslungsreicher und fesselnder Roman entsteht. Wer dem Alltag entfliehen möchte ist hier genau richtig und sollte sich das Buch auf keinen Fall entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Schicksalhafte und spannungsgeladene Fügungen in urbaner Wohlfühlatmosphäre!

Nightsky Full Of Promise
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Modern und vor allem zeitgemäß. Das ist für mich die Stimmung, die in diesem Roman kreiert wird. Bereits das Cover spiegelt jene Atmosphäre für mich wieder und bildet zusammen mit dem Inhalt ein rundes ...

Modern und vor allem zeitgemäß. Das ist für mich die Stimmung, die in diesem Roman kreiert wird. Bereits das Cover spiegelt jene Atmosphäre für mich wieder und bildet zusammen mit dem Inhalt ein rundes Gesamtwerk. Die urbane Welt Berlins gibt die Kulisse für zahlreiche schicksalhafte Wendungen ab, durch welche der Leser die Protagonisten hautnah begleiten darf.

Eine klare Stärke dieses Buches ist für mich die Charaktergestaltung. Vor allem die Nebenfiguren werden sehr detailliert dargestellt und fein herausgearbeitet, sodass diese klare Rollen einnehmen und die Handlung maßgeblich unterstützen. Das liebe ich immer besonders, da man auf diese Weise viel mehr verschiedene Persönlichkeiten kennenlernen kann.

Ebenso stechen die Protagonisten des Werkes hervor. Zum Einen steht Sydney im Vordergrund, deren Namenswahl ich allein schon klasse finde. Sie wirkte auf mich zunächst sehr offen und auch schlagfertig, was ich an ihr sehr mochte. Die Autorin gab ihr unter dieser Oberfläche noch deutlichere Tiefe, sodass ihr Kampf mit den eigenen Gefühlen ins Geschehen einwirkte. Diese Vielschichtigkeit macht für mich Sydneys Charakter einzigartig; auch wenn ich gestehen muss, dass ich nicht alle ihre Handlungen und Überlegungen zu hundert Prozent nachvollziehen konnte.
Auch Lukes Charakter ist in ähnlicher Manier gezeichnet, sodass seine humorvolle Art, die mir mehr als nur einmal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat, perfekt mit einer nachdenklichen und gar ernsten Seite in Relation gesetzt wird. Diese Vielfältigkeit macht für mich die Figuren sehr besonders und lässt sie überaus authentisch wirken.

Das gewählte Setting finde ich absolut klasse. Die urbane Atmosphäre von Berlin hat mich total mitgenommen. Eine moderne und frische Darstellung lässt den Roman wiederum zeitgemäß erscheinen. Auch innovative und aktuelle Aspekte, wie etwa ein Café mit rein veganer Speisekarte, fande ich einfach top. Für mich ist das ganz klar ein Schauplatz zum Wohlfühlen.

Die Handlung nimmt nach dem Prolog zunächst langsam an Fahrt auf. Dabei war es mir möglich die Welt und die Charaktere in aller Ruhe kennenzulernen. Diesen sanften Einstieg habe ich wirklich sehr gemocht. Hinsichtlich des Hauptkonflikts des Buches werden von der Autorin immer wieder zahlreiche Hinweise fallen gelassen, die sich im Verlauf direkter gestalten und sich nach und nach verdichten. Auf der einen Seite hat mir daran gefallen, dass man selbst zum Miträtseln angeregt wurde. Auf der anderen Seite war die Klärung der Hauptthematik dadurch relativ voraussehbar, sodass bei der endgültigen Auflösung derer leider kein richtiger Wow-Effekt bei mit eingetreten ist.

Nichtsdestotrotz habe ich mich während des Lesens keineswegs gelangweilt, da mich der Schreibstil von Mounia Jayawanth komplett begeistert hat. Auch hier tritt wieder eine Modernität hervor, was sich an dem lockeren Schreibstil zeigt. Mit einer Leichtigkeit werden ernstere Themen, wie etwa Geschlechtskrankheiten oder auch Alltagsrassismus, direkt angesprochen. Diese Offenheit habe ich total geliebt. Durch die Erzählweise wurden mir zudem die Gedanken und Gefühle der Figuren gut zugänglich, sodass ein Einfühlen in jene problemlos möglich war.

Fein ausgearbeitete Charaktere in Kombination mit einem wunderbaren Setting machen für mich die Essenz des Buches aus. Die schicksalhafte Geschichte ist berührend und lädt einfach zum Lesen ein. Wer auf der Suche nach einem lockeren New-Adult-Roman ist, der ist hier genau richtig!

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