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julia-elysia

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Veröffentlicht am 12.04.2022

Eine echt ermüdende Geschichte über einen Jahrzehnte andauernden Drogenkrieg

Tage der Toten
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Ich habe sooo lange für dieses Buch gebraucht und es hat mich definitiv in eine Leseflaute gekickt. Mittlerweile weiß ich, warum ich es so lange auf meinem SuB habe liegen lassen.

"Tage der Toten" handelt ...

Ich habe sooo lange für dieses Buch gebraucht und es hat mich definitiv in eine Leseflaute gekickt. Mittlerweile weiß ich, warum ich es so lange auf meinem SuB habe liegen lassen.

"Tage der Toten" handelt von einem Jahrzehnte langen mexikanischen Drogenkrieg und von Gangs und Banden, die miteinander Geschäfte machen, aber gleichermeißen jeweils der größte Drogenboss sein wollen. Dass das nicht funktioniert, wenn man Rivalen und Konkurrenz hat, ist natürlich klar, und aus diesem Grund fließt mehr als einmal Blut. Hinzu kommen eine korrupte Regierung, eine korrupte Kirche, Drogenkartelle, die sich mit dem amerikanischen und mexikanischen Militär verbündet haben, und ein Ermittler, der versucht, all das aufzudecken.

Grob zusammenfassen, kann ich die Story auch, aber bei den Details scheitert es dann; denn im Ernst - die meiste Zeit hatte ich keine Ahnung, was wirklich abging. Vieles war verschachelt und überfüllt, viel zu viele Nebeninfos und Beschreibungen von historischen, politischen und anderweitigen Events, die keinen wirklichen Bezug zum jetzigen Geschehen hatten. Es war langatmig, ermüdend und unfassbar schleppend geschrieben, so dass ich die meisten Seiten überflogen habe.

Mit 700 Seiten ist das Buch echt keine Geschichte für zwischendurch, aber der Schreibstil hat das alles noch weitaus verschlimmert. Hinzu kommen die unzähligen Perspektiven, die zwar alle irgendwie zusammengehangen haben, aber durch die viel zu ausgeuferte Geschichte einfach nur verwirrend waren. Für mich waren die Zusammenhänge irgendwie nur noch zu erahnen ...

Wenn ich dann doch mal verstanden habe, was vor sich ging, war die Geschichte echt nicht schlecht und sogar spannend. Mit einem kompakteren Schreibstil, weniger unnützen Beschreibungen und weitaus weniger Seiten hätte dies eine überaus interessante Thematik und Story werden können, aber so kann ich leider nur 1,5 Sterne vergeben.